CH697983B1 - Verfahren zum Betrieb eines Luftbefeuchtungsgerätes sowie Luftbefeuchtungsgerät. - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Luftbefeuchtungsgerätes sowie Luftbefeuchtungsgerät. Download PDF

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CH697983B1 CH00984/05A CH9842005A CH697983B1 CH 697983 B1 CH697983 B1 CH 697983B1 CH 00984/05 A CH00984/05 A CH 00984/05A CH 9842005 A CH9842005 A CH 9842005A CH 697983 B1 CH697983 B1 CH 697983B1
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Abstract

Ein Luftbefeuchtungsgerät weist einen Wasserbehälter (1), eine Verdampfungseinrichtung (6), einen Kondensator (7) und ein Ultraschallzerstäubergerät (2) auf. Das Wasser wird der Verdampfungseinrichtung (6) zugeführt und verdampft. Anschliessend wird es im Kondensator (7) wieder kondensiert und es wird keimfreies und demineralisiertes Wasser erzeugt. Dieses wird vom Ultraschallzerstäubergerät (2) vernebelt und mit Hilfe eines Gebläses (4) über einen Ausblaskanal (5) in die Geräteumgebung ausgeblasen.

Description


  [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren für den Betrieb eines Luftbefeuchtungsgerätes, wobei Wasser aus einem Vorratsbehälter einem Ultraschallzerstäubergerät zugeführt und zerstäubt wird und das zerstäubte Wasser mit einem Luftstrom in die Umgebungsluft geblasen wird, sowie ein Luftbefeuchtungsgerät zur Durchführung dieses Verfahrens.

[0002] Luftbefeuchtungsgeräte dieser Art finden beispielsweise in Büro- und Wohnräumen Verwendung, welche nicht klimatisiert sind. Diese Geräte sind zumeist mobil und sind über geeignete Anschlüsse mit einer Energieversorgung verbunden. Sie dienen dazu, trockene Raumluft zu befeuchten, so dass eine komfortable relative Luftfeuchtigkeit erreicht wird. Derartige Luftbefeuchtungsgeräte sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.

   Die meisten dieser Geräte haben den Nachteil, dass sie zur Verkeimung neigen und dann mit dem Wasser auch gesundheitsschädliche Keime an die Luft abgegeben werden.

[0003] Um die Abgabe von Keimen an die Luft zu vermeiden ist es bekannt, Wasser durch Erhitzen zu verdampfen und den entstehenden, heissen Wasserdampf an die Raumluft abzugeben. Da der austretende Wasserdampf sehr heiss ist, besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr durch Verbrennungen, wenn Menschen oder Tiere in den Bereich des austretenden Dampfstromes gelangen. Um die Verbrennungsgefahr zu vermeiden, ist die Verwendung von Ultraschallzerstäubern bekannt. Eine derartige Lösung ist aus DE-A1-4 122 389 bekannt. Hier wird ein Luftbefeuchtungsgerät beschrieben, bei welchem ein Vorratsbehälter für Wasser mit einem Ultraschallzerstäubergerät verbunden ist.

   Es ist bekannt, dass bei der Zerstäubung von Wasser mit Ultraschallgeräten nicht nur das Wasser, sondern auch die darin enthaltenen Keime zerstäubt werden. Zudem weisen Geräte mit Ultraschallzerstäuber einen weiteren erheblichen Nachteil auf, indem die im Wasser enthaltenen Mineralien, insbesondere Kalk, ebenfalls zerstäubt werden. Diese Mineralien lagern sich dann überall im Raum, unter anderem auch auf Geräten und Möbeln, ab und bilden den als "white dust" bekannten unerwünschten Staubbelag. Zur Vermeidung der Keimbildung wird bei dieser Lösung vorgeschlagen, das Wasser im Behälter mit dem Ultraschallzerstäubergerät zusätzlich zu erwärmen und hier eine entsprechende Heizeinrichtung einzubauen. Zusätzlich zu dieser Heizeinrichtung soll ein Filter, beispielsweise mit Aktivkohle, eingebaut werden, um eine vollständige Entkeimung zu gewährleisten.

   Diese vollständige Entkeimung ist jedoch nur gewährleistet, wenn der Filter regelmässig ausgewechselt wird, was bekanntlich häufig nicht der Fall ist.

