-
Vorrichtung und Verfahren zur Überprüfung persönlicher Daten einer
unbekannten Person und zur Sammlung der von der letzteren verursachten Rechnungsbeiräge,
z.B. an verschiedenen Stellen eines Hotels, auf dem Konto einer bekanaten~Person
Derartige Vorrichtungen und Verfahren sind insbesondere in Hotels, Motels, auf Schiffen
usw. anwendbar, wo Gäste, die sich zwar am Empfang ausgewiesen haben und dort mit
persönlichen Daten registriert, also bekannt, sind, an verschiedenen Stellen, an
denen Rechnungsbeträge zu notieren und Kreditieren sind,doch wieder als dem Kellner,
Kassierer oder einem sonstigen Angestellten unbekannte Personen auftreten In einem
Hotel, Motel od.dgl. (nachfolgend wird der Einfachheit halber nur von einem Hotel
gesprochen) ist es üblich, daß die im Restaurant, in der Bar usw, also an verschiedenen
Stellen, anfallenden Rechnungsbeträge der Gäste nicht unmittelbar
bezahlt,
sondern auf deren Konto bis zur endgültigen Abrechnung gesammelt werden. Es findet
also eine Kreditierung statt. Über diese haben normalerweise Kellner, Kassierer
oder anderes Hotelpersonal zu entscheiden, denen der Gast in aller Regel persönlich
unbekannt ist. Während nun von diesem System wegen des allerorten von Hotelgästen
geforderten "Service" nicht abgegangen werden kann, birgt es doch zwei wesentliche
Nachteile: Erstens können Irrtümer vorkommen bei der Belastung des richtigen Kontos;
zweitens gelangen die an irgendeiner Stelle im Hotel anfallenden Rechnungsbeträge
erst mit zeitlicher Verzögerung zur Hauptkasse am Empfang, so daß es geschehen kann,
daß für einen Gast die endgültige Abrechnung fertiggestellt wird und dieser das
Hotel verlässt, bevor alle Einzelbeträge an der Hauptkasse eingegangen sind.
-
Die hier angesprochenen Probleme werden in der Hotelbranche sehr ernst
genommen und bilden einen ganz wesentlichen Kostenfaktor, besonders in grösseren
Hotels mit beispielsweise mehr als 200 Zimmern. Es muß dabei gar nicht erst an diejenigen
Gäste gedacht werden, welche bewußt ganz kurz vor dem Verlassen des Hotels noch
Rechnungsbeträge entstehen lassen. Das Grundsätzliche des genannten Problems kommt
darin zum Ausdruck, daß bei dem herrschenden System selbst durch gutgläubige und
ehrliche Gäste Fehlbeträge verursacht werden können.
-
Schließlich können sie und sehr oft auch das Hotelpersonal nichts
dafür, daß immer wieder eine längere Zeit verstreicht, bis der kreditierte Rechnungsbetrag
zur Kenntnis der Hauptkasse gelangt. Die Situation wird noch dadurch verschärft,
daß es äusserst schwierig ist, beständig eine optimal funktionierende Hotelorganisation
mit gut geschulten Fachkräften aufrechtzuerhalten.
