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Arbeitstisch
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fläche pro Person. Ein derart grosser Arbeitsbereich kann aber von einer einzigen Person auf die Dauer nur unter Einsatz einer übermässigen physischen Leistung betreut werden. Dagegen ist es einer einzigen Person bei Erledigung der Arbeiten unter Zuhilfenahme des erfindungsgemässenArbeitstisches ohne Schwierigkei- ten möglich, die erforderlichen Arbeiten laufend unter voller Ausnützung der üblichen täglichen Bürozei- . ten durchzuführen, ohne dass es dabei zu einer übernormalen Ermüdung kommt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen Arbeitstisch mit den darauf aufgebauten Arbeitsgeräten. Fig. 2 zeigt die Platte des Tisches gemäss Fig. 1 in der Draufsicht. Fig. 3 und 4 zeigen die Platte je einer andern Ausführung- form des erfindungsgemässen Tisches in der Draufsicht.
Die Platte des Tisches weist drei Sektoren I, II und III auf. Im Sektor I sind Platteien 1 in die Tisch- platte eingelassen. Zweckmässig ist ein Teil dieses Sektors der kreisringförmigen Tischplatte ausschwenk- bar eingerichtet, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, um der Bedienungsperson ein Platznehmen in der Mitte des Tisches zweckmässig auf einem nicht dargestellten drehbaren Bürosessel an sich bekannter Bauart, zu gestatten.
Der Sektor II der Tischplatte ist gegenüber den andern Sektoren derselben etwas versenkt. Gegen den
Uhrzeigersinn finden der Reihe nach eine Plattendruckmaschine 2, eine Schreibmaschine 3 und eine Re- chenmaschine 4 in diesem Sektor Aufstellung.
Neben andern nicht dargestellten Einrichtungen zur Nachrichtenübermittlung ist im Sektor III der
Tischplatte zweckmässig eine Rohrpoststation 5 untergebracht. Es ist zweckmässig, die Breite der kreis- ringförmigen Tischplatte etwa gleich dem Durchmesser des freien der Bedienungsperson zur Verfügung stehenden von oben betrachteten Innenraumes zu wählen.
Unter bestimmten Umständen kann es auch zweckmässig sein, den erfindungsgemässen Arbeitstisch mit einem Anbau an seinen III. Sektor zu versehen, wobei der Anbau aus einer Tischplatte in der Form eines Kreisringsektors II'im Niveau des II. Sektors zur Aufnahme einer Schreib-und einer Rechenma- schine 3'und 4'und anschliessend aus einer Schreibfläche III'im Niveau des III. Sektors besteht und die- se Schreibfläche III'des Anbaues dem Sektor III gegenüberliegt.
Die in den Platteien 1 durch aufgesteckte Reiter übersichtlich zusammengestellten Druckplatten, die üblicherweise zum Aufdruck von Adressen auf den verschiedensten Geschäftspapieren vermittels ent- sprechender Plattendruckmaschinen verwendet werden, sind ebenso wie die letzteren selbst an sich be- kannt und nicht Gegenstand der Erfindung. Ebenso sind Schreib- und Rechenmaschinen, Rohrpostanlagen und alle sonstigen der Bedienungsperson in Verbindung mit dem erfindungsgemässen Arbeitstisch zur Ver- fügung stehenden Hilfseinrichtungen an sich bekannt.
Die Rohrpoststation 5 ist vorteilhaft so eingerichtet, dass sie zwei in Auswurfschächte 6 und 6'enden- de Rohrpoststränge aufweist, in denen die schriftlichen Mitteilungen vom Meisterbüro und vom Ersatzteil- lager getrennt ankommen. Zwischen diesen beiden ankommendenRohrpoststrängen ist das abgehende Rohr angeordnet, das die fertigen Fakturen der Kassa zuleitet.
