<Desc/Clms Page number 1>
Reibrollenantrieb für den Geschirrträger von Geschirrspülmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reibrollenantrieb für den Geschirrträger von Geschirrspülma- schinen, bei denen der aus dem Maschinengehäuse herausbewegbare, vorzugsweise als Korb ausgebildete
Geschirrträger im Betrieb umläuft und an seinem Umfang einen zentrischen Ring aufweist, gegen den eine von einem Motor angetriebene Reibrolle federnd anliegt.
Es sind Geschirrspülmaschinen mit während des Betriebes umlaufendem Geschirrkorb bekannt, bei de- nen der Geschirrkorb durch schräg in Drehrichtung auf das Geschirr gerichtete Spülmittelstrahlen in Dre- hung versetzt wird. Diese Antriebsart ist zwar sehr einfach, aber nicht sicher in der Funktion, da bei einem etwas schwergängigen Korb, z. B. durch gewichtsmässig unausgeglichene Geschirrbestückung, ein einwandfreier Antrieb in Frage gestellt ist.
Ebenso sind Geschirrspülmaschinen bekannt, bei denen der Korb mit Hilfe eines am Korb angeord- neten Zahnkranzes und eines in diesen eingreifenden, von einem Motor angetriebenen Ritzels in Drehung versetzt wird. Auch der Antrieb des Geschirrkorbes mit Hilfe eines Schneckengetriebes ist bekannt.
Alle diese mit Zahnrädern versehenen Antriebe sind herstellungsmässig sehr aufwendig und, soweit
Zahntriebe im Spülbehälter selbst angeordnet sind, durch die unvermeidliche Verschmutzung einem star- ken Verschleiss und hoher Störanfälligkeit ausgesetzt.
Bei Geschirrspülmaschinen mit nach oben aus demMaschinengehäuseherausbewegbaremGeschirrkorb ist es bekannt, diesen Geschirrkorb über eine Reibrolle anzutreiben, wobei die Reibrolle starr gelagert ist und ein Teil des Korbgewichtes für die Anlage an der Reibrolle sorgt. Bei dieser Art Geschirrspülmaschinen ist der Korb nur unter Schwierigkeiten aus der Maschine herauszuheben. Ein einfaches, seitliches Herausschwenken unter gleichzeitigem Auskuppeln des Drehantriebes ist hiebei nicht möglich.
Diese angedeuteten Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung dadurch, dass die Achse der Reibrolle im wesentlichen in Richtung der Bewegung des Geschirrträgers beim Einbringen in die Maschine angeordnet ist, wobei die Reibfläche der Reibrolle konisch ausgebildet und die Reibrolle in Achsrichtung federnd gelagert ist.
Dadurch wird erreicht, dass der seitlich aus der Maschine herausbewegbare Geschirrkorb auf einfachste Weise störungssicher angetrieben werden kann, wobei sich innerhalb des mit Spülmittel beaufschlagten Raumes von den Teilen des Antriebes nur eine Reibrolle und der als Teil des Geschirrkorbes ausgebildete, zentrische Ring befinden, jedoch beispielsweise keinerlei Zahnräder. wie bei den bekannten Ausführungen. Beim Öffnen der Gehäuseklappe und beginnendem Herausbewegen des Geschirrkorbes aus der Maschine wird ohne zusätzliche Betätigung einer Bedienungsvorrichtung der Drehantrieb des Geschirrkorbes sicher unterbrochen.
Die Reibrolle kann vorzugsweise in Achsrichtung federnd gelagert sein, so dass sie beispielsweise bei konischer Ausbildung ihrer Funktionsfläche gegen den zentrischen Ring des Geschirrkorbes gedrückt wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Reibrolle am Umfang mit dem zentrischen Ring des Geschirrkorbes zusammenwirken zu lassen, wobei jedoch eine aufwendigere Art derFederungderReibrolleerforder - lich wird.
Mit der erfindungsgemässen Anordnung ist es möglich, einen mit mechanischen Mitteln in Drehung versetzten Geschirrkorb aus der Geschirrspülmaschine leicht herausnehmbar auszubilden. Es kann z. B. der Geschirrkorb auf einem Schwenkarm drehbar gelagert sein, wobei die Reibrolle so an der Wand des Spül-
<Desc/Clms Page number 2>
behälters angeordnet ist, dass sie in ihrer Achsrichtung etwa auf die Lagerung des Geschirrkorbes zu ge- richret ist. Das Andrücken des auf einem solchen Schwenkarm gelagerten Geschirrkorbes kann hiebei über einen Andrückarm erfolgen, der an dem Schwenkarm befestigt ist und gegen die Klappe bzw. Tür der Ge- schirrspülmaschine in deren Schliesslage andrückt.
