AT22059B - Vorrichtung zur Verteilung von elektrischer Energie auf Leitungen. - Google Patents

Vorrichtung zur Verteilung von elektrischer Energie auf Leitungen.

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AT22059B AT22059DA AT22059B AT 22059 B AT22059 B AT 22059B AT 22059D A AT22059D A AT 22059DA AT 22059 B AT22059 B AT 22059B
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  Vorrichtung zur Verteilung von elektrischer Energie auf Leitungen. 



   Das Verfahren, an eine Verbrauchsleitung die erforderliche Spannung während einer gegebenen Zeitdauer des Betriebes dadurch abzugeben, dass man Widerstände entweder in die Hauptleitung oder in eine hiovon gespeiste   Sekundärleitung   einschaltet, ist deshalb nicht zu empfehlen, weil dabei die Totalenergie verringert und ein Teil der an die Verbrauchsleitung abgegebenen Energie durch den Widerstand verbraucht wird, ohne dabei Nutzarbeit zu liefern. Auch   Autotransformatoren   (Selbstinduktionsspulen) zur Verringerung der Spannung beim Anlassen eines Motors, beispielsweise jenes eines elektrischen Aufzuges, ist nicht   immer   vorteilhaft, und zwar wegen   der störenden Wirkung   des vom Motor aufgenommenen Stromes auf die Speiseleitung.

   Bei anderen Einrichtungen zur Abgabe der erforderlichen Spannung an die   Verbrauchsicitung   ist   ein verwickelter Apparat von Schaf-     tungen   und Leitungen erforderlich, welcher, da er für den besonderen Zweck der Regelung der Spannung bestimmt ist, sonst aber nicht notwendig wäre, selbstverständlich kostspielig ist. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt die   Abgabe der jeweils notigen Energiemenge nn     eine Verbrauchs- (Empfangs)-Leitung dadurch   zu sichern, dass unter   verschiedenen Betriebs-   oder   Bcdarfsbedingungen   der   Vorbrauchsleitung   verschiedene zeitlich aufeinander folgende Teile des von der Stromquelle gelieferten Stromes nutzbar gemacht werden.

   Wenn man in die Leitung zwischen der Stromquelle und den Verbrauchsstellen Vorrichtungen einschaltet, mittelst welcher der Augenblick der Stromleitung vorher bestimmt worden kann, so ist es 
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   die erforderliche Energiemenge zu   liefern. Ändern sich dann die Betriebsbedingungen aus was   immer   für Gründen, so kann die nachher an die Verbrauchsleitung abzugehende Energiemenge entsprechend geändert werden, indem man andere aufeinander folgende Teile 
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   niedriger   ist, als jene, welche die Speiseleitung zu liefern vermag. In diesem Falle ist die   gegenwärtige Anlage sehr gut geeignet, eine solche niedrigere Spannung   zu liefern.

   Es kann mit anderen Worten die Anlage dazu benutzt werden, die erforderliche Energiemente an   Verbrauchs-   
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 konstanter Spannung betrieben werden. Die Regelung des Augenblickes, in welchem   d''r   von einer   Stromwele     herrührende     Strom   zur Wirkung gebracht wird, kann durch Stromwähler erfolgen, welche den Stromdurchgang in einer Richtung gestatten, einem Strom von 
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 schliessenden Widerstand entgegensetzen, wobei diese Stromwähler mit Vorrichtungen in der Speiseleitung verbunden sind, welche die Phase des von der   Stromquelle gelieferten Stromes   
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 durch den   Stromwl1hler   zu gehen beginnt, vorher bestimmt   w : rd.

