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Verfahren zur Herstellung von Offsetfolien und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Offsetfolien sowie auf eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
Bei der Herstellung von Offsetfolien wird zuerst das zu kopierende Original in der gewünschten Lage am Negativpapier angeordnet, worauf die Belichtung der beiden Schichten erfolgt. Dieses Vorgehen ist mit grossen Schwierigkeiten verbunden, da die genaue Anordnung des Originals nur schwer durchzuführen ist, wobei sehr oft Verschiebungen zwischen den beiden Folien auftreten, die nicht mehr korrigiert werden können. Das belichtete Negativpapier muss dann zusammen mit der Offsetfolie durch ein Entwicklungsgerät geführt werden. Bei diesem Vorgang kommt es wieder auf die ganz genaue Anordnung des belichteten Negativpapiers auf der Offsetfolie an, wobei die beiden Schichten während des Entwicklung vorganges ihre relative Lage punktgenau behalten müssen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung, mittels welcher die anfangs beschriebenen Schwierigkeiten behoben werden können.
Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zuerst das zu kopierende Original und das Negativpapier in der gewünschten Relativlage auf einer Maske befestigt werden, welche eine Teilung aus durch Belichtung nicht übertragbaren Linien besitzt und anschliessend die drei übereinander liegenden Schichten (Original, Negativpapier und Maske) belichtet und das Negativpapier auf einer Montageplatte mit der Offsetfolie fest verbunden wird, worauf die Entwicklung des belichteten Negativpapiers samt Offsetfolie erfolgt.
Die Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens weist eine Maske und eine Montageplatte auf, wobei die Maske eine Teilung aus durchscheinenden Linien besitzt. Zweckmässigerweise kann die Montageplatte Anschläge zum Festhalten des Negativpapiers und der Offsetfolie in einer bestimmten Relativlage aufweisen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 eine Maske, Fig. 2 eine erste Ausführung einer Montageplatte in Ansicht, Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Montageplatte in Ansicht und Fig. 5 einen Schnitt gemäss der Linie 5-5 in der Fig. 4.
Die Einrichtung weist eine Maske 1 auf, welche mit einer Teilung 2 versehen ist. Diese Teilung besteht aus Linien, die beim Belichten der Maske nicht kopiert werden. Zweckmässigerweise wird die Tei-
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Eine erste Ausführungsform der Montageplatte ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Diese besteht aus einer Grundplatte 4, welche entlang zweier aneinanderstossender Seiten Anschlagleisten 5 und 6 besitzt.
Die Querleiste 5 ist mittels Schrauben 7 an der Grundplatte 4 so befestigt, dass die Querleiste gegenüber der Anschlagplatte etwas gehoben werden kann. Die Schrauben 7 dienen dabei als Führungen. Die gegen die Grundplatte 4 anliegende Fläche der Querleiste 5 ist abgesetzt, so dass zwischen der Grundplatte 4 und der Querleiste 5 ein kleiner Zwischenraum verbleibt.
Die Längsleiste 6 ist mit Schrauben 8 an der Grundplatte 4 festgemacht.
Das zu kopierende Original wird in der gewünschten Stellung auf die Maske 1 gelegt und z. B. mitgels eines durchsichtigen Klebestreifens festgemacht. Daraufhin wird das Negativpapier ebenfalls auf die
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Maske gelegt, in die richtige Stellung gebracht und mit einem weiteren Klebestreifen befestigt. Die Teilung 2 ermöglicht, dass das Original und das Negativpapier mit grosser Genauigkeit angeordnet werden können. Die aus der Maske 1 aus dem Original und dem Negativpapier gebildeten Schichten werden belichtet, wobei die Maske mitbelichtet werden kann, da die Teilung derselben nicht mit übertragen wird.
Anschliessend wird das belichtete Negativpapier von den beiden übrigen Schichten getrennt und auf die Montageplatte gelegt. In den Fig. 2 und 3 ist das Negativpapier mit 9 bezeichnet. Das Papier wird unter die Querleiste 5 geschoben, bis zur als Anschlag dienenden Absetzung der Querleiste, wie dies insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist. Zu diesem Zwecke wird die Querleiste 5 etwas gehoben. Anschlie- ssend wird die Offsetfolie, z. B. eine Aluminiumfolie, auf das Negativpapier gelegt, so dass die entsprechende Querkante der Folie gegen die Kante 5'der Querleiste und die Längskante der Folie gegen die Anschlagleiste 6 zum Anliegen kommt. In dieser Stellung wird die Folie entlang einer Querkante mit dem Negativpapier verbunden, z. B. mit Hilfe eines Klebstreifens.
Die miteinander verbundenen Teile, d. h. das Negativpapier und die Offsetfolie werden in bekannter Weise in einem Entwicklungsgerät weiterbehandelt.
Eine Variante der beschriebenen Montageplatte ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Diese Montageplatte weist wieder eine Grundplatte 10 auf, welche seitliche Anschlagbolzen 11 und einen Frontanschlagbolzen 12 besitzt. Letzterer weist eine Rille 13 auf, wie dies insbesondere aus der Fig. 5 ersichtlich ist. Der Anschlagbolzen 12 und die seitlichen Anschlagbolzen 11 erstrecken sich mit ihrem Schaft durch die Grundplatte 10 und werden andernends durch Federn 14 elastisch festgehalten. Der Gebrauch dieser Montageplatte entspricht genau dem Gebrauch der ersten Variante.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Offsetfolien, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst das zu kopierende Original und das Negativpapier in der gewünschten Relativlage auf einer Maske befestigt werden, welche eine Teilung aus durch Belichtung nicht übertragbaren Linien besitzt, und anschliessend die drei tibereinander liegenden Schichten (Original, Negativpapier und Maske) belichtet und das Negativpapier auf einer Montageplatte mit der Offsetfolie fest verbunden wird, worauf die Entwicklung des belichteten Negativpapiers samt Offsetfolie erfolgt.