AT221357B - Einstellscheibe für die Sucheranordnung in photographischen Kameras - Google Patents

Einstellscheibe für die Sucheranordnung in photographischen Kameras

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AT221357B
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disk
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Voigtlaender Ag
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  Einstellscheibe für die Sucheranordnung in photographischen Kameras 
Für photographische Kameras mit Sucher, die eine reelle Bildebene besitzen, insbesondere für ein- äugige Spiegelreflexkameras, werden vielfach Vorrichtungen für die Messung bzw. Beobachtung bei der Scharfeinstellung des Kameraobjektivs,   sogenannte"Einstellscheiben", benutzt,   die als   lndikatorkelle   Prismen, Linsen oder Zylinderlinsenelemente enthalten. Sie sind nach dem Prinzip der bekannten Schnittbildentfernungsmesser wirksam. Diese Einstellvorrichtungen werden meist im Zusammenwirken mit Mattscheiben oder Feldlinsen, Fresnellinsen und   ähnlichen   sammelnden Elementen aufgebaut und benutzt. Um derartige   Einstellscheiben   handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung. 



   Die Herstellung derartiger Einstellscheiben aus Glas bereitet erhebliche Schwierigkeiten ; man hat sie deshalb vielfach aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff erzeugt. Auch ist ein Vorschlag bekanntgeworden, sie als auf Glasträger aufgegossene Kunststoffschichten auszubilden, welche die   four ihren   Zweck erforderliche Struktur bzw. Oberflächenform besitzen. Freie Oberflächen aus Kunststoff zeigen gegenüber Luft den Nachteil, dass sie leicht verstauben, wobei solche Verschmutzungspartikel aus elektrostatischen Gründen am Kunststoff recht fest haften. Das aber ist besonders auffällig, da diese Flächen ja als Feldlinse in der Schärfenebene oder unmittelbar neben der Schärfenebene liegen, also im allgemeinen mit einer starken Vergrösserung und gut beleuchtet im Blickfeld liegen und störend sichtbar sind. 



   Die Erfindung beschäftigt sich besonders mit der Beseitigung dieser letztgenannten Nachteile. Es wird dafür vorgeschlagen, dass die Anordnung einer Glas-Luftfläche bzw. Kunststoff-Luftfläche im Bereich der   Mess- bzw. Beobachtungsstelle überhaupt   vermieden wird. Dies ist   erfindungsgemäss   dadurch erreicht, dass der Raum zwischen der Einstellscheibe und dem benachbarten optischen Element (Feldlinse,   Streuschei-   ben, Indikatorscheibe) durch einen lichtdurchlässigen Kunststoff (z. B. Epoxydharz, Metacrylharz, Polycarbonat, Polystyrol, Mischpolymerisat) ausgefüllt ist. 



   Bevorzugt sollen dabei die Einstellscheibe und das ihr unmittelbar benachbarte, bis zum nachfolgenden optischen Element reichende Medium aus zwei verschiedenen Kunststoffen mit unterschiedlichen Brechungsindizes bestehen. 



   Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Die gewählten Ausführungsbeispiele geben dabei nur einige der zahlreichen im Rahmen der Erfindung möglichen Anwen- 
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 wendeten Elemente kann beliebig ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Einstellscheibe dabei auch unmittelbar am Sucherprisma der Spiegelreflexkamera sitzen, z. B. an ihm angeklebt oder angegossen sein. Die Indikatorkeile der Einstellscheibe können weiter dem besagten Prisma zugekehrt und zwischen ihr und dem Prisma kann dabei die erwähnte Füllmasse aus Kunststoff angeordnet sein. Die Feldlinse oder auch zwei Feldlinsen können auf der dem Klappspiegel der Kamera zugewendeten Seite der   Einstellschei-   be liegen usw. 



   In Fig. 1 ist die Erfindung in einer der vorerwähnten Ausführungsformen in Verbindung mit einer ein- 
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Fig. 2 zeigt schematischbei etwas gewandelter Bauform, vergrössert herausgezogen, im Schnitt. Fig. 3 zeigt Einzelheiten der Fig. 2 in noch stärker vergrössertem Massstab. Fig. 4 verdeutlicht eine der   möglichen   Anwendungsformen erfindungsgemässer Einstellscheiben, nämlich die unmittelbare Verbindung mit dem Dachkantprisma einer Spiegelreflexkamera.   Fig. 5   gibt eine weitere Variante an. 