   Dieser Zeitpunkt wird   dabei so gewählt, dass er einem gewissen Teil des Stromes entspricht, und demnach kann die in der   Empfangsleitung nutzbar gemachte Energiemenge irgendeinen, beliebigen inner-   halb der Leistungsfähigkeit der Speiseleitung    gelegonqn Wert, annehmen.   Will man beispielsweise in die Empfangsleitung einen Strom von geringer Spannung einleiten, so kann bei Verwendung von Wechselstrom in der Speiseleitung der Stromeintritt so bemessen werden, dass bloss der letzte Teil der einzelnen Stromwellen nutzbar gemacht wird, wo die Spannung gering ist, und durch entsprechende Einstellung der Regelungsvorrichtungen kann eine Änderung des nutzbar gemachten Teiles der Stromwelle   herbeigeführt   werden, so dass die   Verbrauchsleitung   die höchste Spannung erhält,

   oder aber wenn gewünscht, einen Zwischenwert der Spannung. Die als Stromwähler bezeichnete Vorrichtung besitzt eine Reluktanz gegen das Anlassen oder die Inbetriebsetzung, die besonders an einer der Elektroden auftritt. Wird Strom zu der Vorrichtung geleitet, so entsteht an dieser Elektrode ein Erregungszustand und durch Steigerung des Erregungszustandes bis zum   Überwindnngspunkt   kann die Vorrichtung in Betrieb gesetzt werden, worauf sie fortwirkt, bis die Stromwelle durch Null geht. Der Augenblick der Inbetriebsetzung einer Vorrichtung dieser Art kann dadurch vorher bestimmt werden, dass man den Augenblick, wo der kritische Erregungszustand, bei welchen die Überwindung der Reluktanz hervorgerufen wird, entsprechend wählt.

   In einzelnen Fällen kann die Regelung der an die Verbrauchs-oder Empfangsleitung abgegebenen Energiemenge nach den bekannten Betriebsbedingungen der Leitung willkürlich gewählt worden. In anderen Fällen dagegen werden Vorkehrungen getroffen, um der Empfangsleitung eine der Belastung derselben entsprechende Energiemenge selbsttätig zuzuführen, wodurch die Verbrauchsleitung sich den jeweils vorhandenen Betriebsbedingungen anpasst. 



   In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 schematisch eine Schaltung und Vorrichtungen zur Ausführung der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 veranschaulicht schematisch ein   Gleichstromnotz   mit verschiedenen Einzeleinrichtungen, welche hiebei benützt werden können. Fig. 3 veranschaulicht schematisch eine   Dreiphasenspeiseleitung,   die mit den
Ilauptleitern einer   Gleichstromverbrauchsleitung   verbunden ist, und zwar unter Zuhilfe- nahme eines Stromwenders, welcher die Stromabgabe an die Empfangsleitung regelt. Fig. 4 zeigt schematisch die verschiedenen an die Empfangsleitung abgegebenen Spannungen, welche von der Winkellage des Stromwenders gegenüber dem denselben bewegenden Motor abhängen.

   Fig. 5 und 6 sind schematische Darstellungen von Anlagen mit Einrichtungen zur   selbsttätigen   Regelung der an der Empfangsleitung abgegebenen Energiemenge. 



   In   i < ) g. l bezeichnen J   und 2 die Hauptleiter, einer   Einphasenstromquelle   und . ? 4 mögen Gleichstrommotoren bezeichnen, beispielsweise Motoren von elektrischen Eisenbahnen, welche ihren Strom dieser Quelle entnehmen. Eine Klemme jedes der Motoren   ?   und 4 ist mit dem Speiseleiter 1 durch einen Stromwähler 5 verbunden. Diese   Stromwähler   sind von der oben beschriebenen Art und beruhen auf dem Prinzip der Hewittschen Quecksilberdampflampe. Derartige Vorrichtungen besitzen bekanntlich die Eigenschaft, dass sie unter richtigen Bedingungen den Durchgang des Stromes in einer Richtung gestatten, dem Durchgang dos Stromes in der entgegengesetzten Richtung dagegen einen praktisch genommen unendlich grossen Widerstand entgegensetzen.