-
Seit dem Aufkommen der Datenverarbeitungsanlagen ist es auch schon
vorgeschlagen worden, die genannten Probleme dadurch zu
mildern,
daß Rechnungsbeträge mittels einer solchen Anlage sofort nach ihrem Entstehen zur
Hauptkasse am Empfang übermittelt werden. Dadurch werden allerdings nur die Verluste
durch zeitlich verspätete Meldung von Rechnungsbeträgen ausgeschaltet. Es bleibt
immer noch das Problem der unaufdringlichen Identifizierung der dem Hotelpersonal
unbekannten Gäste und die richtige Verbuchung ihrer Rechnungsbeträge. In dieser
Richtung wurde schon versucht, weitere Informationen zur IdentQ fizierung in das
System einzubauen. So ist z.B. vorgeschlagen worden, als Kennzeichnung für einen
Gast die ersten drei Buchstaben von dessen Familiennamen mit seiner Zimmernummer
zu kombinieren und dann die mit dieser Kennzeichnung versehenen Einzelrechnungen
dem Konto des Gastes zu belasten. Bei diesem System ergibt sich jedoch eine große
Anzahl von fehlerhaft gekennzeichneten Einzelrechnungen, hauptsächlich weil öfters
mehrere Gäste in nur einem Zimmer wohnen und weil es ausserdem sehr schwierig ist,
in allen Fällen die drei ersten Buchstaben des Familiennamens in einer Unterschrift
richtig zu erkennen. Die in diesem Fall zu beobachtenden häufigen Fehler gehen natürlich
meistens auf Irrtümer des Hotelpersonals und nicht auf Irrtümer oder Betrugsabsichten
der Gäste zurück. Weil aber dabei die große Zahl der keinem Gast mit Sicherheit
zurechenbaren Einzelrechnungen letztlich vom Hotel selbst zu tragen sind, ergeben
sich ähnliche Verluste wie bei den weiter oben erörteten Systemen.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein
Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche die vorstehend geschilderten
Mängel und Fehler quellen gründlich beseitigt werden können.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgeschlagen,
welche gekennzeichnet ist durch einen Datenspeicher, in welchen persönliche Daten
und Rechnungsbeträge
der am Empfang bekannten Person einspeicherbar
sind, eine oder mehrere an den Datenspeicher angeschlossene Vorrichtungen zur Dateneingabe,
eine oder mehrere an den Datenspeicher angeschlossene Vorrichtungen zur Dltenausgabe
und ein oder mehrere optische Aufzeichnungsgeräte zur sichtbaren Darstellung der
gespeicherten persönlichen Daten der am Emptsng bekannten Person auf Anruf des Datenspeichers
fum Vergleich mit anergebenen persönlichen Daten einer dem Hotelpersonal unbekannten
Person.
-
Das mit einer derartigen Vorrichtung ausgeübte Verfahren ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß persönliche D ^ ten und Rechnungsbeträge für ein Konto
der bekannten Person in einen zentralen Datenspeicher eingegeben werden und,vor
der Belastung des Kontos der bekannten Person mit von einer unbekannten Person verursachten
Rechnungsbeträgen7persönliche Daten der letzteren mit den auf ein optisches Aufzeichnungsgerät
übertragenen, gespeicherten persönlichen Daten der bekannten Person verglichen werden.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf ein bei der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 Verwendung findendes Datenein-und -ausgabegerät.
-
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 besteht aus einem Datenspeicher 1, einer
Station 2 am Empfang des Hotels mit einer Tastatur 3 von der in Fig. 2 dargestellten
Art, über welche Verbindung
zum Datenspeicher 1 angenommen werden
kann, und mit einem optischen Auf zeichnungsgerät 4, z.B. in Form eines Bildschirms.
-
Hinzu kommen weiterhin mehrere Satellitenstationen 5 jeweils mit
Bildschirm 6 und Tastatur 7 und ausserdem eine Station 8 an der Hauptkasse am Ausgang
des Hotels mit einer Tastatur 9 und einem Drucker 10.
-
Der Datenspeicher 1 kann ein bekanntes elektronisches Gerät sein
oder auch mit mechanischen oder Pluidic-Schalt-und Speicherc-leme'ntf#rbeiten. Elektronische
Datenspeicher werden wegen ihrer überlegenen Geschwindigkeit bevorzugt. Es stehen
mehrere geeignete Typen davon zur Verfügung, beispielsweise mit Magneten, plattiertem
Draht, Kernspeicher- und/oder Halbleiter-Speicherelementen arbeitende Ausführungen.
Vorgezogen werden Ausführungen mit durch Magnetisierung herstellbarer Informationsspeicherung,
beispielsweise mit Magnetbändern, Speicherplatten, Speichertrommeln oder Drahtspeichern.
Von den zuletzt genannten widerwn werden Plattenspeicher bevorzugt.
