AT229576B - Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyvinylalkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyvinylalkohole

Info

Publication number
AT229576B
AT229576B AT487960A AT487960A AT229576B AT 229576 B AT229576 B AT 229576B AT 487960 A AT487960 A AT 487960A AT 487960 A AT487960 A AT 487960A AT 229576 B AT229576 B AT 229576B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
parts
weight
modified polyvinyl
saponification
Prior art date
Application number
AT487960A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoechst Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst Ag filed Critical Hoechst Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT229576B publication Critical patent/AT229576B/de

Links

Landscapes

  • Graft Or Block Polymers (AREA)
  • Other Resins Obtained By Reactions Not Involving Carbon-To-Carbon Unsaturated Bonds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyvinylalkohole 
Gegenstand des Stammpatentes Nr. 221811 ist ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher modifizierter Polyvinylalkohole, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Pfropfpolymerisat von einem oder mehreren Vinylestern und gegebenenfalls andern mit Vinylestern mischpolymerisationsfähigen Verbindungen auf Polyalkylenglykolen einer sauren oder alkalischen, vollständigen oder teilweisen Verseifung bzw. 



  Veresterung unterwirft. 



   Unter modifizierten Polyvinylalkoholen im Sinne des Stammpatentes werden wasserlösliche polyme- 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 bzw.Pfropfpolymerisaten erhalten, die durch Polymerisation von Vinylestern in Gegenwart von Polyäthylenglykolen dargestellt wurden, aber auch von solchen, die in Gegenwart oxäthylierter Polypropylenglykole und höherer Homologer des Polypropylenglykols hergestellt wurden. 



   Die Verseifung bzw. Umesterung wird dabei nach den bekannten Verfahren in Gegenwart von Lö- 
 EMI1.3 
 
B.führt. 



   Bei der alkalisch geführten Verseifung bzw.   Umesterung dient z. B. in Methanol gelöstes Natrium-   oder Kaliumhydroxyd als Katalysator. Es genügt im allgemeinen ein Alkalizusatz in katalytischen Mengen. Man kann die Verseifung bei Zimmertemperatur oder auch bei höheren Temperaturen vornehmen. 



   Die Festlegung eines gewünschten Verseifungsgrades kann üblicherweise einmal durch Variierung der katalytischen Alkalimengen erfolgen, zum andern durch Unterbrechung der Verseifungsreaktion im gewünschen Stadium mittels Zusatz geringer Mengen Säuren zwecks Neutralisation des Alkalikatalysators. 



   Es ist aber auch möglich, entsprechend teilverseifte Produkte dadurch zu erhalten, dass man die unterschiedliche Verseifungsgeschwindigkeit von verschiedenen mischpolymerisierten Vinylestern ausnutzt. Man geht dazu z. B. von einem Pfropf-Mischpolymerisat Vinylformiat/Vinylstearat aus, das In Gegenwart von Polyalkylenglykol hergestellt wurde. 



   Weiterhin lassen sich auch die bekannten Verfahren der Verseifung bzw. Umesterung im sauren Medium,   z. B.   in Gegenwart von Schwefelsäure, auf die hier beanspruchte Herstellung modifizierter Polyvi- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 nylalkohole anwenden, gegebenenfalls in Kombination mit einer gleichzeitigen oder nachträglichen teil- weisen Acetalisierung des Verseifungsproduktes. 



   Die Erfindung behandelt prinzipiell die Herstellung solcher modifizierter Polyvinylalkohole, die
1. auf Grund ihrer Pfropfstruktur Einheiten von Polyalkylenglykol gebunden enthalten, und die
2.   ausserdem hydrophobe organische Reste, z. B.   Polyvinylacetatreste, eingebaut enthalten ; beide Komponenten in solchen Gewichtsverhältnissen, dass der Anteil der durch Verseifung entstandenen Polyvinylalkoholeinheiten im Makromolekül weniger als 50   Gel.-%   beträgt. 



   Die untere Grenze dieses Gehaltes an Polyvinylalkoholeinheiten ist dadurch charakterisiert, dass die erhaltenen modifizierten Polyvinylalkohole zumindest in kaltem Wasser, z. B. Wasser von 100, löslich sein sollen. 



