AT228684B - Zieleinrichtung für Direktschußwaffen - Google Patents

Zieleinrichtung für Direktschußwaffen

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AT228684B
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AT85260A
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English (en)
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Max Dipl Ing Kainz
Original Assignee
Max Dipl Ing Kainz
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zieleinrichtung für Direktschusswaffen 
Die Erfindung betrifft   eine Zieleinrichtung für Direktschusswaffen,   insbesondere Handfeuerwaffen zum
Schiessen bei Nacht mit einer Lichtquelle, welche einen Lichtkegel geringerer Lichtstärke zur Gesamter- fassung des Zieles (Streulicht) und einen in der Ziellinie liegenden Lichtstrahl wesentlich höherer Licht- stärke (Punktlicht) zur Markierung des Schusspunktes auszusenden ermöglicht. Solche Zieleinrichtungen haben den Vorteil, dass sie eine gute Sicht auf das Ziel ergeben und ein Anschlagen der Waffe, um das
Auge selbst in die Ziellinie zu bringen, überflüssig machen, was die Handhabung der Waffe bedeutend erleichtert. 



   Es sind derartige Zieleinrichtungen bekanntgeworden, bei denen dieses Streu-und Punktlicht durch ein optisches System erreicht wird, das einer einzigen Lichtquelle vorgeschaltet ist. Dadurch können das Streulicht und das Punktlicht nur gleichzeitig ausgesandt werden. Dies ist aber ungünstig, weil man das Punktlicht nur im Moment des Schusses, das Streulicht dagegen schon länger vorher benötigt. Das Streulicht dient ja zur allgemeinen Erfassung des Zieles, während das Punktlicht den genauen Zielpunkt markieren soll, was erst im Moment des Schusses erforderlich und zweckmässig ist. 



   Es sind weiters Zieleinrichtungen bekanntgeworden, die ein Streulicht zur Gesamterfassung des Zieles aussenden, das sich dann beim Betätigen des Abzuges allmählich verkleinert und auf ein Punktlicht konzentriert. Bei dieser Anordnung besteht der Nachteil, dass beim Betätigen des Abzuges das Streulicht ver-   schwindet   und so die Gesamtübersicht über das Ziel z. B. durch eine unerwartete Bewegung desselben leicht verloren gehen kann und der Schuss fehl geht, weil man mit dem Punktlicht das Ziel nicht mehr finden kann. 



   Durch die Erfindung wird eine Zieleinrichtung der eingangs genannten Art geschaffen, die   dieseNach-   teile nicht mehr aufweist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass zwei gesonderte, nacheinander einschaltbare Lichtquellen vorgesehen sind, von denen die eine das Streulicht und die andere das Punktlicht aussendet, und wobei zuerst das Streulicht allein,   z. B.   durch schwaches   Drücken des Abzuges   und dann das Streulicht und das Punktlicht gemeinsam,   z. B.   durch stärkeres Drücken des Abzuges einschaltbar sind. 



   Hier kann man also das Streulicht beliebig lange vor Abgeben des Schusses aussenden, um das Ziel als Ganzes im Auge zu behalten und erst knapp vor dem Schuss das auf den Zielpunkt gerichtete Punktlicht aussenden, ohne dass dabei das Streulicht verschwindet. 



   Es ist technisch leicht möglich, das Punktlicht so viel heller zu gestalten, dass es auch bei bestehendem Streulicht einen ausreichend grossen Kontakt ergibt, um den Zielpunkt im besonderen richtig erfassen zu können. Unter Punktlicht ist dabei nicht etwa nur ein Licht zu verstehen, das einen kreisförmigen Lichtpunkt erzeugt, vielmehr kann die erzeugte Lichtfigur beliebige Gestalt besitzen und muss nur auf einer im Verhältnis zum Streulicht sehr kleinen Fläche sichtbar werden. 



