AT22984B - Verfahren zur Herstellung von Bogenträgern oder Fachwerkbogen mit großer Spannweite für Dächer u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bogenträgern oder Fachwerkbogen mit großer Spannweite für Dächer u. dgl.

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AT22984B
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Philipp Stephan
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Philipp Stephan
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Description


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    Verfahren zur Herstellung von Bogenträgern oder Fachwerkbogen mit grosser Spannweite für Dächer u. dgl.   



   Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von   Bogenträgern   oder Fachwerkbogen mit grosser Spannweite für Dächer u. dgl. Diese Bogen oder Träger sind dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung der gekrümmten Gurtungen aus Brettern oder Bohlen erfolgt, welche über die schmale Längsseite gebogen werden.

   Eine weitere Kennzeichnung liegt in der Art der Befestigung der die beiden Gurtungen eines Trägers oder Bogens verbindenden   FüHnngsstäbc,   welche von dem   Gurtquerschnitt   derart   um-   schlossen werden, dass ein   Herausreissen aus der Befestigungsstelle   nur durch Zerstörung des Stabes selbst möglich ist.

   
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 zustellen, deren Gurtungen durch die kleinste erforderliche Anzahl von   Füllungsgliodcrn   derart verbunden sind, dass letztere den   Formänderungen   des Bogens entsprechende, geringe Drehungen in ihren   Bofcstigungsatellen     machen und deshalb   als ideelle Gelenke aufgefasst worden können, während die Faserrichtung der Gurtbretter überall parallel   der Längsachse   der Gurtungen   verläuft.   



   Diese Eigenschaften der nach dem im folgenden beschriebenen Verfahren hergestellten Träger oder Bogen ermöglichen eine genaue Untersuchung der in den Stäben des   Systemes     durch   äussere Kräfte hervorgebrachten Spannungen und erlauben deshalb sparsamste Matenatverwendung. 



   In der Zeichnung zeigen Fig. 1 einen Teil eines solchen   Fachwerkhogens   sowie   einen     Teil der für seine Herstellung erforderlichen Hilfskonstruktionen, bei welchem beispiels-   weise beide Gurtungen bogenförmig angeordnet sind, Fig. la einen Knotenpunkt in grösserem Massstabe, Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1, die Fig. 3,5 und 7   L ings-   schnitte, bezw. Ansichten besonderer Ausführungsformen des Bogens, Fig. 8 die Oberansicht   von Fig. 7, die Fig.   4 und 6 Querschnitte 0durch die Fig. 3 und 5, die Fig.   H - 1 1     schematische   Darstellungen von besonderen Bogenträgorn, bezw. Fachwerkbogen,   welche nach   demselben Verfahren hergestellt werden können. 



   Das Vorfahren der Herstellung ist folgendes : Auf einem   ebenen Brotturboden (so-   genannten Reiss- oder Schnürboden) wird zunächst der Bogen oder Träger vollständig aufgezeichnet. Alsdann worden in geringem, überall gleichem Abstande von der konvexen Seite der aufgezeichneten Gurtungen a und b gebogene oder der Krümmung der Gurtungen entsprechend geschnittene Bohlen oder schwache Hölzer h durch Nägel oder Schrauben mit 
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 alsdann in geeigneten Abständen voneinander aus Flacheisen hergestellte Anschlagwinkel   r   (Fig. 1 und 2) auf dem Reissboden fest aufgeschraubt. 



   I) ie Bretter oder Hölzer h und die Winkel to bilden die Hilfsmittel zur   Herstellung   der aus einer Anzahl über die schmale Längsseite gebogener Bretter oder Bohlen be- 
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 Streben'und Pfosten andererseits wird durch Bohlenstücke z von der Stärke der Pfosten und Stroben und beliebiger Breite ausgefüllt ; in Fig. 1 besitzen diese Zwischenlagen die Breite der Gurtbrotter. 



   Um nun einen Gurt zu bilden, wird zunächst eine Lage Bretter um die Winkel w 
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 auf der konkaven Seite durch die Winkel w, auf der konvexen Seite durch Keile gewährt, weiche zwischen die Bretterlage und den Hilfsbogen h getrieben worden und welche bis zur vollständigen Fertigstellung des Trägers oder Bogens diesen in seiner Lage festhalten   müssen   Die nächste Lage der um die Winkel   10   gebogenen Gurtbretter wird aldann mit versetzten Stossfugen durch reichliche Nagelung mit der ersten Lage Gurtbretter verbunden 
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   festigt,   wobei Nägel Verwendung finden, welche stets durch 2¸ Bretterlagen hindurchreichen, so dass eine vollkommene Verbindung der Einzelquerschnitte zu einem Gesamtquerschnitt erzielt wird. 



   Nachdem die Hälfte der für die Gurtungen a und b erforderlichen Anzahl Bretterlagen aufgebracht und gut miteinander verbunden ist, werden die die beiden Gurtungen verbindenden   Füllungsstäbe   (in vorliegender Zeichnung die Streben c und radialen Pfosten d)   aufgeheftet   und sodann die Zwischenlagen z fest mit der bereits fertiggestellten   Gurthäitte   vernagelt. 



