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Vorrichtung zum Abdichten der Dichtfuge während des
Vergiessens von Muffenverbindungen an Tonröhren, insbesondere Röhren von Kanälen u. dgl.
Durch das österreichische Patent Nr. 219360 ist eine Vorrichtung zum Abdichten der Dichtfuge während des Vergiessens von Muffenverbindungen an Tonröhren, insbesondere Röhren für Kanäle u. dgl.. geschützt, die aus elastischen Werkstoff besteht und die Form einer mit einer Giessöffnung versehenenRingmanschette aufweist, welche an einer Stelle geteilt und durch einen Verschluss, z. B. einen Spannhebelverschluss, zusammengehalten ist, bei der das Radialprofil vor dieser Fuge abdichtet und als eine in letztere hineinreichende Dichtungsfläche, z. B. als nach aussen gewölbter Wulst, ausgebildet ist.
Diese Manschetten lassen sich nur mit einer, nämlich ihrer erhabenen Stirnfläche anlegen, auch dann, wenn die Stirnfläche der abzudichtenden Rohrmuffe glatt ist, und daher voll ausgegossen werden könnte.
Die vorliegende Erfindung verbessert die Manschette nach dem Patent Nr. 219360 dadurch, dass die der erhabenen Dichtungsfläche gegenüberliegende Stirnfläche der Manschette nach Anlage auf dem Rohr senkrecht zur Rohrachse steht, wobei sowohl der erhabenen Dichtungsfläche als auch der ebenen Stirnfläche je eine Einguss- und Luftaustrittsöffnung zugeordnet ist, wodurch die Manschette wahlweise mit der einen oder andern Fläche an die abzudichtende Rohrmuffe anlegbar ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Vorrichtung zwei einerseits dicht aneinander liegende Endlappen auf, die sich anderseits mit je einer Nase an den Stirnflächen der abzudichtenden Rohrmuffen abstützen. Diese Massnahme erlaubt es, die Manschette in weiten Grenzen den Toleranzdifferenzen der Rohre anzugleichen.
Es ist vorteilhaft, die Endlappen längs zu versteifen, für welche Massnahme an sich bekannte Einlagen, wie Draht u. dgl., verwendbar sind.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile werden an Hand eines vorteilhaften Ausftihrungsbei- spieles der Erfindung nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 eine auf abzudichtende Rohre angelegte Vorrichtung nach der Erfindung kleineren Durchmessers waagrecht geschnitten, wobei im unteren Teil der Figur die beiden Anlegemöglichkeiten der Manschette veranschaulicht sind.
Die erfindungsgemässe Manschette 1 weist eine der erhabenen Dichtungsfläche 2 gegenüberliegende ebene Stirnfläche 3 auf, die nach Anlage auf den abzudichtenden Rohren 4 und 5 senkrecht zudenRohrachsen steht. Dabei sind sowohl der erhabenen wie der ebenen Dichtungsfläche 2 bzw. 3 je eine Einguss- öffnung 6 bzw. 7 und zwecks Vermeidung von Lunkerbildungen während des Giessens, je eine Luftaustrittsöffnung 8 bzw. 9 zugeordnet. Ist die Stirnfläche der abzudichtenden Muffe 5 rauh und uneben (in Fig. 2, rechts-vollausgezogen), so kann die erhabene Dichtungsfläche 2 zur Abdichtung des Dichtraumes verwendet werden. Ist hingegen die Stirnfläche der abzudichtenden Muffe 5'glatt (in Fig. 2, links unten-strichpunktiert), so kann die ebene Dichtungsfläche verwendet werden.
Die Ringmanschette kann dabei in an sich bekannter Weise längs einer Sekante geteilt sein und durch einen Verschluss. vorzugsweise einen Spannhebelverschluss, zusammengehalten werden, wobei dieser Verschluss der Teilfuge zuzuordnen ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Manschette zwei
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einerseits dichtaneinander liegende Endlappen 10,11 aufweisen, die anderseits je eine sich an den Stirnflächen der abzudichtenden Rohrmuffen abstützende Nase 12,13 tragen. In diesem Falle erfolgt die Teilung der Manschette im Bereich der Einguss- bzw. Luftaustrittsöffnungen und wird die Manschette gleichfalls mit einem Spannhebelverschluss 14 zusammengehalten.
Wird die erhabene Dichtungsfläche 2 benutzt, so wird durch die. Öffnung 6 gegossen und tritt die Luft durch die Öffnung 8 aus, bei Benutzung der ebenen Stirnfläche 3 wird die Öffnung 7 zum Giessen benützt und tritt die Luft durch die Öffnung 9 aus. Es empfiehlt sich, die Endlappen 10,11, z. B. mit an sich bekannten Drahteinlagen. längs zu versteifen.
Die erfindungsgemässen Massnahmen gewährleisten eine weitergehendere Verwendbarkeit.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Abdichten der Dichtfuge während des Vergiessens von Muffenverbindungen an Tonröhren, insbesondere Röhren für Kanäle u. dgl., die aus elastischem Werkstoff besteht und die Form einer mit einer Giessöffnung versehenenRingmanschette aufweist, welche an einer Stelle geteilt und durch einen Verschluss, z. B. einen Spannhebelverschluss, zusammengehalten ist, bei der gemäss dem Patent Nr. 219360 das Radialprofil vor dieser Fuge abdichtet und als eine in letztere hineinreichende Dichtungsfläche, z.
B. als nach aussen gewölbter Wulst, ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die der erhabenen Dichtungsfläche (2) gegenüberliegende Stirnfläche (3) der Manschette (1) nach Anlage auf dem Rohr (4) senkrecht zur Rohrachse steht, wobei sowohl der erhabenen Dichtungsfläche (2) als auch der
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Rohrmuffe (5, 5') anlegbar ist.