AT226301B - Erdseiltragbock - Google Patents

Erdseiltragbock

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AT226301B
AT226301B AT671361A AT671361A AT226301B AT 226301 B AT226301 B AT 226301B AT 671361 A AT671361 A AT 671361A AT 671361 A AT671361 A AT 671361A AT 226301 B AT226301 B AT 226301B
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AT
Austria
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earth
support
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earth rope
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AT671361A
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Bayerische Schrauben Und Feder
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  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Erdseiltragbock   Die Erfindung bezieht sich auf einen Erdseiltragbock für Tragmaste mit einer Tragmulde, in der das Erdseil befestigt ist. Bekanntlich führen Hochspannungsfreileitungen im allgemeinen ein Erdseil als Schutzleiter mit, das an den Abspannmasten in der gleichen Weise wie die Leiterseile abgespannt wird. 



  An den Tragmasten jedoch wird dieses Erdseil nicht wie das Leiterseil pendelnd aufgehängt, sondern le- . diglich in senkrechter Richtung beschränkt beweglich gelagert. Das Erdseil ist ebenso wie die Leiterseile verschiedenen, durch äussere Einflüsse hervorgerufenen Beanspruchungen, ausgesetzt. Zum Beispiel kann einerseits der Wind die durchÅangenden Seile zum Ausschwmgen bringen, anderseits verursacht ein ungleicher Eisansdtz in den verschiedenen Leitungsfeldern eine weitere Beanspruchung des Seiles. Während die Leiterseile im freien Feld diese Beanspruchungen erfahrungsgemäss leicht aushalten, können an den Trag und Befestigungspunkten der Erdseile infolge hinsichtlich Grösse und Richtung wechselnder Biegebeanspruchungen Drahtbrüche auftreten, weil hier das Erdseil in seiner Bewegung gestört ist, da es teilweise festgehalten bzw. festgeklemmt ist. 



  Es ist bekannt, das Erdseil am Mast mittels einer Rutschklemme zu befestigen, die mit Hilfe eines Zwischengliedes schwingend aufgehängt ist. Hiebei ist zur Verringerung des Übergangswiderstandes die Rutschklemme mit dem Mast durch ein biegsames Kupferseil leitend verbunden. Ein Nachteil dieser bekannten Befestigung des Erdseiles besteht darin, dass der Anschluss des biegsamen Kupferseiles an einem beweglichen Teil der Rutschklemme erfolgt. Das Erdseil kann in der Rutschklemme hin-und hergleiten, weswegen eine Oxydation an den Übergangsstellen auftritt. Dadurch wird der Übergangswiderstand erhöht. Bei Verwendung einer Rutschklemme zur Befestigung des Erdseiles ist also ein fester Kontaktschluss nicht gewährleistet. 



  Ferner ist ein Erdseiltragbock bekanntgeworden, in dem die Tragmulde, in der das Erdseil starr befestigt ist, um eine horizontale, quer zur Seilrichtung liegende Achse geschwenkt werden kann. Andere Bewegungen, z. B. nach den Seiten oder in Längsrichtung, kann das Erdseil nicht ausführen. Um auch hiebei den Übergangswiderstand an der Seilbefestigungsstelle am Mast zu überbrücken, wurde das Erdseil durch ein Brückenseil von gleichem Querschnitt und Werkstoff wie das Erdseil direkt mit dem Mast verbunden. 



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Erdseiltragbock für Tragmaste zu schaffen, in dem das Erdseil so angeordnet ist, dass es mit Sicherheit den durch ungleiche Belastungen oder Schwingungen verursachten Beanspruchungen standhält und damit geschont wird. Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Tragmulde kardanisch in einem am Tragmast befestigten Tragrahmen aufgehängt ist. Infolge der kardanischen Aufhängung kann sich das Seil sowohl quer als auch in Längsrichtung bewegen. Nennenswerte Biegebeanspruchungen des Erdseiles sind damit ausgeschaltet. Dadurch, dass das Erdseil in seiner Längsrichtung nachgeben kann, werden Differenzzüge vom Mast weitgehendst ferngehalten. Solche Differenzzüge können bei ungleicher Eis- und Windbelastung der Spannfelder auftreten. 