   Die in Fig. 1 neben diesen   Stromwählern   gezeichneten Pfeile geben die Richtung des   Stromdurc1 ! ganges   durch dieselben an. Aus dem   Schaltungsschema   erkennt man, dass die Motoren   ?   und 4 abwechselnde Wellen des Stromes der Speiseleitung erhalten, wobei die Richtung des Stromdurchganges in beiden Motoren dieselbe ist. Zwischen die Speiseleiter 1 und 2 ist die Primärwicklung 6 eines Transformators eingeschaltet, welcher zwei   Sekundärwicklungen   7 und 8 besitzt, mit deren jeder ein Umschalter 9, derart zusammenarbeiten kann, dass ein mehr oder minder   grosser Teil   der Sekundärwicklung eingeschaltet wird.

   Einer der Umschalter 9 ist durch Draht 10 mit einer   Ililfselektrode   11 in einem der Stromwähler 5 verbunden und der andere Strom-   umschaltorarm.     @ steht durch Draht 12   mit einer Hilfselektrode 13 im anderen Strom- 
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   Funkenstrerke pinschalten,   wie bei 64 angedeutet. Die Umschalter 9 können derart angeordnet stin dass sie gleichzeitig betätigt werden, oder sie können voneinander unabhängig sein. Der   ( ; rad   der Voreilung oder Verzögerung der Phase der elektromotorischen Kraft des Sekundärstromes kann genau geregelt werden, so dass der Augenblick, in welchen der kritische Erregungszustand in dem Stromwähler hervorgerufen wird, genan vorher bestimmt werden kann.

   Es kann daher die Inbetriebsetzung dieser Vorrichtungen und somit auch die Stromahgabe an die Empfangsleitung im Augenblick des Eintrittes einer bestimmten   Phase der Stromwelle ertolgen, wodurch   die an die Empfangsleitung abgegebene Energiemenge innerhalb der Grenzen der Leistungsfähigkeit der Speiseleitung, genau geregelt werden kann. Es ist dies eine Folge des Umstandes, dass die Stromwähler den Strom- 
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   Energiemenge zu liefern hat und nicht arbeitleistende Widerstände nicht zu überwinden sind.

   Dies wird vielmehr durch augenblickliche Änderung der Beschaffenheit des Speisesystems   herbeigeführt, so dass die an die Verbrauchsleitung abzugebende Energiemenge jene ist, welche unter den augenblicklichen Bedingungen des Betriebes naturgemäss abgegeben werden würde, und zwar ohne Dazwischenschaltung von Regelungsvorrichtungen, wodurch der Energieverlust auf ein   Mindestmass     herabgedrückt wird.   



   Ein anderes Verfahren zur Erzielung des beschriebenen Ergebnisses ist in Fig. 3 veranschaulicht. Dort sind 14, 15 und 16 von einer geeigneten Dreiphasenstromquelle ausgehende Leiter, die zu einer Verbrauchsleitung 17, 18 für Strom von   unveränderlicher   Richtung führen, welche durch Gleichstrom betriebene   Verbrauchsvorrichtungen,   beispielsweise den Motor 19, speisen. Dieser Meter kann beispielsweise einen elektrischen Aufzug treiben und somit den verschiedenen Betriebsbedingungen solcher Motoren unterworfen sein. 



  In das Netz   14,   15 und 16 ist ein Synchronmotor 20 eingeschaltet, dessen Welle 21 
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 auch andere bekannte Mittel benutzen. Die Scheiben bestehen aus gut isolierendem Material, beispielsweise Porzellan, und am Umfang jeder Scheibe sind Stromschlussstücke befestigt, über welche die Bürsten 46, 47, 48 und 49 schleifen. Aus Fig. 3 ersieht man, dass diese Bürsten 
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 einander isoliert sind. Die Ringe 40 und 41 sind mit den zu dem kleinen Erreger 29 gehenden Drähten verbunden und die   R) Hgo 4. 3 und   43 stehen mit den zu einem ähnlichen Generator 30 führenden Drähten in Vorbindung. Es können   sonach   die Bürsten 46, 47 als die Klemmen des Generators 29 und die Bürsten 48, 49 als die Klemmen des Gene- rators 30 angesehen werden. 



