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Verfahren zur Herstellung von einem mit einer Umhüllung versehenen elektrischen Wickelkondensator
Es sind bereits elektrische Wickelkondensatoren bekannt, bei denen der Kondensatorwickel mit einer Umhüllung versehen ist, z. Bin Gestalt eines Rohres oder eines Bechers aus beliebigem Werkstoff. Bei
Kunststoff-Folien-Kondensatoren dient vielfach eine Hülse aus Kunststoffen oder eine um den Kondensatorwickel herumgewickelte Kunststoff-Folie als Umhüllung. Diese der Umhüllung dienende Kunststoff- Folie karín auch durch Verlängerung eines Kunststoff-Folienbandes des Kondensator-Dielektrikums über den elektrischen Teil des Kondensatorwickels hinaus entstanden sein. Eine Umhüllung durch Verlängerung eines Dielektrikumbandes ist z.
B. bei Polystyrolkondensatoren bekannt und genügt bei einfachen KunststoffFolien-Kondensatoren als Feuchteschutz.
Ferner ist ein Verfahren zum feuchtedichten Einbau von elektrischen Kondensatoren in Kunstharz unter Verwendung von Metallschichten vorgeschlagen worden (vgl. deutsche Auslegeschrift 1112 769), bei dem mehrere gleiche Bauelemente mit Abstand und parallel zueinander zwischen zwei bandförmigen Metallschichten angeordnet werden. Hiebei werden die innerhalb der Metallschichtbegrenzungen vorhan- denenfreien Räume ineinem Arbeitsgang mit Giessharz vergossen. Da nach dem Aushärten des Giessharzes die einzelnen Kondensatoren durch Sägen voneinander getrennt werden, entstehen zwangsläufig recht dicke Überzüge auf den Kondensatorwickeln.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, völlig unabhängig von der Art der Umhüllung des Kondensators diesen mit einem ihn vollständig einhüllenden, geschlossenen, möglichst dünnen isolierenden Überzug aus härtendem Giessharz, vorzugsweise Äthoxylinharz, zu versehen. Ferner soll mit der Schaffung des Überzuges aus Giessharz gleichzeitig die Öffnung oder die Öffnungen des Kondensators an dessen Stirnflächen endgültig verschlossen werden.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren soll weiterhin im gleichen Arbeitsgang der Entstehung des Uberzuges und der Verschlüsse der Kondensatorwickel in seinem elektrisch wirksamen Teil imprägniert und/oder die Windungsspalten des Wickels mit Giessharz ausgefüllt werden.
Das erfindungsgem sse Verfahren besteht darin, dass der Wickel ohne besondere Zentrierungsmassnahmen in eine Form eingebracht wird, derenlnnenabmessungenso gehalten sind, dass der zwischen der Form und der Umhüllung verbleibende Spalt für das Entstehen von Kapillarkräften ausreichend eng ist, die die Bildung eines dünnen Überzuges hervorrufen, dass dann die Form unter Vakuum gesetzt und anschliessend das Giessharz in die Form gegossen wird, bis gleichzeitig mit der Entstehung des Giessharzüberzuges die toff- nung oder die Öffnungen des Kondensators verschlossen werden.
Hiebei kann so vorgegangen werden, dass eine metallische Umhüllung in Form eines spiralig gewickelten Metallbandes im Abstand vom Wickel angeordnet wird, so dass beim Ausfüllen mit Giessharz dieses zwischen Wickel und Spiralhülse eindringt.
Eshat sich gezeigt, da trotz der fehlenden Zentrierung ein dünner, völlig lückenloser, den gesamten Kondensator umhüllender kratz- und stossfester Überzug erzielt wird. Obwohl der Kondensatorwickel na- turgemäss zunächstmeistaneinerSeiteder Formenwand anliegt, wirddurchKapillarwirkung der lückenlose Giessharzüberzug regelmässig erreicht.
'IndenZeichnungen (Fig. 1-5) isteinKondensatorgemäss der Erfindung in fünf Ausführungsformen dargestellt u. zw. jeweils in Verbindung mit einer Giessform. Die dargestellten Kondensatoren unterscheiden
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sich im wesentlichen nur durch die verschiedene Ausbildung der Umhüllung. Fig. 6 zeigt einen Querschnitt des Wickels nach Fig. 5.
Bei dem Kondensator nach Fig. 1 handelt es sich um einen Kondensatorwickel a mit einem Papieroder Kunststoff-Folien-Dielektrikum. Mit dem Kondensatorwickel sind die Anschlussdrähte b in an sich bekannter Weise verbunden. Um den Kondensatorwickel a herum ist ein Metallbecher c angeordnet.
Der zwischen seiner Aussenseite und der Innenfläche der Form d vorhandene Zwischenraum dient zur Bildung einer lückenlosen Überzugsschicht. Die obere Öffnung e wird mit Giessharz gleichzeitig mit der Bildung der Überzugsschicht ausgefüllt.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist der Wickel a mit den Anschlussdrähten b genau ausgebildet wie im Falle der Fig. l, nur dass die Anschlussdrähte b an den gegenüberliegenden Stirnseiten des Wickels austreten. Die Umhüllung jedoch besteht-abweichend von der Ausführung nach Fig. l-aus einer um den WickelspiralförmigherumgewickeltenMetallfoliec1, derenAnfangswindungenindieEndwindungen des Kondensatorwickels hineingelegt sind.
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einem andern Kunststoff als das Dielektrikum des Kondensators bestehen. Sie kann durch Verlängerung eines Dielektrikumbandes entstanden oder zusätzlich in ein Dielektrikumband eingewickelt worden sein. Die Umhüllung kann an den Stirnseiten des Wickels überstehen oder die gleiche Länge des Wickels haben.
In Fig. 4 ist ein vom Wickel a getrennt angeordnetes Rohr c3 mit diesem zusammen in die Form d eingesetzt.
Beiden Ausführungen nach Fig. 2-4 sind obere und untere Öffnungen f und g vorgesehen, die bei Bildung der Überzugsschicht mit Giessharz ausgefüllt werden. Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der nach Fig. 2 und Fig. 4 dadurch, dass eine aus einem Metallband spiralig gewickelte, rohr- förmige Hülse c'getrennt vom Wickel a angeordnet und mit dem Wickel a zusammen in die
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eingesetzt ist. ErfindungsgemässZwischenräume zwischen den Gängen der Spiralhülse mit Giessharz i ausgefüllt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von einem mit einer Umhüllung versehenen elektrischen Wickelkondensator, bei dem die Aussenfläche der Umhüllung mit Giessharz überzogen und die Öffnung oder die Öffnun- genderUmhüllungdurchGiessharz verschlossen werden, so dass ein den Kondensator vollständigeinhüllen- der, geschlossenerGiessharzüberzugentsteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickel (a) ohne besondere Zentrierungsmassnahmen in eine Form (d) gebracht wird, deren Innenabmessungen so gehalten sind, dass der zwischen der Form (d) und der Umhüllung (c, cl, c2,...) verbleibende Spalt für das Ent- stehen von Kapillarkräften ausreichend eng ist, die die Bildung eines dünnen Überzuges hervorrufen,
dass dann die Form unter Vakuum gesetzt und anschliessend das Giessharz in die Form gegossen wird. bis gleichzeitig mit der Entstehung des Giessharzüberzuges die Öffnung (e) oder die Öffnungen (f, g) des Kondensators verschlossen werden.
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