AT22865B - Press zur Herstellung von Bogenlichtkohlen. - Google Patents

Press zur Herstellung von Bogenlichtkohlen.

Info

Publication number
AT22865B
AT22865B AT22865DA AT22865B AT 22865 B AT22865 B AT 22865B AT 22865D A AT22865D A AT 22865DA AT 22865 B AT22865 B AT 22865B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
press
mouthpiece
dough
parallel
channels
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Andre Blondel
Original Assignee
Andre Blondel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Andre Blondel filed Critical Andre Blondel
Application granted granted Critical
Publication of AT22865B publication Critical patent/AT22865B/de

Links

Landscapes

  • Ceramic Products (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Presse zur Herstellung von Bogenlichtkohlen. 
 EMI1.1 
 der Kohlenstab mit durchbohrungen für Dochte versehen sein kann. Mit Hilfe dieser Presse ist es möglich, zwei Kohlenteigsorten von verschiedener Zusammensetzung direkt und in einer Operation zu einem Kohlenstab mit zwei konzentrischen Zonen zu pressen. 



     Doppelprossen   zur direkten Herstellung von   Docht1mhle. n   sind unter anderem im Jahre 1881 von Mignon & Rouart (D. R. P. Nr. 20511) beschrieben worden, dieselben sind aber nicht wohl geeignet zur gewerbsmässigen Herstellung eines dicken Stabes mit   einem   sehr dünnen Mantel. 



   Bei der Presse von Mignon & Rouart (Fig. 1) bietet der lange Weg, den dort die beiden bereits miteinander verbundenen Körper zurückzulegen haben, für die herstellung einer gewöhnlichen Dochtkohle kein Hindernis ; bei der   Herstellung   eines   Kohienstiftes   von grossem Durchmesser mit einem sehr dünnen   Mantel von 0#5 zu 1 mm Dicke würde   dadurch aber eine gegenseitige Durchdringung der beiden Teigsorten stattfinden.   Des   
 EMI1.2 
 und Adjustierung der beiden konzentrischen Zonen unmittelbar bei dem Austritt dt'r fertigen Kohlen, wie sie bei der direkten Herstellung von sehr dünnen Mänteln unbedingt notwendig'ist, wenn dieselben eine   gleichmässige Dicke   erhalten sollen.

   Auch kann bei der genannten Presse (Fig. 1 und 2) der Durchmesser der Zonen, speziell der inneren, nicht verändert werden, was bei der Herstellung von Mantelkohlen je nach dem Durchmesser der Stifte, die man herstellen will, unbedingt erforderlich ist.   Schliesslich   ist die Anordnung   von Mittelstiften zum Aussparen   der Dochtlöcher in dem inneren Stab bei 
 EMI1.3 
 der dochtpressen von der Austrittsöffnung der fertigen Elektrode viel zu weit entfernt ist. 



     Demgegenüber ermöglicht   das nachstehend beschriebene Pressensystem die Herstellung solcher Mantelkohlen durch folgende   Anordnur@@n:  
1. Zwei Stücke b und c, welche konzentrische Pressmundstücke tragen, die an sehr starke Zylinder e bezw. d (Fig. 2) angefügt, sehr nahe aneinandergerückt sind und von 
 EMI1.4 
 



     2.   Eine zuverlässige Zentrierung der Pressmundstücke ineinander mit Hilfe von Kreuzstücken f von bestimmter Länge, welche den inneren vom äusseren Zylinder trennen. 



   3. Die Anordnung eines oder mehrerer Stifte a in der Mitte des inneren Muudstücks b mittels eines Kreuzstücks h, welches in das innere Mundstück oder den dasselbe   tragenden Zylinder eingesetzt   ist. Auf diese Weise passiert   dt ; r   Teig das lireuzstück, bevor er durch das mittelste   Mundstück   austritt.