   Zwischen die Speiseleiter   14, 15   und 16 und die Empfangsleiter 17 und 18 sind Stromwähler ähnlich den bereits beschriebenen eingeschaltet, welche in der Weise in   Be-   trieb gesetzt werden können, dass der Strom durch sie in der Richtung der Pfeile fliesst. 
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 nach 14 gehenden mit B und die von 14 nach 16 gehenden mit C bezeichnet werden. 



  Die Strom kurven A, B,   C   sind in Fig. 4 angedeutet. Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung der Leitungen und Stromwähler gestattet diese Wellen der Reihe nach in die Empfangsleitung zu leiten, wie nachstehend näher   erörtert   werden soll. Nimmt man jedoch von vornherein an, dass der mechanische Stromwender richtig arbeitet, so ersieht man, dass beispielsweise Strom vom Speiseleiter 16 durch den   Stromwähler   31 in den Empfangs-   loitor 18 gelangen   und zum Speiseleiter 15 zurückkehren kann, und zwar durch einen der   Stromwähler   32. Der den Strom in die Empfangsleitung leitende Stromwähler 31 möge als der positive und der Stromwähler 32 als der negative bezeichnet werden.

   Der Weg, don die Wollen aus dem Speiseleiter 15 nach 14 und aus dem Speiseleiter   J ! 4 nach. M     nehmen,   verläuft in ähnlicher Weise, wobei zu bemerken ist, dass der Strom von einem der Speiseleiter zum Empfangsleiter 18, durch einen der positiven   Stromwähler. M geht,   und   zum   anderen Spoisoleitor durch einen der negativen   Stroaiwäliler   3 zurückkehrt.

   Es soll nun der   mechanische     Stromwender   und seine Wirkungsweise mit Bezug auf die Strom-   wfihlor   erörtert worden.   Dabei muss festgehalten   worden, dass der Zweck des mechanischen Stromwenders und der damit verbundenen Teile darin besteht, die Inbetriebsetzung oder das Anlassen der   Stromwählor   in einem vorher bestimmten Augenblick zu sichern, wodurch die an die Empfangsleitung abgegebene Energie jenen Teilen der aufeinander folgenden Stromwellen entnommen wird, welche der zu übertragenden Energiemenge entsprechen.

   Die aufeinander folgenden und wiederholten Inbetriebsetzungen der Stromwähler worden durch Schliessung einer Leitung durch jeden Stromwähler in dem Augenblick herbeigeführt, welcher von vornherein dazu bestimmt wurde, in diesem Stromwähler den kritischen
Erregungszustand hervorzurufen, durch welchen die Elektrodenreluktanz überwunden wird. 

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 weise die Bürsten oder   Stromschtussstücke, welche   mit den Klemmen 93 und 94 verbunden sind, Strom durch die Stromschlussstücke 931 und 941 zur selben Zeit erhalten, wo die   Stromschlussstücke   99 und 100 Strom durch die Stromschlussstücke 991 und 1001 empfangen. 



  Es solen mit anderen Worten die Bürsten 46 und 47 mit den Klemmen 99 und 100 dann in Verbindung treten, wenn die Bürsten   48   und 49 über die   Stromschlussstücke   931 und 941 schleifen. Durch diese Verbindungen wird ein Weg für die Stromwellen vom Speiseleiter 14 durch die Verbrauchsleitung und zurück zum Speiseleiter   16   geschaffen. Ähnliche Verbindungen müssen der Reihe nach mit den Klemmen der richtigen Stromwähler ge- 
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 zu leiten. Es ergibt sich   hieraus, dass   die beschriebene Einrichtung die Übertragung der aufeinander folgenden Stromwellen durch die verschiedenen Kombinationen, von Verbindungen von der Speiseleitung auf die Empfangs- oder Verbrauchsleitung zu erzielen gestattet.

