AT234833B - Spule für elektrische Geräte, insbesondere Spannungsspule für Elektrizitätszähler - Google Patents

Description

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  Spule für elektrische   Geräte,   insbesondere Spannungsspule für Elektrizitätszähler 
Die Erfindung betrifft eine Spule für elektrische Geräte, insbesondere Spannungsspule für Elektrizitätszähler, bestehend aus einem rohrförmigen Spulenkörper aus Kunststoff, zur Aufnahme der Wicklung, sowie aus zwei dünnwandigen, einander am Aussenmantel übergreifenden Halbschalen als Aussenisolation, wobei : durch Übergreifen der Ränder des Spulenkörpers über die Inneren, konzentrischen, zylindrischen Ansätze dieser Halbschalen ein geschlossener Hüllkörper gebildet wird. 



   Spulen dieser Art werden im allgemeinen so hergestellt, dass auf einen mit Flanschen versehenen, rohrförmigen Spulenkörper-z. B. aus Pressspan, lackgetränkter Pappe oder Kunststoff - der Draht aufgewickelt und die Mantelfläche der fertigen Wicklung aussen durch eine Schicht aus Seide, Klebeband oder sonstigem Isoliermaterial geschützt wird, welche zugleich der Erhöhung der Isolationsfestigkeit gegen Masse oder gegen benachbarte spannungsführende Teile dient. Die Flansche des Spulenkörpers geben der Wicklung die erforderliche mechanische Formbeständigkeit ; zum gleichen Zwecke kann auch die fertige Wicklung mit Isolierlack getränkt werden, wodurch mit der mechanischen zugleich auch die elektrische Festigkeit erhöht wird. 
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 oder der Spulenkörper leicht durchschlagen werden kann.

   Insbesondere bei an Hochspannung liegenden Spulen wird nun ausreichende Stossspannungsfestigkeit dadurch erreicht, dass dieselben vollständig mit thermoplastischem Kunststoff umpresst oder mit Giessharz umgossen werden. Die Herstellung solcher Spulenisolationen ist jedoch kompliziert und langwierig, weil jede einzelne Spule in eine Form eingebracht werden muss, und z. B. Giessharz nur langsam aushärtet. 



   Nach der Erfindung werden nun bei Spulen der eingangs beschriebenen Art für elektrische Geräte unter Wahrung der durch die Kunststoff-Ummantelung gegebenen bedingten hohen Stossspannungsfestigkeit die erwähnten Nachteile dadurch vermieden, dass die äusseren Mantelteile der Halbschalen an einer Ecke des die Form eines stark abgerundeten Quadrates bildenden äusseren Umfanges oder Spule mit Ausnehmungen, die in zusammengesetztem Zustande einen axialen Schlitz bilden, sowie aussen mit taschenförmigen Erweiterungen versehen sind und dass ein im eingesetzten Zustande durch die Halbschalen gehaltener Durchführungsteil aus Kunststoff für die Wicklungsanschlüsse angeordnet ist, der aus einer entsprechend den Halbschalen gekrümmten Platte mit zwei aussen angesetzten,

   mit Lötösen versehenen Stutzen sowie einer dazwischen angebrachten Verstärkungsrippe besteht und in die Ausnehmungen beider Halbschalen passt sowie von den taschenförmigen Erweiterungen derselben überdeckt ist. 



   Diese erfindungsgemäss ausgebildeten Spulen   sind-insbesondere serienmässig-überaus   einfach und billig herzustellen und vor allem mit sich praktisch gut bewährenden Anschlüssen versehen ; die Ausbildung dieser Anschlüsse an den   Spullen'zist   nämlich besonders wichtig, weil gerade diese Stellen des Spulenkörpers häufig zu Ausschuss führen, wenn sie nicht speziell für Massenfertigung - wie dies bei Spannungsspu- 

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   len für Elektrizitätszähler vorliegt-ausgebildet sind. 



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäss ausgebildeten Spule in Fig. 1 und 2imQuerschnittI-Ider Fig. 2 bzw. in Draufsicht dargestellt. Weiters zeigen Fig. 3,4 und 5 den Spulenkörper sowie beide Schalenteile im Mittelschnitt und schliesslich Fig. 6 und 7 einen in die Ummantelung eingesetzten Durchführungsteil für die Anschlüsse der Wicklung in beiden Längsansichten. 



  Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Spule bilden das vierkantige Trägerrohr l-auf dem an beiden Enden Flanschen 15 und 16 zur Stützung der aufgebrachten Wicklung 9 aufgesetzt sind-zusammen mit zwei Halbschalen 2 und 3 von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt (s. Fig. 4 und 5) eine die Wicklung vollständig umschliessende, geschlossene Hülle, deren Teile aus Kunststoff gepresst oder gespritzt : sind ; beide Halbschalen 2 und 3 übergreifen einander mit ihren äusseren Mantelteilen 11 und 12 so weit, dass dort eine Fuge mit sehr langem Kriechweg entsteht ; die an ihren Stirnseiten angesetzten, einwärts gerichteten Stutzen 13 und 14 sind an ihren Aussenflanken keilförmig verjüngt und greifen in den rohrförmigen Wicklungsträger l (s. auch Fig. 3) unter dessen gegengleich verjüngte :

   Innenflächen seiner beider- seitigen Abschnitte 19 und 20 ; auch an dieser Stelle bilden die tief ineinandergesteckten Teile einen eini wandfrei isolationsfesten Abschluss. 



  BeiderdargestelltenSpulehatderHüllkörper - wie aus Fig. 2 ersichtlich-eine im wesentlichen quadratische Grundform mit starker Abrundung ; an einer Längskante des Mantels-d. h. an einer Stelle stärkster Krümmung - sind beide Halbschalen 2 und 3 mit Ausnehmungen zur Aufnahme des Durchführungsteiles 4-21 für die Wicklungsanschlüsse 10 versehen ; dieser Durchführungsteil besteht-wie in Fig. 6 und 7 veranschaulicht - aus einer entsprechend der Aussenfläche der Spule gekrümmten Platte 4 mit den beiden radial angesetzten Stutzen 5 und 6, zwischen denen eine Verstärkungsrippe 21 angebracht ist.

   Bei dem zusammengesetzten Hüllkörper bilden die an beiden Halbschalen 2 und 3 angebrachten Ausnehmungen einen achsenparallelen Schlitz, aus dem nur die Stutzen 5 und 6 und die Rippe 21 herausragen ; die gekrümmte Platte 4 ist ringsum von in den äusseren Mantelteilen der Halbschalen 2 und 3 angebrachten taschenartigen Erweiterungen 17 und 18 überdeckt, wodurch auch an dieser Anschlussstelle ein langer Kriechweg gegeben ist. In den zylindrischen Stutzen 5 und 6, deren Bohrungen - wie in Fig. 6 angedeutet-auch die Grundplatte 4 durchsetzen, sind Metallröhrchen 7 und 8 eingeschoben und innen zweckmässig durch Umbördeln fixiert ; an den äusseren Enden sind diese Röhrchen zu vorstehenden Lötfahnen 7'und 8'abge- schnitten ; in die Röhrchen sind ausserhalb des Hü11körpers die Wicklungsanschlüsse 10 eingelötet. 



  Das Trägerrohr 1 für die Wicklung, die Halbschalen 2 und 3 sowie der Durchführungsteil 4-21 sind zweckmässig aus thermoplastischem Kunststoff, z. B. aus Polyäthylen, in Formen gespritzt ; zur Verbesserung der Isolation zwischen den einzelnen Wicklungsdrähten kann die fertige Wicklung vor dem Zusammenfügen des Hüllkörpers noch mit Isolierlack getränkt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Spule für elektrische Geräte - insbesondere Spannungsspule für Elektrizitätszähler-, bestehend aus einem rohrförmigen Spulenkörper aus Kunststoff, zur Aufnahme der Wicklung sowie aus zwei dünnwandigen, einander am Aussenmantel übergreifenden Halbschalen als Aussenisolation, wobei durch Übergreifen der Ränder des Spulenkörpers über die inneren, konzentrischen, zylindrischen Ansätze dieser Halbschalen ein geschlossener Hüllkörper gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Mantelteile (11 bzw. 12) der Halbschalen (2 und 3) an einer Ecke des die Form eines stark abgerundeten Quadrates bildenden äusseren Umfanges der Spule mit Ausnehmungen, die in zusammengesetztem Zustande einen axialen Schlitz bilden, sowie aussen mit taschenförmigen Erweiterungen (17 bzw.

   18) versehen sind und dass ein im eingesetzten Zustande durch die Halbschalen (2,3) gehaltener Durchführungsteil (4-21) aus Kunststoff für die Wicklungsanschlusse (10) angeordnet ist, der aus einer entsprechend den Halbschalen gekrümmten Platte (4) mit zwei aussen angesetzten, mit Lötösen (7', 8') versehenen Stutzen (5 und 6) sowie einer dazwischen angebrachten Verstärkungsrippe (21) besteht und in die Ausnehmungen beider Halb - schalen passt sowie von den taschenförmigen Erweiterungen derselben überdeckt ist.