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   In   Fig. l   ist mit 2 das Objektiv einer an sich bekannten einäugigen Spiegelreflexkamera   l,   mit 3 der Verschluss bezeichnet. Die konstruktive Bauform der Kamera und des Aufnahmeobjektivs hat auf die Erfindung als solche keinen Einfluss. 4 stellt den üblichen Klappspiegel der   Reflexkamera   dar. 5 ist ein Pentaprisma für den Sucherstrahlengang und 6 das   zugehörige   Okular für das einblickende Auge 7. Im Falle dieses Ausführungsbeispiels ist eine Feldlinse 8 von plankonvexer Form aus Glas oder Kunststoff in das optische System eingeschaltet. Mit dieser Linse 8 ist hier die Einstellscheibe 9 mittels der lichtdurchlässigen Kunststoffzwischenschicht 10 verbunden.

   Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die die Indikator- 
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    schliesst"Einstellscheibe"anzusehen.   Von der Erfindung her betrachtet, wird diese Einheit beider Elemente als ein Bauteil als das massgebliche Merkmal anzusprechen sein. Im Falle dieses Beispiels besteht der Teil 10 der Einstellscheibe aus einem niedrigbrechenden Kunststoff, während der Teil 9 aus einem deutlich höher brechenden Kunststoff besteht. Die Herstellung einer derartigen Einstellscheibe kann folgendermassen geschehen :
Auf die Feldlinse 8 wird mit Hilfe einer besonderen Form, die an ihrer dem Kamerainneren 15 zugewendeten Seite die Gegenform der Scheibe 9 besitzt, eine Schicht 10 angegossen, wobei   lichtdurchlässi-   ge Giessharze, also beispielsweise Metacrylharze oder ähnlich wirkende Kunststoffe von niedrigem Brechungsindex benutzt werden können.

   Nachdem die Schicht 10 erhärtet ist, wird die Giessform abgenommen und nun wird auf die Füllschicht 10 mit einem Kunstharz von hohem Brechungsindex die eigentliche Einstellscheibe 9 aufgegossen oder als Fertigteil aufgeklebt. Schliesslich wird die   Glasschutzscheibe   14 auf die glatte Unterfläche der Scheibe 9 aufgekittet. Diese Verbindung der drei genannten Elemente 9,10, 14 wird nicht mehr gelöst. Die vorgenannte Baueinheit wird als solche alsdann in die Kamera eingebaut, wo sie mittels einer geeigneten Haltevorrichtung, wie beispielsweise in Fig.   l   bei 16 angedeutet, vom Pentaprisma 5 getragen wird. Die optische Einjustierung ist dabei leichter   möglich,   als wenn jedes Element einzeln ausgerichtet werden müsste, wie das beim bekannten Aufbau erforderlich ist. 



   In der Fig. 2 ist eine etwas abgewandelte Einstellscheibe dargestellt, die wiederum mit der Feldlinse zu einer Baueinheit ohne Luftspalte zusammengekittet ist. Im Unterschied zur Konstruktion nach Fig. 1 ist hier eine zusätzliche Kunststoffschicht vorgesehen. 28 ist die Feldlinse aus Glas oder Kunststoff, auf diese ist   die Einstellscheibe 29 aufgegossen. In ähnlicher Weise   ist eine Streuscheibe 23 an der planparallelen Glasplatte 24 aufgebracht. Die so entstandenen Teile 28, 29 und 23,24 werden miteinander mittels eines zwischengefügten Kunstharzes von hohem Brechungsindex durch Verkitten oder Vergiessen verbunden, so dass der dünne Körper 30 entsteht. Die dünnen Körper 29 und 23 hingegen bestehen aus einem Kunstharz von sehr niedrigem Brechungsindex.

   Durch die Anordnung nach Fig. 2 wird die Wirkung der so entstandenen Streuscheibe gegenüber der in   Fig. l dargestellten stark erhöht, nämlich bei Beibehaltung   der übrigen Daten,   d. h. bei   Verwendung gleicher Kunststoffe und gleicher Neigungen der einzelnen Segmente oder Ringe, Linsen und Prismen der Streuscheibe praktisch verdoppelt. Im zentralen Teil dieser Streuscheibe ist hier wiederum ein Koinzidenzkeilpaar 21 vorgesehen. Ausserdem steht in der   Fig. 2   dem Koinzidenzkeil 21 an der dem Klappspiegel zugekehrten Seite eine sphärische Fläche 22 gegenüber. Sie erreicht, dass die Wirkung des Keiles 21 nicht durch die beiderseitigen Fresnelringe 25 oder durch störende Trennlinien des Prismas beeinträchtigt wird. 