[0004] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für den Betrieb eines Luftbefeuchtungsgerätes und ein entsprechendes Luftbefeuchtungsgerät zu schaffen, mit welchem sowohl die gesundheitsschädigenden Keime zerstört wie auch die unerwünschten Mineralstoffe, insbesondere Kalk, aus dem Wasser entfernt werden und entkeimtes und demineralisiertes Wasser an die Umgebung bzw. Raumluft abgegeben wird.

   Sowohl die Zerstäubung von Keimen in die Raumluft sowie die Bildung von so genanntem "white dust" soll vermieden werden.

[0005] Diese Aufgabe wird verfahrensgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 definierten Merkmale und vorrichtungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 6 definierten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich nach den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche.

[0006] Beim erfindungsgemässen Verfahren für den Betrieb eines Luftbefeuchtungsgerätes wird Wasser aus einem Vorratsbehälter einer Verdampfereinrichtung zugeführt und in dieser Verdampfereinrichtung verdampft.

   Der Wasserdampf wird durch einen Kondensator geführt und wieder zu Wasser kondensiert und anschliessend wird kondensiertes Wasser einem Ultraschallzerstäubergerät zugeführt, zerstäubt und mit dem Luftstrom an die Umgebungsluft abgegeben. Dadurch, dass im ersten und zweiten Schritt dieses Verfahrens zuerst Wasser verdampft und anschliessend wieder kondensiert wird, ergibt sich der Vorteil, dass das kondensierte Wasser einerseits vollständig entkeimt und anderseits auch vollständig demineralisiert ist. Dieses entkeimte und demineralisierte Wasser wird nun einem Ultraschallzerstäubergerät zugeführt und mit diesem zerstäubt. Das zerstäubte Wasser enthält keine Keime und auch keine Mineralstoffe, welche sich in der Umgebung als Staub niederschlagen können.

   Das erfindungsgemässe Verfahren führt deshalb zu einer keim- und staubfreien Befeuchtung der Raumluft, welche sehr hohen Anforderungen genügt.

[0007] Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass das Wasser, welches im Kondensator kondensiert, auf eine Temperatur im Bereiche zwischen Raumtemperatur und etwa 60 deg. C abgekühlt wird. Dadurch wird erreicht, dass das zerstäubte Wasser, welches mit einem Luftstrom vermischt und an die Umgebungsluft abgegeben wird, im Luftstrom zusätzlich so weit abgekühlt wird, dass keine Verletzungsgefahr mehr besteht.

[0008] Es ist auch vorteilhaft, wenn zur Kühlung des Kondensators Luft verwendet wird und diese erwärmte Kühlluft zuerst über das Ultraschallzerstäubergerät und dann in die Umgebungsluft geführt wird.

   Bekanntlich kann warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen, und dieser Verfahrenschritt bringt deshalb den Vorteil einer höheren Befeuchtungsleistung des erfindungsgemässen Verfahrens. Die erwärmte Kühlluft kann mehr zerstäubte Wasserpartikel aufnehmen als die Luft bei Raumtemperatur. Eine weitere Ausbildung des Verfahrens sieht vor, dass das kondensierte Wasser unter Luftabschluss zwischengespeichert wird. Dies verhindert, dass aus der Raumluft erneut unerwünschte Keime in das Wasser gelangen und mit dem Ultraschallzerstäubergerät zerstäubt werden.

   Wird das erfindungsgemässe Verfahren bei Luftbefeuchtungsgeräten für den medizinischen Bereich angewendet, so kann es vorteilhaft sein, das kondensierte Wasser mit zusätzlichen Mitteln zu entkeimen.

[0009] Beim erfindungsgemässen Luftbefeuchtungsgerät ist ein Wasservorratsbehälter in der Form eines Wassertanks mit einem Wasserbehälter und einem Verdampferbehälter verbunden. Am Verdampfer ist eine Verdampfungseinrichtung angeordnet. Diese Verdampfungseinrichtung ist mit einem Kondensator und einem Kondensatsammler verbunden und es ist eine Verbindung vom Kondensator zum Behälter mit dem Ultraschallzerstäubergerät geführt. Im Behälter mit dem Ultraschallzerstäubergerät ist kondensiertes Wasser vorhanden.

