AT227952B - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Isocyanatbasis - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Isocyanatbasis

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AT227952B
AT227952B AT398260A AT398260A AT227952B AT 227952 B AT227952 B AT 227952B AT 398260 A AT398260 A AT 398260A AT 398260 A AT398260 A AT 398260A AT 227952 B AT227952 B AT 227952B
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Erwin Dr Windemuth
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Bayer Ag
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Description


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  Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Isocyanatbasis 
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 nach der neuartigen Arbeitsweise starre Schaumstoffe auch aus linearen Carboxylgruppenträgern hergestellt werden können. Dies wird durch den Einsatz der speziellen Aktivatoren in Verbindung mit einem 
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Isocyanatüberschuss möglich, welche Aktivatorentriazinringen trimerisiert. Dadurch werden zahlreiche Vernetzungszentren gebildet, die schliesslich, ab- hängig von der Grösse des Polyisocyanatüberschusses, die Ausbildung eines mehr oder weniger stark ver- netzten Endproduktes zur Folge haben. Im Gegensatz hiezu liegen bei den bekannten Verfahren der Gruppen A und B, die das Eigenschaftsbild der Endprodukte weitgehend bestimmenden Verzweigungen bereits in den Komponenten 1 vor. Sollen   z.

   B. starre Schaumstoffe hergestellt werden, so müssen die Kompo-     neuten l   bereits hochgradig verzweigt sein und einen hohen Gehalt an reaktionsfähigen Wasserstoff-Atomen enthalten. 



   Diese Forderung bringt indessen eine nach dem heutigen Stand der Technik der Schaumstoffherstel- lung sehr   unerwünschte hohe Viskosität der Komponenten 1   mit sich, welche auch bei Anwendung maschi-   nellerMischvorrichtungen häufigschwierigkeiten   bei   derunbedingt notwendigenHomogenisierung   der Re- aktionskomponenten zur Folge hat und sehr oft das Arbeiten bei erhöhten Temperaturen erforderlich macht. 



  Ferner ergibt sich für die hochviskosen Komponenten maschinentechnisch die Notwendigkeit, zur Förderung vorzugsweise Zahnradpumpen einzusetzen, die zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Arbeitsdrücke als hochwertige Spezialhochdruckpumpen ausgebildet sein müssen. Die starken Viskositätsunterschiede der zu verarbeitenden Komponenten bringen dazu die Notwendigkeit mit sich, für verlustfreien Austrag des Reaktionsgemisches den Eintritt der Komponenten in den Mischraum gegeneinander um   1/50 - 1/300   sec zu verschieben, was für automatisches Fahren einen erheblichen Aufwand für elektronische Steuerung erforderlich macht.

   Das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt dagegen von relativ niedrigviskosen Komponenten 1 mit einem geringen Gehalt an reaktionsfähigen Wasserstoff-Atomen auszugehen, da der für die Herstellung starrer Schaumstoffe unerlässliche hohe Vernetzungsgrad durch die Cyclisierung des Polyisocy-   anatüberschusses   während der Verschäumung gebildet wird. Die gefürchteten Mischungsschwierigkeiten der Reaktionspartner werden also sehr wesentlich vermindert bzw. ganz ausgeschaltet. 



   Die Vermischbarkeit der Komponenten wird durch den nunmehr erreichbaren geringeren Viskositätsunterschied der Komponenten erleichtert, und darüber hinaus ist die Möglichkeit geschaffen, durch Förderung der Komponenten bei Normaltemperatur oder bei geringfügig gesteigerter Temperatur   (Z. B.   im Maximum 350C)   die Verschäumungsgeschwindigkeit   in erwünschter Weise sicherer z. B. durch Modifizierung des Aktivatorsystems zu steuern. 



   In der Ausbildung von Verzweigungen während der Verschäumung liegt ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Arbeitsweise. Da der   Isocyanatüberschuss. bezogen   auf die reaktionsfähigen WasserstoffAtome der   Polyhydroxyl-und/oder Polycarboxylverbindungen,   das Eigenschaftsbild der resultierenden 
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 und/oderSchaumstoffe lediglich durch Variation des Isocyanatüberschusses hergestellt werden. Dies ist naturgemäss als Vorteil zu werten, da im Falle der bekannten Verfahren der Gruppen A und B zur Erreichung desselben Zieles jeweils spezielle Komponenten 1 eingesetzt werden müssen. 



   Im übrigen bringt die Bildung von Perhydrotriazinringen als wesentliches Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens eine meist sehr   erwünschte Thermostabilität der Schaumstoffe   mit sich, da bekanntlich Perhydrotriazinringe thermostabil sind. Dadurch besteht die Möglichkeit, vor allem bei Verwendung von Polycarboxylverbindungen, den Zersetzungspunkt der Schaumstoffe höher als 2000C anzusetzen, was vor allem für brandgefährdete Formteile, Ausschäumungen aller Art oder für Leichtstoff-Verbundkonstruktionen von grosser Bedeutung ist. 
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 Glykole wie z. B. die obengenannten linearen Polymerisationsprodukte von Alkylenoxyden verschiedenen Molgewichts ; ferner Glyzerin, Trimethylolpropan, Butantriol, Hexantriol, Pentaerythrit, Hexite und Pen-   tite wie z. B.

   Xylit und Sorbit sowie Triäthanolamin,   tetraoxäthyliertes Anilin, Äthanolamin, Diäthanolamin,   N-Alkyläthanolamine, Anilin, o-m. p-Phenylendiamine,   Äthylendiamin, Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin und Piperazin. Genannt seien in diesem Zusammenhang auch Oxy-carbonsäuren wie Weinsäure, Äpfelsäure,   a, a-Dioxyadipinsäure, Rizinolsäure, Oxystearinsäure,   Dicarbonsäuren der Formel   HOOC- (CH2) n-COOH,   wobei n eine ganze Zahl grösser als 1 bedeutet,   Butan-l,   2,3, 4-tetracarbonsäure, durch Polymerisation ungesättigter Fettsäuren gewonnene   bi-oder   höherfunktionelle Carbonsäuren, durch Diensynthesen mit z. B.

   Maleinsäureanhydrid und Dienen gewonnene ungesättigte Di-oder Polycarbonsäuren bzw. die daraus durch Hydrierung erhältlichen gesättigten Säuren. In diese Verbindungsklasse ist   z. B.   das   aus Lävopimarsäure   und Maleinsäureanhydrid erhältliche Addukt einzuordnen, aus dem leicht die entsprechende Tricarbonsäure zu erhalten ist. 



   Als   w eitere geeignete Polyhydroxyl-und/oder Polycarboxylverbindungen sindPolyadditionsverbindun-   gen aus Polyacetalen und Olefinen, wie sie beispielsweise in der deutschen Patentschrift Nr. 1064240 beschrieben sind, geeignet, ferner Polythioäther, welche in bekannter Weise durch Kondensation von Thiodiglykol und seinen Derivaten mit sich selbst oder andern schwefelfreien, mehrwertigen Alkoholen erhalten werden können. 



   Ohne weiteres einsetzbar im Sinne der Erfindung sind aus den vorgenannten Hydroxylgruppen enthaltenden Ausgangsmaterialien durch Modifizierung mit beispielsweise Dicarbonsäuren oder Dicarbonsäureanhydriden oder auf andern Wegen zugängliche höhermolekulare lineare oder verzweigte Carboxylgruppenträger der allgemeinen Formel HOOC-R'- (RX) n-R"-COOH, wobei n eine ganze Zahl grösser als l, R, 
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 Estergruppen enthalten können. R kann wieder Alkylenseitenketten aufweisen, welche ihrerseits endständige COOH-Gruppen tragen können. Derartige Verbindungen sind   z. B.   in der belgischen Patentschrift Nr. 578977 beschrieben. 



   Eine andere grosse Gruppe geeigneter Ausgangsmaterialien umfasst lineare oder verzweigte, OH- oder   COOH-Gruppen   bzw.   OH-und COOH-Gruppen   enthaltende Polyester, die nach bekannten Kondensationverfahren aus polyfunktionellen Alkoholen, Aminoalkoholen, Oxycarbonsäuren,   Aminocarbonsäuren bzw.   



  Lactamen und Polycarbonsäuren zugänglich sind. Genannt seien einige wenige Verbindungen, die mit Vorteil zur Herstellung solcher Polyester oder Polyesteramide geeignet sind, wobei nach bekannten Regeln durch die Abstimmung der Mengenverhältnisse der einzelnen Komponenten Polyester mit   OH-, COOH-   oder OH-und COOH-Gruppen erhalten werden. Diäthylenglykol, Triäthylenglykol bzw. Glykole der all- 
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 (CH2. CH2. 0) jj. CHRizinusöl, Rizinolsäure,   Oxystearinsäure,   Adipinsäure, Phthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, durch Polymerisation ungesättigter Fettsäuren gewonnene dimere oder höherfunktionelle Polycarbonsäuren.

   Selbstverständlich können aus vorgenannten oder andern Bausteinen gewonnene Polyester oder Polyesteramide auch mit monofunktionellen Alkoholen, Aminen oder Carbonsäuren, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren, wie   z. B. Ölsäure,   modifiziert sein. 
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 ten Polyestern oder Polyäthern und auch nach bekannten Verfahren zugängliche Polyacetale mit endständigen OH-Gruppen, welche in gleicher Weise geeignet sind wie Epoxygruppen enthaltende hydroxylgruppenhaltige Verbindungen, die auch tertiäre Stickstoffatome enthalten können.

   Hingewiesen sei auch auf durch Polymerisation unter Druck aus Äthylen und Kohlenoxyd und darauffolgender Hydrierung gewonnene hydroxylgruppenhaltigePolymerisate sowie solche, die aus Verbindungen mit polymerisationsfähigen Doppelbindungen unter Mitverwendung von beispielsweise Allylalkohol, Acrylsäure bzw.   Acrylsäurederivaten,   Maleinsäureanhydrid   oder Maleinsäurehalbestem,   erhalten werden. 



   Schliesslich sind Abbauprodukte von Naturprodukten zur Herstellung von Schaumstoffen im Sinne der Erfindung geeignet, wie   z. B.   unter Einbau von   OH-und COOH-Gruppen   weitgehend abgebauter Naturkautschuk. Ohne weitere Abwandlungen sind auch polymerisierte   bi- oder   höherfunktionelle Fettsäuren einsetzbar. 

