AT227203B - Unterteil eines turmartigen Diffuseurs - Google Patents

Unterteil eines turmartigen Diffuseurs

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AT227203B
AT227203B AT173260A AT173260A AT227203B AT 227203 B AT227203 B AT 227203B AT 173260 A AT173260 A AT 173260A AT 173260 A AT173260 A AT 173260A AT 227203 B AT227203 B AT 227203B
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Zd Y Vitezneho Unora Narodni P
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  Unterteil eines turmartigen Diffuseurs 
Es sind verschiedene Typen turmartiger Diffuseur zur Gegenstrom-Auslaugung von Rübenschnitzeln, gegebenenfalls anderer zerschnittener oder zermalmter Stoffe, bekannt, welche von unten nach aufwärts gegen den Strom des dem Diffuseur oben zugeführten Reagenzmittels gehoben werden. Es erfolgt dies mittels   Beförderungs- und   Mischelemente, welche in verschiedener Weise an einer drehbaren Welle in der Achse des zylindrischen Diffuseurgefässes angeordnet sind, wobei der Abzug der Ablauge im unteren Teil des   zylindrischen Gefässes üblicherweise durch ein unteres Sieb vorgenommen wird, welches manchmal auch mit seitlichen Sieben kombiniert ist.

   Diese Anordnung ist jedoch nicht vorteilhaft, da das untere Abzugsieb   rasch von Verunreinigungen, insbesondere von Steinchen und Sand, verstopft wird, welche mit dem gelaugten Stoff oder mit dem Reagenzmittel, gegebenenfalls durch Förderung eines Gemisches des gelaugten Stoffes mit einer Flüssigkeit, in den Diffuseur gelangen. Das untere Sieb muss daher entweder mechanischmit Hilfe von Schabern gereinigt werden, oder es erfolgt die Reinigung mittels Durchspülung der   Siebfläche   mit einer Druckflüssigkeit. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Massnahmen wenig wirksam bzw. nicht völlig verlässlich sind, so dass manchmal nichts übrigbleibt, als den Betrieb des Diffuseurs zu unterbrechen und das Sieb nach Demontage ordentlich zu reinigen.

   Ausserdem übt das Durchspülen in einem gewissen Masse einen ungünstigen Einfluss auf die Regelmässigkeit und Gleichförmigkeit des Abzuges der Ablauge aus, was für einen glatten Gang der übrigen Apparaturen in der Zuckerfabrik erwünscht ist. Es sind bereits auch zentrale drehbar gelagerte kegelstumpfförmige Siebmäntel bekannt, durch welche im Unterteil des Diffuseurs einesteils die Ablauge abgezogen wird, andernteils die Rübenschnitzel verteilt werden. Die Aufstellung einer inneren, drehbaren Siebtrommel ist sehr kompliziert. Die Anwendung von kegelförmigen Sieben kann überdies nicht als zweckdienlich angesehen werden, weil sie nur die Ausnützung einer kleineren wirksamen Siebfläche zulässt.

   Es wurde zwar auch schon vorgeschlagen, den Unterteil des Diffuseurs am Rande mit den ortsfesten Seitensieben zu versehen, ohne dass aber gleichzeitig die Bedingungen für das einwandfreie Funktionieren eines Turmdiffuseurs erfüllt werden, insbesondere was das Einpressen von Verunreinigungen in die Siebe betrifft. 



   Alle erwähnten Betriebsschwierigkeiten haben einen gemeinsamen Grund, nämlich die Unmöglichkeit, die Verunreinigungen aller Art aus dem Unterteil eines kontinuierlich arbeitenden Turmdiffuseurs fliessend beseitigen zu können. Eben deshalb wird   erfindungsgemäss   der von einer zur Achse des   Diffuseurgefässes   senkrechten Ebene nach aussen oder nach innen konzentrisch, z. B. im wesentlichen kegelig oder kugelig gewölbte volle Diffuseurboden als Abscheider mit wenigstens einem Absetzbehälter für die schwereren Bestandteile aus der Ablauge ausgebildet, wobei über dem Diffusseurboden in dessen Achse ein drehbarer Schaber vorgesehen ist. Dabei können als seitliche ortsfeste Siebe innerhalb des Diffuseurs vorteilhaft Sektorsiebe verwendet werden.

   Das Einpressen von Verunreinigungen aus der Ablauge in die Siebe wird daher dadurch verhindert, dass der Boden für das Auffangen und Abführen von Verunreinigungen ausgebildet ist, wobei gleichzeitig der ununterbrochene Betrieb ohne Demontage der Siebe ermöglicht ist. Er-   findungsgemäss wird der Abzug der Ablauge bloss durch seitliche ortsfeste Siebe vorgenommen, Es ist selbstverständlich, dass auch mannigfaltige Kombinationen der angeführten Formfläche verwendet werden   können. Die Konzeption des Erfindungsgedankens ergibt sich aus der durch die technische Praxis erhärteten Erkenntnis, dass die Ablauge einiger Stoffe, z. B. gedämpfter Rübenschnitzel, bei wachsender Konzentration ein grösseres spezifisches Gewicht hat als ein dem Auslaugen frisch zugeführter Stoff.

