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Fassung für Leuchtstofflampen
Die Erfindung betrifft eine Fassung, vorzugsweise für Leuchtstofflampen, die, um eine Gefahr durch Berühren der Kontakte beim Einsetzen bzw. beim Herausnehmen der Lampen auszuschliessen, mit einem Berührungsschutzrädchen ausgerüstet ist. Die Teile dieser bisher aus undurchsichtigem Material gefertigten Fassung werden, um störende Schatten zu vermeiden, in neuerer Zeit aus transparentem Material hergestellt. Dabei bleiben lediglich die Stromzuführungen undurchsichtig. Als besonders geeignet zur Herstellung der Fassungen haben sich thermoplastische Materialien erwiesen. Diese sind an sich genügend wärmebeständig, gleichzeitig sind sie auch elastisch genug, um den Beanspruchungen bei der Montage, dem Transport und dem Einsetzen bzw. dem Herausnehmen der Leuchtstofflampen standzuhalten.
Anders verhält es sich mit dem Kontaktträger sowie dem Berührungsschutzrädchen, das die richtige Einführung der Leuchtstofflampe sicherstellt und-wie der Name schon sagt-in Bereitschaftsstellung und beim Einsetzen bzw. Herausnehmen der Lampe eine Berührung der Kontakte zuverlässig verhindert. Dieses bekannte Berührungsrädchen besteht praktisch aus zwei Hälften, die durch einen kleinen Steg miteinander verbunden sind. Diese Teilung ist notwendig, da die Kontakte der LeuchtstofflamDe beim Einsetzen derselben durch die diagonale Nut des Rädchens hindurchgeführt werden müssen.
Bei Verwendung von thermoplastischem Material zeigt es sich, dass in der Bereitschaftsstellung der auf die beiden Seiten des Rädchens wirkende Federdruck der Kontaktfedern das Rädchen zusammendrückt und dadurch die Nut verengt und die Kontaktstifte der Lampe nicht mehr hindurchgehen, so dass die Lampe nicht eingesetzt werden kann.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die oben beschriebenen Nachteile zu beseitigen und erreicht dies dadurch, dass das Berührungsschutzrädchen durch Einbau einer metallenen Armierung oder durch Verwendung eines temperatur-und formbeständigen Glases gegen Verformungen geschützt ist.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die oben beschriebenen Nachteile zu beseitigen und löst diese Aufgabe dadurch, dass das Berührungsschutzrädchenmiteiner metallenen Armierung versehen ist oder aus einem temperatur-und formbeständigen Glas hergestellt ist. Der Kontaktträger besteht aus einem temperatur-und formbeständigen Kunststoff, beispielsweise einem Kunstharzpressstoff.
Der Kontaktträger ist dabei zweckmässigerweise so ausgebildet, dass er in Richtung der Lampenachse einen geringen Querschnitt hat. Die metallene Armierung des Berührungsschutzrädchens kann beispielsweise aus einem U-förmig gebogenen B, ügel bestehen, der vorzugsweise aus Stahldraht hergestellt ist, so dass ei- nerseits die beim Einsetzen der Lampe auftretenden Biegungsmomente aufgenommen werden und anderseits der Bügel infolge des kleinen Querschnittes kein störendes Hindernis im Wege des aus der Lampe axial austretenden Lichtes bedeutet. Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind.
Die Fig. 1 und 2 stellen ein Ausführungsbeispiel in der Vorderansicht bzw. im Querschnitt längs der Linie li-li dar. Die Fig. 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei Fig. 3 eine Vorderansicht und Fig. 4 einen Längsschnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3 darstellt.
In den einzelnen Figuren sind die einander entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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der Zeichnung ist mit 1 das aus thermoplastischem Material bestehende Fassungsgehäuse bezeichnet, inmit Kontaktschrauben 3 befestigt. Der Kontaktträger 2 besteht aus einem temperatur-und formbeständigen Kunststoff, z. B. einem Kunstharzpressstoff. An denKontaktklötzchen 4 sind die Kontaktfedern 5 angebracht,
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welche die Verbindung zwischen den Kontaktstiften 6 einer Leuchtstofflampe und den Kontaktklötzchen 4 herstellen. Beim Einsetzen der Leuchtstofflampe in die Fassung werden die Kontaktstifte 6 in bekannter Weise in eine Nut 7 des Beruhrungsschutzradchens 8 eingeführt und zusammen mit dem Berührungsschutzrädchen um 900 gedreht.
Dabei erhalten die Kontaktstifte 6 mit den Federn 5 Kontakt.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Berührungsschutzrädchen 8 aus thermoplastischem Material. Die beiden Teile 9 und 10 des Berührungsschutzrädchens sind durch einen Verbindungskörper 11 zusammengehalten. Weiterhin ist ein U-förmig gebogener Metallbügel 12 iJ1 das Rädchen eingebaut. Der Mittelteil des Metallbügels liegt in der Ebene des Verbindungskörpers 11, und seine freien Schenkel schützen die Teile 9 und 10 gegen Verformung (Fig. 2). In Aussparungen 13 an den Teilen 9 und 10 sind die Kontaktfedern 5 geführt, so dass sie nicht mit dem thermoplastischen Gehäuse 1 in Berührung kommen. In der Betriebsstellung liegen die Kontaktstifte 6 an den Kontaktfedern 5 an.
In der in Fig. 1 dargestellten Bereitschaftsstellung, in welcher die Nut 7 senkrecht verläuft, kann das Berührungsschutzrädchen nicht durch den Druck der Federn 5 verformt werden, da der Druck der Federn 5 durch den Bügel 12 aufgenommen wird. so dass eine Verengung der Nut 7 nicht möglich ist. Für die Lichtabstrahlung ist es weiter nicht störend, wenn der Bügel 12 aus undurchsichtigem Material besteht.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen in gleicher Weise wie das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel aufgebaut. Das Berührungsschutzrädchen 8 besteht auch hier aus zwei Teilen 9 und 10, die durch einen Verbindungskörper 11 zusammengehalten sind. Ein Metallbügel ist bei dieser Ausführung nicht erforderlich, da das Berührungsschutzrädchen aus einem temperatur-und formbeständigen Glas, z. B. Silikatglas, hergestellt ist. Die Kontaktfedern 5 sind ebenfalls in Aussparungen 13 geführt (Fig. 4), um eine Berührung mit dem Gehäuse 1 zu vermeiden. In Fig. 4 ist die Fassung in Betriebsstellung dargestellt und eine Leuchtstofflampe 14 angedeutet.
Auch bei dieser Ausführung ist in der Bereitschaftsstellung des Berührungsschutzrädchens keine Verengung der Nut 7 durch den Druck der Kontaktfedern 5 möglich. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass sich auch der Kontaktträger 2 nicht verbiegen kann, so dass die Kontaktfedern 5 stets den nötigen Kontaktdruck aus- üben. Dadurch ist ein sicherer Kontakt der Federn 5 mit den Kontaktstiften 6 der Leuchtstofflampe gewährleistet. Infolge des sehr geringen Querschnittes des Kontaktträgers 2, aus der Richtung der Lampenachse gesehen, ist es weiter nicht störend, wenn der Kontaktträger aus einem undurchsichtigen Material hergestellt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fassung für Leuchtstofflampen mit einem aus lichtdurchlässigem, thermoplastischem Material bestehenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass das Berührungsschutzrädchen (8) durch Einbau einer metallenen Armierung (12) oder durch Verwendung eines temperatur-und formbeständigen Glases gegen Verformungen geschützt ist.