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   Da die Schaumstoffe in der Regel bei Raumtemperatur hergestellt werden, sollen die verwendeten Komponenten aus verfahrenstechnischen Gründen bei Raumtemperatur flüssig und möglichst niedrig viskos sein. Eine Viskosität von 20000 cP/250C sollte nicht überschritten werden. Natürlich können auch höher viskose   oderbeiRaumtemperatur   feste Komponenten verarbeitet   werden. In diesen Fällen   muss   bei erhöhten   Temperaturen gearbeitet werden, bei denen die unbedingtnotwendige Homogenisierung der Reaktionspartner gewährleistet ist. Man wird erhöhte Temperaturen jedoch nur in solchen Fällen in Kauf nehmen, wo die gewünschten besonderen Eigenschaften der resultierenden Schaumstoffe dies rechtfertigen. 



   Es sollen beim erfindungsgemässen Verfahren solche Verbindungen nicht ausgeschlossen sein, die   ausser den OH-und/oder COOH-Gruppen noch andere reaktionsfähigeWasserstoff-Atome. nachweisbarnach    der Methode von Zerewitinoff, enthalten, wie z. B. Aminogruppen bei Polyesteramiden. 



   Für die Umsetzung geeignete Isocyanate sind z. B. Toluylen-2, 4-diisocyanat, Toluylen-2, 6-diisocyanat, Gemische vorgenannter Diisocyanate beispielsweise im Isomerenverhältnis 80 : 20 oder 65 : 35, 
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    Rohware, femer 1-Alkylbenzol-2,Toluylen-2,   4-diisocyanat gewonnenes Triisocyanat mit einemNCO-Gehalt von 19,   2%,   partiell im Sinne einer   Perhydrotriazinringcyclisierung polymerisierte Isocyanatkombinationen,   z. B. gemäss der deutschen PatentschriftNr. 951168. Auch dieMitverwendung von Monoisocyanaten wie Phenylisocyanat, der Toluylisocyanate, 1-Naphthylisocyanat, ist in gleicher Weise möglich wie der Einsatz von Polyisocyanatkom-   binationen.   Sehr oft können durch diese Massnahmen wertvolle verfahrenstechnische Vorteile und erwünschte Modifizierungen der Endprodukte erzielt werden.

   Bevorzugt wird man solche aromatischen Diisocyanate einsetzen, deren aromatische Ringe in mindestens einer Nachbarstellung oder sogar in beiden Nachbarstellungen zur NCO-Gruppe unsubstituiert sind. 



   Aktivatoren für das erfindungsgemässe Verfahren sind Verbindungen, die Hydroxylionen oder substituierte Hydroxylionen zu bilden in der Lage sind und welche durch die allgemeine Formel 
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 dargestellt werden können, in der   R für   Wasserstoff, Alkyl-,   Aryl-,   Aralkyl-, Cycloalkylgruppen steht, die linear oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt und die auch Heteroatome wie Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff oder Substituenten ein-oder mehrmals im Molekül enthalten können. Ferner kann R die Grup- 
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 ion darstellt. 



   Beispiele solcher Katalysatoren sind Alkalialkoholate wie Natriumpolypropylenglykolate aus linearen oder verzweigten Polypropylenglykoläthern, Alkaliphenolate wie 2-Nitro-4-chlorphenol-natrium, Alkalihydroperoxyde, Alkalisalze vonmono-oderpolyfunktionellen Carbonsäuren oder Sulfosäuren wie Kalium-   benzoat, Kaliumacetat,   Kaliumoleat, Kaliumsalze polymerisierter Leinölfettsäure, Natriumperbenzoat, Kaliumsalze oder Benzhydroxamsäure, Zinkstearat oder das Natriumsalz eines sulfonierten Rizinusöles, basisch reagierende Alkalisalze anorganischer Säuren, wie   z. B. tert. Kaliumphosphat,   Natriumborat. 



   Mit Vorteil werden Katalysatorkombinationen eingesetzt, die sich mit den übrigen Reaktionspartnern homogen mischen bzw. in denselben lösen lassen. Beispiele hiefür sind Alkalioleate in Ölsäure oder Alkalisalze polymerisierter ungesättigter Fettsäuren. Derartige Kombinationen haben ausser der oft guten Löslichkeit in den andern Reaktionspartnern noch den weiteren Vorteil ihres Einbaues in den Schaumstoff unter Ausbildung von Carbonsäureamidgruppen bei gleichzeitiger Kohlendioxydentwicklung.

   Dies wird am besten durch die Tatsache deutlich, dass ohne Schwierigkeiten, wie aus den weiter unten beschriebenen Beispielen entnommen werden kann, aus einer Alkalisalze enthaltenden polymerisierter, ungesättigten Fettsäure ohne   weitere Polyhydroxyl-und/oder Polycarboxylverbindungen   mit einem Polyisocyanat ein 

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Schaumstoff erhalten werden kann. Das gleiche trifft zu für gewisse Alkalialkoholate, z. B. ein Natrium- alkoholat eines linearen Polypropylenglykoläthers vom Mol-Gew. 1200, gelöst in demgleichenPolypro- pylenglykoläther.

   Auch mit dieser Aktivatorkombination lässt sich ein Schaumstoff im Sinne des bean- spruchten Verfahrens ohne   w eitere Polyhydroxyl-und/oderPolycarboxylverbindungen herstellen.   In diesem
Falle muss allerdings das zur Bildung eines Schaumstoffes notwendige Treibgas durch die Mitverwendung eines Treibmittels, besonders von Wasser, gebildet werden. 



   Die genannten Aktivatoren können für sich allein oder in Kombination miteinander verwendet wer- den, wodurch häufig zusätzliche Effekte erzielt werden. Auch die Mitverwendung von Aktivatoren, wel- che nicht bevorzugt im Sinne einer Perhydrotriazinring-Polymerisation wirken, kann zusätzliche Effekte bringen, wie   z. B.   der Einsatz von in organischem Medium löslichen Metallverbindungen wie z. B. Eisen- acetylacetonat, Dialkylzinndialkoholate u. dgl. 



   Die für das erfindungsgemässe Verfahren als geeignet bezeichneten Katalysatoren sind solche, die als
Polymerisationskatalysatoren für Isocyanate bekannt sind. Unter Polymerisationskatalysatoren werden in diesem Zusammenhang Verbindungen verstanden, die in der Lage sind, Isocyanate im Sinne der Bildung von trisubstituiertenPerhydrotriazinringen zu cyclisieren. Wenngleich der eingesetzte Isocyanatüberschuss nach spektralanalytischem Befund sicher zum grössten Teil durch diese Cyclisierungsreaktion gebunden wird, so finden sicher neben diesen Cyclisierungsreaktionen auch noch weitere Vernetzungsreaktionen, beispielsweise über Harnstoff-,   Carbonsäureamid- oder   Urethangruppen, statt.

   Dies wird in den   angege-.   benen Beispielen bei der Berechnung der Isocyanatbilanz für den über die Kennzahl 100 hinausgehenden Isocyanatüberschuss durch die Formulierung "Fur Cyclisierung und   Nebenreaktionen" berücksichtigt.   



   Zur Herstellung der Schaumstoffe stellt man nach einer bewährten Arbeitsweise zunächst eine homogene Mischung aus den   Polyhydroxyl- und/oder   Polycarboxylverbindungen, Wasser und Aktivatoren her und gibt zu dieser das Polyisocyanat hinzu. Die Menge des Polyisocyanats soll sehr viel grösser sein als zur Umsetzung der vorhandenen reaktionsfähigen Wasserstoff-Atome erforderlich ist. Um diesen Überschuss an Polyisocyanat zu definieren, wird der   Begriff "Kennzahl" eingeführt.   Wird eine Isocyanatmenge eingesetzt, die äquivalent ist für die Umsetzung aller reaktionsfähigen Wasserstoff-Atome der übrigen Reaktionskomponenten, so soll dieser Menge eine Kennzahl von 100 zugeordnet werden. Bei einer Kennzahl von 200 wird die doppelte als äquivalente und bei einer Kennzahl von 600 die sechsmal äquivalente Isocyanatmenge eingesetzt.

   Zum erfindungsgemässen Verfahren gehören nur jene Kombinationen, die mit einer Kennzahl grösser als 200, arbeiten. Nicht selten wird mit Kennzahlen von 500 oder gar von 1000 gearbeitet. 



   Nach der Polyisocyanatzugabe beginnt die Reaktionsmischung aufzuschäumen und verfestigt sich unter mehr oder weniger starker Wärmetönung zu einem Schaumstoff. Die Geschwindigkeit des Aufschäumens und die der Aushärtung ist   naturgemäss   abhängig von der Art der Ausgangsmaterialien und sehr stark insbesondere von der Art und der Menge des eingesetzten Aktivators. Der Abbindevorgang kann ohne Schwierigkeiten so stark beschleunigt werden, dass eine Verfestigung zum Schaumstoff in wenigen Sekunden erfolgt. Hierüber geben die angeführten Beispiele nähere Auskunft. 



   Nach einer ändern Ausführungsform des Verfahrens wird zunächst ein isocyanathaltiges Voraddukt aus Polyisocyanaten und den   Polyhydroxyl-und/oder Polycarboxylverbindungen, hergestellt   mit Kennzahlen grösser als 200, welches nach der Zumischung von Treibmitteln und/oder Aktivatoren den Schaumstoff ergibt. 



   Das Raumgewicht der Schaumstoffe wird im wesentlichen durch den Gehalt an COOH-Gruppen und/oder Wasser im schaumfähigen Gemisch bestimmt. Darüber hinaus wird es jedoch auch beeinflusst durch die Art und die Menge des Katalysators und durch die Menge des eingesetzten Polyisocyanats. Je grösser die Wärmetönung beim Schaumvorgang ist, desto mehr wird das Raumgewicht der Schaumstoffe in Richtung kleinerer Werte beeinflusst. 