   Die in den Gurtungen eingeschlossenen Enden der Streben o und Pfosten d sind   schwalbenschwanzförmig   ausgebildet and wird daher die Gesamtanordnung des Bogens oder 
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 der Pfosten und Streben eingreifen und schliessend passen, gesichert.   Diese Zwischenlagen @   können entweder den ganzen Raum zwischen den Knotenpunkten ausfüllen, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, oder sie füllen nur einen Teil dieses Raumes aus oder aber sie bestehen aus Klötzen z (Fig. 7 und 8), welche die Streben und Pfosten in entsprechenden Anssparungen aufnehmen. 



   Sind nun die Zwischenlagen z in genügender Weise mit den unteren Gurthälften ver 
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 gebogener Bretterlagen, wie sie zur unteren Garthälfte verwendet sind, aufgebracht   und   befestigt wird, wobei darauf zu achten ist, dass in keinem Querschnitt der Gurtungen mehr als eine Stossfuge der verwandten Bretter oder Bohlen zusammentreffen, diese Stossfugen auch   überall   genügende Entfernung voneinander (etwa 1 m) haben, was leicht zu   ermöglichen   ist, da für die zu biegenden Bretter bedeutende Längen Verwendung finden können. 



   Nach vollkommener Fertigstellung der Gurtungen sind die Pfosten und Streben derart fest von den Gurtungen umschlossen, dass ein   Herausreissen   derselben aus ihrer Befestigungsstelle nur möglich ist, wenn der keilartige Teil der   schwalbenschwanzförmigen   Enden d (r Streben oder Pfosten abgeschert wird. 



   Bildet man daher die   schwalbenschwanzförmigen   Enden der Pfosten und Streben   ein-   sprechend den in diesen auftretenden Spannungen, so hat man ein für äussere   Kräfte jeder   Art und Richtung biegungsfestes Fachwerk hergestellt, bei welchem in erster Linie   sämt-   liche Konstruktionsteile aus Holz sind, bei welchem die   Führungsglieder   sowohl negativ, wie positive   Achsialkräfte   auf die Knotenpunkte übertragen können, ohne dass ein fremdes Glied (Schraube, Zuganker oder die Adhäsion) diese Übertragung übernimmt. 



     Äusserlich   kennzeichnen sich die nach diesem Verfahren hergestellten Bogen oder 
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 sehen verleiht. 



   Die Länge der schwalbenschwanzförmigen Enden der Streben und Pfosten kann beliebig angenommen werden, da von dieser Länge nur die Breite der Zwischenlagen z   ab-   hängig ist, nicht aber die Breite der zu biegenden Gurtbrotter, welche sich nach   doll,   Krümmungsradius der Gurtungen richtet. 



   Bei kleinem Krümmungsradius verwendet man naturgemäss auch nur geringe Breiten der Gurtbrettor ; um bei solchen Gurten den erforderlichen Querschnitt zu erhalten, legt mau zweckmässig noch flach gebogene Bretter e auf, wie die Fig. 3 und 4 zeigen. 
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 gebogenen Untergurt sowie auch solche mit gekrümmtem Untergurt und geradem   Oborgun     berge, stellt   werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : 1. Verfahren zur Herstellung von Fachwerkbogen oder Bogenfachwerkträgern mit EMI3.2 Reissboden Bretter flach aufgelegt, bei Abstützung gegen am Reissboden an der konkaven Gurtbogenseite geschaffene Widerlager über die schmale Längsseite gebogen und durch Anbringen von Widerlagern an der konvexen Bogenseite gegen das Zurlickgelien am Reiss EMI3.3 durch in der Gurtflucht gelegene Zwischenlagen (z) abgestützter Streben (c) und Pfosten (d) verbunden und endlich die zur Bildung der anderen Querschnittshälfte notwendigen Lagen über die schmale Längsseite gebogener Bretter über den Pfosten, Streben und Zwischenlagen angebracht und befestigt werden,
    so dass die Verbindungsstellen der Pfosten und Streben mit den Gurtungen innerhalb der letzteren fallen und das so entstandene Fach- kirk biegungsfest wird.
    2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass. um eine Verbindung der aus über ihre schmale Seite gebogenen Brettern gebildeten Gurtung mit zur Verstärkung des Gurtes dienenden, lamellenartig flach aufgelegten Brettern (e) zu erzielen, die Pfosten (d) und etwaige kurze Pfosten, bezw. Dübel welche in gleicher Weise wie die Pfosten (d) in dem Gurtqnerschnitt befestigt sind, eingelocht werden, wobei auch noch oino Verbindung der Lamollonbretter untereinander durch in Aussparungen passende, doppelkoitartige Einsätze herbeigeführt werden kann.
AT22984D 1903-11-30 1903-11-30 Verfahren zur Herstellung von Bogenträgern oder Fachwerkbogen mit großer Spannweite für Dächer u. dgl. AT22984B (de)

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