   Diese erfindungsgemässe Ausgestaltung eines Luftbefeuchtungsgerätes bringt den Vorteil, dass in einem einzigen kompakten Gerät einerseits keimfreies und demineralisiertes Wasser erzeugt werden kann und anderseits im gleichen Gerät ein Luftstrom mit zerstäubtem, reinem Wasser angereichert wird. Eine zweckmässige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass zwischen dem Kondensator und der Verbindung zum Ultraschallzerstäubergerät ein Sammelbehälter für das Kondensatwasser angeordnet ist. Diese Anordnung erleichtert die Einhaltung eines konstanten Wasserniveaus über dem Ultraschallzerstäuber. Dieses Wasserniveau wird in bekannter Weise durch eine Niveauregelung eingestellt. Es ist auch vorteilhaft, über der Verdampfungseinrichtung einen Dampfraum anzuordnen und diesen Dampfraum mit dem Kondensator zu verbinden.

   Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass Unregelmässigkeiten des Verdampfungsvorganges ausgeglichen werden und ein gleichmässiger Dampfstrom durch den Kondensator gewährleistet wird.

[0010] Erfindungsgemäss wird weiter vorgeschlagen, dass das Kühlmedium für den Kondensator Luft ist. Dadurch sind keine zusätzlichen Kühlmittel notwendig und die Umgebungs- bzw. Raumluft kann für den Kondensationsvorgang am Kondensator eingesetzt werden. Es ist auch vorteilhaft, wenn das Gebläse und der Kondensator in einem Luftkanal angeordnet sind, dieser Luftkanal mindestens teilweise in den Behälter mit dem Ultraschallzerstäuber mündet und über diesen Behälter mit dem Ausblaskanal verbunden ist.

   Mit dieser vorteilhaften Anordnung wird die Raumluft vom Gebläse angesaugt und über den Luftkanal durch den Kondensator geblasen und anschliessend, nach dem Befeuchten, wieder über den Ausblaskanal ausgeblasen. Diese Anordnung ermöglicht eine sehr kompakte Bauweise des Luftbefeuchtungsgerätes und ermöglicht auch die Einsparung von Energie. Dies, indem die Luft vorerst beim Kühlen des Kondensators Energie aufnimmt und erwärmt wird, dann als Folge der höheren Temperatur mehr Wasser aufnehmen kann und nach dem Ausblasen des befeuchteten Luftstromes in die Raumumgebung die aufgenommene Wärmeenergie wieder an die Raumluft abgegeben wird.

[0011] In vorteilhafter Weise wird die Verdampfungseinrichtung in einem Wasserbehälter angeordnet, welcher über einen Niveauregler mit dem Wasservorratsbehälter verbunden ist.

   Dadurch ist die Verdampfungseinrichtung geschützt und es wird verhindert, dass deren heissen Teile durch Personen oder Tiere berührt werden können. Eine weitere zweckmässige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass der Kondensator konzentrisch um die Verdampfungseinrichtung angeordnet ist. Diese Anordnung bringt den Vorteil eines zusätzlichen Schutzes um die heisse Verdampfereinrichtung und einer besonders gedrungenen Bauweise.

[0012] Mit dem erfindungsgemässen Verfahren für den Betrieb eines Luftbefeuchtungsgerätes und dem erfindungsgemäss entsprechend ausgebildeten Luftbefeuchtungsgerät ist die Befeuchtung von Raumluft möglich, ohne dass gesundheitsschädliche Keime und/oder Mineralstoffe in Staubform an die Raumluft abgegeben werden.

   Das entsprechende Verfahren ist sicher im Betrieb und führt zu einer hohen Qualität der ausgeblasenen, befeuchteten Luft. Zudem ist das erfindungsgemässe Luftbefeuchtungsgerät sicher im Betrieb und reduziert die Verletzungsgefahr.

[0013] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>einen Querschnitt durch ein erfindungsgemässes Luftbefeuchtungsgerät in konzentrischer Anordnung in schematischer Darstellung, und


  <tb>Fig. 2<sep>einen Querschnitt durch ein erfindungsgemässes Luftbefeuchtungsgerät mit nebeneinander angeordnetem Wasserbehälter und Kondensator in schematischer Darstellung.

[0014] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemässes Luftbefeuchtungsgerät in schematischer Darstellung. Das Luftbefeuchtungsgerät ist dabei in einem Querschnitt dargestellt. In einem Wassertank 1 ist Rohwasser 9 vorhanden, beispielsweise in der Form von normalem Leitungswasser. Der Wassertank 1 bildet einen Vorratsbehälter und ist über ein Verbindungsrohr 30 mit einem Wasserbehälter 31 verbunden. Vom Wassertank 1 fliesst Wasser in Richtung des Pfeiles 33 in den Wasserbehälter 31. Das Niveau des Wassers 36 im Wasserbehälter 31 wird durch die Eintauchtiefe des Verbindungsrohres 30 in das Wasser 36 geregelt, wobei der Wassertank 1 luftdicht verschlossen ist.