   Hinsichtlich der wirtschaftlichen Erzeugung sehr leichter und in ihrem Verhalten als Isolierstoffe verbesserter Schaumstoffe kann die Verwendung von gegenüber Isocyanaten inerten Lösungsmitteln als Treibmittel von Vorteil sein. Genannt seien als Beispiele Aceton, Äthylacetat und tert. Butanol sowie insbesondere halogenierte gesättigte und/oder ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit einem unter 2000C liegenden Siedepunkt,   z. B. Trichlorfluormethan, 1, 1-Dichloräthylen, n-Propylchlorid, 1, 2-Dichloräthylen,   Trichloräthylen, 1, 2-Dichlorpropan, Tetrachlormethan, n-Butylchlorid, 1, 2-Dichloräthan. 



   Die Verwendung von andern Treibmitteln als Wasser, die mit Isocyanaten unter Gasabspaltung reagieren, wie   z. B.   von Aldoximen bzw. solchen, die bei höherer Temperatur unter Abspaltung von Gasen zerfallen, ist gleichfalls sehr oft vorteilhaft für die Erzielung von Schaumstoffen mit niedrigen Raumgewichten. Bewährt haben sich z. B. Acetaldoxim, Butyraldoxim, Isobutyraldoxim, Natriumbicarbonat, 

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Ammoniumcarbonat, Ammoniumnitrit, Wasserstoffsuperoxyd, Formaldehyd, abspaltende Stoffe wie Para- formaldehyd, Dimethylol-p-Kresol. Desgleichen sind die in der Kautschuk verarbeitenden Industrie ver- wendeten Treibmittel zur Herstellung von Schaumgummi auch bei dem beanspruchten Verfahren einsetz- bar.

   Beispiele hiefür   sind : Diazoaminobenzol, Azodiisobuttersäurenitril,   Azohexahydrobenzonitril, Azó- dicarbonsäurediäthylester, Dinitrosopentamethylentetramin. Alle diese Treibmittel lassen sich auch zu- sammen mit Wasser einsetzen. 



   IhreMitverwendung ist besonders dann voninteresse, wenn für die Herstellung von Leichtstoffverbund- konstruktionen nach Erfüllen des vorgegebenen Hohlkörpers mit dem noch flüssigen Schaumstoff-Reak- tionsgemisch einespäter einsetzende, also abgestufte zusätzliche Treibwirkung oder ein zusätzliches Nach- treiben erwünscht ist, um ein sorgfältiges Hineinpressen der vorzugsweise im Sinne   einerLeichtbaukon-   struktion aus sehr dünnen, noch in gewissem Sinne formbaren Deckschichthohlkonstruktion in die gegen den auftretenden Schäumdruck stabile Abstützform zu erzielen. 



   Ein weiteres Mittel zur Verminderung des Raumgewichtes der Schaumstoffe bietet die Zumischung von
Gasen wie Luft, Kohlendioxyd, Stickstoff bei der Verschäumung. 



   Farbstoffe, wie organische oder anorganische Pigmente, können in gleicher Weise mitverwendet wer- den wie Füllstoffe, beispielsweise Russ, Silicagel, Bariumsulfat, Metallpulver, Cellulose. Des weiteren können den schaumfähigen Reaktionsgemischen Schaumstabilisatoren auf Basis organischer Siliciumver- bindungen, anionaktive, kationaktive oder nicht ionogene Emulgatoren sowie Brandschutzmittel wie Tri- chloräthylphosphat bzw. allgemein Halogenalkylphosphate, Ammonphosphate, Phenolformaldehyd-di- cyandiamid-Mischkondensat zugefügt werden. Bisweilen bringen Zusätze von Weichmachern, etwa von hochchlorierten paraffinischen Kohlenwasserstoffen, Phthalsäureester u. dgl. besondere Effekte. 



   Erwähnt sei die Möglichkeit eines Zusatzes von Kontrastmitteln, um für Schaumstoff-Formkörper oder Schaumstoff-Kernlagen von Verbundkonstruktionen die Möglichkeit zu haben, die Stabilität der Schaumkörper gefährdende Lunker mittels Durchleuchtung ermitteln zu können. 



   Erwähnenswert ist die hervorragende Haftfähigkeit der erfindungsgemäss zugänglichen SchaumstoffFormkörper, ausgehend von vorzugsweise Carboxylgruppen enthaltenden Ausgangsmaterialien auf Deckschichten aller Art, so dass bei Leichtstoff-Verbundkörpem, die nicht allzusehr beansprucht sind, eine Vorbehandlung der Deckschichten entfallen kann. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht die Erzeugung von schaumfähigen Reaktionsgemischen, die auch nach einem sehr   schnellen Durchgang (bis zu 1/1000   sec) durch die bekannten in der Technik an-   gewendetenMischkammer-Systeme   schlagartig eine sahnige und damit für   aufgezwungeneFliessbewegun-   gen erwünschte Unempfindlichkeit gewinnen. Das ermöglicht auch grosse und verwickelte Hohlräume bei Verbundkonstruktionen oder Formkörpern aller Art ohne Schwierigkeit homogen und schlierenfrei auszuschäumen. 



   Sahnig auftreibende Reaktionsgemische sind insbesondere dann zum Ausschäumen von Hohlkörpern erwünscht, wenn nicht gerade erforderlich, wenn die Hohlkörper einschlägige Randzonen-Verstärkungen aufweisen. Die erwünschte gleichmässige Imprägnierung sowohl bei horizontaler als auch bei vertikaler Ausschäumung auch   grösster Konstruktionselemente   wird bei Anwendung sahnig treibender Reaktionsgemische wesentlich erleichtert. 



   Das Verfahren kann diskontinuierlich oder in kontinuierlich arbeitenden Apparaturen durchgeführt werden. Im letzteren Falle bedient man sich maschineller Einrichtungen, wie sie z. B. in der franz. Patentschrift Nr. l. 074. 713 und in der USA-Patentschrift Nr. 2, 764,565 beschrieben sind. 



   Nach einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens können Schaumstoffe mit erhöhten Wärmestandfestigkeiten durch die Verwendung von polymerisationsfähige Doppelbindungen enthaltenden Polyestern oderPolyäthern erhalten werden, wenn diese, eventuell in Gegenwart von andern polymerisations-   fähigenKomponenten wiez. B. Maleinsäurediallylester, Triallylcyanurat,   Styrol, Acrylsäureester und von Polymerisationsbeschleunigern wie Azodiisobuttersäurenitril, Ditertiärbutylperoxyd verschäumt werden. 



   Schaumstoffe auf Isocyanatbasis mit gewählter Wärmebiegefestigkeit von 50 bis   200 C,   grober oder feiner Porenstruktur, mit   5-700 kg/m3 Raumgewicht können kontinuierlich   oder diskontinuierlich, freiverschäumt als Blockware oder als Formkörper geschäumt werden, welche zu Plattenware aller Art mittels geeigneter Spaltmaschinen   (Bandmesser,   Bandsägen, Glühdraht) aufgetrennt werden können und die gegebenenfalls einer Warmverformung und/oder Oberflächenveredlung jeglicher Art (Lackieren, Beflokken, Prägen, Beschichtung) unterworfen werden.

   Es ist auch möglich, bei der Blockverschäumung das Reaktionsgemisch auf oder zwischen vorgelegte synthetische oder natürliche (Balsaholz, Holzfaserleichtstoff) Leichtstoffplatten aufzutragen, wodurch dann unsymmetrisch und symmetrisch aufgebaute Plattenware erzeugt werden kann. 

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 von Hohlräumen, für deren Ausschäumung sehr oft keine gesonderten Abstützmassnahmen ergriffen werden können, wie   z.

   B.   für Isolierungen im Hoch- und Tiefbau, Isolierungen im Schiffbau, Isolierungen für
Kühlwaggons oder   für Kühlbehälter grosser Dimensionen, Ausschänmungen   von Pontons, Booten, Schwimmkörpern aller Art usw. werden Schaumansätze bevorzugt, die neben niedrigen Reaktionstemperaturen von etwa   500C   in den Randzonen (Berührungszonen) und gute Haftfähigkeit auf den jeweiligen den Hohlraum umschliessenden Deckmaterialien (Metall, Kunststoff, Holz oder Baumaterialien aller Art) besitzen und durch ausreichend hohe Kennzahl keine Primärschrumpfung zeigen, so dass beim Abkühlen der
Schaumfüllung kein Ablösen vom Hohlkörper oder Hohlraum-Deckmaterial eintreten kann. Niedrigere Reaktionstemperatur des auftreibenden Gemisches ist erwünscht, um z.

   B. beim Ausschäumen nicht abgestützter Hohlkörper aus tiefgezogenen Kunststoff-Hohlkörpern   (z. B.   Kühlschrankgehäusen), Verformung zu vermeiden oder bei metallischen Deckschichten (z. B. verblechte Isolierungen) zu hohe Wärmespannungen,   die. zu Konturveränderungen   der Hohlkonstruktion führen können, zu vermeiden. Grosse Hohlräume werden beim   drucklosen Ausschäumen   durch Überschichten einzelner dosiert eingetragener Schaumlagen erfüllt, wobei die niedrigere Viskosität des eingetragenen Reaktionsgemisches eine blasen- und lunkerfreie Schichtung ermöglicht und eine niedrigere Reaktionstemperatur eine schnelle Folge der Überschichtungsgänge zulässt.

   Die im drucklosen Füllverfahren auszuschäumenden Hohlkonstruktionen können im allgemeinen keinen hohen Beanspruchungen ausgesetzt werden, da die Haftung des Schaumes keine starke Stützung der Deckschicht gestattet. 



   Das Füllverfahren mit Schäumdrücken bis zu 0, 5 - 1, 0 atü wird für das Ausschäumen von Hohlräumen oder Hohlkörpern durch jeweils einen Füllvorgang angewendet, wobei die zu erfüllenden Hohlkörper zur Erhaltung der Kontur mit geeigneten Vorrichtungen oder Spannvorrichtungen abgestützt werden.   Kleine Verbundkörper werden   in   Vielfachabstützvorrichtungen   eingesetzt und durch Eindosieren des Reaktionsgemisches in einen Sammelraum, aus dem das auftreibende Gemisch über Füllkanäle in die vorzugsweise zentrisch angeordneten Hohlkörper eintritt, ausgeschäumt, wobei z. B. auch ein Rotationsgussverfahren Anwendung finden kann. 



