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Druckluftschalter
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bei kann die am Steuerluftbehälterangeschlossene Entleerungsleitung als mechanisches Schaltgestängefür die Betätigung der vom Steuerluftbehälter aus versorgten Ventile ausgebildet sein.
Eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt, wobei Fig. 2 einen Schnitt des Schalters nach Fig. 1 entsprechend der Linie A-A zeigt. 1 ist der im Sockel des Druck- luftschalters untergebrachte Druckluftvorratsbehälter mit der Druckluftspeiseleitung 2. Auf dem Behälter
1 aufgebaut ist der Stützer 3, der zwei Schaltstrecken trägt, die in den Druckluftbehältern 6 und 7 unter- gebracht sind. Das Innere des Stützers 3 dient zur Weiterleitung der Druckluft aus dem Behälter 1, wobei am Kopf des Stützers 3 die Leitung 8 zum Behälter 6 und die Leitung 9 zum Behälter 7 führt. Zwischen den Behältern 6 und 7 ist der Steuerluftbehälter 10 angeordnet. Die Druckluft dieses Behälters 10 ist nur für Steuerzwecke bestimmt. Die Druckluft gelangt in diesen Behälter über die Leitungen 11, 12.
Es wird also der Behälter 10 durch die Druckluft in den Behältern 6 und 7 gespeist. 13 und 14 sind Rückschlagven- tile, die den Druck in dem Behälter 10 aufrecht erhalten, wenn in einem der Behälter 6 oder 7 eine
Druckabsenkung eintreten sollte. Auch die Behälter 6 und 7 besitzen Rückschlagventile 15 und 16, durch die der Druck in den Behältern 6 und 7 aufrechterhalten bleibt, wenn der Stützer 3 undicht wird. Die Leitung 17 am Druckluftbehälter 1 führt über das Rückschlagventil 18 zum Entleerungsventil 19. Das Innere des Steuerluftbehälters 10 ist über das Rohrgestänge 20 unter Zwischenfügung des Rückschlagventils 21 gleichfalls mit dem Entleerungsventil 19 verbunden. Das Rohrgestänge 20 dient zur Betätigung des Ventils
21, durch dessen Bewegung die Steuerluft aus dem Behälter 10 über die Leitung 22 in die Leitungen 23 und
24 gelangt.
In der gezeichneten Stellung ist der Zutritt über die Leitung 22 durch das Ventil 21 gesperrt, und die Leitungen 23 und 24 sind durch die Bohrung 25 im Ventil 21 mit der Aussenluft verbunden, d. h. in den Steuerleitungen 23 und 24 herrscht kein Druck. Das Rohrgestänge 20 wird durch Drehen des Winkelhebels 26 verschoben.
Fig. 2 zeigt den Druckluftschalter von oben gesehen entsprechend der Schnittlinie A-A in vergrö- ssertem Massstab. 6 und 7 sind die Druckluftbehälter, in denen sich die Schaltstellen befinden. 27 ist das feststehende Schaltstück, 28 das bewegliche Schaltstück. Das feststehende Schaltstück 27 wird von der Durchführung 29 gehalten und ist mit der Anschlussleitung 30 verbunden. Das bewegliche Schaltstück 28 lagert in dem metallischen Gehäuse 31. Dieses Gehäuse ist stromführend und steht in Verbindung mit dem Gehäuse 32 der andern Schaltstrecke, so dass die Stromweiterleitung über die Schaltstrecke im Behälter 7 und die Anschlussleitung 33 erfolgt.
In der Fig. 2 ist die Schaltstrecke 27, 28 geschlossen. Das bewegliche Schaltstück 28 wird durch die Einschaltfeder 34 in seiner Lage gehalten. Mit dem Schaltstück 28 ist fest verbunden der Abbrandstift 35. Das Schaltstück 28 gleitet in der Wandung des Gehäuses 31 und in dem Zylinder 36, der mit dem Blasventilkolben 37, der Stange 38 und dem Kolben 39 fest verbunden ist. 48 ist eine Feder, die den Kolben 39 nach unten schiebt und damit den Blasventilkolben 37 in die Schliessstellung bringt.