   Diese Bedingung ist weitgehend abhängig von der Art und der Menge des im   Ausgangspfropfpolyme-   risat enthaltenen Polyalkylenglykols, sowie vom Gehalt an hydrophoben Resten im Verseifungsprodukt. 



   Das Vorhandensein von chemisch gebundenem Polyalkylenglykol im Ausgangspfropfpolymerisat gestattet im daraus durch Verseifung bzw. Umesterung hergestellten modifizierten Polyvinylalkohol die Belassung bzw. den Einbau von ungewöhnlich grossen Mengen an hydrophoben organischen Resten, ohne dass die Wasserlöslichkeit verloren geht. 



   Überraschenderweise wird   die Wasserlöslichkeit   der erfindungsgemässen Produkte durch die   hydroplo-   ben Reste nicht   beeinträchtigt, sondern   sogar erheblich   gefördert ;   wenn allerdings der Gewichtsanteil der hydrophoben organischen Reste im Makromolekül bestimmte Werte überschreitet, kommt es zur Ausbildung von Trübungserscheinungen beim Erwärmen der wässerigen Lösungen. 



   Die beim erfindungsgemässen Verfahren als Ausgangsmaterial eingesetzten Pfropfpolymerisate werden gemäss dem Verfahren der österr. Patentschrift   Nr. 222879   hergestellt durch Polymerisation in homogener Phase von Vinylestem, wie Vinylacetat, -propionat, -butyrat, -stearat, allein oder in Gemischen miteinander mit oder ohne   weitere, mischpolymerisationsfähige   Verbindungen, vorzugsweise von Vinylacetat, in Gegenwart von Polyäthylenglykolen und seinen Derivaten, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Lösungsmitteln. Als Polyäthylenglykole seien genannt vorzugsweise wasserlösliche Typen vom Molekulargewicht   10000   bis zu mehreren Millionen. Weiterhin wasserlösliche Derivate dieser Polyäthylenglykole, z.

   B. beiderseits oder einfach an den Endhydroxylgruppen verätherte oder veresterte Polyäthylenglykole, darunter besonders oxäthylierte Polypropylenglykole und entsprechende Homologe. Auch Derivate, bei denen eine oder beide Hydroxylgruppen substituiert sind durch mono- oder polyfunktionelle Amine oder Amide, ferner wasserlösliche Umsetzungsprodukte mit Mono- oder Polyisocyanaten, kommen in Frage. 



   Die   imAusgangspfropfpolymerisat   gebunden gewesenen Mengen an Polyäthylenglykol oder Polyäthylenglykolderivat bleiben im Verseifungsprodukt vollständig erhalten. 



   Die neuen modifizierten Polyvinylalkohole haben technisch sehr wertvolle Eigenschaften : Sie eignen sich vorzüglich als   oberflächen-und grenzflächenaktive   Stoffe, z. B. als Schutzkolloid für die Dispersionspolymerisation ; als Ausgangsstoff für die Herstellung von Schaumstoffen, wie Schwämmen usw. 



   Mit grossem Vorteil kann man die neuen modifizierten Polyvinylalkohole als Material für die Herstellung weicher, leicht wasserlöslicher, klar durchsichtige Folien verwenden, die sich sowohl aus Lösung als auch thermoplastisch verarbeiten lassen. 



   Weitere Anwendungsgebiete ergeben sich auch auf dem Textilhilfsmittelsektor als Schlichte- und Appreturmittel, ferner auf dem kosmetischen Sektor usw. 



   Beispiel l : Herstellung des Ausgangs-Pfropfpolymerisates :
In einer Glasflasche mit aufgesetztem Rückflusskühler und Tropftrichter werden   5     Gew.-Teile   einer Lösung aus 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 160 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Vinylacetat
<tb> 40 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Polyäthylenglykol <SEP> vom <SEP> Molekulargewicht <SEP> 25 <SEP> 000 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Dibenzoylperoxyd <SEP> 
<tb> 
 durch Erwärmen auf dem Wasserbad bei    800   anpolymerisiert. 



