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Rohrverbindung
Im Patent Nr. 218 320 ist eine Rohrverbindung geoffenbart, bei welcher die Stossstelle der vorwiegend aus nichtmetallischem Werkstoff, wie Zement, Asbestzement, Kunststoff u. dgl., bestehenden einzelnen Rohre von einer Überschubmuffe überdeckt ist, die einzelnen Rohrschüsse nahe ihren Enden mit umlaufenden
Nuten versehen sind, die mit in der Überschubmuffe umlaufenden Nuten zusammenwirken, wobei in den von jeweils zwei sich deckenden Nuten gebildeten Kanal durch eine Durchbrechung in der Überschubmuffe ein langgestreckter Verbindungsteil einführbar ist und das Verbindungselement in allen Ebenen, die durch seine
Längsachse laufen, flexibel sowie zwischen der Muffe und der Rohrwandung ein die Abwinkelung der Rohre erlaubender freier Ringraum vorgesehen ist,
wobei die Nut in einem auf das Kopfende des Rohres nach dessen Herstellung aussen angebrachten Ring vorgesehen ist, Es ist bekannt, dass die erwähnte Nut in einem auf das Kopfende des Rohres nach dessen Herstellung aussen angebrachten Ring angeordnet wird.
Bei den bisher vorgeschlagenen Rohrverbindungen dieser Art wurde an jedem Rohrende in der Rohr- aussenwand und in der Innenwand der Muffe eine Nut mit einem dem Verbindungselement angepassten Querschnitt angebracht, wobei die Nut oder auch mehrere Nuten meist mit halbrundemQuerschnitt viel- fach eingedreht wurden. Durch das Eindrehen der Nut in die Aussenwand des Rohres wurde der Querschnitt desselben geschwächt. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die verwendeten Rohre aus Werkstoffen bestehen können, die abbaggerbar sind, so z. B. aus Zement, Asbestzement, Kunststoff, Keramik oder ähnlichen Werkstoffen, und dass die Rohre bzw. die Rohrverbindungen oft erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt sind, ist die Schwächung der Rohraussenwand durch die Anbringung der Nut oft unerwünscht.
Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, die Teile der Rohrwand, die die Nut tragen, von vornherein, d. h. bei der Herstellung des Rohres, stärker zu machen, so dass nach dem Anbringen der Nut noch so viel Material stehen bleibt, wie der Wandstärke des Rohres in den übrigen, nicht verdickten Bereichen entspricht. Die Herstellung von Rohren mit homogener, einstückiger Wandung unterschiedlicher Stärke ist jedoch erheblich umständlicher und teurer als die Herstellung eines Rohres mit über die gesamte Länge gleichbleibender Wandstärke.
Es sind auch bereits Rohre bekannt, bei denen die Verdickung an den Enden, die die Nuten tragen, aufgeschweisst oder aufgeschrumpft sind. Diese Art der Herstellung der Verdickung ist verhältnismässig umständlich und aufwendig, Ausserdem ist sie bei Rohren aus nichtmetallischen Werkstoffen nicht oder nur mit Schwierigkeiten anwendbar.
Die Erfindung schlägt demgegenüber bei den erwähnten Rohrverbindungen vor, dass der mit der Nut versehene Ring mit dem Rohr vorzugsweise mit einem Zweikomponentenkleber verklebt ist. Auf diese Art und Weise lassen sich alle im praktischen Betrieb vorkommenden, allen Anforderungen genügende Verbin- dungen herstellen. Wesentlich ist dabei, dass solche Klebverbindungen unter praktisch allen Betriebsbedingungen äusserst einfach und billig hergestellt werden können.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Ring mit der Nut auch aus zwei Schalen bestehen, die mit den Aussenflächen des Rohres und gegebenenfalls auch an den einander zugekehrten Teilungsflächen verklebt sind.