-
Gespeichert werden erfindungsgemäß Informationen betreffend die Person
des Gastes und diesem zu belastene Rechnungsbeträge.
-
Wenn ein Gast in einem Hotel ankommt und sich am Empfang anmeldet,
werden gewöhnlich von ihm bestimmte persönliche Daten aufgenommen. Der Gast wird
damit eine "bekannte Person" in dem hier gebrauchten Sinne. Der Begriff schließt
nicht die Voraussetzung ein, daß die Person tatsächlich, wie etwa bei der Polizei,
mit allen charakterisierenden Personalien identifiziert ist. Der als "bekannt" registrierten
Person wird ein bestimmtes Zimmer zugewiesen, dessen Nummer normalerweise ebenfalls
zur Kennzeichnung der Person in dem betreffenden Hotel herangezdgen wird.
-
Die Personalien und die Zimmernummer werden vom Empfang aus in den
Datenspeicher, der beispielsweise dort selbst installiert ist, mittels der Tastatur
3 eingegeben, wobei diese Dateneingabe
nebenbei auch auf den Bildschirm
4 übertragen wird. Diese Übertragung ist in Fig. 1 durch einen Pfeil 11 gekennzeichnet.
-
Zweckmäßigerweise wird die optische Darstellung der zu speichernden
Daten auf den Bildschirm 4 dem eigentlichen Einspeiche rungsvorgang vorausgeschickt,
damit vor dem Einspeichern noch einmal kontrolliert werden kann, ob die Daten vollständig
und richtig sind. Die darauf folgende Übertragung der zu speichernden Information
zum Datenspeicher ist durch einen Pfeil 12 angedeutet.
-
Die Tastatur 3 am Empfang ist zweckmäßigerweise wie bei einer Schreibmaschine
gestaltet mit Buchstaben- und Zifferntasten.
-
Außerdem können weitere Tasten speziell für die Einspeicherung von
Rechnungsbeträgen in einer oder mehreren bestimmten Währungen, z.B. in US-Dollar
und Gent vorhanden sein. Die Tastatur besitzt außerdem herkömmliche Schalter, um
den Bildschirm 4 einzuschalten und um eine niedergeschriebene Information an den
Datenspeicher 1 zu übertragen. Die Station 2 am Empfang kann zusätzlich mit der
Funktion einer Sattelitenstation ausgerüstet sein, worauf weiter unten noch eingegangen
werden soll.
-
Der Hotelgast gibt, wenn irgendwo im Hotel Dienste in Anspruch genommen
werden, dem Kellner, Kassierer oder einem sonstigen Angestellten des Hotels normalerweise
gewisse persönliche Daten mündlich oder schriftlich an, wie beispielsweise den Namen
und die Zimmernuinmer. Dies findet natürlich weit ab vom Schalter des Empfang statt,
allerdings manchmal auch am Empfang selbst, insbesondere bei kleineren Hotels. In
diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn, wie bereits vorstehend erwähnt,die Station
2 arn Empfang auch die Funktion einer Sattelitenstation hat.
-
Im übrigen sei nachfolgend davon ausgegangen, daß die Dienste des
Hotels an anderer Stelle als am Empfang in Anspruch genommcn werden. An diesen anderen
Stellen, z.3. in den Restaurants, Bars, Läden,am Blumenstand oder im Frisiersalon
sind Sattelitenstationen 5 installiert. Jede derselben besitzt eine Tastatur 7,
die in r-g 2 dargestellt ist, und mit dieser zusammenwirkend dar e inen bildschirm
6.