Auf den in den Platteien 1 zusammengestellten Druckplatten sind im Falle einer Reparaturabrechnung am besten folgende Angaben enthalten : Nummer der Arbeitsposition, Text der Arbeitsposition, Vorgabe- zeit und sich daraus ergebende Festpreise. Dabei wird von der Voraussetzung ausgegangen, dass der Kunde immer den vorgesehenen Festpreis bezahlt, gleichgültig wie lange ein Handwerker an der Ausführung für die betreffende Arbeitsposition arbeitet. Plus- und Minuszeiten sind dabei das Risiko des Betriebes.
Besonders Reparaturwerkstätten für Kraftwagen ist in der Regel eine Verkaufsabteilung für Bedarfsartikel wie Rückspiegel, Fussmatten u. dgl. angegliedert. Die Lagerhaltung dieser Verkaufsabteilung sowie auch des Ersatzteillagers kann in einzelnenBetrieben verschieden gross sein und in einzelnen Fällen mehrere tausend Stück umfassen. Es kann zweckmässig sein, die Fakturierung für den Verkauf dieser Waren sowie der Ersatzteile in einem mit der Fakturierung allfälliger Reparaturarbeiten unter Zuhilfenahme des erfindungsgemässen Arbeitstisches vorzunehmen.
Bei der in Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsform ist der Sektor I auf Kosten des Sektors II erheblich vergrössert, so dass er die Unterbringung einer erheblich grösseren Anzahl von Platteien 1 gestattet, in denen sich nun auch noch Platten für den Druck von Textzeilen mit Preisangaben für die Bedarfsartikel und für die Ersatzteile befinden können. Der Sektor II ist in diesem Falle lediglich zur Unterbringung der Plattendruckmaschine 2 eingerichtet, während der Sektor II'in der gleichen Weise, wie dies bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 der Fall ist, zur Aufstellung der Schreibmaschine 3 und der Rechenmaschine 4 geeignet ist.
Bei einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform kann der Sektor I des erfindungsgemässen Arbeitstisches ganz oder teilweise mit zusätzlichen Platten in mehreren Etagen, vorzugsweise mit einer einzigen weiteren, in einem über der Tischebene liegenden Niveau angeordneten Platte ausgebildet sein, wodurch zusätzlicher Raum zur Unterbringung von Platteten l gewonnen werden kann.
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Unter Zuhilfenahme der erfindungsgemässen Einrichtung spielt sich die Abrechnung eines Reparaturauftrages folgendermassen ab : Das Meisterbüro stellt mittels Rohrpost ein Formular zu, dem die gesamte für den Kunden geleistete Reparaturarbeit, aufgeteilt in die im Betrieb festgelegten Arbeitspositionen, zu entnehmen ist. Gleichi falls mit der Rohrpost ist vom Ersatzteillager eine Aufstellung der bei der Durchführung der gesamten Rc paraturarbeit verbrauchten Ersatzteile samt den zugehörigen Preisen eingelangt.
Die am erfindungsgemässen Arbeitstisch tätige Schreibkraft entnimmt die Mitteilung des Meisterbüros der im Schacht 6 des Sektors III liegenden Rohrpostpatrone, dreht sich auf ihrem Drehstuhl entgegen dem Uhrzeigersinn zum anschliessenden Sektor 1 und sammelt in diesem aus den Platteien 1 die den in der Mitteilung des Meisterbüros vermerkten Arbeitspositionenentsprechenden Druckplatten. Sie dreht sich anschliessend weiter bis zum Sektor II und legt die Druckplatten in die Plattendruckmaschine 2 ein. Durch mehrfaches Betätigen des Handhebels dieser Maschine werden die Arbeitspositionen nunmehr auf ein Rechnungsformular samt Kopie gedruckt.
Eventuell in den Platteien nicht vorhandene Arbeitspositionen werden mit der Schreibmaschine 3 nebenan gleich ergänzt, während mit der Rechenmaschine 4 die Addition erfolgt und der Gesamtpreis der aufgedruckten Festpreise für die Arbeitszeiten somit eingetragen werden kann. Die Kunden-Adresse wird zweckmässig im gleichen Arbeitsgang auf der Schreibmaschine 3 auf die Rechnung geschrieben. Unter gewissen Umständen kann es aber auch zweckmässig sein, die Kunden-Adresse als erste Eintragung auf das auszufüllende Rechnungsformular zu schreiben oder mit einer Platte aufzudrucken und erst dann den Aufdruck der einzelnen Arbeitspositionen mittels der Plattendruckmaschine vorzunehmen.