   Nachstehend ist an Hand der Zeichnung. ein   Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Fig. l   zeigt ein Gewehr mit aufgesetzter Zieleinrichtung und die Fig. 2 veranschaulicht die Wirkung der Zieleinrichtung am Objekt. 



   Auf den Lauf 1 des Gewehres ist ein rohrartiges Gehäuse 2 lösbar aufgesetzt, welches die Lichtzieleinrichtung enthält. Diese besteht im wesentlichen aus einer Glühlampe mit zwei Glühfäden 3 und 4, einem Reflektor 5 an der Rückseite des Gehäuses und einem oder mehreren, optischen Linsensystemen 6. 



  Die Glühfäden 3,4 können einzeln nacheinander zum Aufleuchten gebracht werden, zu welchem Zweck gesonderte Leitungen 7, 8 zu einem Schalter 9 führen, der vom Abzugshahn 10 betätigt wird. Eine im Schaft auswechselbar eingesetzte Trockenbatterie 11 dient hiefür als Stromquelle. 

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   Der eine Glühfaden ergibt auf 50   m   Entfernung einen schwach beleuchteten Lichtkreis in der Grösse von etwa 1 m Durchmesser. Je nach Bedarf und je nach der durchschnittlichen Grösse und Entfernung des erwarteten Zieles kann dieses Streulicht   auch wesentlich grosser   gewählt werden. Der zweite Glühfaden ergibt ein Punktlicht, das wesentlich stärker ist und auf eine Entfernung auf 5b m beispielsweise einen Durchmesser von 10 cm hat. Der Schalter 9 arbeitet in der Weise mit dem Abzug 10 zusammen, dass bei einem ersten, leichten Anziehen des Abzuges das Streulicht aufleuchtet und bei einem weiteren Drücken des Abzuges auch das Punktlicht, wogegen der Schuss erst bei noch weiterem Drücken des Abzuges ausgelöst wird. Das Streulicht dient um ein in der Dunkelheit auftauchendes Zielobjekt, z. B. Bild, deutlich sichtbar zu machen.

   Das Punktlicht gibt den Zielpunkt des Schusses an, so dass der Jäger lediglich die Aufgabe hat, denZielpunkt richtig einzustellen, was in jeder Haltung des Gewehres möglich ist, ohne dass ein Anschlagen desselben an die Schulter erforderlich wäre. 



   Es ist klar, dass der Zielpunkt nicht für jede Entfernung genau auch den Schusspunkt markieren kann, da der Lichtstrahl eine Gerade, die Bahn des Geschosses dagegen eine flache Kurve ist. Für kleinere Entfernungen bis 50 m kann aber mit genügender Genauigkeit die Übereinstimmung des Lichtstrahles mit der Schusskurve angenommen werden. 



   Die Zieleinrichtung nach der Erfindung kann für Handfeuerwaffen aller Art,   z. B.   auch Pistolen oder Schnellfeuerwaffen für die Zwecke der Polizei u. dgl., verwendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Zieleinrichtung   für Direktschusswaffen, insbesondere Handfeuerwaffen zum Schiessen   bei Nacht mit einer Lichtquelle, welche einen Lichtkegel geringerer Lichtstärke zur Gesamterfassung des Zieles (Streulicht) und einen in der Ziellinie liegenden Lichtstrahl wesentlich höherer Lichtstärke (Punktlicht) zur Markierung des Schusspunktes auszusenden ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gesonderte, nacheinander einschaltbare Lichtquellen (3, 4) vorgesehen sind, von denen die eine (3) das Streulicht und die andere (4) das Punktlicht aussendet, und wobei zuerst das Streulicht allein und dann das Streulicht und das Punktlicht gemeinsam einschaltbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Zieleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Lichtquelle (3) für das Streulicht bei geringfügigem Drücken des Abzuges und die andere Lichtquelle (4) für das Punktlicht durch etwas stärkeres Drücken des Abzuges einschaltbar ist, während der Schuss erst bei noch stärkerem Drücken des Abzuges auslösbar ist.
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