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Vorrichtung zur Verteilung von elektrischer Energie auf Leitungen.
Das Verfahren, an eine Verbrauchsleitung die erforderliche Spannung während einer gegebenen Zeitdauer des Betriebes dadurch abzugeben, dass man Widerstände entweder in die Hauptleitung oder in eine hiovon gespeiste Sekundärleitung einschaltet, ist deshalb nicht zu empfehlen, weil dabei die Totalenergie verringert und ein Teil der an die Verbrauchsleitung abgegebenen Energie durch den Widerstand verbraucht wird, ohne dabei Nutzarbeit zu liefern. Auch Autotransformatoren (Selbstinduktionsspulen) zur Verringerung der Spannung beim Anlassen eines Motors, beispielsweise jenes eines elektrischen Aufzuges, ist nicht immer vorteilhaft, und zwar wegen der störenden Wirkung des vom Motor aufgenommenen Stromes auf die Speiseleitung.
Bei anderen Einrichtungen zur Abgabe der erforderlichen Spannung an die Verbrauchsicitung ist ein verwickelter Apparat von Schaf- tungen und Leitungen erforderlich, welcher, da er für den besonderen Zweck der Regelung der Spannung bestimmt ist, sonst aber nicht notwendig wäre, selbstverständlich kostspielig ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Abgabe der jeweils notigen Energiemenge nn eine Verbrauchs- (Empfangs)-Leitung dadurch zu sichern, dass unter verschiedenen Betriebs- oder Bcdarfsbedingungen der Vorbrauchsleitung verschiedene zeitlich aufeinander folgende Teile des von der Stromquelle gelieferten Stromes nutzbar gemacht werden.
Wenn man in die Leitung zwischen der Stromquelle und den Verbrauchsstellen Vorrichtungen einschaltet, mittelst welcher der Augenblick der Stromleitung vorher bestimmt worden kann, so ist es
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die erforderliche Energiemenge zu liefern. Ändern sich dann die Betriebsbedingungen aus was immer für Gründen, so kann die nachher an die Verbrauchsleitung abzugehende Energiemenge entsprechend geändert werden, indem man andere aufeinander folgende Teile
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niedriger ist, als jene, welche die Speiseleitung zu liefern vermag. In diesem Falle ist die gegenwärtige Anlage sehr gut geeignet, eine solche niedrigere Spannung zu liefern.
Es kann mit anderen Worten die Anlage dazu benutzt werden, die erforderliche Energiemente an Verbrauchs-
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konstanter Spannung betrieben werden. Die Regelung des Augenblickes, in welchem d''r von einer Stromwele herrührende Strom zur Wirkung gebracht wird, kann durch Stromwähler erfolgen, welche den Stromdurchgang in einer Richtung gestatten, einem Strom von
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schliessenden Widerstand entgegensetzen, wobei diese Stromwähler mit Vorrichtungen in der Speiseleitung verbunden sind, welche die Phase des von der Stromquelle gelieferten Stromes
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durch den Stromwl1hler zu gehen beginnt, vorher bestimmt w : rd.
Dieser Zeitpunkt wird dabei so gewählt, dass er einem gewissen Teil des Stromes entspricht, und demnach kann die in der Empfangsleitung nutzbar gemachte Energiemenge irgendeinen, beliebigen inner- halb der Leistungsfähigkeit der Speiseleitung gelegonqn Wert, annehmen. Will man beispielsweise in die Empfangsleitung einen Strom von geringer Spannung einleiten, so kann bei Verwendung von Wechselstrom in der Speiseleitung der Stromeintritt so bemessen werden, dass bloss der letzte Teil der einzelnen Stromwellen nutzbar gemacht wird, wo die Spannung gering ist, und durch entsprechende Einstellung der Regelungsvorrichtungen kann eine Änderung des nutzbar gemachten Teiles der Stromwelle herbeigeführt werden, so dass die Verbrauchsleitung die höchste Spannung erhält,
oder aber wenn gewünscht, einen Zwischenwert der Spannung. Die als Stromwähler bezeichnete Vorrichtung besitzt eine Reluktanz gegen das Anlassen oder die Inbetriebsetzung, die besonders an einer der Elektroden auftritt. Wird Strom zu der Vorrichtung geleitet, so entsteht an dieser Elektrode ein Erregungszustand und durch Steigerung des Erregungszustandes bis zum Überwindnngspunkt kann die Vorrichtung in Betrieb gesetzt werden, worauf sie fortwirkt, bis die Stromwelle durch Null geht. Der Augenblick der Inbetriebsetzung einer Vorrichtung dieser Art kann dadurch vorher bestimmt werden, dass man den Augenblick, wo der kritische Erregungszustand, bei welchen die Überwindung der Reluktanz hervorgerufen wird, entsprechend wählt.