   Für grössere Hohlkörper wird ein Schäumdruck von etwa 1, 0 atü stets erforderlich sein, um die meist erforderlichen grossen   Steig- oder Ausschäumwege   bewältigen zu können. Sehr häufig soll der Füllvorgang auch zusätzlich zum Hineinpressen dienen, um massgerechte Konturen zu gewinnen. Der Schäumdruck kann dadurch gewonnen werden, dass man   z. B.   ein Freischäumrezept von   z. B. 50 kg/m3   durch Überdosierung auf ein endgültiges Schaumstoffraumgewicht von 70 bis 80   kg/m3   zwingt.

   Die sehr flüssige Konsistenz des auftreibenden überdosiert eingetragenen Schaumstoffgemisches ermöglicht ein beschleunigtes Erfüllen des Hohlraumes und durch Druckausgleich eine homogene Raumgewichtsverteilung, bevor die endgültige Vernetzung eintritt. 
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 perbau, Schwimmkörper aller Art. 



   Hausbau und Einrichtungen : z. B. Dachplatten, Dachschalenkonstruktion, Wandplatten, Brüstung- platten, Türen, Decken, Fenster und Fensterrahmen, Treppen, Verbundprofile aller Art für Dachstühle,
Deckenträger, Skelettbauten und Rolläden, ferner Badewannen, Waschbecken, Konsolen. 



     Fahrzeugbau : Grossflächige Karosserieverbundteile für Strassen-und   Schienenfahrzeuge aller Art (ebe- ne und gewölbte Platten) mit Deckschichten aller Art, Einbauten aller Art (Fussböden, Zwischendecken,
Zwischenwände, Sitzkonstruktionen, Gepäckboden, Fenster, Türen),   Gerätep latten, Kühl- und   Heiz- aggregate und Unfallschutz. 



   Seefahrt : Schiffseinbauten (Wände, Türen, Ladeluken, Einrichtungsgegenstände), Schiffsisolierungen aller Art, Bootskörper, Schwimmkörper   (z. B.   Bojen, Flösse, Rettungsgeräte), akustische und thermische
Isolierung. 



     Flugkörperbau :   Rumpf, Flügel, Leitwerke und Einbauten und Ausrüstungsgegenstände aller Art, wie z. B.   auch Leicht-Essgeschirre.   



   Ferner Formkörper, Schalen, Profile aller Art in Leichtkern-Verbundkonstruktion für Elektrotechnik, Behälterbau, Haüshaltseinrichtungen und Spielzeugindustrie. 



     Beispiel l :   Herstellung des Ausgangsmaterials : 4000   Gew.-Teile   eines linearen Polypropylenglykoläthers mit einer Hydroxylzahl von 56 werden mit 584 Gew.-Teilen Adipinsäure auf eine Temperatur von 200 bis 205 C, während der letzten 8h im Vakuum von 12 mm Hg, erhitzt. Dabei werden 72 Gew. Teile Wasser abgespalten bei stetigem Abfall der Säurezahl von   97, 7   zu Beginn auf   47, 5   am Ende der Reaktionszeit. Nach dem Abkühlen scheidet sich in dem viskosen Reaktionsprodukt freie Adipinsäure ab, von der abgetrennt wird. Das etwas gelblich gefärbte ölige Filtrat hat eine Säurezahl von   30,'', eine   Hydroxylzahl von 5, 5 und eine Viskosität von 273 cP/750C und von 2860 cP/250C. 



   Aus dieser Polypropylenglykolätherdicarbonsäure wird ein Schaumstoff erhalten,   wennlOü Gew.-Tei-   le derselben mit 30 Gew.-Teilen eines Aktivators aus einem linearen Polypropylenglykoläther mit der Hydroxylzahl 92, welcher 2,46 Gew.-Teile als Alkoholate gebundenes Natrium pro 100 Gew. - Teile Polypropylenglykoläther enthält, 1   Gew.-Teil   Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 100 cSt. 



    200C   und 80 Gew.-Teilen Toluylendiisocyanat, welches die Isomeren Toluylen-2,   4- und Toluylen-     2, 6-diisocyanat   im Verhältnis 65 : 35 enthält, intensiv vermischt werden. Die Mischung der Komponenten wird sogleich sahnig und beginnt unter Entwicklung von Wärme zu schäumen. Nach etwa 1 1/2 min ist das Aufschäumen beendet und nach etwa 4 min ist die Oberfläche des Schaumstoffes klebfrei. Nach dem Abkühlen ist ein feinporiger, halbstarrer, etwas gelblich gefärbter Schaumstoff mit guter Abriebfestigkeit und einem Raumgewicht von 88   kg/m3   entstanden. Der Schaumstoff lässt sich schneiden, sägen und mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeiten. Kennzahl : 885. 



   Beispiel 2 : Herstellung des   Ausgangsmaterials : 7200 Gew. - Teile   eines linearen Polypropylenglykoläthers mit einer Hydroxylzahl von 92 werden mit 1752 Gew.-Teilen Adipinsäure während 20h unter ständigem Rühren der Reaktionsmischung auf eine Temperatur von 200 bis 205 C, während der letzten 8h im Vakuum von 12 mm Hg, erhitzt, wobei 216 Gew.-Teile Wasser abgespalten werden. Nach dem Abkühlen scheidet sich aus dem viskosen Reaktionsprodukt freie Adipinsäure ab, von der abgetrennt wird. Das etwas bräunlich gefärbte Filtrat hat eine Säurezahl von 47, 9, eine Hydroxylzahl von 1, 7 und eine Viskosität von 205   cP/750C   und von 2480 cP/250C. 



   Zu 500 Gew.-Teilen dieser Polypropylenglykolätherdicarbonsäure werden unter Rühren 24, 2 ml wässeriger Kalilauge 2, 6 normal hinzugefügt, und alsdann wird im Vakuum von 12 mm Hg bei   1000C   entwässert. 



   Zur Herstellung eines Schaumstoffes fügt man zu 100 Gew.-Teilen dieser Kaliumsalz der Polypropylenglykolätherdicarbonsäure enthaltenden Polypropylenglykolätherdicarbonsäure 1 Gew.-Teil Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 100 cSt.   200C   und 75 Gew.-Teilen Toluylendiisocyanat, die Isomeren Toluylen-2, 4- und Toluylen-2, 6-diisocyanat im Verhältnis 65 : 35 enthaltend, hinzu. Nach in- 
 EMI9.1 
 Der Schaumstoff hat weitgehend offene Poren und zeigt selbst nach mehrstündigem Kochen in Wasser keine Schrumpfungen. 

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   Die Isocyanatbilanz berechnet sich wie folgt : 
7,70 Gew. -Teile Toluylendiisocyanat für 100 Gew.-Teile Polypropylen-   glykolätherdicarbonsäure  
67,30   Gew. -Teile Toluylendiisocyanat fur   Cyclisierung und Nebenreak- tionen   75,   00 Gew. -Teile Toluylendiisocyanat insgesamt
Kennzahl : 974 
Beispiel 3 : Zu 500   Gew.-Teilen   der in Beispiel 2 beschriebenen   Polypropylenglykolätherdicar-   bonsäure werden unter Rühren   18,   3 ml wässerige Kalilauge, 4,4 normal, hinzugefügt, und alsdann wird im Vakuum von 12 mm Hg bei   1000C entwässert.   



   Zur Herstellung eines Schaumstoffes fügt man zu 100   Gew.-Teilen   obiger Kombination 1 Gew.-Teil
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 100 cSt.   20 C,   0,5   Gew. -Teile permethylienes Diäthyl-   triamin und 60   Gew.-Teile Toluylendiisocyanat,   die Isomeren Toluylen-2, 4- und Toluylen-2, 6-diiso- cyanat im Verhältnis 80 : 20 enthaltend, hinzu. Nach dem Vermischen der Komponenten mit einem schnellaufenden Rührwerk schäumt die Masse sogleich auf und verfestigt sich im Verlauf von wenigen
Minuten zu einem halbstarren Schaumstoff vom Raumgewicht 65   kg/m3.   Der Schaumstoff zeigt im Ge- gensatz zu einem solchen, der ohne permethyliertes Diäthylentriamin hergestellt wurde, eine rein weisse
Farbe. Kennzahl : 780. 



   Bei Anwendung gleicher Stoffkombination wie vorstehend beschrieben, jedoch beim Einsatz von nur
40   Ge\'/'. -Teilen Toluylendiisocyanat,   wird ein weicher Schaumstoff mit einem Raumgewicht von
60   kg/m3   erhalten. In diesem Falle wird ein deutlich langsamerer Abbindevorgang beobachtet. Der Schaumstoff zeigt keine Schrumpfung beim Abkühlen oder beim Kochen in Wasser. 



   Im Falle des Einsatzes von nur 40 Gew.-Teilen Toluylendiisocyanat errechnet sich eine Kennzahl von 520. 



   Beispiel 4 : Zu   500 Gew.-Teilen   der in Beispiel 2 beschriebenen Polypropylenglykolätherdicarbonsäure werden unter Rühren 22,5 ml wässerige Kalilauge, 4,4 normal, hinzugefügt, und alsdann wird im Vakuum von 12 mm Hg bei 1000C entwässert. 



   Zur Herstellung eines Schaumstoffes fügt man zu 100 Gew.-Teilen obiger Kombination 15 Gew. Teile dimerisierte   Leinölfettsäure,   Säurezahl 190, 1 Gew.-Teil dimthylpolysiloxan mit einer Viskosität von 100 cSt. 20 C, 0,5   Gew.-Teile permethyliertes   Diäthylentriamin und 80   Gew. -Teile Toluylen-   diisocyanat, die Isomeren Toluylen-2,4- und Toluylen-2,6-diisocyanat im Verhältnis 65 : 35 enthaltend, hinzu. Nach dem Vermischen der Komponenten beginnt die Masse aufzuschäumen und verfestigt sich zu einem starren Schaumstoff vom Raumgewicht 25    kg/m3.   Dieser zeichnet sich trotz   seinesniedrigen'   Raumgewichtes durch eine gute Abriebfestigkeit aus. Die Poren desselben sind weitgehend geöffnet. 



  Kennzahl : 660. 



   Beispiel5 :HerstellungdesAusgangsmaterials:1022Gew.-TeileAdipinsäurewerdenmit636Gew.Teilen Diäthylenglykol im Verlaufe von 15h bei   200 C   zuletzt im Vakuum von 12 mm Hg unter Abspaltung von 215 Gew.-Teilen Wasser verestert. Der entstandene Polyester hat eine Säurezahl von 82, eine Hydroxylzahl von 5 und eine Viskosität von 413 cP/750C. 



