AT222192B - Sperreinrichtung von Sonderfunktionsgliedern an Fernschreibern in Abhängigkeit von der Wagenstellung - Google Patents
Sperreinrichtung von Sonderfunktionsgliedern an Fernschreibern in Abhängigkeit von der WagenstellungInfo
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- AT222192B AT222192B AT243360A AT243360A AT222192B AT 222192 B AT222192 B AT 222192B AT 243360 A AT243360 A AT 243360A AT 243360 A AT243360 A AT 243360A AT 222192 B AT222192 B AT 222192B
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Sperreinrichtung von Sonderfunktionsgliedern an Fernschreibern in Abhängigkeit von der Wagenstellung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Fernschreibern, insbesondere an Blatt- und Formularschrei- bern, durch die zur Erzielung einer gesicherten Übertragung von Daten die Sperrung von Sonderfunktions- gliedern inabhängigkeit von der Wagenstellung gesteuert wird. Mn der Verwendung von Fernschreibgeräten auf dem Gebiet der Büro-und Organisationstechnik zur Übermittlung von vielfach rein numerischen Informationen werden an die Übertragungsanlage wesentlich grössere Bedingungen gestellt, als es im normalen Schreibverkehr erforderlich ist, da Übertragungsfehler, die sich bei der genannten Anwendung nicht aus dem Zusammenhang erkennen lassen, unabsehbare Fol- gen haben würden. Mit einer bekannten Einrichtung zur Dreifachumschaltung von Fernschreibgeräten wurde die Mög- lichkeit einer gesicherten Übertragung von Zahlenwerten gegeben, indem die dritte Schreibstellung dieser speziellen Verwendung vorbehalten ist. Die zwischen den beiden normalen Schreibstellungen"Buch- staben"und"Ziffern"liegende dritte Schreibstellung wird über die 32. Schrittkombination des zwischenstaatlichen Alphabets Nr. 2 eingestellt. Diese Kombination, die wegen ihrer Gleichstellung mit einer Linienstromunterbrechung für die Benutzung bisher gesperrt war, ist nach neueren Empfehlungen des CCJ den einzelnen Staaten zur beliebigen Verwendung freigegeben. Während in dieser Stellung die gesamte Normaltastatur bis auf die notwendigen Sonderfunktionen WR, ZL und ZW sowie Bu und Zi-Umschaltung gesperrt ist, werden über eine gesonderte, in diesem Zustand entsperrte Zahlentastatur die gesichert zu übertragenden Werte ausgesendet. Die entsprechenden Zeichenkombinationen gehören alle der zehn Variationen umfassenden 3 aus 5-Codegruppen an. Alle davon abweichenden Impulsfolgen im 2 aus 5 oder 4 aus 5-Code, hervorgerufen durch fehlerhafte Übertragung, lassen Typenhebel zur Auslösung kommen, die in der dritten Schreibstellung ein Sternzeichen als Fehlermarkierung abdrucken. Damit ist zwar eine weitgehende Ubertragungssicherheit der Einzeldaten gewährleistet, jedoch besteht keine Sicherheit, wenn eines der Sonderfunktionszeichen WR, ZL oder ZW und zusätzlich in dieser Schreibstellung die Zeichen + und-, die der Gruppe der 1 aus 5-Code zugehören, durch einen Übertragungsfehler zur 32. Schrittkombination verstümmelt werden, so dass die gegebene Schaltstellung nochmals angewählt wird, während der beabsichtigte Schaltvorgang bzw. die Niederschrift unterbleibt und eine schwerwiegende Verfälschung der Information bedeuten kann, ohne dass dieses durch eine sichtbare Fehlermarkierung gekennzeichnet ist. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung behoben, indem die zu überwachenden Sonderfunktionen nur in der Zeilenanfangs- und Zeilenendstellung ausgelöst bzw. angesteuert werden können, während eine Ansteuerung innerhalb einer Zeile einen Fehlerzeichenabdruck zur Folge hat. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Geräteteil, vorzugsweise Typenwagen, in der Zeilenanfangsstellung eine aus zwei Schiebern bestehende Sperrschieberkombination, die über eine Feder miteinander verbunden sind, entgegen der gemeinsamen Federung so betätigt, dass sowohl die Sonderfunktionstasten, die von dieser Einrichtung beeinflusst werden, als auch die den Sonderfunktionstasten zugeordneten Sonderfunktionsglieder, vorzugsweise Schaltkämme, entsperrt sind, und dass von der zwei- <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 chenden Sonderfunktionsglieder, vorzugsweise Schaltkämme, durch die unter die Ausleger gewanderten Sperrnocken des zweiten Sperrschiebers am Einfallen gehindert werden, und dass in der Endstellung, vori zugsweise 69. Wagenstellung durch den Typenwagen ein Hebel betätigt wird. der über ein Gestänge oder ähnliches den zweiten Sperrschieber entgegen der Federung so bewegt, dass die Ausleger durch die Sperr- nocken freigegeben werden, ohne dass die Sperrung der Sonderfunktionstasten aufgehoben wird. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnung in Verbindung mit dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel. Fig. l stellt die erfindungsgemässe Einrichtung dar mit dem Typenwagen in Zeilenanfangsstellung. Fig. 2 zeigt die Seitenansicht der Einrichtung in Verbindung mit der Abdruckeinrichtung. Fig. 3 gibt die Einrichtung mit der Wagenstellung zwischen der zweiten und 68. Position wieder. Fig. 4 zeigt das Verhal- ten der Einrichtung bei Typenwagenendstellung. Ausgehend von der Voraussetzung, dass eine Umschaltung vom normalen Schreibbetrieb auf die i Schaltstellung der gesicherten Übertragung und umgekehrt grundsätzlich zu Beginn der Zeile vorgenom- men wird, zeigt Fig. l das Zusammenwirken zwischen dem Typenwagen 1 in Anfangsstellung und der er- findungsgemässen Einrichtung. Diese besteht im wesentlichen aus einer besonderen Sperrschieberkombination von zwei Schiebern 2 und 3. Diese sind auf den durch die äusseren Langlöcher der Schieber greifenden Führungsbolzen 12 gela- gert. Der Schieber 2 ist zusätzlich mit einem in der Mitte liegenden Langloch versehen, in das ein Mit- nehmerstift 11 des Schiebers 3 ragt. Eine Feder lla, die einerseits am Schieber 2 und anderseits am Mit- nehmerstift 11 befestigt ist, bewirkt eine federnde Kopplung der beiden Schieber. Mit dem Einlaufen des Typenwagens 1 in die Zeilenanfangsstellung bewirkt der Stift 8 durch Mit- nahme des Schiebers 3 Über die Anschlagnase 3a entgegen der Feder 3c eine Seitwärtsbewegung der Schieberkombination, so dass die Sperrnocken 2a des Schiebers 2 die beiden Ausleger 4a der zur Einstel- lung der dritten Schreibstellung notwendigen zwei Schaltkämme 4 freigeben. Gleichzeitig betätigt ein Stift 3b des Schiebers 3 eine Sperrklinke 5 entgegen ihrer Federung, die den zur Ansteuerung der dritten Schreibstellung notwendigen Tastenhebel 6 des Handsenders entsperrt, so dass in dieser Stellung eine Um- schaltung vorgenommen werden kann. Mit dem Abdruck des ersten gesichert übertragenen Zeichens wandert der Typenwagen 1 um eine Zeichenstelle nach rechts und gibt dabei die Schieberkombination 2,3 frei. die auf Grund der Federung 3c in Sperrstellung zurückfällt und sowohl über die Sperrnocken 2a als auch über die gleichfalls freige- wordene Sperrklinke 5 die Schaltkämme 4 am Einfallen hindern und eine Auslösung der Umschaltung mittels des Handsenders durch die Taste 6 verhindern. Wird während dieser Einstellung (Fig. 3), die sich über den Bereich von der zweiten bis vorzugsweise vorletzten Wagenstellung erstreckt, ein Zeichen durch einen Übertragungsfehler zu der Zeichenkombina- tion verstUmmelt, die der Umschaltung in die dritte Schreibstellung vorbehalten ist, vorzugsweise 32. Schrittkombination, so erfolgt über die Freigabe der Abdruckmechanik 13 durch die gesperrten Schalt- kämme 4 (Fig. 2) die Betätigung eines auf diese Zeichenkombination eingefallenen Typenhebels 7, der ein Fehlerzeichen zum Abdruck bringt. Damit ist der Fehler hinreichend gekennzeichnet. Ausserdem wird durch den auf jeden Fall erfolgenden Abdruck mit gleichzeitigem Wagentransport garantiert, dass beide Geräte in der gleichen Position stehen. Tritt eine Linienstromunterbrechung auf, was von der Empfangseinrichtung als Dauerfolge der 32. Zei- chenkombination ausgewertet wird. erfolgt für den Rest der Zeile der Abdruck von Fehlerzeichen, so dass aus der Erscheinung sofort auf die Ursache geschlossen werden kann. Um bei einer anhaltenden Linienstromunterbrechung ein Zerschlagen der Druckwalze in Wagenend- stellung zu verhindern, betätigt der Typenwagen 1 in dieser Stellung einen im Drehpunkt 9a beweglich gelagerten Hebel 9, der über ein Gestänge 10 mit dem Schieber 2 in Verbindung steht und diesen ent- gegen der Feder 11a so betätigt, dass die Sperrnocken 2a die Ausleger 4a freigeben. Dies hat zur Folge, dass die nun einfallenden Schaltkämme 4 (Fig. 2) den