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Verdeckter Reissverschluss und Vorrichtung zu dessen Herstellung
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der Tragbänder 1 aufgespritzte Verschlussglieder 2 aus Metall oder Kunststoff. Jedes Verschlussglied 2 weist einen den Tragbandwulst umfassenden Gliedfuss 2a und einen seitlich der Bandaustrittstelle liegenden Gliedkopf 2b auf. Der Gliedkopf 2b besitzt auf der einen in Längsrichtung des Verschlusses gerichteten Seite einen keilförmigen Vorsprung 3 und auf der andern Kopfseite eine entsprechende Vertiefung 4.
Der Gliedkopf 2b ist in seinem vom Gliedfuss 2a abgekehrten Teil auf derBandseite durch eine zur Längsmittelebene a des Verschlusses unter einem spitzen Winkel ct geneigte, der Bandebene zugekehrte Anliegefläche 5 begrenzt. Anderseits ist an dem dem Gliedfuss 2a zugekehrten Teil des Gliedkopfes 2b ebenfalls auf derBandseite desselben eine zur Fläche 5 komplementär geneigte. von der Bandebene abgekehrte Anliegefläche 6 vorgesehen. Die Ebenen der beiden Anliegeflächen schneiden sich in einer zur Längsmittelebene a des Verschlusses parallelen Ebene ; die Schnittlinie könnte aber auch in der Längsmittelebene a selbst liegen. Der Winkel Ci. liegt zweckmässig zwischen 20 und 400.
Bei geschlossenem Verschluss liegt die Fläche 5 der Glieder 2 der einen Reihe gegen die Fläche 6 der Glieder der andern Reihe an.
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aus Fig. 2 ersichtlich verläuft die dem Gliedkopf näher liegende Leitfläche 7 für dasreihen des Verschlusses bestimmten Form sind die Hohlräume 10 zur Bildung des Gliedkopfes 2b und des grösseren Teils des Gliedfusses 2a vorgesehen, - während die Hohlräume 11 zur Bildung des restlichen Glied- fussschenkels sowie Ausnehmungen 12 für das trennflächenbündige Einlegen der Tragbänder in der unteren
Formhälfte 9 vorgesehen sind. Die Hohlräume 10 in der oberen Formhälfte 8 sind an der Trennfläche der Formhälfte verengt, indem eine keilförmige Formplatte 13, deren Stirnseite einen Teil der Trennfläche dieser Formhälfte 8 bildet, von der Gliedkopfseite her in den Formhohlraum 10 hineinragt.
Diese Form- platte 13 bildet dabei eine zur ebenen Trennfläche der Form unter einem spitzen Winkel verlaufende innere Begrenzungsfläche 14 des Gliedkopfhohlraumes 10. In der Längsmitte der oberen Formhälfte 8 ist in der letzteren zwischen den beidenFormhohlraumreihen 10 einAbhebbolzen 15 befestigt, dessen der Formtrennfläche zugekehrtesEnde durch einen, annähernd birnenförmigen, ineinen zentralenFormhohlraum16 mündendenzapfen 17 gebildet ist. Der eine über die Länge aller Formhohlräume 10 sich kanalförmig er- streckende Hohlraum 16 ist durchQuerkanäle 18 mit denHohlräumen 10 verbunden und stehtbei geschlos- sener Form mit einem Eingussraum 19 in der unteren Formhälfte 9 in Verbindung.
Der Eingussraum 19 ist seinerseits mit der Mündung einerEinspritzdüse 20 verbunden, die von der der Formtrennfläche abgekehrten Seite der unteren Formhälfte her in die letztere eingesetzt ist.
Die Formplatten 13 der oberen Formhälfte 8 sind in nicht gezeichneter Weise am Hauptkörper der letzteren schwenkbar gelagert ; die Schwenkebene dieser Formplatten 13 steht senkrecht zur Formtrennfläche. Nicht gezeichnete Zugfedern halten die Formplatten 13 normalerweise in der gezeichneten Arbeitslage. Im Hauptkörper der oberen Formhälfte 8 sind mit ihrer Achse senkrecht zur Formtrennfläche stehende Betätigungsbolzen 21 gelagert, deren freies, konisches Ende gegen die benachbarte Innenfläche der zugeordneten Formplatte 13 anliegt. Ein nicht gezeichneter Betätigungsmechanismus gestattet diese Bolzen 21 in ihrer Bohrung nach unten zu drücken (strichpunktiert gezeichnete Lage), so dass die Formplatten 13 aus ihrer Arbeitslage in die rechts in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien angedeutete Offenlage verschwenkt werden.