  Seilschwingungen in Form von stehenden Wellen können die pendelnd aufgehängte Tragmulde leicht passieren, ohne im Seil gefährliche Biegebeanspruchungen zu erzeugen. Dies ist insofern sehr wichtig, als die Erdseile im allgemeinen mit einer höheren Zugspannung abgespannt werden als die Leiterseile. BekanntA A.,.. r-    

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 lieh nimmt die Schwingungsneigung einer Freileitung mit der Zugspannung zu. Durch die erfindungsge- mässe Ausbildung des Erdseiltragbockes wird demnach das Erdseil geschont und damit seine Lebensdauer wesentlich erhöht. 



   Zur Vereinfachung der Montage des Erdseiles besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der
Tragrahmen aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hälften. Infolge dieser Ausbildung kann vor der
Montage die eine Tragrahmenhälfte am Mast befestigt und vor dem Einsetzen der Tragmulde sowie vor der Befestigung des Seiles die andere Tragrahmenhälfte hochgeklappt werden. Um in raumsparendster
Weise einerseits die Tragmulde im Tragrahmen unterzubringen und anderseits den Tragrahmen am Trag- mast zu befestigen, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die beiden Tragrahmenhälften als
Winkelstücke ausgebildet und am Ende des einen Schenkels gelenkig miteinander verbunden, während das
Ende des andernSchenkels einen Flansch zur Befestigung am Tragmast aufweist.

   Damit beim Tragrahmen an Gewicht gespart und trotzdem eine grosse Festigkeit erreicht werden kann, bestehen die beiden Trag- rahmenhälften aus U-Profil-Material, wobei mindestens eine Tragrahmenhälfte im Bereich ihres Schei- telpunktes durch eine zusätzliche Rippe od. dgl. verstärkt ist. Es handelt sich hiebei um die Tragrahmen- hälfte, die bei der Montage zuerst am Tragmast befestigt wird, während sich   die andere Tragrahmenhälf-   te im hochgeklappten Zustande befindet. 



   Um beide Tragrahmenhälften in einfacher Weise miteinander verbinden zu können, sind an der einen
Tragrahmenhälfte im Bereich des Gelenkes Laschen befestigt, die die andere Tragrahmenhälfte übergrei- fen und mit ihr durch eine Schraube starr verbunden sind, die in der Nähe des Gelenkes angeordnet ist. 



   Diese weitere starre Verbindung der beiden Tragrahmenhälften mittels einer Schraube erfolgt nach been- deter Montage bzw. Befestigung des Tragrahmens. Durch die Anordnung einer solchen Schraube wird eine gleichmässige Lastverteilung auf beide Tragrahmenhälften erreicht. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die obere Stirnkante der Tragrahmenhälfte, an der die beiden Laschen befestigt sind, als Anschlag für die andere schwenkbare Tragrahmenhälfte in hochgeklappter Stellung ausgebildet. Damit erübrigt sich ein besonderer Anschlag für die hochgeklappte Tragrahmenhälfte. 



   Für die   kardanische Aufhängung der Tragmulde   ist in den beiden Laschen unterhalb des Gelenkes ein Bolzen angeordnet, der zur schwenkbaren Lagerung eines Lagerbockes dient, in dem unterhalb des Bolzens senkrecht zu ihm ein zweiter Bolzen vorgesehen ist. Dieser zweite Bolzen dient zur gelenkigen Lagerung zweier im Abstand voneinander angeordneter Arme, zwischen und an denen die Tragmulde befestigt ist. Die Anordnung des Lagerbockes ist so getroffen, dass sein Schwenkbereich in beiden Richtungen mindestens   45'beträgt.   



   Besonders einfach gestalten sich dieFertigung und die Montage des Erdseiltragbockes, wenn der Tragrahmen quer zum Erdseil nach einer Seite zu offen ausgebildet ist. An sich sind solche Tragrahmen bekannt. Um ein weites seitliches Ausschwingen des Erdseiles zu ermöglichen, ist der Tragrahmen gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung etwa V-förmig ausgebildet. An seinem oberen Ende weist der Tragrahmen zwei senkrecht nach unten gerichtete Laschen auf, in denen ein Lagerbock gelenkig gelagert ist. In dem Lagerbock ist unterhalb des Gelenkes ein Bolzen angeordnet, der zur gelenkigen Lagerung zweier im Abstand angeordneter Arme dient, zwischen und an denen die Tragmulde befestigt ist. 