In einzelnen Fällen kann die Regelung der an die Verbrauchs-oder Empfangsleitung abgegebenen Energiemenge nach den bekannten Betriebsbedingungen der Leitung willkürlich gewählt worden. In anderen Fällen dagegen werden Vorkehrungen getroffen, um der Empfangsleitung eine der Belastung derselben entsprechende Energiemenge selbsttätig zuzuführen, wodurch die Verbrauchsleitung sich den jeweils vorhandenen Betriebsbedingungen anpasst.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 schematisch eine Schaltung und Vorrichtungen zur Ausführung der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 veranschaulicht schematisch ein Gleichstromnotz mit verschiedenen Einzeleinrichtungen, welche hiebei benützt werden können. Fig. 3 veranschaulicht schematisch eine Dreiphasenspeiseleitung, die mit den
Ilauptleitern einer Gleichstromverbrauchsleitung verbunden ist, und zwar unter Zuhilfe- nahme eines Stromwenders, welcher die Stromabgabe an die Empfangsleitung regelt. Fig. 4 zeigt schematisch die verschiedenen an die Empfangsleitung abgegebenen Spannungen, welche von der Winkellage des Stromwenders gegenüber dem denselben bewegenden Motor abhängen.
Fig. 5 und 6 sind schematische Darstellungen von Anlagen mit Einrichtungen zur selbsttätigen Regelung der an der Empfangsleitung abgegebenen Energiemenge.
In i < ) g. l bezeichnen J und 2 die Hauptleiter, einer Einphasenstromquelle und . ? 4 mögen Gleichstrommotoren bezeichnen, beispielsweise Motoren von elektrischen Eisenbahnen, welche ihren Strom dieser Quelle entnehmen. Eine Klemme jedes der Motoren ? und 4 ist mit dem Speiseleiter 1 durch einen Stromwähler 5 verbunden. Diese Stromwähler sind von der oben beschriebenen Art und beruhen auf dem Prinzip der Hewittschen Quecksilberdampflampe. Derartige Vorrichtungen besitzen bekanntlich die Eigenschaft, dass sie unter richtigen Bedingungen den Durchgang des Stromes in einer Richtung gestatten, dem Durchgang dos Stromes in der entgegengesetzten Richtung dagegen einen praktisch genommen unendlich grossen Widerstand entgegensetzen.
Die in Fig. 1 neben diesen Stromwählern gezeichneten Pfeile geben die Richtung des Stromdurc1 ! ganges durch dieselben an. Aus dem Schaltungsschema erkennt man, dass die Motoren ? und 4 abwechselnde Wellen des Stromes der Speiseleitung erhalten, wobei die Richtung des Stromdurchganges in beiden Motoren dieselbe ist. Zwischen die Speiseleiter 1 und 2 ist die Primärwicklung 6 eines Transformators eingeschaltet, welcher zwei Sekundärwicklungen 7 und 8 besitzt, mit deren jeder ein Umschalter 9, derart zusammenarbeiten kann, dass ein mehr oder minder grosser Teil der Sekundärwicklung eingeschaltet wird.
