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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung, insbesondere zum
Verschliessen, von vorteilhaft flexiblen Behältern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung, insbesondere zum Ver- schliessen, von vorteilhaft flexiblen Behältern, z. B. Beuteln, vorzugsweise von Papierbeuteln für Staub- sauger.
In der USA-Patentschrift Nr. 2, 779, 255 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Staubbeuteln geoffenbart, welche die Anbringung einer steifen Kartonscheibe an einem Ende des Papier- beutels beschreibt, worauf das gegenüberliegende Ende geleimt und umgefalzt wird, um so einen Ver- schluss zu bilden. Wie dort geoffenbart, ist es erforderlich, eine Doppelfalzung herzustellen, damit der sich ergebende Verschluss staubdicht wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren, bei dem die Behälter in bestimmtem Abstand eine Bahn entlang bewegt werden, wobei ihre Enden parallel zur Fortbewegungsrichtung stehen, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Behältern reduziert wird, bis die Seitenkanten benachbarter Behälter dicht aneinander liegen, worauf ein endloser Streifen eines Verschlussbandes an den offenen Enden der Behälter angebracht wird, während diese eng nebeneinander die Bahn entlang bewegt werden, wonach der Streifen zwischen den Behältern zerschnitten wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die ein erstes Förderband bzw. Kette zur Fortbewegung der offene Ende aufweisenden Behälter in Querlage und im Abstand voneinander, enthält, ist gekennzeichnet durch ein zweites Förderband bzw. Kette, das sich mit geringerer Geschwindigkeit als das erste Band bewegt und die Bewegung der vorteilhaft flexiblen Behälter, jedoch mit vermindertem Abstand zwischen diesen fortsetzt, eine Klebstoffauftragsrolle, Druckrollen und einFalzfuhrungsbandzum Aufbringen eines endlosen Streifens von Verschlussband auf die offenen Enden der Behälter, während sich diese auf ihrer Bahn eng nebeneinander bewegen, und ein Messer zum anschliessenden Zerschneiden des Streifens zwischen den Behältern.
Dieser Verschluss wird so ausgeführt, dass man zuerst ein Klebeband am Ende jedes Beutels anbringt, dann leimt und das Ende mit einem einzigen Falz verschliesst. Der Vorteil dieses Verfahrens gegenüber dem in der früheren Patentschrift beschriebenen besteht in der Ersparnis von mehr als 1 Zoll Papier pro Beutel und darin, dass die Beutel an ihren geschlossenen Enden weniger"sperrig"sind.
Die Scheiben werden an den Beuteln in der gleichen Weise angebracht, wie dies in der oben genannten Patentschrift geoffenbart ist. Dies heisst, dass die Scheiben längs einer Bahn gefUhrt werden und die Beu- tel in einer gesteuerten Beziehung bewegt werden, um auf die sich bewegenden Scheiben zu treffen, auf welche Klebstoff aufgebracht wurde. Scheiben und Beutel werden zusammengepresst, um ihr Zusammenhaften zu bewirken. In dieser Fabrikationsstufe ist es notwendig, dass die Scheiben und folglich auch die Beutel in einigem Abstand voneinander geführt werden. Hernach wird erfindungsgemäss die Geschwindigkeit der Beutel und Scheiben genügend vermindert, um den Abstand zwischen den einzelnen Beuteln zu reduzieren, bis die Seitenkanten aufeinanderfolgender Beutel eng nebeneinanderliegen.
Um dies zu erreichen, ist es nötig, die Scheiben benachbarter Beutel zu überlappen, umsomehr als jede Scheibe über die Seite des zugehörigen Beutels hervorragt. Ein endloser Streifen Dichtungs-bzw.
Klebeband wird um seine Mittellinie gefaltet, um ihm rinnenförmige Gestalt zugeben. Das gefaltete Band wird mit der gleichen verminderten Geschwindigkeit bewegt, mit welcher die Beutel wandern und der eine Abschnitt des gefalteten Bandes wird an den Enden der Beutel befestigt, wobei der andere Abschnitt nach aussen und oben weist. Ein Strom von Klebstoff wird in die vom Band gebildete Rinne eingeführt und etwas davon fliesst in die offenen Enden der Beutel. Unmittelbar nachher wird die überstehende
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Hälfte des Bandes über die Enden der Beutel gefalzt undDruck angewendet, damit das übergefalzte Band an den Beutel haftet. Der in das offene Ende des Beutels gelaufene Klebstoff bewirkt, dass die gegenüberlie- genden Wände jedes Beutels aneinanderkleben und ergibt so einen luftdichten Verschluss.
