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Verfahren-zur Herstellung von wasserdampf- und fettdichtem, nassfestem Verpackungsmaterial, bestehend aus zwei Bahnen vegetabilischen Pergamentpapiers
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z. B. 100 laufenden Metern solchen Verbundmaterials müssen zunächst zwei Bahnen je 100 m, im ganzen also 200 m, Bahn durch die Pergamentiermaschine geführt und dann anschliessend mittels eines Kaschierprozesses mit der Kunststoffolie vereinigt werden.
Erfindungsgemäss werden nun zwei Bahnen von Pergamentrohpapier, d. h. ein ungeleimtes, möglichst saugfähige Papier. zunächst mittels einer Kunststoffschicht in bekannter und geeigneter Weise verbunden und erst dann wird dieses Verbundmaterial in bekannter Weise der Pergamentierung zugeführt. Es handelt sich also um die Kombination von zwei an sich bekannten Verfahrensschritten. Dabei hat es sich überraschenderweise herausgestellt, dass dieses Verbundmaterial mit der gleichen Geschwindigkeit pergamentiert werden kann wie normales Pergamentrohpapier.
Somit ist zur Pergamentierung von 100 laufenden Metern dieses Verbundmaterials bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens nur ein Zeitaufwand erforderlich, wie er für die Pergamentierung von 100 m Pergamentrohpapier aufzuwenden ist, also eine Zeitspanne, die nur halb so gross ist wie die bei dem bekannten Verfahren der Herstellung des Verbundmaterials aus bereits pergamentierten Papierbahnen. Es bedarf demnach keiner weiteren Begründung für die Feststellung, dass das erfindungsgemässe Verfahren mit einem wesentlichen technischen und wirtschaftlichen Fortschritt verbunden ist.
Das auf bisher bekannte Weise hergestellte Verbundmaterial weist abernoch den Mangel auf, dass sein Quadratmetergewicht verhältnismässig hoch liegt. Man ist bestrebt, das Quadratmetergewicht durch Verwendung möglichst dünner Kunststoffolien zu verringern. Dem sind aber wegen der erforderlichen Werte
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des Quadratmetergewichtes der zu pergamentierenden Rohpapierbahnen unter einen Wert von annähernd 40 g/m2 stösst ebenfalls auf Schwierigkeiten, weil sich solche dünne Pergamentrohpapierbahnen nicht ohne erheblichen Ausschuss über die Pergamentiermaschine führen lassen. Sie reissen leicht im nassen Zustand und schlingen sich zudem beim Durchlaufen der Pergamentiermaschine um die Quetschwalzen.
Gerade auch diesem Mangel kann man mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens in hervorragender Weise abhelfen, weil es sich unerwarteterweise herausgestellt hat, dass auch sehr dünne Pergamentrohpapierbahnen, z. B. auch derartig dünne mit Gewichten von 20 bis 30 g/m2 oder auch noch darunter, ohne Schaden durch die Pergamentiermaschine geführt werden können, wenn sie erfindungsgemäss zuvor durch eine Kunststoffschicht miteinander verbunden worden sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens bedient sich also solcher dünnen Pergamentrohpapierbahnen. Das Verbinden der Pergamentrohpapierbahnen mittels Kunststoffzwischenschicht kann auf verschiedene, an sich bekannte Weise erfolgen, wobei die Kunststoffzwischenschicht z. B. aus Lösungen, aus Dispersionen oder aus erweichtem bzw. geschmolzenem Zustand aufgebracht wird.
Einem Arbeiten aus der Schmelze ist in der Regel der Vorzug zu geben, weil man sich hiebei das in an-
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eine gleichmässige Pergamentierung der sehr dünnen Pergamentrohpapierbahnen beeinträchtigt. Beim Arbeiten aus der Schmelze kann man sich z. B. vorteilhaft des bekannten Extrudierens bedienen.
Da das Verfahren auf die Herstellung von wasserdampf-und fettdichtem, nassfestem Verpackungsmaterial gerichtet ist, versteht es sich von selbst, dass man einen Kunststoff als verbindende Schicht für die beiden Pergamentrohpapierbahnen wählt, welcher in hohem Masse durch Wasserdampfdichtigkeit ausgezeichnet ist und auch in seinen übrigen Eigenschaften den Anforderungen entspricht, ferner genügend Säurefestigkeit aufweist, um bei der Pergamentierul1g. z. B. mit Schwefelsäure, wie sie allgemein üblich ist, keinen Schaden zu erleiden. Hiefür bieten sich unter anderem Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyamid, Polystyrol und Polycarboaat an. Je nach Bedarf wird man auch die Aromadichtigkeit des auszuwählenden Kunststoffes berücksichtigen.
Beispiel : Zwei Bahnen Pergamentrohpapier von je 24 g/rr2 werden in bekannter Weise auf einer Extruderanlage mittels eines Polyäthylenfilms von ungefähr 20 u verbunden. Dieses Verbundmaterial wird anschliessend in üblicher Weise mit 7 Öliger Schwefelsäure p srga montiert, ausgewaschen und getrocknet.
Das aus durch Kunststoff verbundenen Pergamentrohpapierbahnen bestehende Material wird mit übli- cherGeschwind [gkeit durch die Pergamentiermaschine geführt. Auch die übliche Auswaschung der Perga- mentiersäure sowie die anschliessende Neutralisation und Trocknung auf der Trockenpartie der Maschine erfolgen ohne jede Schwierigkeiten.
Auf diese Weise erhält man ein Verpackungsmaterial, das aussen Schichten von vegetabilischem Per- samentpapier sehr geringer Dicke aufweist, wie sie bisher technisch noch nicht herstellbar waren, das dennoch die bekannten guten Eigenschaften des vegetabilischen Pergamentpapieres besitzt und darüber hinaus infolge der Kunststoffzwischenschicht noch durch Wasserdampfdichtigkeit ausgezeichnet ist. Durch
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die Kunststoffzwischenlage weist es auch eine erhöhte Nassfestigkeit auf. Das nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellte Verpackungsmaterial besitzt ferner den Vorteil, dass es schmiegsamer ist als das bekannte Verbundmaterial aus zwei fertigen Pergamentpapierbahnen, die mittels einer Kunststoffolie vereinigt sind.
Dieser Umstand ist darauf zurückzuführen, dass im Gegensatz zu dem bekannten Verbundmaterial die beiden aussenliegenden Bahnen praktisch nur an ihrer aussenliegenden Seite pergamentiert sind und daher nicht die Steifigkeit des üblichen Pergamentpapieres zeigen ; trotzdem hat das Verbundmaterial nach dem erfindungsgemässen Verfahren die gleiche Fettdichtigkeit.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von wasserdampf-und fettdichtem, nassfestem Verpackungsmaterial, bestehend aus zwei Bahnen vegetabilischen Pergamentpapieres, die mittels einer Kunststoffschicht verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden entsprechenden Bahnen Pergamentrohpapier mit der Kunststoffschicht verbunden und anschliessend in bekannter Weise pergamentiert werden.