Einer der Umschalter 9 ist durch Draht 10 mit einer Ililfselektrode 11 in einem der Stromwähler 5 verbunden und der andere Strom- umschaltorarm. @ steht durch Draht 12 mit einer Hilfselektrode 13 im anderen Strom-
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Funkenstrerke pinschalten, wie bei 64 angedeutet. Die Umschalter 9 können derart angeordnet stin dass sie gleichzeitig betätigt werden, oder sie können voneinander unabhängig sein. Der ( ; rad der Voreilung oder Verzögerung der Phase der elektromotorischen Kraft des Sekundärstromes kann genau geregelt werden, so dass der Augenblick, in welchen der kritische Erregungszustand in dem Stromwähler hervorgerufen wird, genan vorher bestimmt werden kann.
Es kann daher die Inbetriebsetzung dieser Vorrichtungen und somit auch die Stromahgabe an die Empfangsleitung im Augenblick des Eintrittes einer bestimmten Phase der Stromwelle ertolgen, wodurch die an die Empfangsleitung abgegebene Energiemenge innerhalb der Grenzen der Leistungsfähigkeit der Speiseleitung, genau geregelt werden kann. Es ist dies eine Folge des Umstandes, dass die Stromwähler den Strom-
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Energiemenge zu liefern hat und nicht arbeitleistende Widerstände nicht zu überwinden sind.
Dies wird vielmehr durch augenblickliche Änderung der Beschaffenheit des Speisesystems herbeigeführt, so dass die an die Verbrauchsleitung abzugebende Energiemenge jene ist, welche unter den augenblicklichen Bedingungen des Betriebes naturgemäss abgegeben werden würde, und zwar ohne Dazwischenschaltung von Regelungsvorrichtungen, wodurch der Energieverlust auf ein Mindestmass herabgedrückt wird.
Ein anderes Verfahren zur Erzielung des beschriebenen Ergebnisses ist in Fig. 3 veranschaulicht. Dort sind 14, 15 und 16 von einer geeigneten Dreiphasenstromquelle ausgehende Leiter, die zu einer Verbrauchsleitung 17, 18 für Strom von unveränderlicher Richtung führen, welche durch Gleichstrom betriebene Verbrauchsvorrichtungen, beispielsweise den Motor 19, speisen. Dieser Meter kann beispielsweise einen elektrischen Aufzug treiben und somit den verschiedenen Betriebsbedingungen solcher Motoren unterworfen sein.
In das Netz 14, 15 und 16 ist ein Synchronmotor 20 eingeschaltet, dessen Welle 21
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auch andere bekannte Mittel benutzen. Die Scheiben bestehen aus gut isolierendem Material, beispielsweise Porzellan, und am Umfang jeder Scheibe sind Stromschlussstücke befestigt, über welche die Bürsten 46, 47, 48 und 49 schleifen. Aus Fig. 3 ersieht man, dass diese Bürsten
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einander isoliert sind. Die Ringe 40 und 41 sind mit den zu dem kleinen Erreger 29 gehenden Drähten verbunden und die R) Hgo 4. 3 und 43 stehen mit den zu einem ähnlichen Generator 30 führenden Drähten in Vorbindung. Es können sonach die Bürsten 46, 47 als die Klemmen des Generators 29 und die Bürsten 48, 49 als die Klemmen des Gene- rators 30 angesehen werden.
Zwischen die Speiseleiter 14, 15 und 16 und die Empfangsleiter 17 und 18 sind Stromwähler ähnlich den bereits beschriebenen eingeschaltet, welche in der Weise in Be- trieb gesetzt werden können, dass der Strom durch sie in der Richtung der Pfeile fliesst.
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nach 14 gehenden mit B und die von 14 nach 16 gehenden mit C bezeichnet werden.
Die Strom kurven A, B, C sind in Fig. 4 angedeutet. Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung der Leitungen und Stromwähler gestattet diese Wellen der Reihe nach in die Empfangsleitung zu leiten, wie nachstehend näher erörtert werden soll. Nimmt man jedoch von vornherein an, dass der mechanische Stromwender richtig arbeitet, so ersieht man, dass beispielsweise Strom vom Speiseleiter 16 durch den Stromwähler 31 in den Empfangs- loitor 18 gelangen und zum Speiseleiter 15 zurückkehren kann, und zwar durch einen der Stromwähler 32. Der den Strom in die Empfangsleitung leitende Stromwähler 31 möge als der positive und der Stromwähler 32 als der negative bezeichnet werden.