   Es kann aber auch eine andere, bekannte Niveau-Regeleinrichtung, z.B. ein Schwimmerventil, in das Verbindungsrohr 30 eingebaut sein. Der Wasserbehälter 31 ist über eine Öffnung 34 mit einem Verdampferbehälter 32 verbunden und das Wasser 36 strömt in Richtung des Pfeiles 35 in diesen Verdampferbehälter 32. Im Inneren des Verdampferbehälters 32 ist eine Verdampfungseinrichtung 6 angeordnet. Dabei handelt es sich um eine an sich bekannte Einrichtung, z.B. mit einer elektrisch beheizten Verdampferspirale. Über der Verdampfungseinrichtung 6 ist ein Dampfraum 11 ausgebildet, in welchem der Dampf, welcher von der Verdampfungseinrichtung 6 erzeugt wird, gesammelt wird. Der Dampfraum 11 ist über eine Leitung 16 mit einem Kondensator 7 verbunden. Der Dampf, welcher sich im Dampfraum 11 sammelt, strömt in Richtung des Pfeiles 17 in diese Leitung 16 und durch den Kondensator 7.

   Im dargestellten Beispiel besteht der Kondensator 7 aus einem spiralförmig gewickelten Rohr, wobei diese Rohrspirale konzentrisch um die Verdampfungseinrichtung 6 und den Verdampferbehälter 32 angeordnet ist. Der Kondensator 7 ist gemeinsam mit einem Gebläse 4 in einem Luftkanal 13 angeordnet. Das Gebläse 4 saugt Raumluft in Richtung der Pfeile 14 an und bläst diese Luft in Richtung der Pfeile 15 durch den Luftkanal 13. Dabei umströmt diese Luft die spiralförmig gewickelten Rohre des Kondensators 7 und kühlt den darin enthaltenen Wasserdampf ab, bis er wieder zu Wasser kondensiert. Dieses kondensierte Wasser tritt am Austrittsende 18 des Kondensators 7 aus und fliesst in einen Sammelbehälter 12. In diesem Sammelbehälter 12 befindet sich somit kondensiertes Wasser 10.

   Dieses kondensierte Wasser 10 ist frei von gesundheitsschädlichen Keimen und enthält auch keine Mineralstoffe. Es ist demineralisiert und entkeimt. Die Entkeimung erfolgt durch die Erhitzung beim Verdampfungsvorgang mittels der Verdampfungseinrichtung 6. Beim Verdampfungsvorgang bleiben auch die Mineralstoffe, insbesondere Kalk, im Verdampferbehälter 32 zurück.

[0015] Die Raumluft, welche vom Gebläse 4 durch den Luftkanal 13 geblasen wird, nimmt vom Kondensator 7 Wärme auf. Über den Luftkanal 13 wird diese erwärmte Luft über eine Verbindung 8 in Richtung des Pfeiles 19 in einen Ausblaskanal 5 geführt. Von diesem Ausblaskanal 5 wird dann die Luft in Richtung des Pfeiles 20 wieder an die Umgebung abgegeben. Dabei wird im beschriebenen Ausführungsbeispiel nur ein Teil der Luft aus dem Luftkanal 13 in den Ausblaskanal 5 abgezweigt.

   Ein zweiter Teil der erwärmten Luftmenge wird über die Öffnung 21 direkt wieder in den Umgebungsraum zurückgeführt. Im dargestellten Beispiel ist der Sammelbehälter 12 für das kondensierte Wasser 10 mit einem Behälter 3 verbunden, welcher ein Ultraschallzerstäubergerät 2 enthält. Dabei handelt es sich um ein bekanntes handelsübliches Gerät, z.B. von der Firma Ohsung. Das Niveau des kondensierten Wassers 10 im Sammelbehälter 12 bzw. im Behälter 3 wird durch eine nicht dargestellte, aber an sich bekannte Niveauregelung konstant gehalten. Dies ist notwendig, um eine optimale Funktionsweise des Ultraschallzerstäubergerätes 2 zu gewährleisten. Mit Hilfe des Ultraschallzerstäubergerätes 2 wird kondensiertes Wasser 10 zerstäubt und in den Luftraum des Behälters 3 geschleudert, wodurch sich ein feiner Nebel bildet.