Anschliessend wird das Band zwischen den Beuteln abgeschnitten. Wegen des geringen Abstandes zwischen den Beuteln gibt es weder Verlust von Band, noch Abfallstückchen, die entfernt werden müssen. Nach dem Auseinan- derschneiden wird die Bewegungsgeschwindigkeit der Säcke wieder ausreichend erhöht, um die Scheiben voneinander zu trennen, und die mit Band versehenen Enden werden geleimt und umgefalzt.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden offenkundig aus der folgenden Beschreibung, wenn man sie zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen betrachtet, welche Bestandteil dieser Beschreibung sind.
Fig. la ist eine Draufsicht des linken Teiles einer erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 1b eine Draufsicht auf den Mittelteil dieser Vorrichtung, Fig. Ic eine Draufsicht auf den rechten Teil dieser Vorrichtung. Fig. 2a ist eine Seitenansicht des Teiles der Vorrichtung, die in Fig. la gezeigt wird, Fig. 2b ist eine-Seitenansicht des Teiles der Vorrichtung, die in Fig. 1b gezeigt wird, Fig. 2c ist eine Seitenansicht des Teiles der Vorrichtung, die in Fig. Ic gezeigt wird, Fig. 3 ist eine etwas vergrösserte Seitenansicht jenes Teiles, der auf der linken Seite der Fig. 2b gezeigt wird, Fig. 4 ist ein noch weiter vergrösserter Querschnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 ist eine Draufsicht auf jenen Apparateteil, der direkt darunter in Fig. 3 gezeigt wird, Fig.
6 ist ein Querschnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 5, Fig. 7 ein Querschnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 5, Fig. 8 ein Querschnitt entlang der Linie 8-8 in Fig. 5, Fig. 9 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung, der direkt darunter in Fig. 3 gezeigt wird, Fig. 10 ein Querschnitt entlang der Linie 10-10 in Fig. 9. Fig. 11 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Fig. 12 ist ein Querschnitt entlang der Linie 12-12 in Fig. 11, Fig. 13 ist ein Querschnitt entlang der Linie 13-13 in Fig. 11, Fig. 14 ist eine Seitenansicht in vergrö- ssertem Massstab von einem Teil der Vorrichtung, welche in Fig. 2b und 2c gezeigt ist, Fig. 15 ist ein Querschnitt entlang der Linie 15-15 in Fig. 14, Fig. 16 ist eine Draufsicht in noch grösserem Massstab auf eine Falzvorrichtung, die nahe der Mitte von Fig. 14 dargestellt ist, Fig. 17 ist eine Endansicht des Teiles von Fig. 16, Fig. 18 ist die Draufsicht auf eine Falzvorrichtung, die am rechten Ende der Fig. 14 ge-
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Leimvorratsbehälter 64, einer Pickungsrolle 66, einer Übertrager- (Transfer-) Rolle 68 und einer Leim-
Druckwalze 70 besteht.
Diese Rollen werden angetrieben von der Hauptantriebswelle 42 durch ein ge- eignetesGetriebe, wie schematisch inFig. 23 gezeigt wird ; die Umfangsgeschwindigkeiten aller Rollen sind gleich der linearen Geschwindigkeit der mittels der Ketten 54 geförderten Scheiben. Die Auftragrolle 7u ist so gesteuert, dass sie eine halbe Umdrehung macht, während die Scheibe darunter wegläuft und auf diese einen rechteckigen Leimstrich druckt, wie in-Fig. 25 durch Bezugszeichen 72 dargestellt ist.