Zum Herstellen des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Reissverschlusses mittels der vorangehend beschriebenen Spritzform wird wie folgt vorgegangen. Bei offener Form werden die Tragbänder 1 so in die Ausnehmungen 12 der unteren Formhälfte 9 eingelegt, dass der Randwulst der Bänder 1 die zugeordneten Formhohlr ume 11 der entsprechenden Reihe durchsetzt. die Oberseite der in den Ausnehmungen 12 liegenden Bänder ist dabei mit der Formtrennfläche bündig. Dann wird die obere Formhälfte 8 aufgesetzt und die so geschlossene Form verriegelt.
Durch die Einspritzdüse 20 wird anschliessend das verflüssigte Spritzmaterial (Metall oder Kunststoff) in den zentralen Kanal 16 eingespritzt und gelangt so durch die Querkanäle 18 in dieFormhohlräume 10, 11. Nach beendetem Spritzvorgang füllt das eingespritze Material die Räume 10, 11, 18, 16 und 19 vollständig aus und bildet so einen zusammenhängenden Spritzling. Nach demErstarren desSpritzlings wird dieFormverriegelung gelöst und die obere Formhälfte 8 mittels des Abhebbolzens 15 von der unteren Formhälfte 9 abgehoben. Der Spritzling, der die Bänder 1 festhält, verbleibt dabei in der oberen Formhälfte, da die durch die Formplatten 13 an der Formtrennfläche verengtenHohlräume 10 denSpritzling am Austreten aus diesen Hohlräumen hindern.
Anschliessend werden die Bolzen 21 in ihren Bohrungen nach unten gestossen, was ein Ausschwenken der Formplatten 13 in ihre unwirksame Lage zur Folge hat, in welcher die genannte Formhohlraumverengung an der Formtrennfläcbe aufgehoben
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ist. Damit ist es möglich denSpritzling mittels nicht gezeichneter, in Bohrungen der oberen Formhälfte 8 verschiebbar gelagerter Ausstossbolzen aus der oberen Formhälfte 8 auszustossen. Anschliessend werden in üblicher Weise die beiden Verschlussreihen durch Abtrennen der Glieder von den in den Querkanäle 18 gebildeten Stegen des Spritzlings voneinander getrennt.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Variante verläuft die Formtrennfläche ausserhalb derFormhohlräume 10, 11 in einem spitzen Winkel zur Ebene der zwischen den beiden Hohlraumreihen für die Verschlussglieder lie- genden Trennfläche in die untere Formhälfte hinein. Die Formplatten 13a sind entsprechend geformt, während im übrigen die Spritzform gleich ausgebildet ist wie die in Fig. 3 gezeigte Ausführung ; auch das
Zusammenfügen und Trennen der Form sowie das Ausformen des Spritzlings erfolgen in der beschriebenen
Weise. Ein Vorteil dieser Variante liegt darin, dass die Tragbänder am Gliedaustritt bereits etwas nach unten umgelenkt sind, so dass das zur Fertigstellung des Verschlusses notwendige Umlegen der Bänder (in
Fig. 2 strichpunktiert angedeutet) etwas erleichtert ist.
Wie leicht ersichtlich wird durch die Schrägfläche 14 der Formplatten (die sich natürlich nur über die gewünschteFlächenbreite in denFormhohlraum 10 hinein erstrecken) am Gliedkopf eine entsprechend ge- neigte Anliegefläche (5 in denFig. 1 und 2) geschaffen, während die Formfläche zur Bildung der komple- mentär geneigten Anliegefläche 6 am Hauptkörper der oberen Formhälfte 8 vorgesehen ist.
An Stelle der unteren könnte auch die obere Formhälfte 8 mit Ausnehmungen für das trennflächebündige Einlegen der Tragbänder 1 versehen sein ; in diesem Fall würde die Stirnfläche der Formplatten 13 bzw. 13a nicht genau in der Trennfläche der Form, sondern zur Banddicke gegenüber dieser Trennfläche zurückgesetzt verlaufen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verdeckter Reissverschluss mit auf einen Längsrand der Tragbänder aufgespritzten Verschlussgliedern, deren Kopf in Längsrichtung des Verschlusses einerseits einen keilförmigen Vorsprung und anderseits eine entsprechende Vertiefung aufweist, wobei jedes Tragband seitlich des Gliedkopfes im Bereich der Kupplungsachse des Verschlusses aus den Verschlussgliedern herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Bandaustrittseite jedes Gliedkopfes (2b) eine zur Längsmittelebene (a) des Verschlusses unter einem spitzen Winkel (a) geneigte, der Bandebene zugekehrte erste Anliegefläche (5) und eine unter dem Komplementärwinkel zur Längsmittelebene (a) geneigte, von der Bandebene abgekehrte, zweite Anliegefläche (6) ausgebildet ist, wobei die Ebenen dieser Anliegeflächen (5, 6)
sich im Bereiche der Längsmittelebene (a) des Verschlusses schneiden.