   Infolgedessen steigen ordentlich zerstreute Rübenschnitzel in der Richtung nach aufwärts, wobei ihre aufsteigende Bewegung von der Druckflüssigkeit wirksam unterstützt wird, mittels welcher die Schnitzel in den Diffuseur gefördert werden. 
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   Da die überwiegende Mehrheit der dargestellten Bestandteile bei beiden Ausführungsformen des Unterteiles eines turmartigen Diffuseurs identisch ist, so haben die verwendeten Bezugszeichen in allen Figuren die gleiche Bedeutung und bloss für Abweichungen gelangten besondere Bezugszeichen zur Anwendung. 



   Das turmartige zylindrische Gefäss 10 des Diffuseurs ist unten durch einen kegeligen Boden 11 abgeschlossen, welcher ein Gefälle gegen den Mantel des zylindrischen Gefässes hat und das Lager 12 für die Lagerung der Welle 13 trägt. Auf der Welle sind die   Beförderungs- und Mischelemente 14   mit dem Schaber   15   für den kegelförmigen Boden 11 befestigt. Längs des ganzen Umfanges des Unterteiles des zylindrischen Gefässes 10 sind sektorartig seitliche Siebe 16 für den Abzug der Ablauge mittels der Stutzen 17 angeordnet. Um die Ausführung möglichst langer Siebe ohne Gefährdung der Festigkeit des Mantels des zylindrischen Gefässes 10 zu ermöglichen, werden die Sektorsiebe 16 innerhalb des zylindrischen Gefässes in einer bestimmten Entfernung von seinem Mantel angeordnet.

   Jedes seitliche Sektorsieb 16 hat einen Stutzen 18 für die Zuführung der Durchspülungsflüssigkeit. An der niedrigsten Stelle des kegeligen Bodens 11 sind Absetzbehälter 19 mit Ablassstutzen vorgesehen. Der Stutzen 20 dient zum Entleeren des Diffuseurs nach Beendigung des Betriebes oder bei längeren Stillsetzungen der Zuckerfabrik. In Fig. 1 und 2 wird die Füllung des gelaugten Stoffes mittels Zuführung in der Flanke des Diffuseurs durch Düsen 21 oder aber durch Düsen 22 im Boden des Diffuseurs gezeigt. Wird jedoch der Diffuseur mit dem gelaugten   Stoff mittels einer Schnecke 23 (Fig. 3 und 4) gefüllt, so werden   die   zugeführten Schnitzel od. dgl. durch   die Ablauge zerstreut, welche durch die Düsen 24 oder 25 mittels einer Pumpe unter Druck zugeführt wird. 



   Die schwereren Bestandteile aus der Ablauge setzen sich durch ihr Eigengewicht am kegeligen Boden 11 ab und werden vom drehbaren Schaber 15 in die Absetzbehälter 19 abgeschabt. Die abgeschiedenen Bestandteile werden aus den Absetzbehältern 19 periodisch oder kontinuierlich durch Handbetätigung der Ablassventile, gegebenenfalls automatisch durch einen Programmregler, in einen Absetztank abgelassen, wo sich die schwereren Bestandteile der Ablauge absetzen und der gewonnene Saft in die Zirkulation zurückkehrt. Die sektorartige Anordnung der seitlichen Siebe'16 ermöglicht eine Durchspülung der Siebe einzeln hintereinander, ohne Stillsetzung des Diffusionsabzuges. Desgleichen kann auch die Umschaltung der Durchspülungsventile von Hand aus oder automatisch programmgemäss erfolgen. 



   Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sie das   konstruktions-und   betriebsmässig heikle untere Sieb beseitigt. Gleichzeitig ist ein wirksames und verlässlich arbeitendes Abscheiden der schwereren Bestandteile aus der Ablauge gewährleistet. Die Erfindung trägt auf diese Weise massgeblich zu einem störungsfreien Betrieb des Diffuseurs bei, mit dem Abzug des Diffusionssaftes ohne merkliche Schwankung. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Unterteil eines turmartigen Diffuseurs mit vollem, gewölbtem Boden zur kontinuierlichen Gegenstrom-Auslaugung von Rübenschnitzeln oder andern Stoffen, mit einer Bewegung des gelaugten Stoffes von unten nach oben gegen ein von oben kommendes Reagenzmittel, wobei der Abzug der Ablauge durch seitliche, innerhalb des Diffuseurgefässes eingebaute ortsfeste Siebe im unteren Teil des Diffuseurs erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der von einer zur Achse des Diffuseurgefässes (10) senkrechten Ebene nach aussen oder nach innen konzentrisch, z.   B.

   im wesentlichen   kegelig oder kugelig gewölbte volle Diffuseurboden (11) als Abscheider mit wenigstens einem Absetzbehälter   (19)   für die schwereren Bestandteile aus der Ablauge ausgebildet ist, wobei über dem Diffuseurboden in dessen Achse ein drehbarer   Schaber (15)   vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Unterteil eines turmartigen Diffuseurs nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als seitliche ortsfeste Siebe innerhalb des Diffuseurs Sektorsiebe (16) verwendet werden.
AT173260A 1959-03-06 1960-03-04 Unterteil eines turmartigen Diffuseurs AT227203B (de)

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AT227203B true AT227203B (de) 1963-05-10

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