   Der Luftstrom, welcher in Richtung des Pfeiles 19 durch den Behälter 3 strömt, nimmt diese feinen Wasserpartikel auf und vermischt sich mit diesen. Dadurch wird der Luftstrom befeuchtet und tritt am Ausblaskanal 5 mit erhöhtem Wassergehalt aus. Da der Luftstrom, welcher in Richtung des Pfeiles 19 durch den Behälter 3 strömt, eine erhöhte Temperatur aufweist, kann er mehr Wasser aufnehmen, als bei normaler Raumtemperatur möglich wäre. Dies führt zu einer erhöhten Befeuchtungsleistung des erfindungsgemässen Luftbefeuchtungsgerätes und es kann gleichzeitig auch noch Wärme an die Raumluft abgegeben werden.

[0016] Das Verfahren für den Betrieb des Luftbefeuchtungsgerätes lässt sich am beschriebenen Beispiel in einfacher Weise erläutern. In den Wassertank 1 wird Rohwasser 9, beispielsweise Leitungswasser, eingefüllt und der Wassertank 1 dann verschlossen.

   Dieses Wasser 9 strömt bei Bedarf in den Wasserbehälter 31 bzw. den Verdampferbehälter 32. Bei einem Bedarf an Befeuchtung der Umgebungsluft wird im Verdampferbehälter 32 durch Erwärmen Wasser verdampft und der Dampf strömt durch den Kondensator 7. Im Kondensator 7 wird der Dampf durch den Luftstrom im Luftkanal 13 gekühlt und wieder zu Wasser kondensiert. Dieses kondensierte Wasser 10 wird dem Ultraschallzerstäubergerät 2 zugeführt, mit Hilfe dieses Gerätes zerstäubt und mit dem Luftstrom, welcher in Richtung des Pfeiles 19 strömt, an die Umgebungsluft abgegeben.

   Dieses Verfahren vermeidet einerseits jede Verletzungsgefahr durch heissen Dampf und ermöglicht anderseits eine keim- und staubfreie Luftbefeuchtung.

[0017] Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Luftbefeuchtungsgerätes ebenfalls in einem Querschnitt und in vereinfachter Darstellung. Dabei werden für gleiche Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 1. Der Wassertank 1 bzw. der Vorratsbehälter mit dem Rohwasser 9 ist über dem Wasserbehälter 31 mit dem Wasser 36 angeordnet und über das Verbindungsrohr 30 mit diesem verbunden. Das Wasser 36 fliesst vom Wasserbehälter 31 durch die Öffnung 34 in den Verdampferbehälter 32. Das Verbindungsrohr 30 dient auch hier als Niveauregler für das Wasser 36.

   Im Verdampferbehälter 32 ist die Verdampfungseinrichtung 6 angeordnet und befindet sich im Bereiche des Wassers 36. Über der Verdampfungseinrichtung 6 ist der Dampfraum 11 ausgebildet. Der Kondensator 25 ist neben dem Verdampferbehälter 32 angeordnet und über die Leitung 26 mit diesem verbunden. Der Kondensator 25 ist im Luftkanal 27 angeordnet, in welchem sich auch das Gebläse 4 befindet. Über die Verbindung 8 ist der Luftkanal 27 mit den Behälter 3 verbunden, an welchem sich das Ultraschallzerstäubergerät 2 befindet. Die vom Gebläse 4 in Richtung der Pfeile 14 angesaugte Raumluft wird als Luftstrom in Richtung der Pfeile 15 durch den Luftkanal 27 und anschliessend in Richtung des Pfeiles 19 durch den Behälter 3 zum Ausblaskanal 5 geblasen. Im Luftkanal 27 kühlt dieser Luftstrom den Kondensator 25.

   Dadurch wird der Wasserdampf, welcher aus dem Dampfraum 11 in Richtung des Pfeiles 17 in den Kondensator 25 strömt, abgekühlt und wieder zu Wasser kondensiert. Dieses kondensierte Wasser tritt am Austrittsende 18 aus dem Kondensator 25 aus und strömt in den Sammelbehälter 12. Da auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Sammelbehälter 12 mit dem Behälter 3 verbunden ist, weist das kondensierte Wasser 10 in beiden Behältern 12, 3 das gleiche Niveau auf. Auch hier wird mit Hilfe einer an sich bekannten, jedoch nicht dargestellten Niveauregelung das Wasserniveau konstant gehalten. Bei Bedarf wird im Behälter 3 mit Hilfe des Ultraschallzerstäubergerätes 2 kondensiertes Wasser 10 zerstäubt und vernebelt. Dieses zerstäubte Wasser wird dann im Luftraum des Behälters 3 mit dem Luftstrom, welcher in Richtung des Pfeiles 19 strömt, vermischt und von diesem mitgerissen.

