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Zapfwellen-Anbaupumpe
Die Erfindung betrifft eine Pumpe, die zum Anbau an die Zapfwelle von Traktoren od. dgl. bestimmt ist.
Bisher mussten derartige Anbaupumpen fest an das Chassis, z. B. eines Traktors, angeschraubt werden.
Zwar sind schon Kolbenpumpen zum Fördern von Luft bekannt, deren Kolbenstange an einem Exzenter an der Zapfwelle eines Traktors angelenkt ist ; dabei hängt die Pumpe aber ohne weitere Befestigung einfach nach unten. Eine derartige Anbringung kommt aber für Pumpen, die auch zur Förderung von stark ver- schmutzten Flüssigkeiten Verwendung finden sollen, nicht in Betracht, weil das zum Pumpen der Flüssigkeit notwendige Drehmoment die Pumpe auf der Welle herumschleudern würde.
Um den Nachteil des umständlichen Anschraubens der Pumpe zu vermeiden und gleichzeitig eine bezüglich der auf den Pumpenkolben übertragenen Kräfte feste Anbringung der Pumpe zu gewährleisten, ist gemäss der Erfindung vorgesehen, dass der Antrieb der Pumpe von einer Welle erfolgt, an deren einem Ende ein die Kolbenstange bewegender Kurbel- oder Exzentertrieb sitzt und deren anderes Ende alsgenutete Hohlwelle zwecks Aufschiebens auf die Zapfwelle ausgebildet ist, und diese Welle in einem starren Verbindungsstück gelagert ist, mit dessen Ende der Pumpenzylinder um einen zur Antriebswelle parallelen Zapfen schwenkbar verbunden ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass sich dieses Verbindungsstück bei angebauter Pumpe auf einem geeigneten Teil des Chassis abstützen kann.
Diese Ausbildung führt nicht nur zu einer einfachen Handhabung, sondern gewährleistet auch die Übertragung der bei der grossen Förderleistung von Kolbenpumpen auftretenden Momente auf das Chassis.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kolbenpumpe doppelwirkend, so dass ausserdem noch ein gleichmässiges Arbeiten erzielt wird.
Die weiteren Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung. In dieser zeigen Fig. 1 eine teilweise geschnittene Rückansicht der Pumpe gemäss der Erfindung und Fig. 2 einen parallel zum Boden liegenden Teilschnitt des Gegenstandes der Fig. 1 durch die Mitte der Zapfwelle eines Traktors mit den Kugellagern zur Übertragung der Antriebskraft auf die Anbaupumpe gemäss der Erfindung.
In der Zeichnung ist eine Pumpe 23 dargestellt, die aus einem hohlen Kolben 24 und einem Zylinder 31 besteht. Beim Ansaugen bewegt sich der Kolben 24 relativ zu dem Zylinder 31 nach links, wobei das Ansaugventil 12 öffnet und eine Flüssigkeit, z. B. über einen an dem Ansaugstutzen 11 angebrachten, nicht dargestellten Schlauch, angesaugt wird. Wird der Kolben 24 beim weiteren Arbeiten der Pumpe nach rechts in Fig. 1 bewegt, so schliesst das Ansaugventil und das Kolbenventil 18 öffnet ; nunmehr strömt die in dem Ansaugraum 16 befindliche Flüssigkeit in den Kolbenraum 17 und weiter durch die Öffnungen 19 und 20 zum Austrittsstutzen 13. Bei der abermaligen Umkehr der Kolbenbewegung nach links schliesst das Kolbenventil 18 wieder, und das Ansaugventil 12 öffnet.
Jetzt wird wieder Flüssigkeit in den Ansaugraum 16 gesaugt und gleichzeitig die in dem Raum 32 befindliche Flüssigkeit über die Austrittsöffnung 20 zu dem Austrittsstutzen 13 gedrückt, von wo sie z. B. über einen nichtdargestellten Schlauch zu dem Verbrauchergerät, z. B. einer Spritze, gelangt.
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Von dem Austrittsstutzen 13zweigt ein Überdruckventil 14 ab, das durch eine Einstellschraube 15 auf einen gewünschten Druck eingestellt werden kann und einen Auslassstutzen 36 aufweist.
Die mit dem Kolben 24 fest verbundene Kolbenstange 25 ist mit dem äusseren Laufring eines Kugel- lagers 29 fest verbunden (Fig. 2). Der innere Laufring dieses Kugellagers sitzt fest auf einem Zapfen 28, der mit einem mit den inneren Laufringen eines weiteren Kugellagers 30 verbundenen, am oberen Endein
Fig. 2 hohlen Zapfen 35 in fester Verbindung steht. Die Achse des Zapfens 28 ist gegenüber der Achse der Zapfwelle 26 parallel verschoben. Die Innenfläche des hohlen Teiles des Zapfens 35 ist derart mit
Nuten versehen, dass er leicht auf die Keilnut-Zapfwelle 26 eines Traktors aufgeschoben werden kann ; der
Zapfen 35 ist dann drehfest mit der Zapfwelle 26 verbunden.
Um den Zapfen 35 gegen ein Herunterrutschen von der Zapfwelle zu sichern, ist in diesem sowie in der Zapfwelle ein Splintloch 27 vorgesehen, durch das ein Splint zur Sicherung des Zapfens 35 hindurchgeführt werden kann. Die Sicherung kann auch durch eine an dem Zapfen vorgesehene Feststellschraube 27a vorgenommen werden.
Die äusseren Laufring des Kugellagers 30 sind mit einem Verbindungsstück 34 fest verbunden, dessen anderes Ende an dem Pumpenzylinder 31 um eine zur Hohlzapfenachse parallele Achse 37 schwenkbargelagert ist. Die Pumpe selbst ist so bemessen, dass das Verbindungsstück 34 an irgendeiner Stelle auf einem Teil des Chassis 21 (punktiert dargestellt) aufliegt, wenn der Zapfen 35 auf die Zapfwelle 26 aufgeschoben worden ist. Somit ist bei einer Drehung der Zapfwelle in der durch den Pfeil in Fig. 1 dargestellten Richtung keine weitere Befestigung als die durch den Splint bei 27 (Fig. 2) oder durch die Feststellschraube 27a notwendig, um die Pumpe im Betrieb in einer festen Lage zu halten.
Ist bei einem Traktor die Auflage des Verbindungsstückes 34 am Chassis nicht möglich, so kann dasVerbindungsstück auch mittels einer z. B. an einer Öse 22 befestigten Kette 38 an irgendeinem geeigneten Punkt des Chassis festgehalten werden.
Der besondere Vorteil der Zapfwellen-Anbaupumpe gemäss der Erfindung besteht darin, dass die Montage der Pumpe nur im Aufschieben auf die Zapfwelle und Versplinten des Zapfens 35 besteht, wobei die lose Auflage auf dem Chassis 21 oder die Befestigung mittels der Kette 38 die ÜbertragunghoherDrehmo- mente gestattet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zapfwellen-Anbaupumpe, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Pumpe von einer Welle (35) erfolgt, an deren einem Ende ein die Kolbenstange (25) bewegender Kurbel- oder Exzentertrieb (28) sitzt und deren anderes Ende als genutete Hohlwelle (35) zwecks Aufschiebens auf die Zapfwelle (26) ausgebildet ist, und diese Welle in einem starren Verbindungsstück (34) gelagert ist, mit dessen Ende der Pumpenzylinder (23) um einen zur Antriebswelle parallelen Zapfen (37) schwenkbar verbunden ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass sich dieses Verbindungsstück bei angebauter Pumpe auf einem geeigneten Teil des Chassis abstützen kann.