Ebenso kann derSchwenkarminBetriebsstellung aufir- 5 gendeine andere Art verriegelt sein, derart, dass er den Antriebsdruck der Reibrolle aufnehmen kann.
Der Geschirrkorb kann auch geradlinig nach oben oder nach der Seite aus der Geschirrspülmaschine herausbewegbar sein, wobei dann die Achse einer konischen Reibrolle zweckmässig in Bewegungsrichtung des Aus- und Einbringens des Geschirrkorbes angeordnet wird.
Der zentrisch am Geschirrkorb angeordnete Ring kann aus einem an sich bekannten Rohr mit an der ) OberflächeumlaufendenErhebungenbestehen, wobeisichindemRohrzurVerstärkung ein Stahlstab od. dgl. befinden kann. Der Ring kann gleichzeitig ein tragendes Element des Geschirrkorbes bilden.
Der Antrieb der Reibrolle kann vorzugsweise über ein Keilriemenvorgelege von einem Elektromotor aus erfolgen, wodurch sich eine geräuscharme und schwingungsarme Kraftübertragung ergibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hiebei zeigt Fig. 1 eine Ge- schirrspülmaschine mit auf mechanischem Weg in Drehung versetztem Geschirrkorb in perspektivischer
Ansicht, Fig. 2 den erfindungsgemässen Reibrollenantrieb des Geschirrkorbes im Schnitt.
In Fig. 1 ist in dem Gehäuse 1 der Geschirrspülmaschine ein Geschirrkorb 2 drehbar gelagert. DerGe- schirrkorb besitzt in seinem unteren Teil einen zentrischen Ring 3, der in Betriebsstellung der Geschirr- spülmaschine mit einer konischen Reibrolle 4 in Berührung kommt und durch diese in Drehung versetzt wird. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Geschirrkorb mit Hilfe eines Schwenkarmes 5 aus dem
Gehäuse 1 herausnehmbar, um eine einfachere Bestückung mit dem zu waschenden Geschirr zu gestatten.
Die Achse der Reibrolle 4 verläuft im wesentlichen auf die Drehachse 6 des Geschirrkorbes zu. Um ein einwandfreies Anliegen des zentrischen Ringes 3 an der Reibrolle 4 während des Betriebes zu gewährlei- sten, ist in der Maschine im Bereich der Lagerung 6 ein Arm 7 angeordnet, gegen den die Klappe 8 der
Geschirrspülmaschine in geschlossenem Zustand anliegt.
In Fig. 2 ist der erfindungsgemässe Reibrollenantrieb im Schnitt dargestellt. Die mit dem zentrischen
Ring 3 des Geschirrkorbes 2 inBerührung stehende Reibrolle 4 ist federnd in einer Hohlachse 9 angeordnet, die in einem Lager 10 drehbar ist, welches im Waschbehälter 11 der Geschirrspülmaschine befestigt ist.
Am äusserenEnde der Hohlachse 9 ist eine Keilriemenscheibe 12 angeordnet, die über einen Keilriemen 18 mit einer weiteren Keilriemenscheibe 13 zusammenwirkt. Die kleinere Keilriemenscheibe 13 wird durch ein Zahnradvorgelege 14,15 von einem Elektromotor 16 angetrieben. Hiebei können das Zahnrad 14 und die Keilriemenscheibe 13 aus einem Stück bestehen und vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sein, um einen geräuschfreien, wartungsarmen Betrieb zu gewährleisten. Die Keilriemenscheibe 13 mit dem Zahn- rad 14 kann auf einer um die Motorwelle schwenkbaren Schwinge 17 gelagert sein, um die Spannung des
Keilriemens 18 verändern zu können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Reibrollenantrieb für den Geschirrträger von Geschirrspülmaschinen, bei denen der aus dem Ma- schinengehäuse herausbewegbare, vorzugsweise als Korb ausgebildete Geschirrträger im Betrieb umläuft und an seinem Umfang einen zentrischen Ring aufweist, gegen den eine von einem Motor angetriebene
Reibrolle federnd anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (9) der Reibrolle (4) im wesentlichen in Richtung der Bewegung des Geschirrträgers (2) beim Einbringen in die Maschine (l) angeordnet ist, wo- bei die Reibfläche der Reibrolle (4) in Achsrichtung federnd gelagert ist.