   Dieser mit Wasser angereicherte Luftstrom tritt in Richtung des Pfeiles 20 aus dem Ausblaskanal 5 aus und wird an die Umgebungsluft abgegeben. Auch bei dieser Ausführungsform ergeben sich die gleichen Vorteile, wie sie bereits zur Ausführungsform gemäss Fig. 1 beschrieben worden sind.

Claims (11)

1. Verfahren für den Betrieb eines Luftbefeuchtungsgerätes, wobei Wasser aus einem Vorratsbehälter (1) einem Ultraschallzerstäubergerät (2) zugeführt und zerstäubt wird und das zerstäubte Wasser mit einem Luftstrom in die Umgebungsluft geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, dass Wasser (9) aus dem Vorratsbehälter (1) einer Verdampfereinrichtung (6) zugeführt und in dieser Verdampfereinrichtung (6) verdampft wird, der Wasserdampf durch einen Kondensator (7; 25) geführt und wieder zu Wasser kondensiert wird und anschliessend kondensiertes Wasser (10) dem Ultraschallzerstäubergerät (2) zugeführt, zerstäubt und mit dem Luftstrom an die Umgebungsluft abgegeben wird.
2. Verfahren für den Betrieb eines Luftbefeuchtungsgerätes nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser, welches im Kondensator kondensiert, auf eine Temperatur zwischen Raumtemperatur und 60 deg. C abgekühlt wird.
3. Verfahren für den Betrieb eines Luftbefeuchtungsgerätes nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kühlung des Kondensators (7; 25) Luft verwendet wird und diese erwärmte Kühlluft zuerst über das Ultraschallzerstäubergerät (2) und dann in die Umgebungsluft geführt wird.
4. Verfahren für den Betrieb eines Luftbefeuchtungsgerätes nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das kondensierte Wasser (10) unter Luftabschluss zwischengespeichert wird.
5. Verfahren für den Betrieb eines Luftbefeuchtungsgerätes nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das kondensierte Wasser (10) mit zusätzlichen Mitteln entkeimt wird.
6. Luftbefeuchtungsgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, mit einem Wasservorratsbehälter (1), einem Behälter (3) mit einem Ultraschallzerstäubergerät (2), einem Gebläse (4) und einem Ausblaskanal (5) zur Vermischung von Luft und zerstäubtem Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasservorratsbehälter (1) mit einem Verdampferbehälter (32) verbunden und in diesem Verdampferbehälter (32) eine Verdampfungseinrichtung (6) angeordnet ist, diese Verdampfungseinrichtung (6) mit einem Kondensator (7; 25) und einem Sammelbehälter (12) für das kondensierte Wasser verbunden ist, eine Verbindung (8) vom Sammelbehälter (12) zum Behälter (3) mit dem Ultraschallzerstäubergerät (2) geführt und im Behälter (3) mit dem Ultraschallzerstäubergerät (2) kondensiertes Wasser (10) vorhanden ist.
7. Luftbefeuchtungsgerät nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass über der Verdampfungseinrichtung (6) ein Dampfraum (11) ausgebildet ist und dieser Dampfraum (11) mit dem Kondensator (7; 25) verbunden ist.
8. Luftbefeuchtungsgerät nach einem der Patentansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium für den Kondensator (7; 25) Luft ist.
9. Luftbefeuchtungsgerät nach einem der Patentansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (4) und der Kondensator (7; 25) in einem Luftkanal (13; 27) angeordnet sind, dieser Luftkanal (13; 27) mindestens teilweise in den Behälter (3) mit dem Ultraschallzerstäuber (2) mündet und über diesen Behälter (3) mit dem Ausblaskanal (5) verbunden ist.
10. Luftbefeuchtungsgerät nach einem der Patentansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfungseinrichtung (6) in einem Wasserbehälter (31) angeordnet ist, welcher über einen Niveauregler (30) mit dem Wasservorratsbehälter (1) verbunden ist.
11. Luftbefeuchtungsgerät nach einem der Patentansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (7) konzentrisch um die Verdampfungseinrichtung (6) angeordnet ist.
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