Mit 74 ist allgemein ein Magazin bezeichnet, welches Papierbeutel der Type enthält, wie 76 in Fig. 26 zeigt. Jeder Beutel hat ein rechteckiges Ende 78, welches so gefalzt ist, dass es flach bezüglich der Seitenwände 80 des Beutels liegt. Das gegenüberliegende Ende des Beutels ist offen, wie bei 82 angedeutet. Diese Beutel werden von einem Füllstutzen 74 mit Hilfe einer Vorrichtung zugeführt, die allgemein mit 84 in den Fig. la und 2a bezeichnet wird. Diese Beutelzufuhrvorrichtung kann von der Art sein, wie sie in den Fig. 5 - 14 in der obigen Patentschrift Nr. 2779255 beschrieben wird, aber da sie an sich keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, wird sie hier nicht beschrieben.
Es genügt, zu sagen, dass Vorrichtung 84 in gesteuerter Beziehung zu Förderketten angetrieben wird, wie bei Getriebe 85 schematisch gezeigt, so dass ein Beutel 76 entlang auf einer Plattform 86 geführt wird, während eine Scheibe 52 unter derselben Plattform durch die Förderkette 54 geführt wird. Paare von Zahnrädern 88, 89 tragen Beutel-Förderketten 90, welche mit aufwärts gerichtetem Finger 92 versehen sind, welcher die Seitenkante der Beutel erfasst und sie seitwärts nach rechts, wie in Fig. la gezeigt, entlang der Plattform 86 führt, durch deren Schlitze die Finger aufwärts hindurchgreifen.
Die Fortsätze 92 sind in so einem Abstand vor den Ansätzen 60 auf denScheiben-Förderketten 54 angeordnet, dass ein Beutel 76 die Plattform 86 entlang geführt wird, wobei sich sein rechteckiges Ende 78 in zentrischer Lage zu einer Scheibe 52 befindet, die unter der Plattform geführt wird.
Sobald die Beutel das rechte Ende der Plattform verlassen, kommen sie in Berührung mit einer Scheibe 52, auf welche der Leimstrich bereits aufgedruckt ist. Zu diesem Zeitpunkt erreicht die Scheibe das Ende der zugehörigen Förderkette 54 und Scheibe wie rechteckiges Ende des Beutels werden von Quetschriemen 94 und 98 erfasst und weitergeführt. Diese Riemen laufen um die Rollen 100 und 102, welche von der Welle 42 mit Hilfe einer Kette 96 angetrieben sind. Während des Durchlaufens zwischen diesen Riemen bewirkt der angewendete Druck, dass das rechteckige Ende des Beutels fest an der Scheibe haftet.
Die bis hiehier beschriebene Maschine ist im wesentlichen dieselbe, wie der Teil der Maschine, welche die Beutel mit den Scheiben in der vorgenannten USA-Patentschrift Nr. 2, 779, 255 vereinigt, aus welchem weitere Details entnommen werden können.
Anbringung des Bandes.
Wenn der Beutel mit den angebrachten Scheiben am rechtenende derquetschriemen 94 und 98 freigegeben wird, wird er auf die Förderketten 104,106 und 108 abgelegt. Die Kette 104 läuft über Kettenräder 110 und 112 und ist mit vorstehenden Fingern 114 versehen, welche die linken Enden der Scheiben erfassen. Die Ketten 106 und 108 laufen zwischen Paaren von Kettenrädern 116 und 118 und jede Kette trägt vorstehende Finger 120, welche die linke Seitenkante jedes Beutels erfassen. Die Finger 120 eilen den Fingern 114 in einem Abstand vor, der gleich ist dem Abstand, um den die Scheibe über den Beutelseiten hervorragt.
Wie genauer in den Fig. 2b und 23 gezeigt wird, werden die Kettenräder 112 und 118 von der Hauptwelle 42 über ein Getriebe angetrieben, welches ein Zahnrad 122 beinhaltet, welches ein grösseres Zahnrad 124 treibt, wodurch eine Geschwindigkeitsreduktion bewirkt wird. Mit andern Worten, die Förderketten 104,106 und 108 haben eine lineare Geschwindigkeit, welche geringer ist, als jene der Förderketten 54 und 90 und der Quetschriemen 94 und 98. Da die Beutel mit den angebrachten Scheiben auf den Förderketten 104,106 und 108 abgelegt werden, wird ihre Geschwindigkeit, mithin auch ihr Abstand, verringert. Dieser Geschwindigkeitsunterschied ist so gewählt, dass benachbarte Seitenkanten aufeinanderfolgender Beutel in enge Nähe gebracht werden, wie in Fig. 11 gezeigt wird.