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Es ist zweckmässig, die miteinander zu verbindenden Flächen vor dem Kleben aufzurauhen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen
Querschnitt durch eine Rohrleitung, Fig. 2 ein Rohrende mit einem aus zwei Teilen bestehenden Ring, wo- bei die einander zugekehrten Teilungsflächen der Ringe zu einer Nut mit halbkreisförmigem Querschnitt ausgebildet sind, Fig. 3 einen Schnitt durch das Rohr in Radialebene, wobei der Ring aus zwei halbkreis- förmigen Schalen besteht, Fig. 4 die Verbindungsfläche eines Ringes mit der Aussenfläche des Rohres mit in radialen Ebenen umlaufenden Rillen geringer Tiefe zur Erhöhung einer zugfesten Verbindung zwischen
Ring und Rohr zusätzlich zum Klebstoff, Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Gemäss der Fig. l ist an den Aussenmantel des Rohres 10 im Bereich des oberen Kopfendes der Ring 11 mit einem Kleber angeklebt Der Ring 11 weist eine Nut 12 auf, die in Verbindung mit der gegenüber- liegenden Nut 13 in der Innenwandung der Muffe 14 den Ringkanal zur Aufnahme des Verbindungselemen- tes 15 in Gestalt eines Drahtseiles bildet. Die Muffe 14 ist ebenfalls am Aussenmantel des Rohres 16 an- geklebt. Die Abdichtung der zusammengefügten Rohre 10 und 16 erfolgt durch eine Dichtung 17, die in einer Nut der Muffe 14 liegt. Die Dichtung 17 kann auch lediglich in einer Nut des Rohres 10 liegen und sich an die glatte Innenfläche der Muffe 14 anpressen. Genausogut ist es auch möglich, in beiden Teilen
10 und 14 eine Nut zur Aufnahme der Dichtung 17 vorzusehen.
Fig. 2 zeigt, dass der Ring 11 aus den Ringteilen 11a und 11b bestehen kann, wobeidieeinander zugekehrten Teilungsflächen der Ringe 11a und 11b eine Nutmithalbkreisförmigem Querschnitt bilden. Auch diese Ringteile sind mit der Aussenwandung des Rohres 10 verklebt.
GemässFig. 3 besteht der Ring 10 aus denbeiden halbkreisförmigenSchalen 11c und 11d, die ebenfalls mit dem Aussenmantel des Rohres 10 verklebt sind. Zusätzlich sind auch die einander zugekehrten Teilungsflächen der beiden Schalen miteinander verklebt. Die Nut 12 ist strichliert angegeben.
Fig. 4 zeigt schliesslich, dass zur Erhöhung der zugfesten Verbindung zwischen dem Ring 11 und der Aussenfläche des Rohres 10 in radialen Ebenen rings umlaufende Rillen geringer Tiefe angeordnet sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 besteht der Ring aus den beiden Teilen 11c'und 11d'. Bei einer Belastung des Rohrstranges in Richtung des Pfeiles 18 sind es die Flächen 14a der Muffe 14 und lle desRingteiles llc', die belastet sind, so dass die Möglichkeit besteht, den Ringteil lld'wegzulassen. Vor- aussetzungdabeiistnatürlich, dassdasVerbindungselement, also das Seil 15 so beschaffen ist, dass es auch bei grösserer Beanspruchung seine Querschnittsform beibehält.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rohrverbindung, bei welcher die Stossstelle der vorwiegend aus nichtmetallischem Werkstoff, wie Zement, Asbestzement, Kunststoff u. dgl., bestehenden einzelnen Rohre von einer Überschubmuffe überdeckt ist, die einzelnen Rohrschüsse nahe ihren Enden mit umlaufenden Nuten versehen sind, die mit in der Überschubmuffe umlaufenden Nuten zusammenwirken, wobei in den von jeweils zweisich deckenden NutengebildetenKanaldurcheineDurchbrechung in der Überschubmuffe ein langgestreckter Verbindungsteil einführbar ist und das Verbindungselement in allen Ebenen, die durchseinelängsachselaufen, flexibel sowie zwischen der Muffe und der Rohrwandung ein die Abwinkelung der Rohre erlaubender freier Ring- raum vorgesehen ist nach Patent Nr.
218 320, wobei die Nut in einem auf das Kopfende des Rohres nach dessen Herstellung aussen angebrachten Ring angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Nut (12) versehene Ring (11) mit dem Rohr (10) vorzugsweise mit einem Zweikomponentenkleber verklebt ist.