-
Eine Person, die irgendwo im Hotel einen Dienst in Anspruch nimmt,
(1er in Rechnung zu stellen ist, wird in der Regel dem Kellner, Kassierer oder dem
sonstigen Personal unbekannt sein und wird deshalb im fo]genden als "unbekannte
Person" bezeichnet. Damit soll nicht zum Ausdruck gebracht worden, daß die Person
einem bestimmten Hotelangestellten tatsächlich unbekannt ist. Wenn eine Rechnung
entsteht, macht die unbekannte Person bestimmte Angaben, damit der Hotelangestellte
das richtige Konto belasten kann. Diese Angaben können schriftlich oder mündlich
gemacht werden und natürlicher Art sein, beispielsweise aus Namen, Adresse, Zimmer-Nummer,
Konto-Nummer oder dergleichen bestehen, oder auch durch eine der Identifizierung
dienende Handlung z.B. die Vorlage eines Schlüssels, einer einfachen Hotel-Ausweiskarte
oder dergleichen ersetzt werden. Es ist das besondere Merkmal der vorliegenden Erfindung,
daß sich bei deren Anwendung die vom Gast verlangten persönlichen Daten auf die
obengenannten natürlichen Daten beschränken können, so daß die Gast nicht gezwungen
sind, sich bei Bestellungen irgendowelcher Identifizierungshilfsmittel zu bedienen.
Es ist weiterhin festzuhalten, daß es für die Anwendung der Erfindung auch genügt,
wenn die persönlichen Daten mündlich mitgeteilt werden.
-
Im Allgemeinen wird man den Gast bitten, Namen und Zimmer-Nummer anzugeben.
Der Hotelangestellte bedient dann die Sattelitenstation 5, um sich bei dem Datenspeicher
1 nach der Identität der unbekannten Person zu erkundigen. Nachdem dies geschehen
ist, gibt er den entstandenen Rechnungsbetrag zum Konto der nach Name und Zimmer-Nummer
als bekannt registrierten Person ein. Die Tastatur 7 kann irgend einer herkömmlichen
Art sein, vorgezogen wir jedoch eine Anordnung nach Fig. 2. Diese gliedert sich
in einen Bereich 13, welcher der Identivizierung des Gastes dient, und einen Bereich
13 (a) für die Rechnungsbeträge.
-
Die Bedienungsperson, ein Kellner, Kassierer, Friseur usw. benutzt
dabei zunächst den Bereich 13 der Tastatur, um vom Daten speicher 1 die persönlichen
Daten eines registrierten Gastes abzurufen. Dies sei an einem typischen Fall erläutert:
Es
sei aller daß in einen Hotelrestaurant eine Rechnung in Iiijhc von 17 $ ent#standen
ist, die sich gliedert in speisen für lo, Getränke fiilX 4, Steuern in Höhe von
0 ,7o und ein Trinkgeld in Höhe von P,3o $. Vier Leute wurden bedient; die Rechnung
unterzeichnet mit "A. Jones, Zimmer 834". Die Bedienungsperson betätigt die Tasten
"8", "3" und "4" im Bereich 13 der Tastatur und dann die Anruftaste 14, um damit
verfügbare Informationen aus dem Datenspeicher über den Gast oder die Gäste abzurufen.
-
Die erhaltene Information können dann alle oder ein Teil der vom Gast
bei der Aufnahme in das Hotel gemachten Angaben sein.
-
Im Normalfall wird es genügen, wenn der Datenspeicher die Namen der
unter einer Zimmer-Nummer registrierten Gäste mitteilt.
-
Natürlich läßt sich darüberhinaus auch an weitere Informationen denken.
Ebenso wie es auch möglich ist, von dem unbekannten Gast weitere Angaben zur Person
zu erheischen. Die abgefragten Daten werden automatisch auf dem Bildschirm 6 sichtbar
gemacht, und es ist damit sehr einfach, sie mit den Angaben der unbekannten Person
zu vergleichen. Im Falle, daß sich die Personalien nicht decken,kann die Bedienung
eine weitere Anfrage an den Datenspeicher oder notfalls auch an den unbekannten
Gast richten.
-
Damit vom Datenspeicher stufenweise weitere Informationen abgefragt
werden können, ist es zweckmäßig, diesen, wie bei elektronischen Datenverarbeitungsanlagen
üblich,mit der Fähigkeit und Funktion zu versehen, alphabetische Listen zu erstellen.
