<Desc/Clms Page number 1>
Soffittenlampe
Die Erfindung betrifft eine gasgefüllte Soffittenlampe für geringe Spannungen (höchstens 14 V) und
Stromstärken von mindestens 1 A.
Wie bekannt, werden neuestens für die Kraftfahrzeugbeleuchtung Flackerlampen benutzt, bei wel- chen das Flackern durch das Aus- und Einschalten der Speisespannung bewirkt wird. Zufolge dieser Betriebsweise erwärmt sich die Lampe häufig und kühlt sich auch häufig ab.
Die Erfahrung zeigt, dass die Ausführungsform des Glühkörpers und die Form der Glühlampe bei dieser besonderen Inanspruchnahme für die gewünschte Lebensdauer des Glühkörpers nicht gleichgültig sind.
Besonders empfindlich sind die Glühkörper der Lampen mit sogenannter"Soffittenform"und mit einer grösseren Stromstärke als 1 A.
Die auf diesem Gebiet vorgenommenen Untersuchungen ergaben bedeutende Unterschiede in der Wär- meausdehnungsbeanspruchung des Glühkörpers von Glühlampen, deren Stromzuführungen der Anordnung der sogenannten klassischen Lampen entsprachen, und solchen, deren Stromzuführungen in der bei Soffittenlampen üblichen Art angeordnet waren.
Es ist bekannt, dass beim Einschalten von Glühlampen für das Decklicht oder das Stoplicht von Kraftfahrzeugen beim Aufglühen des Glühkörpers sich auch die Stromzuführung erwärmt, wenngleich auf eine erheblich niedrigere Temperatur. Bei der Erwärmung des im allgemeinen spiralförmigen Glühkörpers derartiger Lampentypen dehnt sich dieser in grossem Masse in Richtung seiner Längsachse aus. Die Stromzuführungselektroden, die im allgemeinen einen kleinen Winkel miteinander einschliessen, dehnen sich durch die Erwärmung in einer zur Längsachse der Spirale ungefähr senkrechten Richtung aus, d. h. die Dehnungsrichtung weicht von der Senkrechten zur Längsachse des Glühkörpers nur um einen kleinen Winkel ab.
Die Stromzuführungen sind also bei ihrer Ausdehnung bestrebt, den Glühkörper anzuziehen bzw. eine geringe Dehnung des erwärmten Glühkörpers zu ermöglichen.
Bei Lampen in Soffittenform ist die Lage ganz anders, denn hier erlaubt die Ausdehnungsrichtung der erwärmten Stromzuführungen nicht nur keine Ausdehnung des erwärmten Glühkörpers, sondern bewirkt sogar durch die Wärmeausdehnung des Glühkörpers eine Zusammendrückung desselben.
DurchBeobachtungen wurde festgestellt, dass, wenn derselbe Glühkörper in Stoplampenausführung und in Soffittenlampenausführung benutzt wird, in der Stoplampenausführung keine Deformation des Glühkör- pers auftritt und der Glühkörper, in normaler Weise arbeitet. Demgegenüber tritt bei der Lampe in Soffittenform schon nach einem Brennen von wenigen Minuten häufig eine bedeutende Deformation des Glühkörpers auf, infolge welcher ein Windungsschluss entstehen und der Glühkörper vorzeitig zugrundegehen kann. Eb wurde gefunden, dass diese Gefahr auch dann besteht, wenn die Lampe kontinuierlich brennt, so dass auch bei einem ununterbrochenen Brennen sich in der Lebensdauer grosse Streuungen ergeben.
Zur Verminderung oder Vermeidung dieser Nachteile sind Lösungen bekannt, bei denen die Enden
EMI1.1
geführten Enden so lang gelassen werden, dass sie als schwache Federn wirken. Bei einer andern Lösung werden die im allgemeinen aus Nickel bestehenden Stromzuführungen als flache Federn ausgebildet, die
<Desc/Clms Page number 2>
beim Zusammenbau der Lampe so vorgespannt werden, dass der Glühkörper sichbei der Erwärmung in der Dehnungsrichtung durch die federnden Stromzuführungen ausdehnen kann bzw. von den Stromzuführungen noch gezogen wird.
Der Nachteil dieser Lösungen ist, dass sie die Fabrikation verteuern und schwieriger gestalten.
Die erfindungsgemässe, nachstehend beschriebene Ausführung erschwert die Fabrikation in keiner Weise und ist deshalb ökonomisch.
Der Zweck der Erfindung ist, die federnde Wärmedehnung des Glühkörpers durch eine entsprechende Ausbildung der Spiralisierung desselben zu sichern.
Gegenstand der Erfindung ist eine gasgefüllte Soffittenlampe für geringe Spannungen (höchstens 14 V) und für Stromstärken von mindestens 1 A, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Glühkörper aus einer Doppelspirale besteht, deren Längsachse zumindest annähernd in dielängsachse der Lampe fällt und deren Sekundärdurchmesser mindestens das Zweifache des Durchmessers des Stromzuführungsdrahtes beträgt, auf welchem dieDoppelspirale befestigt ist, während die Sekundärwindungszahl zwischen 0, 25 und 0,4 Windungen pro Volt liegt.
Die Versuche der Patentinhaberin ergaben nämlich folgendes : Wenn man den Glühkörper von gasgefüllten Soffittenlampen für geringere Spannungen (maximal 14 V) und Stromstärken von mindestens 1 A
EMI2.1
durchmesser der Sekundärwicklung grösser ist als der doppelte Durchmesser der btromzutuhrungsdrähte, dann wirkt der Glühkörper selbst als Feder und kompensiert die Wärmeausdehnung der Stromzuführungen.
Diese Ausführung ist nach den angestellten Versuchen wirkungsvoll, wenn die sekundäre Windungszahl pro Volt nicht kleiner ist als 0,25 und nicht grösser ist als 0,4.