Der Weg, don die Wollen aus dem Speiseleiter 15 nach 14 und aus dem Speiseleiter J ! 4 nach. M nehmen, verläuft in ähnlicher Weise, wobei zu bemerken ist, dass der Strom von einem der Speiseleiter zum Empfangsleiter 18, durch einen der positiven Stromwähler. M geht, und zum anderen Spoisoleitor durch einen der negativen Stroaiwäliler 3 zurückkehrt.
Es soll nun der mechanische Stromwender und seine Wirkungsweise mit Bezug auf die Strom- wfihlor erörtert worden. Dabei muss festgehalten worden, dass der Zweck des mechanischen Stromwenders und der damit verbundenen Teile darin besteht, die Inbetriebsetzung oder das Anlassen der Stromwählor in einem vorher bestimmten Augenblick zu sichern, wodurch die an die Empfangsleitung abgegebene Energie jenen Teilen der aufeinander folgenden Stromwellen entnommen wird, welche der zu übertragenden Energiemenge entsprechen.
Die aufeinander folgenden und wiederholten Inbetriebsetzungen der Stromwähler worden durch Schliessung einer Leitung durch jeden Stromwähler in dem Augenblick herbeigeführt, welcher von vornherein dazu bestimmt wurde, in diesem Stromwähler den kritischen
Erregungszustand hervorzurufen, durch welchen die Elektrodenreluktanz überwunden wird.
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weise die Bürsten oder Stromschtussstücke, welche mit den Klemmen 93 und 94 verbunden sind, Strom durch die Stromschlussstücke 931 und 941 zur selben Zeit erhalten, wo die Stromschlussstücke 99 und 100 Strom durch die Stromschlussstücke 991 und 1001 empfangen.
Es solen mit anderen Worten die Bürsten 46 und 47 mit den Klemmen 99 und 100 dann in Verbindung treten, wenn die Bürsten 48 und 49 über die Stromschlussstücke 931 und 941 schleifen. Durch diese Verbindungen wird ein Weg für die Stromwellen vom Speiseleiter 14 durch die Verbrauchsleitung und zurück zum Speiseleiter 16 geschaffen. Ähnliche Verbindungen müssen der Reihe nach mit den Klemmen der richtigen Stromwähler ge-
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zu leiten. Es ergibt sich hieraus, dass die beschriebene Einrichtung die Übertragung der aufeinander folgenden Stromwellen durch die verschiedenen Kombinationen, von Verbindungen von der Speiseleitung auf die Empfangs- oder Verbrauchsleitung zu erzielen gestattet.
Die seitliche Einstellung in der Weise, dass das bereits mit Bezug auf Fig. 1 beschriebene Ergebnis erzielt wird, wird dadurch erreicht, dass man den mechanischen Stromwender gegenüber den rotierenden Bürsten derart verdreht, dass der kritische Erregungszustand an den einzelnen, auf dem Prinzip der Quecksilberdampflampe beruhenden Stromwählern im vorher bestimmten Augenblick hervorgerufen wird. Dies kann offenbar ohne Schwierigkeit dadurch erreicht werden, dass man die Berührung zwischen den Bürsten und den einzelnen Stromschlussstücken in einem vorher bestimmten Augenblick eintreten ! ässt.
Demnach sind die eben beschriebenen Mittel geeignet, die Empfangsleitung mit elektrischer Energie von der Speiseleitung aus zu versorgen, wobei der Betrag dieser Energie innerhalb der Grenzen der ! oistungsfähigkeit der Stromquelle beliebig bestimmt werden kann, genau so wie dies bei der eingangs beschriebenen Einrichtung der Fall war.