Da die Scheiben 52 seitlich über die Seitenkanten der Beutel hinausragen, bedeutet das, dass die Scheiben einander folgender Beutel in überlappender Position sein müssen, wie in den Fig. 11 und 12 gezeigt wird. Um zu gewährleisten, dass die Scheiben überlappen, ist ein Glied 126 zwischen dem Austrag-Ende der Quetschriemen 94 und 98 und der langsamer laufenden Förderkette 104 vorgesehen. Dieses Glied 126 ist mit einem aufwärts geneigten Teil 128 versehen, welcher, wie in Fig. 12 gezeigt wird, sichert, dass die fortschreitende Kante einer Scheibe, während sie die Quetschriemen verlässt, genügend angehoben wird, um sie von der hinteren Kante der vorhergehenden Scheibe freizuhalten, welche zu diesem Zeitpunkt flach auf der Transportkette 104 liegt.
Drehbar auf einer vom Rahmen 40 getragenen Welle 130 montiert ist eine Rolle aus Band 132 vorge-
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sehen, das vorzugsweise aus Papier besteht. Ein endloser Streifen dieses Bandes läuft von der Rolle durch eine Falzvorrichtung 136, die im besonderen in den Fig. 3 und 4 gezeigt wird. Diese Falzvorrichtung be- steht aus einer mit einer Rille versehenen Rolle 138 und einer Rolle 140,'die einen Wulst 141 trägt. Diese Rollen sind an Armen 142 bzw. 144 befestigt. Eine Schraubenfeder 146 drückt diese. Rollen gegenein- ander, so dass der Wulst in die Rille eingreift und somit entlang des hindurchlaufenden Bandes eine Mittelfalte 147 gebildet wird. Nach Durchlaufen des Bandes durch die Falzvorrichtung 136 läuft es über eine Leimauftragswalze 148, welche mittels der Kette 150 angetrieben wird.
Diese Druckwalze 148 rotiert in einem Klebstoffvorratsbehälter 152, entnimmt aus diesem Klebstoff und überträgt ihn auf den mit ihr in Berührung stehenden Streifen Bandes. Nach Verlassen der Auftragwalze läuft der auf der einen Seite der Mittelfalte 147 gelegene Streifen des Bandes durch Quetschwalzen 154 und 156, welche ebenfalls von der Kette 150 angetrieben werden. Wie in Fig. 23 deutlicher gezeigt wird, werden die Rollen 154 und 156 so angetrieben, dass ihre Umfangsgeschwindigkeit der Geschwindigkeit der langsamer laufenden Förderketten 104. 106 und 108 entspricht. Da die Beutel von diesen Ketten fortbewegt werden, laufen ihre offenen Enden zwischen den Quetschwalzen 154 und 156 in Berührung mit vorgenannten, an einer Seite der Mittelfalte 147 liegenden Teil des Bandes hindurch, wie schematisch in Fig. 28 gezeigt wird.
Auf Grund der Tatsache, dass Klebstoff auf das Band aufgetragen ist, bewirkt die Anwendung von Druck durch die Rollen 154 und 156, dass eine Hälfte seiner Breite an den Beuteln klebt, während die andere Hälfte darüber hinaus nach aussen und, wegen der Falzung im Band, auch nach oben steht. In die von den Beuteln und dem gefalzten Band gebildete Rinne wird aus einer Düse 158 ein Klebstoffstrahl eingeführt. Während das Band an der Düse vorbei-in Fig. 3 nach rechts-läuft, wird es entlang der Falzlinie 147 allmählich über die offenen Enden der Beutel mittels eines Führungsbandes 160 gefalzt. Dieses ist an der linken Seite, wie besonders in Fig. 6 zu sehen ist, L-förmig, wobei es einen horizontalen Schenkel 162 und einen vertikalen Schenkel 164 aufweist.