   Nach Beginn der Polymerisation wird die restliche Lösung im Laufe von zirka 2 h zugetropft. Zur Auspolymerisation wird die Badtemperatur nach Beendigung des Zulaufs des Polymerisationsgemisches   1-2 h   lang auf 900 gesteigert, wobei der Rückfluss aufhört. Anschliessend wird bei dieser Temperatur nicht umgesetztes Monomer durch Anlegen eines pulsierenden Vakuums entfernt. 



   Man erhält 198   Gew.-Teile   eines klaren farblosen Pfropfpolymerisats vom    K -Wert nac1Ï Fikentscher,   Cellulosechemie,   Bd. 13t[1932], S. 58, 45 (l iginAthylacetat,   gemessen). 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Partielle Verseifung bzw. Umesterung :
350 Gew.-Teile des oben erhaltenen Pfropfpolymerisates werden gelöst in 641 Gew.-Teilen Methanol und 9   Gew. -Teilen   Wasser. 



   In diese Lösung werden unter Rühren bei   25    37 Gew.-Teile einer 5   gew.-'% igen   methanolischen Natronlauge gegeben. 



   Das Gemisch wird bei 300 etwa 1 h bis zum Beginn der Verdickung gerührt. Danach wird der Rührer gestoppt und das gebildete Gel 4 h bei   300   gehalten. 



   Anschliessend wird in das Gel reiner Wasserdampf eingeblasen, der Rührer wieder in Gang gesetzt und so lange mit Wasserdampf destilliert, bis alles organische Lösungsmittel aus dem Reaktionskessel entfernt ist und eine wässerige Lösung des Verseifungsproduktes von zirka 25   Gel.-%   entstanden ist. 



   Zusammensetzung des Verseifungsproduktes : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Polyvinylacetateinheiten <SEP> im <SEP> Makromolekül <SEP> 25 <SEP> Gel.-%
<tb> Polyvinylalkoholeinheiten <SEP> im <SEP> Makromolekül <SEP> 43 <SEP> Gew.-%
<tb> Polyäthylenglykoleinheiten <SEP> im <SEP> Makromolekül <SEP> 32 <SEP> Gel.-%
<tb> 
   Beispiel 2 :   Nach der in Beispiel1 beschriebenen Arbeitsweise wird ein Pfropfpolymerisat bergestellt aus 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> 50 <SEP> Gew. <SEP> iTeilen <SEP> vmylacetat <SEP> 
<tb> 49 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> oxäthyliertem <SEP> Polypropylenoxyd <SEP> nachstehender <SEP> Kennzahlen <SEP> : <SEP> 
<tb> Molgewicht <SEP> zirka <SEP> 5000
<tb> OH-Zahl <SEP> 23
<tb> Oxäthylgehalt <SEP> zirka <SEP> 70%
<tb> Molekulargewicht <SEP> des <SEP> eingesetzten
<tb> Polypropylenoxyds <SEP> :

   <SEP> 2000 <SEP> 
<tb> 1 <SEP> Gew. <SEP> -Teil <SEP> Dibenzoylperoxyd <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> 300 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Polyäthylenglykol <SEP> vom <SEP> Molekulargewicht <SEP> zirka <SEP> 25 <SEP> 000 <SEP> 
<tb> 
 bei    90u   Wasserbadtemperatur aufgeschmolzen. Zu dieser Schmelze werden 50-100 Gew. -Teile einer Lösung von 
 EMI3.5 
 
<tb> 
<tb> 1700 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Vinylacetat <SEP> und
<tb> 16 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> Dibenzoylperoxyd
<tb> 
 gegeben. Nach kurzer Zeit setzt die Polymerisation ein und der Rest obiger Lösung wird im Laufe von 1 h unter ständigem langsamem Rühren zugetropft. 



