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Einrichtung zur Raumluftbefeuchtung, insbesondere bei Heisswasser- und Dampfheizkörpern
Es ist allgemein bekannt, dass einerseits die Raumluft, insbesondere in Räumen, welche mit Heiss- wasser- und Dampfheizkörpern ausgestattet sind, feuchtigkeitsarm oder ausgetrocknet ist und anderseits am Mantel der Heizkörper Radiatoren Staubverbrennungen auftreten, wobei die Staubteilchen von der erwärmten Raumluft mitgerissen werden. Diese angeführten Nachteile sind für den menschlichen Orga- nismus sehr schädlich und bewirken ausserdem ein frühes Altern der Inneneinrichtungen und das Auftreten von Schwunderscheinungen.
Es sind Befeuchtungsaggregate und Klimaanlagen bekannt, welche zur Raumluftbefeuchtung eingesetzt werden, diese sind aber sehr kostspielig und werden hauptsächlich für Grossräume verwendet. Aber auch mit diesen Anlagen konnte die Staubverbrennung an den Heizkörpern nicht beseitigt werden.
Die erfindungsgemässe Einrichtung hingegen ermöglicht mit geringem Kostenaufwand einerseits eine gleichmässig verteilte Raumbefeuchtung, insbesondere bei Verwendung von Heisswasser- und Dampfheizkörpern, anderseits wird die Staubverbrennung an den Heizkörpern grösstenteils aufgehoben bzw. werden die Staubteilchen durch gleichmässig befeuchtete Filter befeuchtet und gebunden.
Diese Wirkungen werden dadurch erzielt, dass bei der erfindungsgemässen Einrichtung die Oberseite des Heizkörpers von einer saugfähigen, mit Luftdurchlässen versehenen Abschirmung überdeckt ist und darüber eine waagrecht gerichtete Flüssigkeitszerstäuberdüse angeordnet ist, die einen Nebelstrom in Längsrichtung über die Abschirmung streichen lässt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt schematisch die Vorderansicht der Heizkörper 8, an deren Oberseite in Längsrichtung waagrecht ein oder zweiFlüssigkeitszerstäuberdüsen 1 angeordnet sind. die einen Nebelstrom in Längsrichtung über den Heizkörper streichen lassen, welcher die aufsteigende Warmluft sowie die Heizkörper befeuchtet und den Staub auf diesen bindet.
Die Ansaugzerstäuberdüse 1 auf der rechten Seite der Fig. 1 ist seitlich am Heizkörper 8 verstellbar aufgeklemmt und wird mittels Dampfdruck über eine dünne elastische Leitung 3 von einem Kleinkammerdampfgenerator 5 mit Dampfdruck gespeist. Der Dampfdruck, welcher die Zerstäuberdüse 1 durchströmt, erzeugt in der Düse über die Ansaugleitung 4 ein Vakuum. wodurch die Zerstäuberflüssigkeit 17 vom Behälter 7 über die Leitung 4 zur feinsten Zerstäubung durch die Düse angesaugt wird. Der Dampf wird durch die Düse in einen Nebelstrom von zirka 30 C umgeformt und kann allein oder unter zusätzlicher Ansaugung von Zerstäuberflüssigkeit über den Heizkörper entlang strömen und eine zusätzliche Warmluftumwälzung erzeugen.
Der Kleinkammerdampfgenerator 5 saugt in den automatisch gesteuer- ten Abschaltpausen die Flüssigkeit für die Dampfdruckerzeugung über Saugventil 6 vom Behälter 7 zeitweise ein. Die selbsttätige Stromkreisunterbrechung zur Bildung von Abschaltpausen und Erzeugung von Vakuumnachsaugwirkung wird mittels Thermostat oder Steuerelektroden oder Schwimmer hervorgerufen.
Der Dampfdruck für die Ansaugzerstäuberdüse kann auch direkt von der Dampfzuleitung des Heizkörpers abgeleitet werden oder es kann der Dampf gesondert In der Kesselanlage erzeugt und über dünne Leitungen von z. B. 5 mm Querschnitt zu den einzelnen Düsen geleitet werden. Statt mit Dampf können die Düsen auch mit komprimierter Frischluft von einem Zentralkompressor 9 über zentral geführte Leitungen von 4mm Querschnitt gespeist werden, wobei zusätzlich eine gleichmässige Raumbelüftung erzeugt werden kann.
Fig. 2 veranschaulicht schematisch die Vorderansicht eines Heizkörpers 8, der an seiner Oberseite
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von einer saugfähigen, mit Luftdurchlässen versehenen Abschirmung 14 überdeckt ist. Über diese Abschir- mung ist eine in Längsrichtung des Heizkörpers gerichtete Flüssigkeitszerstäuberdüse 10 angeordnet, die einen Nebelstrom 11 in Längsrichtung über die Abschirmung 14 streichen lässt. Unterhalb sowie oberhalb der befeuchteten Abschirmung 14 entsteht durch die Eigenwärme des Heizkörpers eine Verdunstung und somit ein Dunst- oder Nebelpolster, welcher den Staub befeuchtet und am Heizkörper oder an der Abschir- mung bindet und ausserdem die durch die kleinenFilteröffnungen der Abschirmung 14 aufsteigende Warm- luft mit Feuchtigkeit durchsetzt.
Die Zerstäuberdüse 10 wird zum Unterschied gegenüber Fig. l von einem elektrischen Kleinkammer- Flüssigkeitsdruckgefäss 12 über die Leitung 13 in selbsttätig gesteuerten kurzen oder längeren Zeitabstän- den mit kaltem oder heissem Wasser gespeist. Die Düse 10 liefert einen feinzerstäubten Nebelstrom 11, welcher über die Abschirmung entlang strömt und diese intensiv befeuchtet. Im Flüssigkeitsdruckgefäss
12 wird über dem Wasserspiegel ein den Dampfdruck erhöhender Heizkörper angeordnet oder die ganze
Flüssigkeit zur Druckbildung erhitzt. Die Flüssigkeitsnachsaugung zum Druckbehälter 12 erfolgt über die
Saugventilleitung 6 in den Abschaltpausen, wie dies bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben wurde. Vor der Düse 10 ist ein Druckventil angeordnet, welches erst bei Erreichung des Mindestdruckes den Durchgang zur Düse öffnet.
Statt von einemflüssigkeitsdruckgefäss können die Düsen auch über zentral geführte dünne elastische Leitungen von zirka 4 mm Querschnitt vom Wasserleitungsnetz über ein Sicherheitsventil gespeist werden, oder es kann Druckwasser der Zentralheisswasserleitung entnommen oder im Wasserkessel der Heizanlage erzeugt und gesondert zu den Düsen geleitet werden. Es kann aber auch der Dampfdruck der Kesselanlage auf dem Wasserspiegel des Druckbehälters wirksam sein und das Kaltwasser in dem Kleinbehälter unter Druck setzen. Die Wärme zur Erzeugung der Druckbildung im Flüssigkeitsdruckgefäss kann auch vom Heizkörper abgeleitet werden.
Die beschriebenen Ausführungsformen der Einrichtung können auch als transportable Geräte zur Raumbefeuchtung verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Raumluftbefeuchtung, insbesondere bei Heisswasser-und Dampfheizkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des Heizkörpers von einer saugfähigen, mit Luftdurchlässen ver- sehenen Abschirmung überdeckt ist und darüber eine waagrecht gerichtete Flüssigkeitszerstäuberdüse angeordnet ist, die einen Nebelstrom in Längsrichtung über die Abschirmung streichen lässt.