   Die seitliche Einstellung in der Weise, dass das bereits mit Bezug auf Fig. 1 beschriebene Ergebnis erzielt wird, wird dadurch erreicht, dass man den mechanischen Stromwender   gegenüber   den rotierenden Bürsten derart verdreht, dass der kritische Erregungszustand an den einzelnen, auf dem Prinzip der Quecksilberdampflampe beruhenden Stromwählern im vorher bestimmten Augenblick hervorgerufen wird. Dies kann offenbar ohne Schwierigkeit dadurch   erreicht werden, dass man   die Berührung zwischen den Bürsten und den einzelnen Stromschlussstücken in einem vorher bestimmten Augenblick eintreten   ! ässt.

   Demnach   sind die eben beschriebenen Mittel geeignet, die Empfangsleitung mit elektrischer Energie von der Speiseleitung aus zu versorgen, wobei der Betrag dieser Energie innerhalb der Grenzen der   !   oistungsfähigkeit der Stromquelle beliebig bestimmt werden kann, genau so wie dies bei der eingangs beschriebenen Einrichtung der Fall war. 



   Fig. 4 veranschaulicht schematisch die verschiedenen Wirkungen, welche in der   Verbrauchs-oder Empfangsleitung   durch Benutzung verschiedener Teile der Wollen herbeigeführt werden können. Die drei dicken Linien im oberen linken Teil der Figur veranschaulichen die drei Wellen, die in die Empfangs-oder Verbrauchsleitung gesendet werden, wenn der Anlasspunkt an den Anfang der Welle verlegt wird. Die nächsten drei dicken Linien nach rechts hin veranschaulichen den Zustand, wenn ein etwas hinter dem Anfang der Welle gelegener Punkt als   Anlasspunkt   gewählt wird.

   Die nächstfolgenden drei dicken Linien nach rechts hin geben den Zustand an, wenn der Anlasspunkt an dem höchsten Punkt der elektrischen Welle verlegt. wird und die drei dicken Linien'am rechten Ende veranschaulichen den Zustand, wenn der Anlasspunkt jenseits des höchsten Punktes der clektrischen Welle gelegen ist Man sieht sonach, dass in die Empfangsleitung Strom gesendet werden-kann, der irgendeinen Teil der aufeinander folgenden elektrischen Wollen   d : u'stellt, woraus sich ergibt,   dass ohne merklichen Verlust der jeweils vorhandene, den Betriebsbedingungen entsprechende Strombedarf der Verbrauchsleitung gedeckt werden kann. 



   In Fig. 3 sind die Speiseleiter 111 und 112 mit einer Wechselstromquelle verbunden und stehen durch Drähte 113 und 114 mit den Empfangs- oder Verbrauchsleitern 115 uud 116 in Verbindung. Diese Verbrauchsleitung kann die   Stromverbrauchsvorrichtungen 117   und   118   von irgendwelcher geeigneter Art enthalten. Zwischen den   Drähten 113 und 114   ist die Primärwicklung 119 eines Transformators und eine   Se1bstindnktioDsspule   120 ein-   geschaltet.   Die Primärwicklung 119 kann mit irgendwelchen Mitteln bekannter Art aus- 
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   Die nachstehend beschriebenen Mittel führen nicht nur das abwechselnde Überwinden der Elektrodenreluktanz herbei, sondern bringen auch mit sich, dass der Augenblick, in welchem der kritische Erregungszustand, bei dem die Überwindung der Elektrodenreluktanz erfolgt, an jeder Elektrode hervorgerufen wird, genau vorher bestimmt werden kann. Es kann somit bloss jener Teil jeder elektrischen Welle, der auf den Anlasspunkt folgt, in die   Verbrauchsleitung gelangen, wobei   der Stromdurchgang aufhört, wenn die elektrische Welle durch Null geht. 



