<Desc/Clms Page number 1>
Hydrodynamischer Oszillator
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Die Kammer 3 ist mit dem Deckel 8 verschlossen, der das axiale Spiel des Körpers 7 einstellt.
Die Eintrittsöffnungen 5 schliessen einen bestimmten Winkel "m" mit der Tangente an den Innen- umriss der Kammer 3 ein. Dieser Winkel "m" kann von 20 bis 700 variieren. Da die Druckflüssigkeit in die Kammer 3 beinahe tangential einströmt und das Aussenmass des Körpers 7 grösser ist als die halbe lichte Weite der Kammer 3, tritt die Druckflüssigkeit in den Keil ein, der vom Körper 7 und dem Innenumriss der Kammer 3 gebildet wird, so dass der hervorgerufene Staudruck den Körper 7 von der Wand der Kam- mer 3 abstösst ; die Flüssigkeit strömt dann ungehindert von der Einströmöffnung 5 um den Körper 7 herum zu den Auslassöffnungen 6.
Wegen der bei der Strömung zwischen der Wand der Kammer 3 und dem Kör- per 7 entstehenden Reibung wird dieser in Drehung um die eigene Achse versetzt, im Sinne der Strömung der Druckflüssigkeit. Die Strömungsgeschwindigkeit ist am grössten an der engsten Stelle zwischen dem
Körper 7 und der Wand der Kammer 3, weshalb an dieser Stelle der geringste Druck von der strömenden
Flüssigkeit auf den Körper 7 ausgeübt wird. Gleichzeitig ist auf der Gegenseite des Körpers 7 die Strö- mungsgeschwindigkeit kleiner und folglich der Druck grösser. Deswegen wirkt auf den Körper 7 eine Kraft in Richtung zur Wand, und der Körper stösst an die Wand der Kammer 3.
Im Augenblick des Stosses wird die Strömung der Druckflüssigkeit plötzlich unterbrochen, wodurch ein hydraulischer Stoss hervorgerufen wird, d. h. eine plötzliche Steigerung des Druckes auf den Körper 7, der dadurch von der Wand der Kam- mer 3 abgestossen wird, wodurch die Strömung zwischen dem Körper 7 und der Wand der Kammer3 zu den Auslassöffnungen 6 wieder freigegeben ist. Das beschriebene Phänomen wiederholt sich ein paarmal während einer Drehung des Körpers 7 längs des ganzen Umrisses der Kammer 3. Tatsächlich springt der
Körper 7 fortwährend auf den Umriss, bzw. der Wand der Kammer 3, solange die Flüssigkeit durch die
Eintrittsöffnungen strömt.
Die Austrittsöffnungen 6 liegen auch etwa auf einer Erzeugenden der Kammer 3, zwischen den Kam- mern 3 und 4. Die Flüssigkeit entweicht durch diese Öffnungen 6 in die Abführungskammer 4, setzt ihren
Weg durch denAbführungsschlauch 12 fort und fliesst in den Sammelbehälter 15 zurück. Die vom Motor 16 angetriebene Pumpe 13 saugt die Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter 15 und drückt sie unter gewünsch- tem Druck wieder durch den Zuführungsschlauch 11 in die Zuführungskammer 2, so dass ein ständiger
Kreislauf der Flüssigkeit erhalten bleibt.
Wichtig ist die gegenseitige Stellung der Eintrittsöffnungen 5 und der Austrittsöffnungen 6, die durch den Winkel "n" bestimmt ist. Dieser Winkel wird durch die Geraden gebildet, die den Mittelpunkt der
Kammer 3 mit den Schnittpunkten der Achsen der Eintrittsöffnungen 5, bzw. Austrittsöffnungen 6 mit dem
Umriss der Kammer 3 verbinden, vorzugsweise beträgt dieser Winkel 1100. Durch die Variation dieses
Winkels kann die Frequenz beeinflusst werden.
Die Frequenz hängt unter anderem auch von dem Druck der Flüssigkeit in der Einführungskammer 2 ab. Diesen Druck kann man mit dem Ventil 14 regulieren, das zwischen Druckleitung der Pumpe 13 und dem Sammelbehälter 15 angeschlossen ist.
Eine wichtige Eigenschaft des erfindungsgemässen Oszillators ist, dass seine Funktion von der Lage im
Raume nicht abhängt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hydrodynamischer Oszillator, dadurch gekennzeichnet, dass in seiner Mittelkammer (3) in an sich bekannter Weise ein freier prismatischer Körper eingesetzt ist und dass in der Wand dieser Mittelkammer
EMI2.1
Umriss der Kammer (3) an diesen gelegten Tangente einen Winkel (m) von 20 bis 700 einschliesst.