Fig. 4 veranschaulicht schematisch die verschiedenen Wirkungen, welche in der Verbrauchs-oder Empfangsleitung durch Benutzung verschiedener Teile der Wollen herbeigeführt werden können. Die drei dicken Linien im oberen linken Teil der Figur veranschaulichen die drei Wellen, die in die Empfangs-oder Verbrauchsleitung gesendet werden, wenn der Anlasspunkt an den Anfang der Welle verlegt wird. Die nächsten drei dicken Linien nach rechts hin veranschaulichen den Zustand, wenn ein etwas hinter dem Anfang der Welle gelegener Punkt als Anlasspunkt gewählt wird.
Die nächstfolgenden drei dicken Linien nach rechts hin geben den Zustand an, wenn der Anlasspunkt an dem höchsten Punkt der elektrischen Welle verlegt. wird und die drei dicken Linien'am rechten Ende veranschaulichen den Zustand, wenn der Anlasspunkt jenseits des höchsten Punktes der clektrischen Welle gelegen ist Man sieht sonach, dass in die Empfangsleitung Strom gesendet werden-kann, der irgendeinen Teil der aufeinander folgenden elektrischen Wollen d : u'stellt, woraus sich ergibt, dass ohne merklichen Verlust der jeweils vorhandene, den Betriebsbedingungen entsprechende Strombedarf der Verbrauchsleitung gedeckt werden kann.
In Fig. 3 sind die Speiseleiter 111 und 112 mit einer Wechselstromquelle verbunden und stehen durch Drähte 113 und 114 mit den Empfangs- oder Verbrauchsleitern 115 uud 116 in Verbindung. Diese Verbrauchsleitung kann die Stromverbrauchsvorrichtungen 117 und 118 von irgendwelcher geeigneter Art enthalten. Zwischen den Drähten 113 und 114 ist die Primärwicklung 119 eines Transformators und eine Se1bstindnktioDsspule 120 ein- geschaltet. Die Primärwicklung 119 kann mit irgendwelchen Mitteln bekannter Art aus-
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Die nachstehend beschriebenen Mittel führen nicht nur das abwechselnde Überwinden der Elektrodenreluktanz herbei, sondern bringen auch mit sich, dass der Augenblick, in welchem der kritische Erregungszustand, bei dem die Überwindung der Elektrodenreluktanz erfolgt, an jeder Elektrode hervorgerufen wird, genau vorher bestimmt werden kann. Es kann somit bloss jener Teil jeder elektrischen Welle, der auf den Anlasspunkt folgt, in die Verbrauchsleitung gelangen, wobei der Stromdurchgang aufhört, wenn die elektrische Welle durch Null geht.
Man bemerkt, dass jede Elektrode von einem Anlassstreifen umgeben ist, von dellen einer bei 136 und der andere bei 137 angedeutet ist. Jeder dieser An) agstreifon ist durch einen Draht 138 mit dem Leiter 113 verbunden. Bekanntlich wird durch diese Anlassstreifon die Inbetriebsetzung der Apparate der beschriebenen Art erleichtert und es ist zweckmässig, den kritischen Erregungszustand am Apparat durch Vermittlung dieser Anlassstreifen hervor-
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der Primärwicklung 119 des Transformators, wobei eine der Sekundärwicklungen zwischen die Leiter 113 oder 114 und den Anlassstreifen 137 und die andere zwischen den Leiter 113 oder 114 und den Anlassstreifen 136 eingeschaltet ist.
Durch geeignete Regelung der genannten Primärleitung mittelst des beweglichen Armes 123 und beweglichen Stromschluss- stückes 122 kann die Beschleunigung oder Verzögerung der Phase der elektromotorischen Kraft des Sekundärstromes derart geregelt werden, dass der Augenblick, in welchem die kritischen Erregungszustände in den Anlassstreifen hervorgerufen werden, genau vorher bestimmt wird. Nach erfolgter Einstellung kann die Inbetriebsetzung des Apparates 133 in abwechselnd entgegengesetzten Richtungen und somit die Stromal) gabe an die Empfangsleitung an vorher bestimmten Punkten der elektrischen Wellen stattfinden, wodurch die in die Empfangsleiter geleitete Menge elektrischer Energie geregelt werden kann.