nockengesteuerten Druck- bügel 13 durch Auflaufen des Ansatzes 13a auf den Stützarm 4b an der Ausübung seiner Funktion hindert und somit ein weiterer Abdruck unterbleibt. Während dieser Einstellung behält Schieber 3 seine Sperrstellung inne (Fig. 4), da die Feder 3c gegen- über der ihr in dieser Lage entgegengesetzt wirkenden Feder lla wesentlich stärker ausgelegt ist. Damit wird erreicht, dass die Klinkensperre 5 noch in Tätigkeit ist, so dass ein Auslösen der Taste 6 ausschliesslich in Wagenanfangsstellung möglich ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Einrichtung an Fernschreibern, insbesondere an Blatt- und Formularschreibern, durch die zur Er- zielung einer gesicherten Übertragung von Daten die Sperrung von Sonderfunktionsgliedern in Abhängig- keit von der Wagenstellung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Geräteeinheit, vorzugsweise Typenwagen (l), in der Zeilenanfangsstellung eine Sperrschieberkombination (2,3) so betä- tigt. dass sowohl die Sonderfunktionstasten (6), die von dieser Einrichtung beeinflusst werden, als auch die den Sonderfunktionstasten zugeordneten Sonderfunktionsglieder, vorzugsweise Schaltkämme (4), entsperrt sind, und dass von der zweiten bis zur vorletzten vorzugsweise 68.Wagenstellung die Schieberkombination (2,3) frei wird, die über einen vom ersten Sperrschieber (3) freigegebenen-Sperrhebel (5) die Sonderfunk- tionstasten (6) sperrt, während die entsprechenden Sonderfunktionsglieder, vorzugsweise Schaltkamme (4), durch Sperrnocken (2a) des zweiten Sperrschiebers (2) am Einfallen gehindert werden, und dass in dei End- stellung, vorzugsweise 69. Wagenstellung, durch die bewegliche Geräteeinheit, vorzugsweise den Typen- wagen (1), ein Hebel (9) betätigt wird, der liber ein Gestänge (10) den zweiten Sperrschieber (2) so be- wegt, dass die Ausleger (4a) durch die Sperrnocken (2a) freigegeben werden, ohne dass die Sperrung der Sonderfunktionstasten durch den ersten Sperrschieber (3) aufgehoben wird.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschieber (2 und 3) die Sperr- schieberkombination bilden und getrennt voneinander beweglich, aber über einen Mitnehmerstift (11) und eine Feder (alla) miteinander gekoppelt sind, so dass eine Bewegung des ersten Sperrschiebers (3) von dem zweiten Sperrschieber (2) mitausgeführt wird, während sich eine Bewegung des zweiten Sperrschie- bers (2) nicht auf den unter Federkraft (3c) stehenden ersten Sperrschieber (3) überträgt.3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonderfunktionsglieder, vorzug- weise Schaltkämme (4), mit Auslegern (4a) versehen sind, die in die Bewegungsebene der Sperrnocken (2a) des Schiebers (2) ragen.4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung eines Sonderfunk- tionsgliedes, vorzugsweise eines Schaltkammes (4), zwischen der zweiten und vorletzten Wagenstellung durch die ihr zugeordnete, sich zufallsmässig aus einer Verfälschung ergebende Codekombination einen den Fehler erkennbaren Abdruck, vorzugsweise Sternabdruck, über einen entsprechenden Typenhebel (7) in bekannter Weise auslöst.5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beiAusfall des Linienstromes (32. Kom- bination) der Rest der Zeile durch einen den Fehler erkennbaren Abdruck über einen entsprechenden Ty- penhebel in bekannter Weise ausgelöst wird, bis der Typenwagen (1) in der Endstellung, vorzugsweise 69. Wagenstellung, über Hebel (9) und Gestänge (10) die Sonderfunktionsglieder, vorzugsweise Schalt- kämme (4), freigibt, so dass das der 32. Kombination zugeordnete Sonderfunktionsglied (4) einfällt und über eine Sperrnase oder ähnliches, vorzugsweise Stützarm (4b), die Auslösung des Abdruckes, vorzugs- weise durch Sperren des Druckbügels (13), verhindert.
Applications Claiming Priority (1)
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DE222192X | 1959-04-25 |
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AT243360A AT222192B (de) | 1959-04-25 | 1960-03-30 | Sperreinrichtung von Sonderfunktionsgliedern an Fernschreibern in Abhängigkeit von der Wagenstellung |
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-
1960
- 1960-03-30 AT AT243360A patent/AT222192B/de active
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