<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zur horizontalen Mittenrückstellung einer Mittelkupplung, insbesondere für Schienenfahrzeuge
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
hie-schematische Darstellung einer andern- Ausführungsart, Fig. 3a und 3b eine weitere Ausführungsform und Fig. 4 eine Ausführungsform, eingebaut in einer bekannten Kupplungsanlenkung.
Nach den Fig. la und Ib ist 11 der Mittelpunkt, um den sich die Kuppelstange dreht. Die Führung 12 ist mit der Kuppelstange verbunden und stellt in vorliegendem Falle ein tellerförmige Gebilde vor, an dem zwei einen Winkel zu der Bewegungsrichtung der Kuppelstange bildende Flächen 13,14 angeordnet sind. Daran schliesst die Fläche 15 an, welche konzentrisch zum Drehpunkt der Kuppelstange liegt. Die Feder 16 überträgt als an sich bekanntes Rückstellelement mittels der Rolle 17 ihre Kraft auf die Flächen 13,14 und 15. Infolge der Schrägstellung der Flächen 13,14 ergibt sich eine Kraftkomponente etwa senkrecht zur Kraftrichtung der Feder 16 nach beiden Seiten auf die Flächen 13,14.
Diese Kraftkom - ponente stellt also bei einer Auslenkung der Kuppelstange dieselbe wieder in die inFig. la dargestellte Stellung zurück. Wird dagegen die Kuppelstange so weit ausgelenkt, dass die Rolle 17 nicht mehr an einer der Flächen 13 oder 14 anliegt, sondern nur noch auf der Fläche 15 liegt, so wie esinFig. lbdargestellt ist, drückt die Feder 16 senkrecht auf den Zugstangendrehpunkt 11 zu und übt daher keine Kraft mehr auf die Kuppelstange aus, weshalb in dieser Stellung keine Rückstellkraft mehr wirksam wird. Die Kuppelstange kann also in diesem Bereich um jeden Winkel gedreht werden, ohne dass dazu besondere Kräftenotwendig sind. Insbesondere kann die Kuppelstange nicht mehr wegen einer Rückstellkraft zurückschlagen.
Nach den Fig. 2a und 2b ist die Führung 20 mit der Kuppelstange verbunden und kann sich um den Punkt 21 drehen. Auf der Führung sind an zwei gegenüberliegenden Stellen schräg zur Bewegungsrichtung der Kuppelstange zwei Flächen 22 und 23 angeordnet, an die anschliessend Flächen 24 und 27 konzentrisch zum Drehpunkt der Kuppelstange angeordnet sind. Die Federn 25 sind entsprechend den Schrägflä-
EMI2.1
te auf die Schrägflächen 22, 23. Die auf den Mittelpunkt 21 zu gerichtete Kraft der Federn 25 wird durch die Winkelstellung der Flächen 22,23 in Kraftkomponenten senkrecht zur Kraftrichtung der Federn 25 aufgespalten, wobei in diesem Falle die beiden rückstellenden Kraftkomponenten auf die Flächen 22 und 23 einander entgegen gerichtet sind.
Dadurch wird erreicht, dass die Mittenrückstellung in dem Bereich der Schrägflächen 22,23 grösser ist als im Falle des Beispiels 1. Wird die Führung jetzt so weit gedreht, dass die Rollen 26 von den Flächen 22,23 auf die Flächen 24 und 27 gleiten, dann kann durch die Kraft der Federn 25 keine Kraftkomponente erzeugt werden, welche die Führung 20 und damit die Kuppelstange nach irgend einer Seite drehen will. In dieser Stellung kann also die Kuppelstange frei bewegt werden, ohne dass Rückstellkräfte wirksam sind.
Nach den Fig. 3a und 3b werden die Kräfte der Rückstellfedern 30 auf die schräg zur Bewegungsrichtung der Kuppelstange 31 liegenden Flächen 32, 33 mittels eines Umlenkhebels 34 übertragen. In diesem Falle bildet die Führung 35 mit der Kuppelstange 31 eine Einheit, welche um die Achse 36 geschwenkt werden kann. Der Umlenkhebel 34 ist um eine zweite ausserhalb der Achse 36 liegende Achse 37 schwenkbar. Im Anschluss an die Flächen 32,33 sind parallel zur Bewegungsrichtung der Kuppelstange liegende Flächen 38 angeordnet. Wird die Kuppelstange nach Fig. 3b innerhalb des Winkels cc ausgelenkt, so wirkt die Kraft der Rückstellfedern 30 über den Umlenkhebel 34 und die an seiner Spitze angeordnete Rolle 39 auf die Führung im Sinne einer Rückstellung in die Mittellage.
Dabei werden die Kräfte der Rückstellfedem 30 durch die Rolle 39 auf die Schrägflächen 32, 33 übertragen. Wird die Kuppelstange aber über den Winkel a ausgeschwenkt, so zeigt sich die in Fig. 3b dargestellte Lage, in der die Rückstellkräfte der Federn 30 nicht mehr wirksam werden können, weil die Rolle 39 auf der konzentrischzumDrehpunkt36 der Führung liegenden Fläche 38 liegt, Eine Mittenrückstellung durch die Federn ist in diesem Falle nicht mehr möglich. Erst wenn die Kuppelstange wieder so weit auf die Mitte zu bewegt worden ist, dass die Rolle 39 an der Schrägfläche 32 anliegt, tritt wieder eine Rückstellkraft auf, welche dann die Kuppelstan- ge in die Mittellage zieht.
In Fig. 4 ist der praktische Einbau einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, u. zw. beispielsweise in einer Anlenkung gemäss der Ïsterr. Patentschrift Nr. 196441. Danach ist die Kuppelstange 40 mit den Gummiringen 41 um den Punkt 42 drehbar gelagert. Bei der Drehung der Kuppelstange nimmt dieselbe über die Gummiringe 41 einen Ring 43 mit, welcher eine Schrägfläche 44 besitzt, wobei diese Scragfläche einen Winkel mit der Bewegungsrichtung der Kuppelstange bildet. Daran anschliessend ist eine Fläche 45 mit der Bewegungsrichtung der Kuppelstange angeordnet. Gegen die Schrägfläche drückt die Kraft einer Feder 46, welche an einem Umlenkhebel 47 angebracht ist und denselben mit der Rolle 48 gegen die Schrägfläche 44 drückt. Auf der andern Seite der Feder 46 und des Tellers 43 ist dieselbe Vorrichtung angeordnet.
Diese Vorrichtung entspricht also den schematischen Darstellungen der Fig. 2.
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1