   Zur Herstellung einesschaumstoffes werden 80 Gew.-Teile des Polyesters mit 20 Gew.-Teilen Aktivator, bestehend aus einem Gemisch von Kaliumoleat in Ölsäure mit der Säurezahl 130, 1 Gew.-Teil permethyliertem Diäthylentriamin, sowie 80   Gew.-Teilen Toluylendiisocyanat   im Verhältnis 65 : 35 enthaltend, intensiv vermischt. Die Mischung der Komponenten schäumt langsam auf unter Ausbildung eines starren Schaumstoffes mit Naturschwammstruktur. Raumgewicht 36   kg/m3.   Kennzahl : 470. 



   Beispiel 6: Herstellung des Ausgangsmaterials : 1200   Gew.-Teile   eines Polypropylenglykoläthers (Mol-Gew. 1200) werden mit 219 Gew.-Teilen Adipinsäure und 300 Gew.-Teilen dimerisierter Leinölfettsäure im Verlauf von 16h bei 200 C, zuletzt im Vakuum von 12 mm Hg, verestert. Dabei scheidet sich an den Kolbenwandungen die von der Reaktionsmasse nicht berührt wurden, freie Adipinsäure ab, das Reaktionsgut hingegen zeigt keine Abscheidung kristalliner Adipinsäure. Säurezahl von 46,2,   OH-Zahl 2,   6, Viskosität 322 cP/750C und 4200 cP/25 C. 



   Zur Herstellung eines Schaumstoffes werden 80 Gew.-Teile des Reaktionsgutes mit 20 Gew.-Teilen Kaliumoleat in Ölsäure als Aktivator, Säurezahl 130, 0,5   Gew.-Teilen permethyliertes Athylendiamin,     0, 2 Gew.-Teilen   eines Gemisches eines verzweigten und eines linearen polymerhomologen Phenyl- 

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 methylpolysiloxans der Formeln 
 EMI11.1 
 sowie 80   Gew. -Teilen Toluylendiisocyanat,   die Isomeren Toluylen-2, 4- und Toluylen-2,6-Diisocyanat im Verhältnis 65 : 35 enthaltend, intensiv vermischt. Die Mischung der Komponenten wird sogleich sah- nig, beginnt zu schäumen und verfestigt sich im Verlauf von 2 min zu einem feinporigen halbstarren
Schaumstoff vom Raumgewicht 34   kg/m3.   



    Beispiel 7 : HerstellunggdesAusgangsmaterials : 1800 Gew.-TeilePolyäthylenglykol (Mol-Gew. 600)    werden mit 584 Gew.-Teilen Adipinsäure im Verlauf von 15h bei   200 - 2050C   unter Normaldruck unter Abspaltung von 108   Gew.-Teilen   Wasser zu einem Polyester mit der   Säurezahl 48,   einer OH-Zahl von 1, 2 und einer Viskosität von 583   cP/'i50C   und von 6380 cP/250C kondensiert. 



   Einen Schaumstoff erhält man aus diesem Polyester, wenn 90 Gew.-Teile desselben mit 10 Gew. -
Teilen Kaliumoleat in Ölsäure (Säurezahl der Kombination 130), 1 Gew.-Teil Dimethylbenzylamin und   80 Gew. -Teilen Toluylendiisocyanat,   die Isomeren Toluylen-2, 4- und Toluylen-2,6-diisocyanat im Verhältnis 65 : 35 enthaltend, intensiv und schnell vermischt werden. Die Mischung der Komponenten wird sahnig, beginnt zu schäumen und verfestigt sich im Verlauf von 1 min zu einem halbstarren Schaumstoff vom Raumgewicht 42   kg/m3.   Der Schaumstoff zeigt nach dem Abkühlen geringe Schrumpfung. 



   Kennzahl   : 800.'  
Beispiel 8 : Herstellung des   Ausgangsmaterials : 1200 Gew.-Teile   dimerisierte Leinölfettsäure (Säurezahl 190) werden mit 600 Gew.-Teilen Polyäthylenglykol (Mol-Gew. 600) in 20h bei 200 bis   205ut   unter Abspaltung von 36   Gew.-Teilen   Wasser zu einem Polyester (Säurezahl 64, OH-Zahl 0, Vis-   kosität 710 cP/750C   und 12550 cP/25 C) kondensiert. 



   Einen Schaumstoff erhält man aus diesem Polyester, wenn 88   Gew.-Teile   desselben mit 12 Gew. Teilen Kaliumoleat in Ölsäure, Säurezahl der Kombination 130,   0, 5 Gew.-Teilen   permethyliertem Tetramethylendiamin,   0, 1 Gew. -Teil   des in Beispiel 6 beschriebenen Phenyl-methyl-polysiloxans, sowie 100 Gew.-Teilen Toluylendiisoeyanat, die Isomeren   Toluylen-2, 4-   und Toluylen-2, 6-diisocyanat im Verhältnis 80 : 20 enthaltend, vermischt werden. Es entsteht dabei augenblicklich eine sehr sahnige Reaktionsmischung, die zu schäumen beginnt, und die sich im Verlauf von 1 min zu einem feinporigen, halbelastischen Schaumstoff vom Raumgewicht 35 kg/m3 verfestigt.

   Dieser hat einen relativ hohen Anteil geschlossener Poren, was eine gewisse Schrumpfung des Schaumstoffes nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur zur Folge hat. Kennzahl : 803. 



   Beispiel 9 : Herstellung des Ausgangsmateri. : ls : 1000   Gew.-Teile dimerisierte   Leinölfettsäure (Säurezahl 190) werden mit 30 ml einer etwa   501eisen   wässerigen Kalilauge bei Raumtemperatur unter Rühren versetzt und anschliessend unter vermindertem Druck bei 1000C entwässert. Das Umsetzungsprodukt, enthaltend das Kaliumsalz der Polycarbonsäure gelöst in genannter Polycarbonsäure, hat eine Säurezahl von 167. 



   Zur Herstellung eines Schaumstoffes werden 100   Gew.-Teile   der Kaliumsalz enthaltenden Säure mit 0, 5 Gew. -Teilen permethyliertem Diäthylentriamin,   0, 2 Gew.-Teilen   des in Beispiel 6 beschriebenen Phenylmethylpolysiloxans und   80 Gew.-Teilen oluylendiisocyanat,   die Isomeren Toluylen-2,   4-und   Toluylen-2, 6-diisocyanat im Verhältnis 65 : 35 enthaltend, vermischt. Die homogenisierte Mischung der Komponenten verfestigt sich im Verlaufe von 8 min zu einem starren, feinporigen, sehr spröden Schaumstoff vom Raumgewicht 45    kg/m3. Kennzahl : 271.   



   Wird bei sonst gleicher   Schanmrezeptur   mit 160   Gew.-Teilen Toluyiendiisocyanat,   also mit einer Kennzahl von 542, gearbeitet, so erhält man unter starker positiver Wärmetönung einen gleichfalls star- 

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 ren, äusserst spröden Schaumstoff vom Raumgewicht 18   kg/m3.   



   Beispiel 10 : Herstellung eines   Ausgangsmaterials : 1314 Gew. - Teile   Adipinsäure werden mit 821 Gew.-Teilen Diäthylenglykol und 22,4 Gew. -Teilen Trimethylolpropan unter Normaldruck im Verlaufe von 15h bei   200 - 2050C   zu einem Polyester (Säurezahl 80, 2, Hydroxylzahl   1, 8,   Viskosität
327 cP/750C und 5870 cP/250C) kondensiert. 



   Ein Schaumstoff wird aus diesem Polyester erhalten, wenn 70 Gew.-Teile desselben   mit'30 Gew. -   Teilen Kaliumoleat in Ölsäure, Säurezahl der Aktivatorkombination 130, 1   Gew.-Teil   Siliconöl und 80 Gew.-Teilen Toluylen-2,4-diisocyanat vermischt werden. Die Mischung schäumt auf und verfestigt sich im Verlaufe von 2 min zu einem starren Schaumstoff mit einem Raumgewicht von 34   kg/m3.   



  Kennzahl : 450. 



   Beispiel 11 : Herstellung des Ausgangsmaterials : 2000   Gew.-Teile   linearer Polypropylenglykol- äther (Hydroxylzahl 56), 197 Gew.-Teile Adipinsäure und 390   Gew.-Teile   durch Polymerisation ungesättigter Leinölfettsäure gewonnene polyfunktionelle Carbonsäure (Mol-Gew. 600, Säurezahl 190) werden im Verlaufe von 12h, die letzten 6h unter vermindertem Druck von 150 mm Hg, bei   200-2U5C   unter Abspaltung von 36 Gew.-Teilen Wasser verestert. Der auf diese Weise gewonnene Polyester hat eine Säurezahl von 52, eine Hydroxylzahl von 9, eine Viskosität von 275 cP/750C und von 3340   cP/25 C.   



   Zur Herstellung eines Schaumstoffes aus diesem Polyester werden 75 Gew. -Teile desselben mit 25 Gew.-Teilen einer Aktivatorkombination aus einer Mischung des Kaliumsalzes polymerisierter Lein- ölfettsäure, gelöst in gleicher Leinölfettsäure, Säurezahl der Kombination 127,0, 5 Gew.-Teilen permethylierte Diäthylentriamin, 0,2 Gew.-Teilen des in Beispiel 6 beschriebenen Phenylmethylpolysiloxans, sowie 100 Gew. -Teilen Toluylendiisocyanat, die Isomeren Toluylen-2, 4-diisocyanat und To-   luylen-2,   6-diisocyanat im Verhältnis 65 : 35 enthaltend, intensiv vermischt. Die Masse beginnt gleich aufzuschäumen und verfestigt sich im Verlaufe von 90 sec zu einem halbstarren, feinporigen Schaumstoff mit einem Raumgewicht von 40 kg/m3. Kennzahl : 690. 



   Um bei gleicher Schaumrezeptur einen Schaumstoff im geringerem    Raumgewicht von 29 kg/m3 zu   erzielen, werden noch 1, 5 Gew.-Teile Wasser mitverwendet. KennzahL: 345. 