   
 EMI1.5 
 welche parallel oder symmetrisch um die mittelste Presse l herum angeordnet sind und deren Kolben vorzugsweise gleichzeitig durch eine einzige hydraulische Maschine angetrieben werden, so dass das Verhältnis des Durchgangs der verschiedenen Teigzonen absolut-konstant 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 man nur den einen oder den anderen   Presszylinder   mit   einom mehr oder weniger dicken   Futter zu vorsehen und einen   dementsprechpnden Kolben einzusetzen.   



   Die Zeichnungen stellen mehrere beispielsweise Ausführungsformen solcher Pressen dar. 
 EMI2.2 
 



   Fig. 2 zeigt im Schnitt eine beispielsweise Ausführungsform. 



   Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform. 



   In Fig. 4 ist eine Anordnung veranschaulicht, welche gestattet, Kohlen mit mehreren Dochten herzustellen. 



   Fig. 5 ist ein Schnitt oberhalb der die Drähte oder Stäbchen, welche die Bildung der Kanäle bewirken, tragenden Platte. 



   Fig. 6   veranschaulicht : eine Vorrichtung   zum Zentrieren der Kerndrähte innerhalb des Mundstücks. 



   Die vorliegende Presse unterscheidet sich von bekannten Konstruktionen dadurch, dass innerhalb des Mundstücks ein oder mehrere massive Stäbchen oder Drähte in der Achsenrichtung angeordnet sind, sowie dadurch, dass die beiden Mundstücke sehr nahe beieinander angeordnet sind, wodurch ein richtiges, allmähliges Strecken der Umhüllung beim Austritt der   Kohlonmasse   zwischen den Teilen b und c stattfindet, bevor dieselbe zum Austrittsmundstück gelangt.   d   bezw. e sind die inneren bezw. äusseren Rohre, durch welche die Gemische von Kohle und Teer u. dgl. entweder rein oder unter Zusatz von Mineralien hindurchtreten, welche zur Bildung des   Hauptkörpers   der Elektrode bezw. seiner   Umhüllung   bestimmt sind. 



     ./', f sind die Stegb ; welche   zum Zentrieren des inneren Rohres   d   innerhalb des   äasscrcn   e dienen. b ist das Mundstück des innoren Rohres, c dasjenige des   äusseren.   a ist   der zindrische   oder profilierte Stab oder Draht, welcher die zentrale Durchbohrung für den Korn oder Docht herstellt. Derselbe wird durch zwei sternförmig oder ringförmig   ausgebitdetp Scheiben ,/ <    innerhalb des Rohres d festgehalten und zentriert. Das am Hohr d   verschraubte Mundstilck b besitzt einen stempelartig   abgerundeten Kopf. Die Befestigung des Mundstücks c erfolgt, wie aus Fig. 1 ersichtlich, zweckmässig mit Hilfe einer   Überwurfmutter   i, deren Gewinde leicht gereinigt werden können.

   Nimmt man diese Mutter ab, so kann man das Mundstück c leicht entfernen und nunmehr bequem mit einem geeigneten Schraubenschlüssel oder dgl. das innere Mündstück b entfernen. 



   Die Gestalt des Teiles c kann in der durch punktierte Linien angedeuteten oder in   anderer   Weise verändert werden. 



   Auf das Rohr e ist Gewinde k aufgeschnitten, mittels dessen die Vorrichtung an dem Presszylinder befestigt wird. 



   Fig.   2   zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der ganzen Presse. Der Pross-   Zylinder l   speist das   innere Mundstück b, während   das äussere Mundstück c von einem oder mehreren   Presszylindern m   gespeist wird. 



   Fig. 3 zeigt eine andere Anordnung, bei der das äussere Mundstück c direkt von dem Presszylinder m gespeist wird, während dem inneren Mundstück d das Pressmaterial von einem oder mehreren Zylindern   l   mit Hilfe von die Wandungen e durchbrechenden Rohren 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 eigentlichen Elektrodenkörper verlaufen. Dieselben werden später in bekannter Weise mit Mineralsalzen oder Mischungen derselben angefüllt, die den Zweck haben, dem Lichtbogen grössere Stetigkeit zu geben. Es können die Stäbe auch in zwei oder mehreren Ringen, anstatt eines, angeordnet werden. 