Bei der gezeichneten Anlage wird diese Regelung von der Belastung der Empfangsloitung abhängig gemacht, und zwar durch Vermittlung der aus der direkt geschalteten Spule 130 und der Nebenschlussspule 129 bestehenden Differenzialwicklung samt Nebenteilcn.
Nimmt beispielsweise die Spannung in der Verbrauchsleitung ab, so wird der Kern 128 der Differenzialspulo durch das Gewicht 126 gehoben und durch Vermittlung des gezeichneten Hebelwerkes wird das Stromschlussstlick 122 nach rechts bewegt, wodurch ein Teil des Widerstandes der Primärleitung ausgeschaltet wird. Steigt dagegen die Spannung in der Empfangsleitung, so wird dieses Spiel umgekehrt.
Es möge angenommen worden, dass bevor jede der angegebenen Bewegungen stattgefunden hat, die Empfangsleitung mit Teilen von Stromwellon betrieben wurde, welche den Stromverbrauchsvorrichtungen in der Empfangsleitung die richtige Energiemenge zuführte, und dass die Spannungsabnahme einer Änderung der Belastung der Empfangsleitung oder anderen Umständen zuzuschreiben ist. In diesem Falle wird die erstbescbriebene Bewegung des Stromschlussstückes 122 den Anlasspunkt des Apparates 133 derart verschieben,
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schiebung des Anlasspunktos zur Folge, dass andere Teile der elektrischen Welle zur Wirkung gebracht werden, wodurch die an die Empfangsleitung abgegebene Energiemenge verringert wird.
Es ist bloss nötig, den Apparat derart zu bemessen, dass er sich in jedem
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Stange 146 verbunden ist. Das andere Ende des Hebels steht durch eine Stange J49 mit dem Kern 150 eine Spule 151 in Verbindung, welche als Nebenschlussspule zwischen die Speiseleiter 115 und 116 eingeschaltet ist. Zwischen die Empfanglsieter 115 und 116 sind Strom- verbrauchsvorrichtungen 152, 153 eingeschaltet. Bei der in dieser Figur veranschaulichten Anlage geht eine Hälfte der Wollen aus dem Generator in die Empfangsleitung, während die restlichen Wollen unterdrückt werden.
Der richtige Zeitpunkt, um den kritischen Erregungszustand durch den Anlassstreifen 142 zur Wirkung zu bringen, wird durch die Einstellung der Sekundärwicklung ; M4 bestimmt und diese Einstellung ist wieder abhängig von der Wirkung des Solenoides 151.
Bei einer Verringerung oder Steigerung der Spannung in der Kmpfangsleitung wird diese Spule den Kern entweder minder stark anziehen und dem belasteten Ende des Mohels J47 entsprechend zu sinken gestatten, wodurch die wirksame Windungszahl der Sekundärwicklung 114 geändert wird oder es wird der Kern tiefer in das Solenoid gezogen, wodurch die Stange 146 und das Stromschlussstück 145 gehoben und die wirksame Windungszahl der Sekundärwicklung im entgegengesetzten Sinne geändert wird.
Diese Vorrichtungen können, wie vorhin, derart bennessen werden, dass die wirksame Windungszahl der Sekundärwicklung 144 gerade in dem Masse verändert wird, dass die Phase der elektromotorischen Kraft in der Speiseloitung um den zur Kompensierung der Delastungsänderung der Empfangsleitung erforderlichen Betrag beschleunigt oder verzögert wird.