-
Dementsprechend sind dann auch die Sattelittenstationen so ausgeleistet,
beispielsweise jeweils die auf dem neusten Stand befindliche alphabetische Liste
aller Hotelgäste abzufragen.
-
Dabei kann entweder die gesamte Liste oder nur ein Teil abgefragt
werden, der dann auf dem Bildschirm 6 sichtbar gemacht wird. Die weiteren Erkundigungen
der Bedienung über den Datenspeicher können beispielsweise zu dem Ergebnis führen,
daß entweder der Gast eine falsche Zimmer-Nummer angegeben hat, oder daß der Gast
überhauptnicht am Empfang registriert ist. In den Fällen, in denen die von der unbekannten
Person gemachten Angaben mit den Informationen des Bildschirms betreffend eine bekannte
Person äbereinstimmen oder wenn wenigstens nach weiterer Erkundigung Klarheit geschaffen
worden ist, wird angenommen, daß
die gerade bediente unbekannte
Person mit einer gemeldeten bekannten Person identisch ist, und dann die Tastatur
der Sattelitenstation dazu benutzt, um den angefallenen Rechnungsbetrag à/Konto
der bekannten Person zu speichern. Bei der Tastatur nach Fig. 2 werden dazu die
Tasten 15 und dann "8, 3 und 411 gedrückt, wodurch automatisch die vorher auf den
Bildschirm gegebene Information gelöscht wird und dann die Zimmer-Nummer neu erscheint.
Wenn mehr als ein Gast das Zimmer 834 bewohnt, kann jedem derselben ein willkürliches
kennzeichnendes Symbol, z.B. rlAtl "B" usw. zugeordnet werden. Diese zusätzliche
Information erscheint dann beim Abfragen des Datenspeichers auch mit auf dem Bi]'dschirm
und wird durch Betätigung der Taste 16 der Sattelitenstation ebenfalls wieder mit
auf den Bildschirm gebracht. Eine Taste 17 wird dazu benutzt, um Korrekturen an
der Dateneingabe anbringen zu können, wenn der Bildschirm zeigt, daß dabei ein Fehler
unterlaufen ist.
-
Im Anschluß an die persönlichen Daten wird der Rechnungsbetrag eingegeben.
Dazu wird die Taste 18 mit der Bedeutung deckt gedrückt, gefolgt von der Taste ~4";
Es folgt die Taste 19 mit der Bedeutung "Speisen", dann der hierauf entfallene Betrag
durch Tastendruck "1" und ~000"; Nach der Taste 2oC"Getränke") wird ~4" und ~00"
gedrückt; Nach der Taste 21 teuer") folgen die Zahlenwerte ~7" ~0"; Nach der Taste
22 (~Trinkgeld1') wird "2", ~3" und o gedrückti Am Ende wird die Taste 23 betätigt,
wonach automatisch die Summe der eingegebenen Geldbeträge errechnet wird. Der gesamte
Vorgang wird auch auf dem Bildschirm 6 wieder gegeben, so daß die Bedienung Gelegenheit
hat, die Richtigkeit der Geldbeträge nochmals zu kontrollieren, bevor sie dem Konto
des Herrn Jones vom Zimmer 834 belastet werden. Mit der Taste 23 können auf dem
Bildschirm sichtbare Irrtümer bei der Eingabe der Geldbeträge berichtigt werden.
Die Korrekturtaste 23 ist in ihrer Art grundsätzlich bei Datenverarbeitungsanlagen
bekannt und kann auch aus einer Vielzahl von Tasten mit verschiedenen punktionen
bestehen, so daß jeweils mit einem einzigen Tastendruck entweder eine Zeile, eine
einzelne Ziffer bzw. ein einzelncr Buchstabe oder auch alle bis dahin gedrückten
Werte gelöscht
werden. Gleiches gilt wär die oben erwähnte Korrektur-Laute
17. Nach der Kontrolle der auf dem Bildschirm wie(#ergegtUenerl Rechnungsbeträge
werden diese durch Betätigung einer Taste 24 in den Datenspeicher eingegeben.