Der Rohrpostpatrone im Schacht 6'des Sektors III entnimmt die Schreibkraft nunmehr die zugehörige Aufstellung des Ersatzteillagers, addiert deren einzelne Positionen mit der Rechenmaschine 4 im Sektor II des Arbeitstisches und ergänzt die noch auf der Schreibmaschine 3 befindliche Faktura um diese Position.
Sie rechnet nunmehr die Endsumme aus und setzt diese in die Rechnung ein. Die fertige Rechnung befördert sie anschliessend vermittels der Rohrpostleitung 5 zur Kassa, wo sie dem dort wartenden Kunden zur Bezahlung präsentiert wird.
Die Schreibkraft dreht sich nun im Uhrzeigersinn zur Plattendruckmaschine des Sektors 11 zurück, bereitet dort ein neues Rechnungsformular samt Kopie vor, entnimmt die Druckplatten, bewegt sich zum Sektor I weiter, ordnet dort die Druckplatten in die Platteien 1 richtig ein, bewegt sich anschliessend zum Sektor III weiter und erwartet dort die nächsten Nachrichten aus dem Meisterbüro und vom Ersatzteillager.
Trotz dieser überaus rationellen Arbeitsweise kann es in grossen Reparaturbetrieben geschehen, dass die mit der Fakturenausstellung verbundene Schreib- und Rechenarbeit von einer Schreibkraft nicht laufend bewältigt werden kann. In einem solchen Falle sieht die Erfindung gemäss Fig. 3 eine Verdoppelung des hiefür benötigten Arbeitsraumes vor, wobei so dann an dem so modifizierten erfindungsgemässen Arbeitstisch zwei Schreibkräfte tätig sind.' Die Aufteilung der Arbeit auf diese beiden Arbeitskräfte erfolgt zweckmässig in der Weise, dass die Abrechnung der im Schacht 6'eingelangten Nachricht über die verbrauchten Ersatzteile von der zusätzlichen Schreibkraft im Sektor 11'und die Kontrolle dieser Abrechnung im Sektor III'vorgenommen wird.
Die erste Schreibkraft bearbeitet auch in diesem Falle die vom Meisterbüro eingelangte Nachricht über die einzelnen Arbeitspotitionen der gesamten Reparaturarbeit und es hängt sodann von den besonderen Umständen der einzelnen Anwendung ab, ob der Abschluss der Schreibarbeit an der einzelnen Faktura im Sektor II oder im Sektor 11'und die Endkontrolle im Sektor Ill oder im Sektor III'vorgenommen wird, ehe die Faktura mittels Rohrpost an die Kassa weitergelangt.
Die Aufteilung der Arbeit auf die beiden Arbeitskräfte kann auf dem in Fig. 4 dargestellten modifi-
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tenmaschine 2 im Sektor II verarbeitet werden, während die zweite Schreibkraft den Abschluss der Fakturierung mit der Schreibmaschine 3 und der Rechenmaschine 4 im Sektor 11'vornimmt, worauf die fertiggestellte Rechnung mit der Rohrpost 5 im Sektor III zur Kassa weiterbefördert wird.
Die besondere Ausbildung des erfindungsgemässen Arbeitstisches gestattet die bequeme und übersichtliche Handhabung einer sehr grossen Anzahl von Platteien 1. Bei der laufenden Fakturierung ergibt sich daraus sowie durch die bei dieser Arbeitsweise zwangsläufige Richtigkeit der in die Rechnungen eingesetzten Einzelpreise eine erhebliche Verkürzung der bisher zur Ausstellung der Fakturen notwendigen Arbeitszeit. Die praktische Anwendbarkeit der an sich bekannten Platteien 1 wird durch deren Koordination mit andern technischen Hilfsmitteln mit Hilfe des erfindungsgemässen Arbeitstisches erheblich erweitert.