   Ein gleichartiger Schaumstoff wird erhalten, wenn als Aktivator das Salz einer quaternären Ammoniumbase mit einer Carbonsäure eingesetzt wird, erhältlich durch Neutralisation von Dibenzyl-dimethyl-ammoniumhydroxyd, 62, 4%ig in Wasser, mit einem Überschuss polymerisierter   Leinölfettsäure,   Säurezahl der wasserfreien Kombination 153. Die Schaumstoffrezeptur lautet wie folgt : 
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100   Gew.-Teile Toluylendiisocyanat,   gleiches Isomerenverhältnis wie oben. 



   Der Schaumstoff hat ein Raumgewicht von 32    kg/m3.   



   Beispiel 12 : 60 Gew.-Teile des in Beispiel 11 beschriebenen Polyesters werden mit 40 Gew. Teilen einer Aktivatorkombination bestehend aus einer Lösung des Kaliumsalzes polymerisierter Leinölfettsäure in gleicher Säure, Säurezahl der Kombination 127, 1 Gew.-Teil eines Mischpolymeren aus einem   Tri-alkoxypolysiloxan   und einem Polyäthylenpropylenglykolmonoalkyläther gemäss Beispiel la der deutschen Auslegeschrift Nr. 1040251, sowie 140 Gew.-Teilen einer   zuigen   Lösung von 4, 4'-Diphenyl-methan-diisocyanat in Chlorbenzol intensiv vermischt.

   Die sogleich sahnig werdende Masse beginnt zu   schäumen und verfestigt sich   im Verlaufe von 2 1/2 min zu einem starren Schaumstoff mit sehr gleichmässiger Porenstruktur ohne   Schrumpfungserscheinungen.   Raumgewicht 50   kg/m3.   Kennzahl : 501. 



   Bei zusätzlicher Verwendung von 1   Gew.-Teil   Wasser in obiger Rezeptur und von 140 Gew.-Teilen 4,   4' -Diphenylmethandiisocyanat (90%ig   in Trichlordiphenyl) wird ein Schaumstoff gleicher Art jedoch mit Raumgewicht 32 kg/m3 erhalten. Kennzahl : 323. 



     Beispiel 13 :   Herstellung des Ausgangsmaterials : Es wird nach bekannter Verfahrensweise ein Polyester hergestellt aus 1200 Gew.-Teilen linearem Polypropylenglykoläther (Mol-Gew. 1200), 260 Gew.Teilen Adipinsäure, 300   Gew. -Teilen polymerisierter Leinölfettsäure (Mol-Gew.   600,   Säurezahl 190)   und 25 Gew. -Teilen Trimethylolpropan. Der Polyester hat eine Säurezahl von 55,8, eine Hydroxylzahl 

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 von 1, 5 und eine Viskosität von 373 cP/750C und von 5016   cP/250C.   



   Zur Herstellung eines Schaumstoffes werden 65   Gew.-Teile   dieses Polyesters mit 35   Gew.-Teilen   
 EMI13.1 
 bindezeit bereits eine trockene Oberfläche und lässt sich nach weiteren 10 min zerschneiden. Kennzahl :
497. 



   Beispiel 14: 60 Gew.-Teile eines verzweigten, durch Anlagerung von Propylenoxyd an Trime- thylolpropan gewonnenen Polypropylenglykoläthers (Hydroxylzahl 56) werden mit 40 Gew.-Teilen einer
Aktivatorkombination aus dem Kaliumsalz polymerisierter Leinölfettsäure gelöst in gleicher Säure, Säu- rezahl der Kombination 167, 1 Gew. -Teil der in Beispiel 12 beschriebenen organischen Siliciumverbin- dung,   0, 5 Gew. -Teilen   permethyliertem Diäthylentriamin, 2 Gew.-Teilen Wasser sowie 100   Gew.-Tei-   len Toluylen-diisocyanat, Isomerenverhältnis von Toluylen-2,4-diisocyanat zu Toluylen-2,6-diisocyanet wie 65 : 35 intensiv vermischt. Die Mischung der Komponenten beginnt zu schäumen und verfestigt sich nach 2 min zu einem feinporigen halbstarren Schaumstoff vom Raumgewicht 29, 5   kg/m3.   Kennzahl : 275. 



   Ein weicher Schaumstoff vom Raumgewicht 39 kg/m3 wird durch die folgende Kombination erhalten : 
60   Gew.-Teile   verzweigter Polypropylenglykoläther, 
40   Gew.-Teile Aktivatorkombination   
1 Gew.-Teil organischer Siliciumverbindung, wie oben, 
2 Gew. Teile Wasser 
0,5 Gew. -Teile permethyliertes Diäthylentriamin, 
40   Gew. -Teile Toluylendiisocyanat, Isomerenverhältnis   wie oben. 



   Die Mischung der Komponenten bläht sich im Verlaufe von 3 min zu einem Schaumstoff auf, der nach 15 min an der Oberfläche trocken ist. Kennzahl dieser Rezeptur ist 235. 



     Beispiel 15 :   60 Gew.-Teile eines linearen Polypropylenglykoläthers (Hydroxylzahl150) werden mit 40 Gew.-Teilen einer Aktivatorkombination aus dem Kaliumsalz polymerisierter Leinölfettsäure gelöst in gleicher Säure, Säurezahl der Kombination 167, 1 Gew.-Teil der in Beispiel 12 beschriebenen organischen Siliciumverbindung sowie 60 Gew.-Teilen Toluylendiisocyanat, Verhältnis der Isomeren von Toluylen-2,4, zu Toluylen-2,6-diisocyanat wie 80 : 20, intensiv vermischt. Die Mischung der Komponenten schäumt auf und verfestigt sich innerhalb von 2 min zu einem oberflächentrockenen, feinporigen, starren Schaumstoff vom Raumgewicht 32   kg/m3.   Kennzahl : 233. 



     Bei s pie 1 1 6 : 60 Gew. - Teile   eines durch Anlagerung von Propylenoxyd an Trimethylolpropan gewonnenen verzweigten Polypropylenglykoläthers (Hydroxylzahl 270) werden mit 40 Gew.-Teilen einer Aktivatorkombination aus dem Kaliumsalz polymerisierter Leinölfettsäure, gelöst in gleicher Säure, Säurezahl der Kombination 167, 1   Gew.-Teil   der in Beispiel 12 beschriebenen organischen Siliciumverbin- 
 EMI13.2 
 oberflächentrockenen starren Schaumstoff vom Raumgewicht 29 kg/m3. Kennzahl : 270. 



     Bei s pie 1 1 7 : 90 Gew. -Teile   eines durch Polymerisation von Propylenoxyd gewonnenen linearen Polypropylenglykoläthers (Hydroxylzahl56) werden   mitl0 Gew. -Teilen einer Natriumalkoholatlösung   aus linearem Polypropylenglykoläther vom Mol-Gew. 1200, enthaltend 2,46 g Natrium, 100, g Polypropylenglykoläther, 0,5 Gew.-Teilen der in Beispiel   12 beschriebenen   organischen Siliciumverbindung, 2 Gew. Teilen Wasser sowie 100   Gew. -Teilen Toluylendiisocyanat, Isomerenverhältnis 65 :   35 intensiv vermischt. Die Mischung verfestigt sich unter Aufschäumen im Verlaufe von 1 min zu einem feinporigen starren Schaumstoff vom Raumgewicht 54   kg/m3.   Kennzahl : 349. 



   Ein gleichartiger Schaumstoff wird unter Verwendung eines verzweigten, durch Anlagerung von Propylenoxyd an Trimethylolpropan gewonnenen Polypropylenglykoläthers (Hydroxylzahl 56) aus folgender Mischung erhalten : 

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95 Gew.-Teile verzweigter   Polypropylenglykoläther,  
5 Gew.-Teile Aktivator wie oben,
0, 1 Gew.-Teile organische Siliciumverbindung nach Beispiel 12,
3 Gew.-Teile Wasser, 100 Gew.-Teile Toluylendiisocyanat. 
 EMI14.1 
 Beispiel 18 :

   
 EMI14.2 
 
<tb> 
<tb> Komponenten <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 7
<tb> A <SEP> 70 <SEP> 70 <SEP> 70 <SEP> 70 <SEP> 70 <SEP> 85 <SEP> 85
<tb> B <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> C <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 15 <SEP> 15
<tb> D <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> E <SEP> 100 <SEP> - <SEP> - <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 120
<tb> F-me
<tb> G <SEP> - <SEP> - <SEP> 140
<tb> 
 In der Tabelle bedeuten 
A : Ein durch Anlagerung von Propylenoxyd an Xylit gewonnener verzweigter Polypropylenglykoläther (3,   20   OH, Viskosität 397 cP/25 C). 



   B: Kaliumsalz polymerisierter Leinölferrsäure, gelöst in gleicher Säure, Säurezahl der Kombination 167. 
 EMI14.3 
 : Linearer Polypropylenglykoläther, Hydroxylzahl 56,D : Organische Siliciumverbindung gemäss Beispiel 12. 



   E: Toluylendiisocyanat, Isomerenverhältnis 80: 20. 



   F : Toluylen-2, 4-diisocyanat. 



   G : 4, 4'-Diphenylmethan-diisocyanat, 90%ig in Chlorbenzol. 



   Beim Vermischen der Komponenten beginnt alsbald die Verschäumungsreaktion. Bei Steigzeiten von etwa 2 min resultieren oberflächentrockene, starre Schaumstoffe mit folgenden Raumgewichten und Kennzahlen : 
 EMI14.4 
 
<tb> 
<tb> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 7
<tb> RG <SEP> kg/m3 <SEP> 28 <SEP> 58 <SEP> 61 <SEP> 31 <SEP> 31 <SEP> 69 <SEP> 47
<tb> Kennzahl <SEP> 256 <SEP> 492 <SEP> 431 <SEP> 334 <SEP> 252 <SEP> 336 <SEP> 304
<tb> 
 
 EMI14.5 
 Reaktion ein feinporiger Schaumstoff, der nach etwa 14 min eine trockene Oberfläche zeigt. Der starre und spröde Schaumstoff hat ein Raumgewicht von 45   g/m3.   Kennzahl : 415. 