-
In Fig. 1 ist durch einen Pfeil 25 der Vorgang des Abflagrens des
Datenspeichers von einer Sattelitenstation aus angedeutet.
-
Ein Pfeil 26 bezeichnet die Übermittlung gespeicherter Daten auf den
Bildschirm 6 der Sattelitenstation. Ein Pfeil 27 deutet die Xbèrtragung der Rechnungsbeträge
auf den Bildschirm an, und ein Pfeil 28 zeigt den Informationsfluß der an der Sattelitenstation
eingegebenen Daten, nämlich der Rechnungsbeträge zum Datenspeicher 1.
-
Die Sattelitenstationen können weiterhin mit der Fähigkeit ausgebildet
sein, Zahlungen in bar, mit einer Kreditkarte oder zu Lasten eines Kontos einer
städttischen Bank zu berücksichtigen, wozu Tasten 29 bis 32 dienen. Die Bezahlung
über Bankkonto kann ähnlich gehandhabt werden wie die Belastung auf Hotelkonto,
nur daß in diesem Fall der Gast die Kontonummer bei der Bank oder eine andere geeignete
Kennzeichnung angibt. Diese Angabe wird mit (#e'n gespeicherten Daten über den tatsächlichen
Nontoinhaber in derselben Weise,wie oben im Zusammenhang mit einem im Hotel registrierten
Gast geschildert, verglichen. Zweckmäßigerweise werden Kontonummern benutzt, die
nicht mit den Zimmernunimern in Konflikt geraten. Die Reclirlungsbeträge werden
an das Konto des bekannten Kontoinhabers übermittelt, und zwar ebenfalls ganz analog,
wie oben bereits beschrieben. Es wird dazu lediglich die Taste 31 gedrückt statt
der Taste 15, wie bei der Belastung der unter den Zimmernummern geführten Gäste.
-
Für Bargelzahlungen besitzt die Sattelitenstation eine Registrierkasse.
Im übrigen werden die Rechnungsbeträge ebenso auf den Bildschirm geworfen und an
den Datenspeicher gemeldet, wie dies oben beschrieben ist Der Unterschied für die
Bedienung besteht nur darin, daß die Taste 27 ("Barzahlung") statt der Taste 15
gedrückt wird. In diesem Fall ist es natürlich nicht notwendig,
den
Gast su iaentifizieren. Hier zeigt ich bereits, daß die crfindungsg(neiße Vorrichtung
zwar, die Fähigkeit hat, unbekannte Giaste zu identifizieren, der dazu erforderliche
Anruf des Datenspeichers und der Vergleich mit den persönlichen Daten des unbekannten
Gastes jedoch nicht jedesmal für die Funktion notwendig sind. Beispielsweise können
die Rechnungsbeträge auch direkt zum Konto eines registrierten Gastes oder eines
Bankkunden gemeldet werden, wenn der Gast dem Kellner oder einem anderen Hotelnngestelltcn
tatsächlich persönlich bekannt ist.
-
Die Besahlung mit Kreditkarte verläuft ähnlich wie bei Barzahlung.
-
Hierbei kann, falls gewünscht, der Rechnungsbetrag-auch auf ein bestimmtes
von mehreren Ronten, z.B bei Amerika Express, Diner's Club usw. gebucht werden,
wozu entweder auf der Tastatur für jedes einzelne Kreditkartenunternehmem eine besondere
Taste vorhanden ist, oder mit Code-Nummern gearbeitet wird. Im letzteren Ball werden
die Rechnungsbeträge eingegeben, indem zunächst eine Taste 3O und darauf folgend
entweder eine bestimmte Code-Taste oder auch Tasten im Bereich 13 der Tastatur gedrückt
werden.
-
Dabei kann vorgesehen sein, daß auf dem Bildschirm zur Kontrolle entweder
das Code-Zeichen oder vorzugsweise der Name des Kreditkarten-Unternehmens erscheint.