   Man bemerkt, dass jede Elektrode von   einem   Anlassstreifen umgeben ist, von dellen einer bei 136 und der andere bei 137 angedeutet ist. Jeder dieser   An) agstreifon   ist durch einen Draht 138 mit dem Leiter 113 verbunden. Bekanntlich wird durch diese Anlassstreifon die Inbetriebsetzung der Apparate der beschriebenen Art erleichtert und es ist zweckmässig, den kritischen Erregungszustand am Apparat durch Vermittlung dieser Anlassstreifen hervor- 
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 der   Primärwicklung   119 des Transformators, wobei eine der Sekundärwicklungen zwischen die Leiter 113 oder 114 und den Anlassstreifen 137 und die andere zwischen den   Leiter 113   oder 114 und den   Anlassstreifen   136 eingeschaltet ist.

   Durch geeignete Regelung der genannten Primärleitung mittelst des beweglichen Armes 123 und beweglichen Stromschluss-   stückes 122 kann   die Beschleunigung oder Verzögerung der Phase der elektromotorischen Kraft des Sekundärstromes derart geregelt werden, dass der Augenblick, in welchem die   kritischen Erregungszustände   in den   Anlassstreifen hervorgerufen werden,   genau vorher bestimmt wird. Nach erfolgter Einstellung kann die Inbetriebsetzung des Apparates 133 in abwechselnd entgegengesetzten Richtungen und somit die Stromal) gabe an die Empfangsleitung an vorher bestimmten Punkten der elektrischen Wellen stattfinden, wodurch die in die Empfangsleiter geleitete Menge elektrischer Energie geregelt werden kann. 



   Bei der gezeichneten Anlage wird diese Regelung von der Belastung der Empfangsloitung abhängig gemacht, und zwar durch Vermittlung der aus der direkt geschalteten Spule 130 und der Nebenschlussspule 129 bestehenden Differenzialwicklung samt   Nebenteilcn.   



  Nimmt beispielsweise die Spannung in der   Verbrauchsleitung ab,   so wird der Kern 128 der Differenzialspulo durch das Gewicht 126 gehoben und durch Vermittlung des gezeichneten Hebelwerkes wird das   Stromschlussstlick   122 nach rechts bewegt, wodurch ein Teil des Widerstandes der Primärleitung ausgeschaltet wird. Steigt dagegen die Spannung in der Empfangsleitung, so wird dieses Spiel umgekehrt. 



   Es möge angenommen worden, dass bevor jede der angegebenen Bewegungen stattgefunden hat, die Empfangsleitung mit Teilen von Stromwellon betrieben wurde, welche den Stromverbrauchsvorrichtungen in der Empfangsleitung die richtige Energiemenge zuführte, und dass die Spannungsabnahme einer Änderung der Belastung der Empfangsleitung oder anderen Umständen zuzuschreiben ist. In diesem Falle wird die   erstbescbriebene   Bewegung des Stromschlussstückes 122 den Anlasspunkt des Apparates 133 derart verschieben, 
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 schiebung des   Anlasspunktos   zur Folge, dass andere Teile der elektrischen Welle zur Wirkung gebracht werden, wodurch die an die Empfangsleitung abgegebene Energiemenge verringert wird.

   Es ist   bloss nötig, den   Apparat derart zu bemessen, dass er sich in jedem 
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 Stange 146 verbunden ist. Das andere Ende des Hebels steht durch   eine Stange J49   mit dem   Kern 150 eine Spule 151   in Verbindung, welche als Nebenschlussspule zwischen die Speiseleiter 115 und 116 eingeschaltet ist. Zwischen die Empfanglsieter 115 und 116 sind Strom-   verbrauchsvorrichtungen   152, 153 eingeschaltet. Bei der in dieser Figur veranschaulichten Anlage geht eine Hälfte der Wollen aus dem Generator in die Empfangsleitung, während die restlichen Wollen unterdrückt werden.

   Der richtige Zeitpunkt, um den kritischen Erregungszustand durch den Anlassstreifen   142 zur Wirkung   zu bringen, wird durch die Einstellung der Sekundärwicklung   ; M4 bestimmt   und diese Einstellung ist wieder abhängig von der Wirkung des Solenoides 151. 



