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Hufstollen.
Um einerseits den harten Stoss, welcher beim Gang der Pferde besonders auf gepflasterten Wegen auftritt, möglichst abzuschwächen, andererseits nach Abnützung der Auftrittsfläci) en nicht das ganze Hufeisen auswechseln zu müssen, hat man bereits die verschiedensten abnehmbaren Griff- bezw. Stollenkonstruktionen geschaffen ; einige dieser Konstruktionen stellen den Stol1enkörper selbst unter Einwirkung einer elastischen Unterlage oder einer Feder, um den Stollen unter der Last des Pferdes zurückweichen zu lassen und durch das dabei verursachte Zusammenpressen der Unterlage bezw. der Feder die Stösse abzuschwächen.
Alle diese Einrichtungen haben sich aber bis jetzt in den allgemeinen Gebrauch nicht einzuführen vermocht, weil entweder die Auswechslung des Stollenkörpers eine sehr zeitraubende, zumeist die Abnahme des Eisens bedingende war oder weil mit der Abnützung der Auftrittskörper gleichzeitig auch das Eisen selbst zur Al) nützung gelangte und daher mit dem Stollen zugleich unbrauchbar wurde. Diese Nach- tei) e kommen z. B. den durch die britische Patentschrift Nr. 2505 aus dem Jahre 18spi bekannt gewordenen Hufeisenstollen zu.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Konstruktion derartiger Ilufstollen derart zu verbessern, dass tatsächlich nur der Auftrittskörper des Stollens bezw. des Griffes zur Abnützung gelangt und dieser letztere jederzeit ohne Abnahme des Eisens in gleich rascher Art wie ein gewöhnlicher Einscbraubstollen ausgewechselt werden kann, wobei noch als besonderer Vorteil hervorzuheben ist, dass der neue Stollen bezw. Griff an jedem bestehenden Eisen, ohne irgendwelche Änderung oder Arbeiten an demselben vornehmen zu müssen, in Benützung genommen werden kann.
Der neue Stollen bezw. Griff ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 in Ansicht, in Fig. 2 in lotrechtem Schnitt nach Linie B-B von Fig. 3 und in Fig. 3 im wagerechten Schnitt nach Linie C-C von Fig. 2 veranschaulicht.
Derselbe ist ein Einschraubstollen mit in lotrechter Richtung beweglichem, unter Federwirkung stehenden Auftrittskörper. Dieser Auftrittskörper besteht aus einer der Abnützung unterliegenden Platte M, die einen FUhrungskopf m und an diesen anschliessend den von der Feder 0 umwundenen Bolzen p trägt.
Der Kopf m führt sich in einer Fassung, die aus zwei Teilen h und N'besteht, welche durch eine Überschubkappe t zusammengehalten werden. Der eine Teil h der
Fassung trägt den in das Loch b des Eisens a einschraubbaren Gewindebolzen k, während der zweite Teil h'eine einfache, sich auf eine Stufe des Teiles h stützende Platte bildet, die nach Entfernen der Kappe t seitlich abgehoben werden kann, um den mit der Feder o versehenen Kopf M des Auftrittskörpers n in den Hohlraum i des Fassungsteiles h ein- legen zu können.
Ist dies erfolgt, so wird der Teil h'seitlich angeschlossen, die Kappe/, die zum Durchlasse des Bolzens keine Durchbrechung Il besitzt, von oben auf die Fassung, 11, 11'aufgeschoben und der Stollen kann nun wie jeder gewöhnliche Stollen in das Eisen eingeschraubt bezw. ebenso leicht wieder entfernt werden.
Da der eigentliche Auftrittskörper n die ganze Unterseite der Fassung h, h'und der
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Kappe und das Eisen selbst niemals zur Abnützung kommen, somit in fast unbegrenzter Dauer erhalten bleibfn ; das Eisen braucht nur dann abgenommen zu werden, wenn infolge
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Nachwacbaens des Hufes seine Entfernung sich als notwendig erweist. Zwecks Verminderung der Lärmbildung können die beim Gebrauch des, Eisens miteinander in Berührung kommenden Flächen bezw. die Oberseite des Auftrittakttrpera ft und dessen Bolzens p mit einem schalldämpfenden Belag r bezw. s ausgestattet werden.
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