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Aufkeilen von Nocken auf der Steuerwelle von Viertakt-Verbrennungsmotoren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufkeilen von Nocken auf der Steuerwelle von Viertakt-Verbren- nungsmotoren mittels einer Feder und einer gemeinsamen Nut, wobei die Achsen von Saug- und Auspuff- nocken gleicher Profile mit der senkrechten Achse ungleiche Winkeln einschliessen.
Das bisherige Aufkeilen von Nocken auf einer Steuerwelle zur zeitlichen Steuerung der Saug- und
Auspuffventile bei Viertakt-Verbrennungsmotoren kennzeichnet sich dadurch, dass die Feder zur Befesti- gung des Saug- und Auspuffnockens in einer senkrechten, durch die Längsachse der Steuerwelle durchge- henden Achse oder Ebene untergebracht ist. Es gibt auch bekannte Aufkeilungen von Nocken, wo die einerseits durch die Feder und anderseits durch die senkrechte Achse der Steuerwelle durchgehenden Ebe- nen sich nicht decken, sondern zueinander einen bestimmten, von der Anordnung der Nut in dem Nocken abhängigen Winkel bilden. Vom Gesizhtspunkt der Festigkeit wird dieser Winkel gewöhnlich mit einem
Wert von 900 gewählt.
In beiden angeführten Fällen ist die Nut für die Feder in der Steuerwelle sowohl für denSaugnocken als auch für den Auspuffnocken gemeinsam. Hingegen sind die Nuten für die Feder in den Naben des Saugnockens und des Auspuffnockens in Hinsicht auf die Nockenachse oder auf deren Profil verschieden angeordnet, u. zw. in Abhängigkeit von dem Augenblick des Öffnens und des Schliessens der betreffenden Ventile. Infolge der verschiedenen Anordnung der Nute für die Feder unterscheidet sich der Saugnocken von dem Auspuffnocken, obzwar die Formen beider Nocken sonst gleich sind. Deswegen ist es nötig, zwei Nockenarten in der Produktion und auf Lager ständig zu haben, u. zw. sowohl für die Saug- als auch für die Auspuffventile.
Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung in der Weise, dass sich die Aufkeilachse des Saugnockens und die Aufkeilachse des Auspuffnockens decken, wobei diese gemeinsame Aufkeilachse den öffnungswinkel zwischen der Achse des Saugnockens und der Achse des Auspuffnockens halbiert.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungen der erfindungsgemässen Aufkeilung zu sehen. Dabei zeigen Fig. 1 den Schnitt durch die Nocken des Saug- und Auspuffventils mit einem Teilschnitt der Steuerwelle, Fig. 2 den Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 und 4 eine ähnliche Aufkeilung der Nokken nur mit dem Unterschied, dass der Motor sich in entgegengesetzter Richtung (linkslaufender Motor) zu der in Fig. 2 angeführten Drehrichtung dreht (rechtslaufender Motor).
Auf der Steuerwelle 1 ist ein Nocken 2 für das Saugventil und ein Nocken 3 für das Auspuffventil des Motors fest aufgekeilt. Der Saugnocken 2 ist auf der Steuerwelle mit einem Winkel a (Fig. 2) eingestellt, den die Achse des Nockens K2 mit der senkrechten Achse 0 einschliesst. Ähnlich ist auch der Auspuffnocken 3 eingestellt, dessen Achse K, mit der senkrechten Achse einen Winkel ss einschliesst. Das Aufkeilen der Nocken ist mittels einer mehrteiligen Feder 5 durchgeführt, für die in der Steuerwelle 1 eine für den Saug- und Auspuffnocken gemeinsame Nut angeordnet ist. In den Naben des Saugnockens 2
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einen Winkel 6 ein.
Zur gleichen Form des Saug- und Auspuffnockens kommt noch erfindungsgemäss die gleiche Lage der Nut der Feder 5 in den Naben beider Nocken in Hinsicht auf deren Achsen K, Kg.
Die erfindungsgemässe Nockenaufkeilung kann weiter vorteilhaft auch für linkslaufende Motoren (Fig. 3, 4) angewendet werden, nur mit dem Unterschied, dass sowohl der Saugnocken 2 als auch der Auspuffnocken 3 um 1800 um die senkrechte Achse 0 umgekehrt werden. Die Steuerwelle wird um den Winkelabstand 26 von der Nockenstellung beim rechtslaufenden Motor oder um den Winkel 6 von der senkrechten Achse 0 in entgegengesetzter Richtung umgedreht. Dann werden beide Nocken auf die Steuerwelle bei Einhaltung der relativen Entfernung D aufgesteckt und in diesen Stellungen festgekeilt.
Durch die beschriebene Aufkeilung von Nocken auf der Steuerwelle wird nicht nur deren Fertigung und Montage, sondern auch die Manipulation mit Ersatznocken auf Lagern sowie deren Versand an Kunden erheblich vereinfacht.