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Feuerzeug in Pistolenform
Feuerzeuge in Pistolenform sind in vielen Varianten bekannt und werden von den Rauchern mit Vor- liebe verwendet. Bei allen bekannten Feuerzeugen dieser Art ist in die Pistolenattrappe der Mechanismus eingebaut. Dies hat den Nachteil, dass die Herstellerfirma eine weitere Type eines Feuerzeuges in ihr
Herstellungsprogramm aufnehmen muss. Bei den Pistolenfeuerzeugen ist meist darauf Bedacht genommen, dass möglichst viele Bestandteile von der Serienanfertigung der handelsüblichen Hand- und Taschenfeuer- zeuge verwendet werden können.
Bei einer speziellen Art von Feuerzeugen in Pistolenform, bei welchen der hohle Pistolengriff als
Zigarettenetui dient, weist die Pistolenattrappe eine Ausnehmung auf, in die ein Feuerzeug einsteckbar ist. Bei einem solchen Feuerzeug liegt der Dochtkappenhebel in der Öffnung der Ausnehmung des Pistolenlaufes. Bei einem andern Pistolenfeuerzeug arretiert der gefederte Pistolenabzughahn ausserhalb der Pistolenattrappe den Feuerzeugdeckel mit einer Nase, so dass der Deckel durch Betätigen des Pistolenabzughahnes aufgeht. Auch bei diesen Pistolenfeuerzeugen ist noch eine spezielle Ausbildung des Feuerzeuges selbst für das Zusammenwirken mit dem Mechanismus der Pistolenattrappe notwendig.
Ferner sind für Tische Standbehälter zur Aufnahme eines Feuerzeuges bekannt.
Das Reibradfeuerzeug in Pistolenform nach der Erfindung verwendet zur Herstellung von Feuerzeugen in Pistolenform ein fertiges serienmässiges und handelsübliches Feuerzeug, so dass für das Pistolenfeuerzeug nur die Pistolenattrappe zusätzlich anzufertigen ist. Bei einem solchen Feuerzeug in Pistolenform, bei welchem ein Feuerzeug in einer Ausnehmung einer Pistolenattrappe einsteckbar ist und mit dem Dochtkappenhebel in der Öffnung der Ausnehmung liegt, sind erfindungsgemäss die mit Halterungsmitteln für das Feuerzeug versehene Ausnehmung im Bereiche des Pistolenhandgriffes und die Ausnehmungsöffnung an der Oberseite der Pistolenattrappe angeordnet, so dass ein handelsübliches Feuerzeug von oben in die Pistolenattrappe bis zum Boden der Ausnehmung einschiebbar ist.
Der Betätigungshebel für den Dochtkappenhebel kann mittels eines Drückers, Daumens od. dgl. betätigbar sein, der in an sich bekannter Weise mit dem Pistolenabzug mechanisch verbunden ist oder es kann im Bereiche des Betätigungshebels für den Dochtkappenhebel eine Erweiterung der Ausnehmung- öffnung vorgesehen sein, so dass die Betätigung des Feuerzeuges mit dem Finger erfolgt.
Gehalten kann das Feuerzeug in der Ausnehmung der Pistolenattrappe auf verschiedene Weise werden. Zweckmässig ist in der Ausnehmung eine gegen das Feuerzeuggehäuse wirksame Blattfeder vorgesehen oder in der Ausnehmung sind einen Reibungsschluss bewirkende Rippen der Pistolenattrappe für die Halterung des Feuerzeuges angeordnet. Durch diese Anordnung ist das handelsübliche Feuerzeug aus der Pistolenattrappe leicht herauszuziehen, worauf sämtliche Manipulationen, wie Benzin nachfüllen, Feuerstein auswechseln od. dgl., bequem durchgeführt werden können. Selbstverständlich könnte das Feuerzeug auch mittels einer Verrastung in der Pistolenattrappe gesichert sein oder eine Halteschraube für diesen Zweck vorhanden sein.
Durch die erfindungsgemässe Ausführung hat man durch den Besitz eines Feuerzeuges zwei Ausführungsformen derselben zur Verfügung, nämlich das normale handelsübliche Feuerzeug und jenes in Putto- lenform.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Die Fig. l und 3 veranschaulichen je eine Ansicht und die Fig. 2 und 4 je einen Querschnitt eines erfindungsgemässen Pistolenfeuerzeuges, wogegen die Fig. 5 einen Horizontalschnitt nach der Linie V-V der Fig. 3 darstellt. In den Schnittfiguren ist das Feuerzeug in der jeweiligen Ansicht dargestellt.