In der gezeichneten Einschaltstellung sind die Steuerluftleitungen 23 und 24 über das Ventil 21 (Fig.
1) entlüftet. Soll ausgeschaltet werden, so wird der Hebel 26 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht. Dadurch verbindet das Ventil 21 die Leitung 22 mit den Leitungen 23 und 24, die nun vom Druck in dem Steuerluftbehälter 10 beaufschlagt werden. Die Folge ist, dass durch den Druck der Kolben 39 (Fig. 2) nach oben bewegt wird. Hiedurch wird auch der Blasventilkolben 37 bewegt. und es wird nun durch die Druckluft im Behälter 6 das bewegliche Schaltstück 28 nach unten bewegt, wodurch die Schaltstrecke geöffnet und gleichzeitig beblasen wird. Es bewegt sich also der Kolben 37 nach oben und das Schaltstück 28 nach unten, bis die Flächen 40 und 41 zusammenstossen, worauf die Druckluft im Behälter 6 beide Teile 28 und 37 nach unten bewegt, bis sich das Blasventil wieder schliesst.
Durch den Druck in der Steuerleitung 23 war ausserdem die Stange 42 nach oben bewegt worden und hatte das Ventil 43 geschlossen, so dass der Raum 44 zwischen den beiden Flächen 40 und 41 über die Leitung 45 entlüftet wurde. Nun steht die Fläche 40 unmittelbar mit der Aussenluft in Verbindung. und das Schaltstück 28 wird durch den Druck in dem Behälter 6 in der Ausschaltstellung gehalten. Weiterhin besitzt der Kolben 39 eine enge Bohrung 46, durch die Steuerluft hinter den Kolben 39 gelangen kann, so dass die Abwärtsbewegung des Blasventilkolbens 37 gebremst wird und so die Spülung des gezogenen Lichtbogens genügend lange Zeit aufrecht erhalten bleibt.
Wird in der Steuerleitung 23, 24 die Druckluft weggenommen, was durch die Rückbewegung des Win- kelhebels 26 erfolgt, wodurch das Ventil 21 umgeschaltet wird, so verschwindet der Druck auf die Stange
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der 34 wirksam werden und bringt das bewegliche Schaltstück 28 in die Einschaltstellung.
Verschwindet durch irgendeinen Schaden die Druckluft im Behälter 1 bzw. Isolator 3 (Fig. 1), so
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schliessen sich die Ventile 15 und 16. Der Druck in den Behältern 6 und 7 und 10 bleibt aufrecht erhalten.
Der Schalter kann noch vorschriftsmässig geschaltet werden.
Wird zum Beispiel der Behälter 6 undicht, dann schliesst sich das Ventil 13, so dass die Steuerluft im Raum 10 in ihrer Höhe erhalten bleibt und die Schaltstrecke im Behälter 7 geschaltet werden kann. Auch ist der Vorteil zu erkennen, dass, wenn beim Schalten der Druck in den Behältern 6 und 7 absinkt, der Druck im Behälter 10 für die Steuerluft durch die Rückschlagventile 13 und 14 erhalten bleibt, was für nachfolgende Schaltungen vorteilhaft ist.
Zum Entleeren sämtlicher Druckluftbehälter bei Überholung des Schalters dient das Ventil 19, durch dessen Öffnen über die Leitung 17 der Druckluftbehälter 1 und über die Leitung 20 der Steuerluftbehälter 10 und damit auch die Blasluftbehälter 6 und 7 entleert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Druckluftschalter mit mehreren Schaltstellen pro Pol, die in eigenen auf Hochspannungspotential befindlichen Druckluftbehältern (Löschluftbehäliern) untergebracht sind und deren Steuerung mittels Druckluft erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Steuerung der beweglichen Schaltstücks erforderliche Druckluft (Steuerluft) einem eigenen auf Hochspannungspotential befindlichen Druckluftbehälter (10) entnommen wird.