   5 min nach dem Ende des Monomer-Zulaufs werden 
 EMI3.6 
 
<tb> 
<tb> 600 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Methanol
<tb> 
 langsam in das Reaktionsgemisch eingetropft. Anschliessend wird die Entlüftung des Reaktionskessels geschlossen und im Kessel mit Stickstoff ein Druck von 0, 5 bis   1,5 atü   erzeugt. Bei diesem Druck und einer Wasserbadtemperatur von 80 bis   900C   wird die Polymerisation 6 h unter langsamem Rühren zu Ende geführt. Nach Abkühlung und Entlüftung wird die entstandene Polymerisatlösung mit 
 EMI3.7 
 
<tb> 
<tb> 2000 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Methanol
<tb> 
 verdünnt. 



   Diese Lösung wird nach einer Feststoffgehaltsbestimmung mit Methanol auf genau 40 Gew.-% Feststoffgehalt eingestellt. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Partielle Verseifung bzw. Umesterung :
478 Gew.-Teile der obigen   40%igenPolymerisatlösung   werden in einem Rührkessel mit Rückflusskühler, der auf Destillation geschaltet werden kann, unter Rühren bei 20  versetzt mit 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> 5, <SEP> 92 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> einer <SEP> 14, <SEP> 45' <SEP> tgen <SEP> Losung <SEP> von
<tb> N-atriumhydroxyd <SEP> in <SEP> Methanol,
<tb> 
 nach zirka 40 min setzt   die"dicke Phase"ein, d. h.   das entstandene Verseifungsprodukt ist in Methanol unlöslich geworden und bildet vorübergehend ein zähes Gel.

   Dieser Zeitpunkt ist auf   :     1/2   min genau bestimmbar. 23 min nach Eintritt dieser "dicken Phase" wird in das nun krümelig gewordene Reaktionsprodukt eine Lösung von 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> 1,5 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> Essigsäure <SEP> in
<tb> 35 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> Methanol <SEP> 
<tb> 
 eingerührt. 



   Nach 15 min wird der Kühler auf Destillation geschaltet und in einem Vakuum   von 40 Torr bei 500   Wasserbadtemperatur unter Rühren sämtliches Lösungsmittel entfernt. 



   Es hinterbleiben 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> 120 <SEP> Gew.-Teile <SEP> eines <SEP> farblosen, <SEP> feinpulverigen
<tb> modifizierten <SEP> Polyvinylalkohols,
<tb> 
 dessen Makromoleküle folgende durchschnittliche Zusammensetzung besitzen : 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> 27% <SEP> Vinylacetateinheiten
<tb> 47% <SEP> Vinylalkoholeinheiten
<tb> 26% <SEP> Äthylenglykoleinheiten.
<tb> 
 



   Beispiel 4 : Die hier nicht beanspruchte Herstellung des Ausgangs-Pfropfpolymerisates geschieht wie folgt :
In einem durch ein Wasserbad beheizbaren Kessel, der mit einem Rührer, Rückflusskühler, Thermometer und Stickstoffanschluss ausgerüstet ist, werden 150 Gew.-Teile Polyäthylenglykol, das an den Endhydroxylgruppen mit einem Diisocyanat umgesetzt ist und das ein Molekulargewicht von zirka   50 000   besitzt, unter einer Stickstoffatmosphäre aufgeschmolzen. Zu dieser Schmelze wird dann bei   900 Bad em-   peratur und unter Rühren eine Lösung von 850   Gew. -Teilen   Vinylacetat, 8   Gew. -Teilen Dibenzoylper-   oxyd und 250   Gew.-Teilen Methanol   langsam zugegeben.

   Das Reaktionsgemisch wird anschliessend 6 h bei einer Badtemperatur von 950 und unter einer Stickstoffatmosphäre von   l,   5 atü auspolymerisiert. 



   Anschliessend wird der Ansatz mit Methanol auf einen Feststoffgehalt von 40% verdünnt. 



   Verseifung bzw. Umesterung :
In einem Kessel, der mit einem Thermometer und einem Rührwerk versehen ist, werden 1000 Gew. Teile der wie oben beschriebenen hergestellten 40   gew.-Tigen   methanolischen Pfropfpolymerisatlösung vorgelegt und bei 20 C unter Rühren 10 Gew.-Teile Wasser und 13, 4 Gew.-Teile einer 15 gew.   gen   Lösung von Natriumhydroxyd in Methanol zugegeben. Nach zirka 30 min beginnt die Viskosität sich stark zu erhöhen und der Rührer wird abgestellt. Die Reaktion wird 4 h lang bei 20  durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Verseifung abgebrochen durch Zugabe von   3, 5 Gew.-Teilen   Eisessig, gelöst in 110   Gew. -Teilen   Methanol. 



