AT221232B - Mittel zur oxydativen Haarbehandlung - Google Patents

Mittel zur oxydativen Haarbehandlung

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Therachemie Chem Therapeut
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mittel zur oxydativen Haarbehandlung 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Der   H. 02-Gehalt beträgt   im Falle des Melaminperhydrats maximal etwa   21%   entsprechend einem Molverhältnis von 1 Mol Melamin auf 1 Mol   H20. Es können   jedoch auch Produkte mit einem geringeren H 0-Gehalt, wie sie je nach der Herstellungsweise erhalten werden, oder Gemische verschiedener Ami-   notriazinperhydrate gewünschtenfalls Anwendung finden. Wie   bereits erwähnt, wird die oxydierende Komponente den Haarbehandlungsmitteln meistens unmittelbar vor der Anwendung zugefügt.

   Bei der grossen Beständigkeit der Triazinperhydrate kann man jedoch   gewünschtenfalls   beispielsweise für Haarfärbungen auch pulverförmige Gemische verwenden, die von vornherein das Triazinperhydrat neben den Oxydationsfarbstoffen, wie die Sulfate oder Chlorhydrate von Toluylendiamin, m-Toluylendiamin, Aminophenol, Aminodiphenylamin und ähnliche Stoffe enthalten. Dabei können die üblichen weiteren Bestandteile, so Verdickungsmittel, wie Traganth, Polyacrylsäureester, Polyvinylpyrrolidon, Carboxymethylcellulose, Alginate und oberflächenaktive Substanzen, wie Alkylsulfate oder Alkylarylsulfate, zugemischt werden. 



  Diese Gemische werden durch Zugabe einer gewissen Menge Wasser oder wässerigem Alkohol gebrauchsfertig. Die an sich schon sehr erhebliche Stabilität der Triazinperhydrate kann in diesen Festprodukten noch durch Zusatz geeigneter Stabilisierungsmittel, wie Magnesiumsilikat, Mononatriumphosphat, Natriumpyrophosphat, Phenacetin u. dgl. ; gesteigert werden. Liegen die übrigen Komponenten in wässeriger Lösung oder Emulsionsform vor und wird das Aminotriazinperhydrat erst unmittelbar vor der Anwendung hinzugefügt, so sind derartige Zusätze überflüssig. 



   Die Haarbehandlungsmittel können im übrigen je nach dem Verwendungszweck weitere an sich bekannte Zusätze, wie Fettalkohole, Cholesterin, Wollfett, Pflanzenextrakte, wie Kamille, Huflattich u.   ähnl.,   sowie   parfümierungsmittel   enthalten. 



   Die hervorragende Beständigkeit der Aminotriazinperhydrate ist am Beispiel des Melaminperhydrats 
 EMI2.1 
 hydrats an aktivem Sauerstoff. Dabei wurde in den ersten drei Fällen ein Melaminperhydrat verwendet,   welches durch keine weiteren Zusätze stabilisiert wurde. Im vierten Falle ist ein mit largo NaHPO. H O stabilisiertes Präparat verwendet worden. In Spalte 4 ist der Verlust an aktivem Sauerstoff bei einem   handelsüblichen stabilisierten Percarbamid angegeben. 



  Tabelle 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Versuchstemperatur <SEP> Versuchsdauer <SEP> Verlust <SEP> an <SEP> aktivem <SEP> Melaminperhydrat <SEP> Sauerstoff <SEP> bei <SEP> : <SEP> Percarbamid <SEP> 
<tb>  C <SEP> Std. <SEP> (unstabilisiert) <SEP> (Handelsware <SEP> stabilisiert)
<tb> 48 <SEP> 120 <SEP> 0, <SEP> 3% <SEP> 100% <SEP> 
<tb> 48 <SEP> 720 <SEP> 2, <SEP> 110 <SEP> ioo%
<tb> 82 <SEP> 5 <SEP> 12, <SEP> Wo <SEP> 1001. <SEP> 
<tb> 



  82 <SEP> 5 <SEP> 4,0% <SEP> 100%
<tb> 
 
Die Erfindung wird an Hand der nachstehenden Beispiele erläutert. 



    ! Beispiel l :   Ein für die Einarbeitung in   ein Haarfärbemittel pulverisiertes Melaminperhydrat   wurde 
 EMI2.3 
 behandelte Melaminperhydrat mit der Haarfärbecreme vermischt und zur Anwendung gebracht. Man erhält eine praktisch gleiche Färbung wie mit einem nicht gelagerten Präparat. Unterwirft man diesen Bedingungen Percarbamid, so ist dieses praktisch nach 4 Tagen völlig unwirksam geworden. 



   Beispiel 2 : 45 g eines handelsüblichen, cremeartigen Haarfärbemittels, enthaltend Fettalkohol, Fettalkoholsulfate und Wasser sowie als Farbstoffe p-Toluylendiamin-und Diaminoanisolsulfat, wird mit 0, 6 g Melaminperhydrat vermischt und die Creme bei Zimmertemperatur auf das Haar aufgetragen. Nach einer Einwirkungszeit von 20 bis 25 Minuten   werden Haarfärbungen   erhalten, die man sonst unter gleichen Bedingungen nur unter Zusatz der vielfachen Menge an Natriumperborat,   nämlich   etwa 5 g, erzielen kann. 



   Beispiel 3 : 45 g einer mit Ammoniak alkalisierten Öl-in-Wasser-Emulsion, enthaltend Fettalkohole, Alkoholsulfate, Wollfett und Wasser, werden mit 12 g Melaminperhydrat vermischt und hiemit Haarblondierungen durchgeführt. Nach einer Einwirkungszeit von 20 bis 30 Minuten wird ein guter Blon- 

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 dierungseffekt erzielt, der dem unter sonst gleichen Bedingungen mit der äquivalenten Menge Percarbamid entsprach. Mit Natriumperborat konnten, selbst im Überschuss verwendet, nur geringfügige Aufhellungen erzielt werden. 
 EMI3.1 
 wird mit 100 cm3 Wasser versetzt und mehrmals gut umgerührt. Die leicht viskose Flüssigkeit wird dann zur Färbung des Haares in bekannter Weise bei Körpertemperatur aufgetragen. Nach einer Einwirkungszeit von 20 Minuten erhält ein vorher graues Haar einen tiefbraunen bis schwarzen Farbton. 



     Beispiel 5 :   Ein mit einem handelsüblichen Thioglykolsäure enthaltenden Kaltwellmittel behandeltes Haar wird zur Fixierung des gewellten Haares mit einer wässerigen Lösung behandelt, die zirka   21o   Melaminperhydrat enthält. Nach einer Einwirkungsdauer von etwa 10 Minuten erhält man eine elastische, dauerhafte Krause.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Mittel zur oxydativen Haarbehandlung mit einem Gehalt von Perhydraten organischer stickstoffhaltiger Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass es als Perhydrat ein Amino-l, 3, 5-triazinperhydrat, vorzugsweise Melaminperhydrat, ir. der erforderlichen Konzentration enthält.
AT495060A 1959-08-08 1960-06-28 Mittel zur oxydativen Haarbehandlung AT221232B (de)

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