Dieser Schenkel 164 ist so geformt, dass er in der Mitte des Führungsstreifens 160 geneigt ist, wie in Fig. 7 zu sehen ist, und dass er am gegenüberliegenden Ende, wie in Fig. 8 gezeigt, mit dem horizontalen Schenkel 162 parallel wird. Unmittelbar links vom Führungsstreifen 160 ist eine Rolle 166 an einer vertikalen Achse montiert. An diesem Punkt ist das Klebeband ungefähr halb übergefalzt und folglich ist die überstehende Hälfte desselben in einer wesentlich vertikalen Stellung, wenn es an der Rolle 166 vorbeiläuft, welche das Band in den Streifen 160 leitet. Der Klebstoff, der durch die Düse 158 in das rinnenförmige Band eingeführt wurde, beginnt in die offenen Enden des Beutels zu fliessen und dieser Vorgang wird unterstützt durch das Anheben und Überfalzen der äusseren Hälfte des Bandes.
So ist der Klebstoff, wenn Band und Beutel am rechten Ende der Führung 160 ankommen, entweder in die offenen Enden der Beutel oder zwischen die Aussenwände und die übergefalzten Streifen des Bandes eingetreten. Die Zuflussgeschwindigkeit des Klebstoffes durch die Düse 158 ist so reguliert, dass die zugeführte Menge gerade dem oben beschriebenen Zweck genügt. Es ist wichtig, Klebstoff in die offenen Enden der Beutel einzuführen, so dass die gegenüberliegenden Wände der Beutel an diesen Enden miteinander verklebt werden, um einen staubdichten Verschluss zu ergeben.
Nach Verlassen des rechten Endes der Führung 160 laufen Band und Beutel unter einer Führungsplatte 16S durch, welche einen geneigten Endabschnitt 170 aufweist. Dies dient dazu, das übergefalzte Band fest gegen die Wände der Beutel zu drücken. Sobald die Beutel an der Führungsplatte 168 nach rechts vorbeilaufen, gelangen sie zu Quetschriemen 172 und 174 (Fig. 2b), welche von Rollen 176 und 178 gestützt werden. Diese Riemen werden mit der gleichen Geschwindigkeit, wie die Förderketten 104, 106 und 108 angetrieben und dienen zur Anwendung von Druck auf das übergefalzte Band, damit es fest an den Enden des Beutels hafte. Diese Quetschriemen dienen auch dazu, das Band von der Rolle 132 durch die Maschine zu ziehen.
SobaldBeutel und Band die Quetschriemen 172 und 174 verlassen, laufen die verklebten Enden durch eine rotierende Schheideinrichtung 180, die am besten in Fig. 14 zu sehen ist. Diese beinhaltet ein Rad
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schneiden. Die Rollen 182 und 186 werden so angetrieben, dass ihre Umfangsgeschwindigkeit jener der Transportketten 104,106 und 108 entspricht, welche die Beutel tragen, wenn sie diesen Punkt passieren.
Der halbe Umfang der Rolle 182 ist gleich der Breite eines Beutels und die Rolle 182 ist zeitlich so gesteuert, dass, während die durch das Band verbundenen Beutel zwischen den Rollen 182 und 186 hindurchlaufen, ein Messer 184 in Schneidposition gegen Rolle 186 gleichzeitig mit dem kleinen Raum zwischen den benachbarten Beuteln kommt. Folglich wird das Klebeband zwischen den Beuteln durchgeschnitten.
Endfalzung der Beutel.
Kurz nachdem die Beutel durch die Vorrichtung 180 getrennt wurden, erreichen sie das rechte Ende der Förderketten 104,106 und 108. Sobald ein Beutel diesen Punkt erreicht, wird die voranlaufende Kante
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(bzw. Leitkante) der Scheibe zwischen den Trägerriemen 190 und 191 erfasst und ebenso die Leitkante des Beutels zwischen den Riemen 192 und 193. Wie in Fig. 23 zu sehen ist, werden diese Trägerriemen mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben, wie die Antriebswelle 42 und folglich mit einer höheren Geschwindigkeit, wie die der Förderketten 104,106 und 108. Die solcherart den Beuteln von den Riemen mitgeteilte erhöhte Geschwindigkeit genügt, um den Abstand zwischen benachbarten Beuteln soweit zu vergrössern, dass ihre Scheiben nicht überlappen.