   Der Ansatz wird anschliessend im Vakuum bei 800 getrocknet, wobei der erfindungsgemässe modifizierte Polyvinylalkohol als Pulver anfällt. Die analytische Untersuchung des Reaktionsproduktes ergibt, dass es sich wie folgt zusammensetzt : 
 EMI4.5 
 
<tb> 
<tb> Polyvinylacetateinheiten <SEP> 27%
<tb> Polyvinylalkoholeinheiten <SEP> 48%
<tb> Polyäthylenglykoleinheiten <SEP> 25%
<tb> 
   Beispiel 5 :   In der im Beispiel 4 beschriebenen Apparatur und nach der in Beispiel 4 beschriebenen Methode wird eine   Pfropfpolymerisatlösung   hergestellt aus 
 EMI4.6 
 
<tb> 
<tb> 620 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Polyäthylenglykol <SEP> vom <SEP> Molekulargewicht <SEP> 25 <SEP> 000
<tb> 1380 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Vinylacetat
<tb> 14 <SEP> Gew-Teilen <SEP> Dibenzoylperoxyd
<tb> 138 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Methanol.
<tb> 
 



   Verseifung bzw. Umesterung :
Die wie oben beschrieben hergestellte Pfropfpolymerisatlösung wird im gleichen Reaktionsgefäss mit 862   Gew. -Teilen   Methanol verdünnt und bei   200 unter Rühren   mit 91Gew.-Teilen einer   15o/igen   methanolischen   Natriumhydroxydlösung   versetzt. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Die Reaktion ist in 4 h beendet. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch einer Wasserdampfdestillation unterworfen, bei der das entstandene Methanol/Methylacetat-Gemisch abdestilliert wird und eine wässerige Lösung des modifizierten Polyvinylalkohols zurückbleibt. Der entstandene modifizierte Polyvinylalkohol besitzt folgende Zusammensetzung : 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Polyvinylalkoholeinheiten <SEP> 44, <SEP> 0% <SEP> 
<tb> Polyvinylacetateinheiten <SEP> 8, <SEP> 0%
<tb> Polyäthylenglykoleinheiten <SEP> 48, <SEP> 0% <SEP> 
<tb> 
   Beispiel 6 :

   Pfropfpolymerisat :   
In der in Beispiel 4 beschriebenen Apparatur und nach der in Beispiel 4 beschriebenen Methode wird eine Pfropfpolymerisatlösung hergestellt aus 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> 820 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Polyäthylenoxyd <SEP> vom <SEP> Molekulargewicht <SEP> 4000
<tb> 1180 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Vinylacetat
<tb> 12 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Dibenzoylperoxyd. <SEP> 
<tb> 
 



  Verseifung bzw. Umesterung : In dem gleichen Reaktionsgefäss, in dem die Herstellung des Pfropfpolymerisats geschieht, wird die 
 EMI5.3 
 arbeitung erfolgt wie in Beispiel 5 beschrieben. Der modifizierte Polyvinylalkohol besitzt folgende Zusammensetzung   :   
 EMI5.4 
 
<tb> 
<tb> Polyvinylalkoholeinheiten <SEP> 35, <SEP> 7% <SEP> 
<tb> Polyvinylacetateinheiten <SEP> 0, <SEP> 9% <SEP> 
<tb> Polyäthylenglykoleinheiten <SEP> 63, <SEP> 4%. <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.5 
 Verseifung bzw.