   Es wurde bisher angenommen, dass man die Stäbe oder Drähte a massiv machte und nach Fertigstellung der Elektroden die Bohrungen für die Dochte oder Kerne mit der gewünschten Masse ausfüllt. Es ist aber selbstverständlich, dass man auch hohle Stäbe a verwenden kann, durch die man der in der Pressung befindlichen Kohle die Kern-oder Dochtmasse in halbflüssiger Form zuführte, in ähnlicher Weise, wie das im Jahre 1887 von Hardtmuth angegeben wurde. Man hat dann nur notwendig, durch die Rohre d und e eine Zuleitung zu legen, welche an die inneren Enden der hohlen Stäbe a angeschlossen ist. Mit der beschriebenen Einrichtung wird die Elektrode in einem einzigen Arbeitsgang mit Kernen und Umhüllungen fertiggestellt. 



   Die beschriebenen Presszylinder können auch eventuell unter verschiedenen Winkeln zueinander angeordnet sein ; aber die in Fig. 2 und 4 dargestellte parallele Stellung derselben ist die zweckmässigste. 



   Die Kolbengeschwindigkeiten werden derartig nach den   Querschnittsverhältnissen   der
Presszylinder bemessen, dass die zu pressenden Massen in genau dem gleichen Verhältnis austreten, wie dies sich nachher an der fertigen Elektrode finden soll. 



   Die punktierten Linien in den Fig. 1 und 4 geben eine andere Ausführungsform an, bei der das Mundstück c nach oben ebene oder konische Gestalt erhält. 



   Fig. 6 veranschaulicht eine verbesserte Vorrichtung zum Zentrieren der Kerndrähte a innerhalb des Mundstücks b. Dieselbe besteht darin, das Mundstück b innerhalb des Mund- stücks c mit Hilfe von Vorsprüngen oder Flügeln f zu befestigen und das Mundstück b mit einem glatten Teil in das Rohr d mit etwas Spielraum hineinragen zu lassen. Auf diese Weise erreicht man   Überzüge   auf den Kohlenkernen, deren Dicke an allen Stellen gleich ist, gleichviel wie dick oder wie dünn dieselben sind. Die beschriebene Anordnung ist ans diesem Gesichtspunkt von grösster Wichtigkeit. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Presse zur Herstellung von Bogenlichtelektroden mit zwei oder mehr konzentrischen Zonen, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier   konzentrischer Pressmundstücke   ganz nahe der Austrittsöffnung der Presse, die beide'lurch die Austrittsöffnung von aussen hindurch ausgewechselt und mit Hilfe von Stegen oder ähnlichen Elementen genau zentriert werden können, indem das innere Mundstück etwas hinter dem äusseren zurückliegt und einen wenig grösseren Durchmesser als der innere   Kohienstab   besitzt, zum Zwecke, mit grosser Genauigkeit eine Elektrode mit innerem Kern von beliebigem Durchmesser und einem sehr dünnen, fest mit dem Kern verbundenen Mantel von gleichmässiger Stärke herzustellen (Fig. 1).