Die Pistolenattrappe ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus den beiden Hälften 1, 2, die im Press-
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oder Spritzgussverfahren hergestellt und mit Schrauben 3 verbunden sind. Die Verbindung der Teile 1 und
2 kann auch durch Klebung erfolgen oder die Teile 1, 2 können Klemmen aufweisen, die durch blosses
Zusammenstecken und Einrasten die Pistolenattrappenteile zusammenhalten.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 weist die Pistolenattrappe, vorzugsweise im i Bereiche des Pistolenhandgriffes, eine Ausnehmung 4 auf, in die das handelsübliche Feuerzeug 5 von oben durch die Öffnung 4a eingeschoben bzw. eingesteckt ist, wobei der Dochtkappenhebel 5c in der Öffnung
4a der Ausnehmung 4 zu liegen kommt. In der Ausnehmung 4 ist eine Blattfeder 6 zwischen zwei Rasten eingeklemmt. Die Durchbiegung der Blattfeder hält das Feuerzeug in der Ausnehmung durch Reibungs- schluss fest, so dass das Feuerzeug 5 aus der Ausnehmung 4 nicht herausfallen kann, bei Bedarf aber leicht t herausziehbar ist.
Gegen den Betätigungshebel 5a des Feuerzeuges 5 kommt der verschiebbar in der Pistolenattrappe 1, 2 angeordnete Abziehhahn 7 mit einem Daumen 7a zur Anlage, so dass bei Betätigung des Pistolenabzug- hahnes 7 das Feuerzeug betätigt wird. Der Pistolenabzughahn 7 ist zusätzlich von der Feder 8 in der Aus- gangsstellung gehalten. Diese Feder 8 kann aber entfallen, wenn die Rückführfeder für den Betätigungs- hebel 5a im Feuerzeug genügend stark ausgebildet ist. Der Pistolenabzughahn 7 könnte statt verschiebbar auch schwenkbar ausgeführt sein, wobei durch dessen Schwenkbewegung gegebenenfalls über einen Me- chanismus der Betätigungshebel Sa betätigt wird. Mit la und 2a sind Luftzuführungsöffnungen in den Tei- len 1 und 2 für die Zuführung der Verbrennungsluft bezeichnet.
Die Füllung des Feuerzeuges mit Benzin oder das Auswechseln des Zündsteines erfolgt in an sich be- kannter Weise nachdem das Feuerzeug 5 aus der Pistolenattrappe 1, 2 herausgezogen wurde. Das Heraus- ziehen des Feuerzeuges erfolgt bequem über den geöffneten Dochtkappenhebel, der in Fig. 1 im geöffne- ten Zustand strichliert eingezeichnet ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3-5 sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszei- chen aus dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 versehen. Die Festklemmung des Feuerzeuges 5 in der Ausnehmung 4 erfolgt bei diesemAusführungsbeispiel durch zwei in der Ausnehmung vorgesehene Rip- pen 11, die keilförmige Anlaufflächen aufweisen und gegen die Seitenwand des Feuerzeuges drücken und dabei dasselbe für die Festklemmung in der Ausnehmung um ein kleines Mass (weniger als 0, 5 mm) zu- sammendrücken. Das Gehäuse jedes Feuerzeuges ist so elastisch, dass es die geringe Klemmung ohne eine
Deformierung zu erleiden verträgt.
Im Bereiche des Betätigungshebels 5b zum Betätigen des Dochtkappenhebels ist die Öffnung 4a der
Ausnehmung 4 mit einer Erweiterung 4b versehen. so dass der Betätigungshebel bequem mit dem Finger zu bedienen ist.
Selbstverständlich könnte auch bei diesemausftihrungsbeispiel bei z. B. um 1800 versetzt eingescho- benem Feuerzeug und entsprechender Ausbildung des Betätigungsmechanismus das Feuerzeug mittels des
Pistolenabzughahnes 7 betätigt werden: Das Füllen und Zündstein auswechseln erfolgt in gleicher Wei- se wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Feuerzeug in Pistolenform, bei welchem ein Feuerzeug in einer Ausnehmung einer Pistolenattrap- pe einsteckbar ist und mit dem Dochtkappenhebel in der Öffnung der Ausnehmung liegt, dadurch gekenn- zeichnet, dass die mit Halterungsmitteln für das Feuerzeug versehene Ausnehmung (4) im Bereiche des
Pistolenhandgriffes und die Ausnehmungsöffnung (4a) an der Oberseite der Pistolenattrappe angeordnet sind, so dass ein handelsübliches Feuerzeug (5) von oben in die Pistolenattrappe bis zum Boden der Aus- nehmung einschiebbar ist.