Die benachbart zu den mit Streifen versehenen und gegenüber den Riemen 192 und 193 vorspringen- den Enden liegenden Wände der Beutel laufen zwischen Falzrollen 194 und 196 hindurch, die in den Beu- tel einen Falz einbringen, der parallel zu den mit Streifen versehenen Enden liegt. Danach kommen die verklebten Enden in Berührung mit einer Falzstange 198, die besonders in den Fig. 16 und 17 gezeigt wird. Wie hier gezeigt wird, hat die Stange 198 einen am linken Ende nach aussen geneigten Abschnitt, wie bei 202 angedeutet, dessen Neigung sich allmählich verändert, so dass er am rechten Ende im wesentlichen vertikal ist, wie bei 204 gezeigt.
Während die geknifften Enden der Beutel von links nach rechts entlang der Stützschiene 206 geführt werden, bewirkt die Falzschiene 198, dass sie sich um ihre Knifflinie und die Kante der Schiene 206 weiter falten, bis sie im wesentlichen am rechten Ende der Stange, wie in Fig. 32 gezeigt wird, einen rechten Winkel bilden. Nach Verlassen des rechten Endes der Schiene 198 laufen die Beutel über eine Leim-Druckwalze 208, welche sich in einem Leimbehälter 210 dreht.
Diese Rolle bringt, wie 212 in den Fig. 17,18, 19 und 33 zeigt, an der Unterseite jedes Beutels 76 beim Vorbeifahren desselben einen Leimstrich an.
Rechts von der Leimrolle 208 werden die Beutel in Berührung mit einer zweiten Falzschiene 214 geführt und von unten mittels eines rinnenförmigen Gliedes 216 gestützt, welches den Leimstrich 212 vor Berührung durch andere Maschinenelemente bis zur Verklebung schützt. Die Falzstange 214 hat eine untere Fortsetzung 218, welche, wie in den Fig. 19,20 und 21 gezeigt ist, so geformt ist, dass sie von einer im wesentlichen vertikalen Stellung an ihrem linken Ende in eine im wesentlichen horizontale Lage an ihrem rechten Ende übergeht und dadurch die Enden der weitergleitenden Beutel gegen den Klebstoffstrich 212 drückt, während das rinnenartige Stützglied 216 immer flacher wird und schliesslich links vom linken Ende der Schiene 214 aufhört.
Nachdem die überfalzten Enden der Beutel die Falzschiene verlassen haben, gelangen sie zwischen die Quetschriemen 220 und 222, welche von Rollen 224 und 226 getragen werden und mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Transportbänder 190, 191, 192 und 193 angetrieben werden. Während des Durchlaufens der gefalzten Enden der Beutel zwischen diesen Quetschriemen werden erstere gegen den Klebstrich 212 gedrückt, damit die Klebung verfestigt werde und so die Beutel in der gefalzten Form bleiben.
Die fertigen Behälter werden am rechten Ende von den Förderbändern 190,191, 192 und 193 auf Förderband 228 abgelegt, das sich nach rechts bewegt, wo sie von einem Arbeiter aufgenommen und in geeigneten Behältnissen verpackt werden können.
Aus vorgenanntem ist zu erkennen, dass die Staubbeutel entlang einer Bahn geführt werden, welche dreigeteilt werden kann. Im ersten Teil wandern die Scheiben und Beutel räumlich aufeinander abgestimmt und werden zusammengeleimt. Im zweiten Teil wird die Transportgeschwindigkeit soweit vermindert, dass die Seitenkanten benachbarter Beutel eng nebeneinander liegen, damit ein endloser Streifen von Verschlussband an den offenen Enden angebracht werden kann. Es ist sehr vorteilhaft, hier die Beutel eng aneinanderzurücken, damit kein Abfall an Band entsteht und die abfallenden Stückchen mit Klebstoff versehenen Bandes nicht erst entfernt werden müssen.
Im dritten Abschnitt der Bahn, nachdem die Beutel durch Zerschneiden des Bandes getrennt wurden, werden diese wieder schneller fortbewegt, um die Scheiben auseinanderzuziehen, so dass sie in der Überfalzstufe durch Riemen geführt werden können. Wären sie noch in überlappte Stellung, wäre es schwierig, wenn nicht unmöglich, sie einwandfrei zwischen den Riemen zu führen.
Die erfindungsgemäss hergestellten Beutel werden als wegwerfbare ("verlorene") Staubbehälter für Staubsauger verwendet.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.