   Bei einer Verringerung oder Steigerung der Spannung in der   Kmpfangsleitung wird   diese Spule den Kern entweder minder stark anziehen und dem belasteten Ende des   Mohels J47 entsprechend zu   sinken gestatten, wodurch die wirksame Windungszahl der Sekundärwicklung 114 geändert wird oder es wird der Kern tiefer in das Solenoid gezogen, wodurch die Stange 146 und das Stromschlussstück   145   gehoben und die wirksame Windungszahl der Sekundärwicklung im entgegengesetzten Sinne geändert wird.

   Diese Vorrichtungen können, wie vorhin, derart bennessen werden, dass die wirksame Windungszahl der Sekundärwicklung 144 gerade in dem Masse verändert wird, dass die Phase der elektromotorischen Kraft in der Speiseloitung um den zur Kompensierung der   Delastungsänderung   der Empfangsleitung erforderlichen Betrag beschleunigt oder verzögert wird. 



   Fig. 2 veranschaulicht die Anwendung der vorliegenden Erfindung auf eine Gleichstromspeiseleitung, deren   Hauptleiter   mit 154 und 155 bezeichnet sind, während die Haupt- 
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   watcher   unter normalen Bedingungen einen   ununterbrochenen Stromdurchgang   in der Richtung des Pfeiles gestattet. Wird aber eine Vorrichtung, wie ein Kondensator   161,   für einen Augenblick eingeschaltet, so wird die während der Einschaltung des Kondensators den Speiseleitern entzogene Energiemenge ausreichen, um den Strom in ihnen so weit 
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 dio Leitung für einen Augenblick unterbrochen und kann erst dann wieder in Betrieb gesetzt werden, wenn im Stromwähler ein kritischer Erregungszustand'hervorgerufen wird, der zur Überwindung der anfänglichen Elektrodenreluktanz ausreicht.

   Der zur Hervor-   rufung   dieses Erregungszustandes erforderliche Impuls kann, wie vorhin, auf den Anlassstreifon 162 des Stromwählers 160 zur Wirkung gebracht werden, indem dieser Streifen durch die Sekundärwicklung 163 eines Transformators mit dem gegenüberliegenden Speiseleiter 155 in Verbindung steht. 



   Die Primärwicklung 164 dieses Transformators ist einerseits mit dem Speiseleiter 154 und andererseits mit einer Bürste 165 verbunden, welche auf einer isolierenden Scheibe 166 
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 Klemm- mit dem Speiseleiter 155 in Verbindung steht. Die Scheibe 172 ist auf der   Welle 170 aufge. Izcilt   und dreht sich mit derselben, während die Scheibe 166 mit der 
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 Drehung von einem Motor 179, wobei die Scheiben   166 und 172 mitgenommen   worden und die leitenden   Segmente 167   und   174 ahsntzweise mit   den zugehörigen   Burstenpaarcn   in Berührung treten, die einerseits mit den beiden Polen der Primärwicklung 164 und andererseits mit den beiden Poicn des Kondensators 161 in Verbindung stehen.

   Es wird 

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Induktion hervorgerufen wird, die ihrerseits im Anlassstreifen 162 einen kritischen Er- regungszustand hervorruft, welcher die   Loitungsfähigkeit   des   Stromwäblera   wieder herstellt. 



   Die gegenseitige Winkellage der Scheiben 166 und 172 kann. dadurch geändert worden,   . dass   man die eine Scheibe der anderen nähert oder davon entfernt, wobei die Scheibe   166   auf der Wolle 170 um einen kleinen Winkel gedreht wird. Der Augenblick, in welchem die Schliessung der Primärleitung 164 erfolgt, kann daher geregelt werden, 80 dass der 
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 Widerstandes 183 im Empfangsleiter 157 ausgeht. Wird der in die Empfangsleitung gesendete Strom infolge einer Belastungsänderung derselben oder aus anderen Gründen zu gross, so wächst auch die Stromstärke in der Spule   182,   wodurch der Kern 184 derselben herabgezogen und das aus der   Stange 185,   dem Winkelhebel 186 und den Hebeln 187, 188, 189 und 190 bestehende Gestänge verstellt wird.