   Zur sicheren Fehlerstromübertragung von der Tragmulde zum Mast ist an der Tragmulde ein hochflexibles Seil guter Leitfähigkeit befestigt, das direkt mit dem Mast in leitender Verbindung steht. Diese Kurzschlussbrücke hat den Vorteil, dass sie die gelenkigen Teile des Tragbockes frei vom Kurzschlussstrom hält und durch ihre Flexibilität den Schwingungsvorgang der Tragmulde bzw. des Erdseiles in keiner Weise behindert. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigen   : Fig. 1   eine Ansicht eines erfindungsgemässen Erdseiltragbockes in Erdseilrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Erdseiltragbock nach Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht von links gemäss Fig. 1 mit hochgeklappter   Tragrahmenhälfte,   Fig. 4 einen Anschluss eines Kurzschlussseiles an der Tragmulde, Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Erdseiltragbockes gemäss der Erfindung und Fig. 6 eine Ansicht von rechts gemäss Fig. 5. 



   Der in den Fig.   1 - 4   dargestellte Erdseiltragbock weist einen Tragrahmen auf, der aus zwei Hälften 1 und 2 besteht, die aus U-Profil-Material winkelförmig gebogen sind. Die Tragrahmenhälfte 1 besitzt im Bereich des Scheitels eine Verstärkungsrippe 3, die, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, innen an das U-Profil angeschweisst ist. 



   An die unteren Enden der beiden Tragrahmenhälften 1 und 2 sind Befestigungsflansche 4 und 5 angeschweiss. Diese Verbindung ist noch durch angeschweisste Rippen 6 und 7 verstärkt bzw. versteift. 



   An dem oberen Ende weist die Tragrahmenhälfte 1 angeschweisste Verbindungslaschen 8 und 9 auf, 

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 EMI3.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4>
    5. Erdseiltragbock nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der einen Tragrahmenhälfte (1) im Bereich des Gelenkes Laschen (8,9) befestigt sind, die die andere Tragrahmenhälfte (2) übergreifen und mit ihr durch eine Schraube (11) starr verbunden sind, die in der Nähe des Gelenkes angeordnet ist.
    6. Erdseiltragbock nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Stirnkante (25) der Tragrahmenhälfte (1), an der die beiden Laschen (8,9) befestigt sind, als Anschlag für die andere schwenkbare Tragrahmenhälfte (2) in hochgeklappter Stellung ausgebildet ist.
    7. Erdseiltragbock nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den beiden Laschen (8,9) unterhalb des Gelenkes ein Bolzen (13) angeordnet ist, der zur schwenkbaren Lagerung eines Lagerbockes (14) dient, in dem unterhalb des Bolzens (13) senkrecht zu dessen Richtung ein zweiter Bolzen (18) vorgesehen ist, der zur gelenkigen Lagerung zweier im Abstand angeordneter Arme (16,17) dient, zwischen und an denen die Tragmulde (20) befestigt ist.
    8. Erdseiltragbock nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich des Lagerbokkes in beiden Richtungen mindestens 450 beträgt.
    9. Erdseiltragbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (27) in an sich bekannter Weise quer zum Erdseil nach einer Seite zu offen ausgebildet ist.
    10. Erdseiltragbock nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (27) etwa Vförmig ausgebildet ist.
    11. Erdseiltragbock nach einem oder beiden der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (27) an seinem oberen Ende zwei senkrecht nach unten gerichtete Laschen (32,33) aufweist, in denen ein Lagerbock (14') gelenkig gelagert ist, in dem unterhalb des Gelenkes ein Bolzen (18) angeordnet ist, der zur gelenkigen Lagerung zweier im Abstand angeordneter Arme (16,17) dient, zwischen und an denen die Tragmulde (20') befestigt ist. EMI4.1 net, dass an der Tragmulde (20 bzw. 20') ein hochflexibles Seil (22) guter Leitfähigkeit befestigt ist, das direkt mit dem Mast (23) in leitender Verbindung steht.
AT671361A 1960-11-25 1961-09-01 Erdseiltragbock AT226301B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3306973A (en) * 1965-03-30 1967-02-28 United States Steel Corp Line cable support with suppressor bond

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3306973A (en) * 1965-03-30 1967-02-28 United States Steel Corp Line cable support with suppressor bond

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