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des innersten Mündstücks ein oder mehrere Kernstäbe zur Bildung der Dochtlöcher im Elektrodenkern angeordnet sind, welche. on einem Kreuzstück gehalten werden, das in dem inneren Mundstück oder dem dasselbe tragenden Rohr befestigt ist (Fig. 4).
    3. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem äusseren, den Mantel bildenden Pressmundstück der Kohleteig durch mehrere symmetrisch zur Mittelachse angeordnete Öffnungen oder Kanäle zugeführt wird, zum Zwecke, den EMI3.2
    4. Ausführungsform der Presse nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die das äussere Prossmundstück speisenden Kanäle mit einem oder mehreren parallelen, mit ein und derselben Teigsorte gefüllten Presszylindern verbunden sind und das innere Mundstück seinen Teig aus einem oder mehreren Presszylindern erhält, welche den vorgenannten parallel sind (Fig. 2 und 3).
    5. Ausführungsform der Presse nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Presszylinder für sich aus einem oder mehreren Teilen bestehen, an die sich ein anderer Teil anschliesst, der die Vertoilungskammern und Kanäle für die Pressmundstücke enthält (Fig. 3). <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 dass die sämtlichen parallelen Presskolben von einer einzigen hydraulischen Presse gleichzeitig betätigt worden, zum Zwecke, den Austritt der verschiedenen Teigsorten selbsttätig zu regeln und auf diese Weise die Dicke des dünnen Elektrodenmantels konstant zu erhalten.
AT22865D 1902-08-11 1902-08-11 Press zur Herstellung von Bogenlichtkohlen. AT22865B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT22865T 1902-08-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT22865B true AT22865B (de) 1906-01-25

Family

ID=3531522

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT22865D AT22865B (de) 1902-08-11 1902-08-11 Press zur Herstellung von Bogenlichtkohlen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT22865B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2256671C2 (de) Verfahren zum verschleißfesten Auskleiden von Extrudergehäusebohrungen und nach diesem Verfahren hergestellte Verschleißschutzauskleidung
DE2526917C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung zweifarbig gestreifter Seifenstücke
DE1454853A1 (de) Vorrichtung zum Speisen von Extrudern mit plastischem Stoff
EP2992978B1 (de) Matrizenmodulsatz für presswerkzeuge zum herstellen von schrauben
DE2110485B2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Rohren mit schraubenförmigen Rippen auf der Außenwandung
DE3003615A1 (de) Schneckenpresse mit stiftzylinder
DE2054541A1 (de) Stopfenwalzvornchtung zur Her stellung von gewalztem Material, das frei von Torsionen in der Oberflache ist
DE2340499B1 (de) Mehrteilige Schnecke für eine Schnekkenstrangpresse zur Verarbeitung von Kunststoffen
AT22865B (de) Press zur Herstellung von Bogenlichtkohlen.
DE2733009B1 (de) Verfahren und Anordnung zum Strangpressen eines granulierten,vorzugsweise pulvermetallurgischen Werkstoffes
DE3342322C2 (de) Kühlrohr für eine Kühlstrecke zum schnellen Abkühlen von Walzgut
DE3621978A1 (de) Schneidmaschine fuer saeulenfoermiges material
DE2203855A1 (de) Vorrichtung zum Zusammenpressen von faserigem Material, insbesondere von Futter, in eine agglomerierte Form
DE3043306A1 (de) Doppelschneckenextruder mit verschleissfestem bimetall-einsatz
DE2308639B2 (de) Abschmelzelektrode für das Elektroschlackeumschmelzverfahren
DE1949836C3 (de) Plastifizier und Knetvorrichtung fur plastifizierbares Gut, insbesondere Kunststoffe
DE633767C (de) Presskopf fuer Metallrohrpressen, insbesondere fuer Bleikabelpressen
AT325800B (de) Strangpressanlage zur herstellung mehrfarbiger kunststoffröhrchen
DE2839967C2 (de)
DE10040309C1 (de) Herstellungsverfahren für einen Sinterstab und Sinterstab
AT62115B (de) Hydraulische Presse für Metallrohre, Strangen und dgl.
DE3219514C2 (de)
DE3519291A1 (de) Verfahren zum homogenisieren und kuehlen der kunststoffschmelze, insbesondere einer mit einem triebmittel begasten kunststoff-schmelze, und extruder zu seiner ausuebung
DE585993C (de) Vorrichtung zum Pressen von Metallrohren, Bleikabelmaenteln u. dgl.
DE8536805U1 (de) Strangpreßwerkzeug zur Herstellung eines Hartmetall- oder Keramikbohrerrohlings