   Die Anziehung des Kernes 184 bewirkt, wie ersichtlich, dass die Scheibe 166 sich der Scheibe 172 nähert, wodurch die 
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  Nimmt dagegen die Stromstärke im Solenoid 182 ab, indem die Spannung in der Empfangsleitung sinkt, so findet eine entgegengesetzte, Bewegung statt, indem sich die von dem Solenoidkern ausgeübte Anziehung verringert und das dem Solenoid entgegenwirkende Gewicht 192 auf das Gestänge zur Wirkung gelangt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Regelungsvorrichtung für die Spannung in Leitungen, die von Wechselstromleitungen unter Vermittlung von auf dem Prinzip der Quecksilberdampflampe beruhenden Gleichrichtern mit Gleichstrom gespeist werden, gekennzeichnet durch die Anordnung von   Anlassvorrichtungen,   welche das Anlassen des Gleichrichters an einem willkürlich bestimmten Punkte jeder Welle des Wechselstromes eintreten lassen, wodurch nur   willkürlich   bestimmte Teile jeder Welle durch den Gleichrichter in die Gleichstromleitung gehen, zum Zwecke, die Spannung in der Gleichstromleitung je nach den Betriebsbedingungen derselben regeln zu können.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher Gleichstrom als Speisestrom dient, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf dem Prinzip der Quecksilberdampflampe beruhende Vorrichtung in willktirlich zu bestimmenden Zeitabständen angelassen und nichtleitend gemacht wird, um Strom nur absatzweise während regelbaren Zeiten in die Vorbrauchsleitung gelangen zu lassen.
    3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch l, bei welcher zum Anlassen des Gleichrichters eine zusätzliche periodische Anlassspannang von der Frequenz des Speisestromes dient, deren Phase gegenüber jener des Speisestromes durch Verstellung von Phasenregelungsvorrichtungen willkürlich verlegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung in der Gleichstromleitnng (beispielsweise durch Vermittlung von Solenoidon) eine Stromschlussvorrichtung beeinflusst, welche ihrerseits wieder die Phasenregelungsvorrichtungen derart beeinflusst,
    dass eine Spannungsznnahme in der Gleichstromleitung eine Verkleinerung und eine Spannungsabnahme eine Vergrösserung der in die Gleichstromleitung eintretenden Teile der Wechselstromwellen herbeiführt, zum Zwecke, die Spannung in der EMI7.4 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Vorrichtung zur zeitweisen Unterbrechung des Speisestromes (Kondensator 161) ver- bundene Stromschlussstücke mit einer Vorrichtung zur Zuleitung der zusätzlichen Spannung behufs Anlassens des Gleichrichters (Stromschlussstücke 165, 168, 167) im Gleichlauf bewegt werden, jedoch die beiden Sätze von Stromschlussstücken gegeneinander verstellt werden können,
    so dass sowohl die Unterbrechungen als auch die Herstellungen der Vorbindung zwischen Spl, ise- und Verbraucbsleitung je für sich regelmässig aufeinander folgen, aber die Intervalle zwischen Schliessung und folgender Unterbrechung nach Bedarf geregelt werden können. <Desc/Clms Page number 8>
    5. Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch l eine Vorrichtung, um das Anlassen dos Gleichrichters an einem willkürlich bestimmten Punkt jeder Wolle von bestimmter Richtung dos Wechselstromes eintreten zu lassen, dadurch gekennzeichnet, dass den Gleichrichtern die Anlassspannung durch mit dem Wechselstrom in Gleichlauf stehende Stromschingstücke (Bürsten 46-49) und einstellbare jedoch nach jeder Einstellung feststehende Stromschlussstücke (Scheiben 50-53) von besonderen vom Speisestrom unabhängigen Quellen (29, 90) zugeführt wird.
AT22059D 1903-06-25 1903-06-25 Vorrichtung zur Verteilung von elektrischer Energie auf Leitungen. AT22059B (de)

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