   Beispiel 20 : Nach der in der deutschen Patentanmeldung F 24 540 IVb/39b beschriebenen Arbeitsweise wird aus 70 Gew.-Teilen linearem Polypropylenglykoläther (Hydroxylzahl 56) und insgesamt 29 Gew.-Teilen Toluylendiisocyanat, Isomerenverhältnis 65 : 35, ein isocyanathaltiges Voraddukt (NCO-Gehalt 10,4%, Viskosität 7290 cP/25 C) hergestellt. 100 Gew.-Teile dieses Voradduktes werden mit 40 Gew.-Teilen Toluylendiisocyanat, Isomerenverhältnis wie oben, vermischt, und ergeben nunmehr ein isocyanathaltiges Voraddukt mit einem NCO-Gehalt von   21, 20/0.   

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   Zur Herstellung eines Schaumstoffes werden 80 Gew.-Teile des beschriebenen isocyanathaltigen Voradduktes mit   0, 12 Gew.-Teilen   der in Beispiel 12 beschriebenen organischen Siliciumverbindung und mit 20   Gew.-Teilen einer Aktivatorkombination   aus dem Kaliumsalz polymerisierter Leinölfettsäure gelöst in gleicher Säure, Säurezahl der Kombination 167, schnell und intensiv vermischt. Die Reaktionsmischung schäumt sofort auf und verfestigt sich unmittelbar darauf zu einem halbelastischen Schaumstoff vom Raumgewicht 30. Kennzahl : 606. 



   Beispiel 21 : 70   Gew.-Teile   eines Polybutylenglykoläthers (Hydroxylzahl 94, 6, Viskosität 20, 1 cP/75 C und 206 cP/250C) werden mit 30 Gew.-Teilen einer Aktivatorkombination aus dem Kaliumsalz polymerisierter   Leinölfettsäure,   gelöst in gleicher Säure, Säurezahl der Kombination 157,   0, 2 Gew.-Teilen   der in Beispiel 12 beschriebenen organischen Siliciumverbindung, sowie 100   Gew.-Tei-   len Toluylen-2, 4-diisocyanat vermischt. Die Reaktionsmasse beginnt zu schäumen und verfestigt sich nach einer Steigzeit von 11/2 min zu einem feinporigen halbstarren Schaumstoff mit einem Raumgewicht von 40   kg/m3. Kennzahl :   522. 



   Ein gleichartiger Schaumstoff mit einem Raumgewicht von 27 kg/m3 wird erhalten durch Zusammenmischen von 70 Gew.-Teilen des beschriebenen   Polybutylenglykoläthers,   30 Gew.-Teilen einer polyme- 
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    190),17'loigen Kaliumhydroxydlösung   in Benzylalkohol-Methylalkohol, Mischungsverhältnis der Alkohole   3 : 1   und 100 Gew.-Teilen Toluylendiisocyanat, Mischungsverhältnis von Toluylen-2, 4- zu Tolu-   ylen-2, 6-diisocyanat   wie 65 : 35. Die Kennzahl dieser Kombination berechnet sich zu 375. 



   Beispiel 22 : 60   Gew.-Teile   eines durch Anlagerung von Propylenoxyd an Trimethylolpropan gewonnenen verzweigten Polypropylenglykoläthers (Hydroxylzahl 56) werden mit 40   Gew.-Teilen einer   Aktivatorkombination aus dem Kaliumsalz polymerisierter Leinölfettsäure gelöst in gleicher Säure,   Seau-   rezahl der Kombination 167,2 Gew.-Teilen permethyliertem   Diäthylentriamin, 0, 5 Gew.-Teilen   der in Beispiel 12 beschriebenen   organischen Siliciumverbindung sowie 120 Gew.-Teilen 4, 4'-Diphenylmethan-   diisocyanat, zig in Chlorbenzol, vermischt. Die Reaktionsmasse beginnt zu steigen und verfestigt sich 
 EMI15.2 
 
Verlaufe von2Kennzahl : 441. 



   Beim Einsatz eines linearen Polypropylenglykoläthers gleicher Hydroxylzahl an Stelle des obengenannten verzweigten Typs entsteht ein gleichartiger Schaumstoff mit einem Raumgewicht von 46   kg/m3.   



   Beispiel 23 : 30 Gew.-Teile des in Beispiel 11 beschriebenen Polyesters werden mit20   Gew.-Tei-   len einer Aktivatorkombination aus dem Kaliumsalz polymerisierter   Leinölfettsäure   in gleicher Säure, Säurezahl der Kombination 127,'1   Gew.-Teil permethyliertem Diäthylentriamin   und   0, 2 Gew.-Teilen   organischer Siliciumverbindung gemäss Beispiel 12 vermischt und auf eine Temperatur von 700 erwärmt. 



  Zu dieser Mischung fügt man 150 Gew.-Teile einer auf gleiche Temperatur vorgewärmten   75loigen   Äthylacetatlösung des unten angegebenen Polyisocyanats (NCO-Gehalt 14%) hinzu. Nach dem Vermischen aller Reaktionspartner beginnt die Mischung aufzuschäumen und verfestigt sich im Verlaufe von 10 min zu einem starren Schaumstoff vom Raumgewicht   44. 5 kg/m3.   Das Polyisocyanat wird erhalten durch Umsetzung von 1 Mol Trimethylolpropan mit 3 Molen Toluylen-2, 4-diisocyanat. 



   Beispiel 24 : 100 Gew.-Teile einer Mischung aus 60 Gew.-Teilen eines linearen Polypropylenglykoläthers (Hydroxylzahl 56) und 40 Gew-Teilen einer durch Polymerisation von Leinölfettsäure ge- 
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 nischen Siliciumverbindung (diese Mischung wird als Komponente I bezeichnet) werden mit 6   Gew.-Tei-   len eines Aktivatorgemisches aus 16,   7'yoKaliumhydroxyd, 16, 7'7o permethyliertem Diäthylentriamin   und 66,   61o   Methylalkohol (Komponente   II)   bei Normaltemperatur maschinell homogenisiert durch Injektion der Komponente   II   in den laufenden Strom der Komponente I.

   Die weitere Vermischung des erhaltenen Gemisches aus den Komponenten 1 und 11 mit 100   Gew. -Teilen Toluylendiisocyanat, Isomerenverhält -   nis 80 : 20 erfolgt bei Raumtemperatur durch Injektion des Toluylendiisocyanats in den laufenden Strom der Kombination aus I und   II.   Das bei einer Mischdurchgangszeit von etwa 1/300 sec gewonnene reaktionsfähige Gemisch ist zunächst eine ziemlich klare Flüssigkeit, die nach etwa   3 - 5   sec zu   schäumet   beginnt und sich im Verlaufe von etwa   20 - 30   sec zu einem halbstarren Schaumstoff (Raumgewicht 21   kg/m3)   verfestigt. Der Schaumstoff zeigt dann eine trockene Oberfläche. Nach dem Abkühlen lässt er sich sägen, schneiden oder anderweitig bearbeiten.

   Diese Kombination ist besonders für Isolierzwecke geeignet, mit ihr lassen sich vorgegebene Hohlräume einwandfrei füllen. 



   Beispiel 25: 70   Gew.-Teile   eines durch Anlagerung von Propylenoxyd an Polyäthylenglykol (Mol-Gew. 300) gewonnenen linearen Polyäthers (Hydroxylzahl 56) werden mit 30 Gew.-Teilen einer 

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Aktivatorkombination aus dem Kaliumsalz polymerisierter Leinölfettsäure, gelöst in gleicher Säure, Säu- rezahl der Kombination 165, 0, 5 Gew.-Teilen der in Beispiel 12 beschriebenen organischen Siliciumver- bindungund 100   Gew. -Teilen Toluylendiisocyanat,   Isomerenverhältnis Toluylen-2, 4- zu   Toluylen-2, 6-di-   isocyanat 65 : 35, vermischt. Die Mischung beginnt aufzuschäumen und verfestigt sich zu einem halb- starren, feinporigen Schaumstoff mit einem Raumgewicht von 32, 6 kg/m3.

   Nach Ablauf von 1 min vom
Zeitpunkt der Vermischung der Komponenten an gerechnet, zeigt der Schaumstoff bereits eine nicht mehr klebrige Oberfläche. 



   Beispiel 26 : 25   Gew.-Teile   eines linearen Polypropylenglykoläthers (Mol-Gew. 2000, Hydro- xylzahl 56) werden mit 25   Gew.-Teilen   einer dimerisierten Linolensäure (Mol-Gew. 600), 50 Gew.-
Teilen eines verzweigten, aus 1, 4 Mol Adipinsäure, 1 Mol Hexantriol und 1 Moll, 3-Butylenglykol ge- wonnenen Polyesters (Hydroxylzahl 180), 2 Gew.-Teilen einer   IToigen   Kaliumhydroxydlösung in Ben- zylalkohol-Methylalkohol   (3 : 1), 1 Gew. -Teil   permethyliertem Aminoäthylpiperazin, 0,3 Gew.-Teilen der in Beispiel 12 genannten organischen Siliciumverbindung und 100 Gew. -Teilen Toluylendiisocyanat,
Mischungsverhältnis von Toluylen-2, 4- zu Toluylen-2, 6-diisocyanat 65 : 35 vermischt.

   Die sahnige Mi- schung der Komponenten beginnt sogleich aufzuschäumen und verfestigt sich im Verlaufe von 2 min zu einem starren Schaumstoff (Raumgewicht 30   kg/m)   sehr gleichmässiger Porenstruktur und guter Abrieb- festigkeit. Kennzahl : 389. 



     Beispiel 27:   60   Gew.-Teile   eines gemäss deutscher   Auslegeschrift Nr. 1039232, Beispiel 2,   aus
Thiodiglykol und Triäthylenglykol hergestellten Polythioäthers (Hydroxylzahl 53) werden mit 40 Gew. -
Teilen einer Kombination des Kaliumsalzes von polymerisierter Leinölfettsäure, gelöst in gleicher Säu- re, Säurezahl der Kombination 165, 1 Gew.-Teil permethyliertem Diäthylentriamin,   0, 5 Gew.-Teilen   der in Beispiel 12 genannten organischen Siliciumverbindung und 100 Gew.-Teilen Toluylendiisocyanat,
Verhältnis der Isomeren   Toluylen-2, 4- zu Toluylen-2, 6-diisocyanat   wie   6b :

   35,. vermischt.   Die Reaktionsmischung wird sogleich sahnig, beginnt aufzuschäumen und verfestigt sich nach Ablauf von 2 min zu einem starren feinporigen Schaumstoff (Raumgewicht 30   kg/m3).   Kennzahl : 596. 