   Umesterung : 
 EMI5.6 
 
<tb> 
<tb> 1000 <SEP> Gew.-Teile <SEP> der <SEP> Pfropfpolymerisatlösung <SEP> werden <SEP> mit
<tb> 1692 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Methanol <SEP> verdünnt.
<tb> 
 Zu dieser Lösung werden 
 EMI5.7 
 
<tb> 
<tb> 30 <SEP> Gew.-Teile <SEP> einer <SEP> 78% <SEP> igen <SEP> Schwefelsäure, <SEP> die <SEP> in
<tb> 30 <SEP> Gew. <SEP> -Teilen <SEP> Methanol <SEP> gelöst <SEP> sind, <SEP> gegeben.
<tb> 
 



   Die Reaktion wird bei einer Wasserbadtemperatur von 580 unter ständigem Rühren durchgeführt und ist nach zirka 15 h beendet. 



   Anschliessend wird die Schwefelsäure mit methanolischer Natriumlauge neutralisiert und in das Reaktionsgemisch Wasserdampf eingeleitet, wobei ein Methanol/Methylacetat-Gemisch abdestilliert und eine wässerige Lösung des modifizierten Polyvinylalkohols zurückbleibt. Der modifizierte Polyvinylalkohol besitzt folgende Zusammensetzung : 
 EMI5.8 
 
<tb> 
<tb> Polyvinylalkoholeinheiten <SEP> 46, <SEP> 3% <SEP> 
<tb> Polyvinylacetateinheiten <SEP> 2, <SEP> 8% <SEP> 
<tb> Polyäthylenglykoleinheiten <SEP> 50, <SEP> 90/0 <SEP> 
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyvinylalkohole gemäss Stammpatent Nr. 221811, dadurch gekennzeichnet, dass die Vinylestereinheiten des Pfropfpolymerisats so weit verseift bzw. umgeestert werden, dass der entstandene modifizierte Polyvinylalkohol bereits kalt wasserlöslich ist, jedoch weniger als 50 Gew.-% an Vinylalkoholeinheiten enthält.
AT487960A 1959-06-27 1960-06-25 Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyvinylalkohole AT229576B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT221811D
DE229576X 1959-06-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT229576B true AT229576B (de) 1963-09-25

Family

ID=25608015

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT487960A AT229576B (de) 1959-06-27 1960-06-25 Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyvinylalkohole

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT229576B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH446726A (de) Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyvinylalkohole
DE2701760C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Papierleimungsmitteln
DE69026723T2 (de) Vernetzte oder nicht vernetzte maleinsäureanhydrid-alkylvinyletherschlämme
DE1077430B (de) Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten von Polyvinylestern
US3033841A (en) Vinyl acetate-polyoxyalkylene compound copolymers and method of preparation
AT229576B (de) Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyvinylalkohole
DE2459707A1 (de) Verfahren zum copolymerisieren von aethylen und einem vinylester in waessriger emulsion
DE1161423B (de) Verfahren zur Herstellung von Pfropf-polymerisaten
DE1088717B (de) Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyvinylalkohole
DE1177825B (de) Verfahren zur Herstellung niedermolekularer Homo- oder Mischpolymerisate von Vinylestern
WO2010003710A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyalkylenglykoldi(meth)acrylaten
DE3877385T2 (de) Wasser-quellbare vernetzte polymere und verfahren zu deren herstellung.
DE528741C (de) Verfahren zur Darstellung eines wasserloeslichen Polymerisationsproduktes
DE102011084478A1 (de) Copolymere enthaltend Vinylester, Vinylalkohol- und Divinylethergruppen
AT222880B (de) Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyvinylalkohole
EP0001810B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Vinylester-Copolymers
DE1106500B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyallyl- oder Polymethallylalkohol
AT221811B (de) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher modifizierter Polyvinylalkohole
DE1091751B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylalkylaether-Polymerisaten
DE946087C (de) Verfahren zur Herstellung von rieselfaehigen Mischpolymerisaten des Vinylidenchlorids
DE1300245B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzloesungen oder -dispersionen saurer Ester-Lactone
DE1091757B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Vinylchlorid und Fumarsaeureestern
DE1214404B (de) Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyvinylalkohole
DE849006C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsverbindungen
DE3339068C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten mit seitenständig gebundenen Polyoxyalkylenketten und deren Verwendung zur Herstellung von Polyurethanen