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Visiervorrichtung mit Lichtwerfer für Schusswaffen
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die bisher aufgetretenen Nachteile dadurch vermeidet, dass die Ausstrahlung des breiten Lichtstrahlenbündels und des schmalen Lichtstrahlenbündels nacheinander, zweckmässig in Abhängigkeit von der Betätigung des Abzugshahnes der Waffe, erfolgt. Zweckmässig ist die in bekannter Weise in und aus dem Brennpunkt des Lichtwerfers verschiebbare Lichtquelle mit dem Abzugshahn der Waffe durch ein Gestänge derart verbunden, dass in der Ruhestellung des Abzugshahnes ein breiter Lichtkegel und beim leichten Niederdrücken des Hahnes ein schmales Lichtstrahlenbündel (Lichtpunkt) ausgestrahlt wird.
Demnach wird in normaler Stellung des Abzugshahnes der Waffe nach Einschalten des elektrischen Stromes ein Lichtkegel ausgesandt, mit dem das auszumachende Ziel in seiner Gesamtheit ohne Schwierigkeit aufgesucht werden kann. Sobald dieses festgestellt ist, wird durch langsames Niederdrücken des Abzugshahnes das breite Lichtstrahlenbündel allmähhch in das schmale Lichtpunktstrahlenbündel übergeführt, worauf zweckmässig unmittelbar der Schuss zu erfolgen hat. Durch die allmähliche Verkleinerung des breiten Strahlenbündels auf den lichtstarken
Zielpunkt wird das Auge formlich auf den Ziel- punkt hingeführt, wobei-die mit Abnahme der
Lichtstrahlenbreite zunehmende Lichtstärke des sich verkleinernden Lichtfleckes dieses Hin- führen des Auges noch wesentlich unterstutzt.
Bei Handfeuerwaffen und kleinen Schuss- weiten soll sich die Achse des Lichtpunktbündels mit der Seelenachse der Watfe moglichst decken, damit ohne Anvisieren des Zielpunktes übe-
Kimme und Korn eine grösstmöglichste Treff- sicherheit gegeben ist. Bei grösseren Ent- fernungen, für welche sich die Visiervorrichtung gemäss der Erfindung wegen der möglichen An- wendung starker Lichtstrahlen ebenfalls mit
Vorteil eignet, erfolgt die Einstellung des Licht- werfers ähnlich wie bei den bisherigen Visier- vorrichtungen im Winkel zur Seelenachse der
Waffe. Die erfindungsgemässe Visiervorrichtur1g kann in der Waffe fest eingebaut oder mit dieser durch Aufstecken, Aufklemmen oder Auf- schrauben lösbar verbunden sein.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Verbindung mit einer Handfeuerwaffe beispiels- weise veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine Pirole in Seitenansicht mit einem in die Umgebung des
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Zieles (z. B. einem laufenden Menschen) leuchtenden Lichtkegel, Fig. 2 die gleiche Pistole wie Fig. 1, jedoch bei Aussendung eines Lichtpunktes auf einen bestimmten Teil des Zieles.
Die Pistole ist im Vorderteil ihres Laufes mit einer aus einer Lichtquelle und einem Reflektor bestehenden Visiereinrichtung 1 versehen, die über ein Gestänge 2 mit dem Abzugshahn 3 verbunden ist. Die Lichtquelle steht über eine Leitung 6 und eine Steckdose 4 mit einer Stromquelle, zweckmässig einer Taschenlampenbatterie, die in der Rock-oder Pistolentasche getragen werden kann, in Verbindung und kann mit Hilfe eines Schalters 5 ein-und ausgeschaltet werden. Nach Fig. 1 steht die Lichtquelle ausserhalb des Brennpunktes des Reflektors so, dass ein Lichtkegel ausgesandt wird ; der Abzugshahn 3 befindet sich dabei in Normalstellung. Durch leichtes Anziehen des Hahnes 3 wird die Lichtquelle über das Gestänge 2 in den Brennpunkt verschoben und wie aus Fig. 2 ersichtlich, ein möglichst parallel gerichtetes schmales Lichtbündel ausgestrahlt.
Wird der Hahn noch weiter nach rückwärts gezogen, so geht der Schuss los und trifft das Ziel an der Stelle des auffallenden Lichtpunktes, ohne dass das übliche Zielen über Kimme und Korn mit dem Auge notwendig ist. Beim Nachlassen des Hahnes geht dieser aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung wieder in die Normalstellung zuruck, wobei durch den nun wieder ausge- strahlten Lichtkegel die Schusswirkung festgestellt werden kann.
Die Erfindung ist in keiner Weise auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann z. B. die Einstellung der Lichtquelle in beliebiger anderer Weise ohne Verbindung mit dem Abzugshahn ausgeführt werden oder auch der Schalter mit dem Abzugshahn gekuppelt bzw. können zwei Lichtwerfer vorgesehen werden.
Im Falle der Anwendung der Erfindung bei Geschützen wird der Lichtwerfer zweckmässig mit dem Geschütz gekuppelt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Visiervorrichtung mit Lichtwerfer für Schusswaffen, insbesondere Handfeuerwaffen, die von einer elektrischen Lichtquelle aus ein breites und ein schmales Lichtbündel ausstrahlt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstrahlung des breiten und schmalen Lichtstrahlenbündels nacheinander, vorzugsweise in Abhängigkeit von der Betätigung des Abzugshahnes der Waffe erfolgt.