Fig. 2 veranschaulicht die Anwendung der vorliegenden Erfindung auf eine Gleichstromspeiseleitung, deren Hauptleiter mit 154 und 155 bezeichnet sind, während die Haupt-
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watcher unter normalen Bedingungen einen ununterbrochenen Stromdurchgang in der Richtung des Pfeiles gestattet. Wird aber eine Vorrichtung, wie ein Kondensator 161, für einen Augenblick eingeschaltet, so wird die während der Einschaltung des Kondensators den Speiseleitern entzogene Energiemenge ausreichen, um den Strom in ihnen so weit
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dio Leitung für einen Augenblick unterbrochen und kann erst dann wieder in Betrieb gesetzt werden, wenn im Stromwähler ein kritischer Erregungszustand'hervorgerufen wird, der zur Überwindung der anfänglichen Elektrodenreluktanz ausreicht.
Der zur Hervor- rufung dieses Erregungszustandes erforderliche Impuls kann, wie vorhin, auf den Anlassstreifon 162 des Stromwählers 160 zur Wirkung gebracht werden, indem dieser Streifen durch die Sekundärwicklung 163 eines Transformators mit dem gegenüberliegenden Speiseleiter 155 in Verbindung steht.
Die Primärwicklung 164 dieses Transformators ist einerseits mit dem Speiseleiter 154 und andererseits mit einer Bürste 165 verbunden, welche auf einer isolierenden Scheibe 166
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Klemm- mit dem Speiseleiter 155 in Verbindung steht. Die Scheibe 172 ist auf der Welle 170 aufge. Izcilt und dreht sich mit derselben, während die Scheibe 166 mit der
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Drehung von einem Motor 179, wobei die Scheiben 166 und 172 mitgenommen worden und die leitenden Segmente 167 und 174 ahsntzweise mit den zugehörigen Burstenpaarcn in Berührung treten, die einerseits mit den beiden Polen der Primärwicklung 164 und andererseits mit den beiden Poicn des Kondensators 161 in Verbindung stehen.
Es wird
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Induktion hervorgerufen wird, die ihrerseits im Anlassstreifen 162 einen kritischen Er- regungszustand hervorruft, welcher die Loitungsfähigkeit des Stromwäblera wieder herstellt.
Die gegenseitige Winkellage der Scheiben 166 und 172 kann. dadurch geändert worden, . dass man die eine Scheibe der anderen nähert oder davon entfernt, wobei die Scheibe 166 auf der Wolle 170 um einen kleinen Winkel gedreht wird. Der Augenblick, in welchem die Schliessung der Primärleitung 164 erfolgt, kann daher geregelt werden, 80 dass der
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Widerstandes 183 im Empfangsleiter 157 ausgeht. Wird der in die Empfangsleitung gesendete Strom infolge einer Belastungsänderung derselben oder aus anderen Gründen zu gross, so wächst auch die Stromstärke in der Spule 182, wodurch der Kern 184 derselben herabgezogen und das aus der Stange 185, dem Winkelhebel 186 und den Hebeln 187, 188, 189 und 190 bestehende Gestänge verstellt wird.
Die Anziehung des Kernes 184 bewirkt, wie ersichtlich, dass die Scheibe 166 sich der Scheibe 172 nähert, wodurch die
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Nimmt dagegen die Stromstärke im Solenoid 182 ab, indem die Spannung in der Empfangsleitung sinkt, so findet eine entgegengesetzte, Bewegung statt, indem sich die von dem Solenoidkern ausgeübte Anziehung verringert und das dem Solenoid entgegenwirkende Gewicht 192 auf das Gestänge zur Wirkung gelangt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regelungsvorrichtung für die Spannung in Leitungen, die von Wechselstromleitungen unter Vermittlung von auf dem Prinzip der Quecksilberdampflampe beruhenden Gleichrichtern mit Gleichstrom gespeist werden, gekennzeichnet durch die Anordnung von Anlassvorrichtungen, welche das Anlassen des Gleichrichters an einem willkürlich bestimmten Punkte jeder Welle des Wechselstromes eintreten lassen, wodurch nur willkürlich bestimmte Teile jeder Welle durch den Gleichrichter in die Gleichstromleitung gehen, zum Zwecke, die Spannung in der Gleichstromleitung je nach den Betriebsbedingungen derselben regeln zu können.