Die Rechnungsbeträge werden dann in der gewöhnlichen Weise an den Datenspeicher
übermittelt und können von dort als Summe, in einer Aufstellung oder in irgend einer
anderen gewünschten Form abgefragt werden. Die Vorrichtung kann auch für noch weitere
Arten von Rechnungsstellungen bzw.
-
Zahlungsvorgängen eingerichtet werden, was durch eine Taste 32 angedeutet
werden soll.
-
Die in Fig. 2 dargestellte Tastatur besitzt einen Bereich für Eingabe
von Rechnungsbeträgen, der auf die Besonderheiten und die üblichen Zahlungsgeflogenheiten
in Restaurants abgestellt ist.
-
Die Tasten 18 bis 22 betreffen die üblichen Waren und Dienstleistungen,
zu denen noch weitere, als oben beschrieben, hinzutreten können, was durch eine
Taste 33 angedeutet sein soll.
-
Die Bedeutung der einzelnen Tasten richtet sich natürlich nach den
Ort der Installation der Sattelitenstation.
-
Wenn ein registrierter Gast das Hotel verläßt, benutzt der Kassierer
die Taste 9, um damit alle Einzelrechnungen, die den Gast betreffen, aus dem Speicher
abzurufen. Auch die Station an der Hauptkasse kann mit einem Bildschirm ausgerüstet
sein, um Fehler bei der Endabrechnung zu vermeiden. Die Anfrage nach den in Rechnung
zu stellenden Beträgen ist in Fig. 1 durch einen Pfeil 34 angedeutet. Die Übermittlung
der Rechnungsbeträge vom Datenspeicher ist durch einen Pfeil 35 bezeichnet, der
zu einem Drucker lo herkömmlicher Art führt. Der letztere verwandelt die elektronisch
gespeicherten Daten in schriftliche Information.
-
Normalerweise wird man die Schriftzeichen drucken. Es stehen jedoch
auch andere Schreibverfahren, wie z.B. die Xerografie, Thermografie usw. zur Verfügung.
-
Im Beispielsfall ist die Hauptkasse am Ausgang entfernt vom Empfang
gezeichnet. Es kann aber auch eine einzige Station beide Funktionen übernehmen,
wie dies vorzugsweise in kleineren Hotels geschehen wird. Auch die Station der Hauptkasse
am Ausgang kann Sattelitenfunktion haben. Es ist in diesem Falle möglich, für die
in ihrer Sahe berechneten Dienstleistungen diese Sattelitenfunktion zur Eingabe
der Einzelrechnungen in den Datenspeicher zu benutzen.
-
Während vorstehend der Datenspeicher nur insoweit beschrieben ist,
wie es im Zusammenhang mit den Funktionen der Identifizierung der Gäste und der
Eingabe der Rechnungsbeträge zu Lasten bestimmter Konten erforderlich war, versteht
es sich doch, daß dem Datenspeicher noch eine Reihe weiterer Funktionen übertragen
werden können, wie sie beispielsweise für die Organisation und Leitung eines Hotels
zweckmäßig sind. Die Datenverarbeitungsanlage könnte beispielsweise auch fortlaufend
oder auf Wunsch den Umsatz an Speisen, Getränken oder sonstigen Waren und Dienstleistungen
ermitteln. Auch zu Zwecken der Inventur läßt sich die Anlage heranziehen.
-
Wie bereits oben erwähnt kann die Datenverarbeitungsanlage auch so
ausgebildet werden, daß sie eine alphabetische Liste der Gäste erstellt und ganz
oder zum Teil ausgibt bzw. sichtbar macht.
-
Davon kann vorteilhaft bei der Telefonvermittlung des Hotels gebrauch
gemacht werden, wenn diese eine Verbindung zu einem Hotelgast herzustellen hat,
dessen Name ihr angegeben worden ist. Selbstverständlich steht der Delefonvermittlung
der Name jedes Gastes sofort nach seiner Anmeldung zur Verfügung. Patentansprüche