   Beispiel 28: Herstellung des Ausgangsmaterials : In einem Rührwerkskessel aus rostfreiem Stahl, mit am Rührer befestigten Zinnplatten im Gesamtgewicht von 160   Gew.-Teilen,   werden 5110   Gew.-Tei-   le Adipinsäure, 4178 Gew.-Teile Diäthylenglykol und 52 Gew.-Teile Trimethylolpropyn während 23h auf   200 C,   die letzten 5h im Vakuum von 15 mm Hg, erhitzt. Während dieser Zeit werden 1260 Gew. Teile Wasser abgespalten unter Bildung eines Polyesters   (Säurezahl l, 3,   Hydroxylzahl 75, Viskosität 6250   cP/25 C,   Gehalt an gelöstem Zinn   0, 0080/0).   



   Aus diesem verzweigten Polyester wird ein Schaumstoff erhalten durch Vermischung von 100 Gew. Teilen desselben mit 2 Gew.-Teilen Wasser,   0, 5 Gew.-Teilen   der in Beispiel 12 beschriebenen organischen Siliciumverbindung, 3 Gew. -Teilen einer   neigen   Kaliumhydroxydlösung in einem BenzylalkoholMethylalkoholgemisch (3 : 1) und 100   Gew. -Teilen Toluylendiisocyanat, Mischungsverhältnis   von Toluylen-2,   4-zu Toluylen-2, 6-diisocyanat   wie 80 : 20. Unmittelbar nach dem Zusammengeben der Komponenten beginnt die Mischung aufzuschäumen und verfestigt sich zu einem starren Schaumstoff (Raumgewicht 23   kg/m3).   Kennzahl : 380. 



   Beispiel 29 : Herstellung des Ausgangsmaterials : 1660   Gew.-Teile   eines durch Polymerisation von Propylenoxyd gewonnenen linearen Polypropylenglykoläthers (Mol-Gew. 415, Hydroxylzahl 270) werden mit 730 Gew.-Teilen Adipinsäure bei 2000C im Verlaufe von 19h unter Bildung eines Polyesters (Säurezahl 56, Hydroxylzahl 17, Viskosität 3190 cP/250C) verestert. 



   Zur Herstellung eines Schaumstoffes werden 100 Gew.-Teile dieses Polyesters mit   0, 3 Gew.-Teilen   der in Beispiel 12 beschriebenen organischen Siliciumverbindung, 5 Gew.-Teilen einer   17tonigen   Kaliumhydroxydlösung in Benzylalkohol-Methylalkohol (3 : 1) und 100   Gew. -Teilen Toluylen-2, 4-diisocyanat     vermischt. Die Mischung beginnt sogleich aufzuschäumen und verfestigt sich im Verlaufe von 2 min zu einem schrumpfungsfreien starren Schaumstoff (Raumgewicht 28 kg/m). Kennzahl : 600.   

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  Beispiel 30 : 
 EMI17.1 
 
<tb> 
<tb> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 
<tb> A <SEP> 100 <SEP> 70
<tb> B <SEP> - <SEP> - <SEP> 100
<tb> C <SEP> - <SEP> 30 <SEP> - <SEP> 
<tb> D <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> E <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> F <SEP> 3 <SEP> 6 <SEP> 6 <SEP> 
<tb> G <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> Kennzahl <SEP> 840 <SEP> 469 <SEP> 322
<tb> Raumgewicht <SEP> kg/m3 <SEP> 62 <SEP> 25, <SEP> 5 <SEP> 25
<tb> 
 
 EMI17.2 
 

 <Desc/Clms Page number 18> 

 Treibmittel 
 EMI18.1 
 
<tb> 
<tb> A <SEP> Trichlorfluormethan <SEP> 20 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Raumgewicht <SEP> 26 <SEP> kg/m
<tb> B <SEP> 1,1-Dichloräthylen <SEP> 13 <SEP> " <SEP> " <SEP> " <SEP> 30
<tb> C <SEP> n-Propylchlorid <SEP> 11"""M"
<tb> D <SEP> 1, <SEP> 2-Dichloräthylen <SEP> 13 <SEP> ei <SEP> 1.

   <SEP> 29 <SEP> 
<tb> E <SEP> Trichloräthylen <SEP> 19 <SEP> " <SEP> " <SEP> " <SEP> 40
<tb> F <SEP> 1, <SEP> 2-Dichlorpropan <SEP> 16 <SEP> " <SEP> " <SEP> " <SEP> 38
<tb> G <SEP> Tetrachlormethan <SEP> 20 <SEP> " <SEP> " <SEP> " <SEP> 36 <SEP> "
<tb> H <SEP> Il-Butylchlorid <SEP> 13 <SEP> " <SEP> " <SEP> " <SEP> 26 <SEP> "
<tb> I <SEP> 1, <SEP> 2-Dichloräthan <SEP> 14 <SEP> " <SEP> " <SEP> " <SEP> 35
<tb> 
 Beispiel 32 :

   
 EMI18.2 
 
<tb> 
<tb> Komponenten <SEP> 1. <SEP> 2. <SEP> 3. <SEP> 4. <SEP> 
<tb> A <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 
<tb> Anisol-2,4-diisocyanat <SEP> 100--m-Phenylendiisocyanat <SEP> - <SEP> 100
<tb> p-Phenylendiisocyanat--100
<tb> Toluylen-2, <SEP> 4-diisocyanat <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 100 <SEP> 
<tb> B <SEP> 6 <SEP> 3 <SEP> 2 <SEP> 
<tb> C <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> - <SEP> 1
<tb> Phrhalimidkalium <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 10 <SEP> 
<tb> Raumgewicht <SEP> des <SEP> Schaumstoffes <SEP> kg/m3 <SEP> 23 <SEP> 24 <SEP> 33 <SEP> 38
<tb> Kennzahl <SEP> 387 <SEP> 537 <SEP> 568 <SEP> 588
<tb> 
 
Werden die in der Tabelle genannten Komponenten miteinander vermischt, so werden starre Schaumstoffe mit den angegebenen Raumgewichten nach einer Abbindezeit von wenigen Minuten erhalten.

   Die bei   Raumtemperataren   festen Diisocyanate werden vor der Vermischung mit den übrigen Komponenten zuvor aufgeschmolzen. 



   Es bedeuten :
A : Mischung aus 60   Gew.-Teilen   eines linearen Polypropylenglykolesters   (OH-Zahl 56,   40 Gew.Teilen dimerisierter Linolensäure, Säurezahl 190 und 0,3 Gew.-Teilen der in Beispiel 12 genannten organischen Siliziumverbindung. Säurezahl der   Mischung 78,   Viskosität 1240 cP/250C. 



   B : 17%ige Kaliujmhydroxydlösung in Benzylalkohol und Methylalkohol (3 : 1). 



    C : permethyliertes Diäthylentiiamin.    



   Beispiel 33 : 100   Gew.-Teile   einer Mischung aus 80   Gew.-Teilen eines linearen Polypropylen-   glykoläthers (OH-Zahl 93) und 20   Gew.-Teilen   eines Styrol-Allylalkohol-Mischpolymerisates (MolGew. 1150, OH-Zahl 252), Viskosität der Mischung 1380 cP/25 C, werden mit 1   Gew.-Teil noiger   Kaliumhydroxydlösung in Benzylalkohol-Methylalkohol (3   : 1), 0, 3 Gew. -Teilen   der in Beispiel 12 beschriebenen organischen Siliciumverbindung, 0,75 Gew.-Teilen permethyliertem Diäthylentriamin, 2,5   Gew.-Teilen   Wasser und 100 Gew. -Teilen Toluylen-diisocyanat, Isomerenverhältnis 65 : 35, vermischt. 

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   Die Mischung wird sogleich sahnig und beginnt aufzuschäumen unter Bildung eines starren Schaumstoffes mit gleichmässiger sehr feiner Porenstruktur (Raumgewicht 36 kg/m3). Der Schaumstoff zeigt eine besonders gute Abriebfestigkeit. Kennzahl : 224. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von   Schaumstoffen auf Isocyanatbasis aus Polyhydroxyl-und/oder   Polycarboxylverbindungen mit einem Mol-Gewicht grösser als 300, Polyisocyanaten und Treibmitteln, insbesondere Wasser, wobei die Treibmittel zusammen mit den genannten Polyhydroxyl-Verbindungen und gegebenenfalls zusammen mit den genannten Polycarboxyl-Verbindungen eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass man die Polyhydroxyl- und/oder Polycarboxyl-Verbindungen in Gegenwart von sol-   chen, im wässerigen Medium alkalisch reagierenden organischen oder anorganischen Verbindungen, in denen die Gruppierung -# # Me # mindestens einmal enthalten ist, wobei Me ein Alkalimetall oder   eine   quaternäre Ammoniumgruppe   bedeutet, mit der mindestens zweifachen Menge an Polyisocyanat umsetzt,

   als zur Reaktion mit den   Hydroxyl- und/oder   Carboxylgruppen und dem gegebenenfalls vorhandenen Treibmittel benötigt wird.

Claims (1)

  1. 2. Abänderungen des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart von Verbindungen erfolgt, in denen die Gruppierung-ojMeio-enthalten ist, wobei Me ein zweiwertiges Metallion bedeutet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyhydroxyl- und/oder Polycarboxyl-Verbindungen lineare oder verzweigte Polyäther auf Propylenoxydbasis verwendet.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man solche aromatische Diisocyanate verwendet, deren aromatische Ringe in beiden Nachbarstellungen zu den NCO-Grup- pen unsubstituiert sind.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Treibmittel halogenierte gesättigte und/oder ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit einem unter 2000C liegenden Siedepunkt verwendet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0085776A1 (de) * 1981-12-23 1983-08-17 Takeda Chemical Industries, Ltd. Zusammensetzung für Polyurethanharze
EP1942051A3 (de) * 2007-01-02 2011-05-11 In novo d.o.o. Tiefenboje für Maritimanwendungen und Herstellungsverfahren dafür

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EP0085776A1 (de) * 1981-12-23 1983-08-17 Takeda Chemical Industries, Ltd. Zusammensetzung für Polyurethanharze
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