   In Fig. 3 sind die beiden Scheiben 29 und 23 mit der zwischenliegenden Schicht 30 der Deutlichkeit halber nochmals vergrössert herausgezeichnet. Daraus ist ersichtlich, dass die Rillen der beiden einander im engen Abstand 30 gegenüberstehenden   Fresnellinsen   23 und 29 einander so zugeordnet sind, dass ihre Fusspunkte 31 sich ebenfalls gegenüberstehen. Die schrägen Flanken 32 weisen in Richtung auf die Indikatorkeile 21   hin ; sie   können gewölbt oder ebenflächig ausgebildet sein. Die Schrägflanken beider Scheiben 23. 29 entsprechen einander. Die andern Flanken 33 sind steil gestellt und können beispielsweise senkrecht zu den Scheibenoberflächen verlaufen. Auch sie können gegebenenfalls mit einer geringen Eigenwölbung ausgeführt sein. Auch diese Steilflanken 33 beider Scheiben 23, 29 entsprechen einander.

   Die beiden Fresnellinsen beider Scheiben 23,29 sind somit etwa in Spiegelsymmetrie ausgeführt und angeordnet. Um eine Vorstellung von der baulichen Grössenordnung dieser Anordnung zu geben, seien für eine Einstellscheibe solcher Art zum Einbau in eine   einäugige   Spiegelreflexkamera vom Kleinbildformat 24 x 36 mm folgende Masse als grobe Richtzahlen genannt : Die Fusspunkte der ins Innere der Scheiben 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> 9,10, 11,14) in die Kamera eingesetzt und am Pentaprisma (5) mittels einer Haltevorrichtung (16) ausgerichtet getragen ist.
    6. Einstellscheibe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Indikatorkei- le (21) tragende Fresnellinse (29) mit einer in geringem Abstand angeordneten Streuscheibe (23) mittels zwischengefügter lichtdurchlässiger Kunststoffschicht (30) fest verbunden ist.
    7. Einstellscheibe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die eigentliche Einstellscheibe (29) und die Streuscheibe (23) aus einem Material mit niedrigem Brechungsindex bestehen, während die Zwischenschicht (30). einen höheren Brechungsindex aufweist.
    8. Einstellscheibe nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Lichtrichtung einer die Indikatorkeile (21) tragenden Fresnellinse (29) die enge Zwischenschicht (30) und danach die Streuscheibe (23) folgt.
    9. Einstellscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit ihrer Indikatorscheibe (29) gegen die voraufgehende Feldlinse (28) festgekittet ist, während nach dem Kamerainneren hin eine Abdeckscheibe (24) aus Glas befestigt ist.
    10. Einstellscheibe nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieFresnelrillen (25) der Indikatorscheibe (29) und der Streuscheibe (23) einander gegenüberstehen, und dass die Flankenneigungen der Rillung beider Scheiben (29,23) einander entsprechend ausgebildet und angeordnet sind.
    11. Einstellscheibe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Flankenpaare (32) der Rilfen beider Scheiben (23, 29) nach den Indikatorkeilen (21) hin geneigt verlaufen, während die andern Flankenpaare (33) steil ausgebildet sind und etwa senkrecht stehen.
    12. Einstellscheibe nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Streuscheibe (23) eine den Indikatorkeilen (21) der andern Scheibe (29) gegenüberstehende konvexe Wölbung (22) aufweist.
    13. Einstellscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie (43,53) fest und ohne Luftspalt mit dem Pentaprisma (45,55) der Spiegelreflexkamera verbunden ist.
    14. Einstellscheibe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie unter Zwischenschaltung einer Feldlinse (48) mit dem Prisma (55) in der Weise verbunden ist, dass die Einstellscheibe (49, 50, 51, 52,53) an die Feldlinse (48) angekittet oder angegossen ist, dass die Feldlinse (48) ihrerseits mittels eines lichtdurchlässigen Kunststoffes (56) mit dem Dachkantprisma (55) ohne Luftspalt verbunden ist, und dass der Einstellscheibe (49,50, 53) eine nach dem Kamerainneren weisende Glasplatte (54) angekittet ist.
AT610760A 1960-07-07 1960-08-09 Einstellscheibe für die Sucheranordnung in photographischen Kameras AT221357B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4110767A (en) * 1976-01-22 1978-08-29 Seiko Koki Kabushiki Kaisha Shutter and view finder for single lens reflex camera

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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