AT219744B - Oberflächenaktive Stoffe, insbesondere Seifen - Google Patents

Oberflächenaktive Stoffe, insbesondere Seifen

Info

Publication number
AT219744B
AT219744B AT765459A AT765459A AT219744B AT 219744 B AT219744 B AT 219744B AT 765459 A AT765459 A AT 765459A AT 765459 A AT765459 A AT 765459A AT 219744 B AT219744 B AT 219744B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
active substances
soaps
soap
odor
Prior art date
Application number
AT765459A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Henkel & Cie Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel & Cie Gmbh filed Critical Henkel & Cie Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT219744B publication Critical patent/AT219744B/de

Links

Landscapes

  • Detergent Compositions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Oberflächenaktive Stoffe, insbesondere Seifen   In der Praxis finden für zahlreiche Zwecke oberflächenaktive Stoffe, insbesondere Seifen, Anwendung, so beispielsweise für die Reinigung von Oberflächen aller Art, als Textilseifen, Körperpflegemittel, Waschmittel und auch in der Metallverarbeitung. Die oberflächenaktiven Stoffe werden dabei mit oder ohne Zusätze in Form von Stücken, Flocken, Granulaten, Pulvern, Pasten oder Lösungen in den Handel gebracht. 



  Es hat sich gezeigt, dass bei mehr oder minder langer Lagerung von oberflächenaktiven Stoffen, insbesondere auch unter dem Einfluss des Lichtes, häufig wesentliche Qualitätsverschlechterungen auftreten. 



  Diese äussern sich in Ranzigwerden, Fleckenbildung, Verfärbung oder Geruchsveränderungen.   
 EMI1.1 
 säure und Nitriloessigsäure vorgeschlagen wurden. Es ist ferner auch schon vorgeschlagen worden, zur Herabsetzung der Ranzidität von Alkylbenzolsulfonaten den betreffenden Mitteln Arylbiguanid und ähnliche Verbindungen zuzusetzen. Diese und auch andere bisher vorgeschlagene Mittel vermochten jedoch nicht voll zu befriedigen, da es wünschenswert ist, dass die diesbezüglichen Zusätze eine ganze Reihe von Voraussetzungen erfüllen. 



   So dürfen sie beispielsweise weder Farbe noch Geruch besitzen und nicht mit Schwermetallen, die häufig in Spuren vorhanden sind, unter Bildung stark farbiger Verbindungen reagieren. Sie sollen weder giftig noch flüchtig sein oder mit den oberflächenaktiven Stoffen sich umsetzen. Es dürfen ferner keine Verbindungen verwendet werden, die durch Alkalien zersetzt werden. Auch sollen sie die Schaumfähigkeit der betreffenden Produkte nicht herabsetzen. Weiterhin ist es erwünscht, dass schon kleine Mengen wirksam sind und längere Zeit wirksam bleiben. Schliesslich ist es bei einem Zusatz derartiger Stoffe zu Stückseifen wesentlich, dass dieselben weder hart noch brüchig werden. Auch zugesetzte Parfüme sollen keine Geruchsveränderungen erleiden oder zu gefärbten Umsetzungsprodukten führen. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich diese Aufgabe unter Vermeidung der eingangs genannten Mängel lösen lässt, indem man den oberflächenaktiven Stoffen, insbesondere Seifen, organische Acylierungsprodukte der phosphorigen Säure oder ihrer Derivate zusetzt. 



   Die Acylierungsprodukte der phosphorigen Säure, welche erfindungsgemäss Anwendung finden, können nach verschiedenen, an sich bekannten Methoden (Beilstein, Handbuch der organischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 2, S. 171, Abs. 4, bis S. 172, Abs.   l ; Journal   of the American Chemical Society Volume 34, S. 492-499) hergestellt werden. Sie fallen je nach dem Herstellungsverfahren in reiner Form oder auch in Form von Gemischen an. Diese Acylierungsprodukte besitzen sämtlich mindestens zwei Phosphoratome im Molekül. 



   Von den Produkten, deren Konstitution im einzelnen feststeht, ist besonders die Verbindung der nachstehenden Formel zu nennen : 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
An Stelle der Säuren finden zweckmässigerweise in der Praxis häufig die entsprechenden Alkalisalze, wie Natrium-, Kalium-und Ammoniumsalze, Anwendung. Man kann jedoch gewünschtenfalls auch an Stelle der Alkalisalze oder Säuren die entsprechenden Ester verwenden. Im allgemeinen werden dabei solche Produkte vozuziehen sein, die wasserlöslich sind und mit niederen Alkoholen, wie beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylalkohol, teilverestert sind. 



   Die Auswahl der Acylierungsprodukte richtet sich je nach dem Verwendungszweck der obenflächenaktiven Mittel. Gut geeignet für viele Zwecke sind beispielsweise die Produkte, die durch Umsetzung von phosphoriger Säure mit Essigsäureanhydrid bzw. Acetylchlorid oder einem Gemisch dieser Verbindung hergestellt werden. 



   Die erfindungsgemässen Zusätze werden in gelöstem oder festem Zustand den oberflächenaktiven   Stoffenzugefügt. DieoberflächenaktivenStoffekönnen   dabei ihrerseits ebenfalls in gelöstem oder festem, aber auch geschmolzenem Zustand vorliegen. Sie können die für ihre Anwendungszwecke üblichen weiteren Zusätze, wie beispielsweise Alkalien, Phosphate, Silikate, Glyzeride, Farbstoffe, Parfüme und Füllstoffe, enthalten. Für die Erzielung der gewünschten Effekte sind nur geringe Mengen, nämlich 0, 05 bis 2,   S%,   bezogen auf die oberflächenaktiven Stoffe, erforderlich ; vorzugsweise finden Mengen von 0, 2 bis   l%   Anwendung. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Untersuchungsbedin-Seifentyp
<tb> gungen <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 
<tb> Unbelichtet, <SEP> einzelne, <SEP> hellgelbe <SEP> Flecken, <SEP> ohne <SEP> Beeinflussung <SEP> ohne <SEP> Beeinflussung
<tb> 6 <SEP> Wochen <SEP> gelagert <SEP> Fettgeruch
<tb> 3 <SEP> Sonnentage <SEP> im <SEP> gelbe <SEP> Flecken, <SEP> ranzig, <SEP> einzelne <SEP> gelbe <SEP> farblich <SEP> fast <SEP> unBelichtungskasten <SEP> klebrig <SEP> Flecken, <SEP> Fettgeruch <SEP> verändert, <SEP> Fettgeruch
<tb> 10 <SEP> Stunden <SEP> UV-gelbe <SEP> Flecken, <SEP> insgesamt <SEP> farblich <SEP> unverän-farblich <SEP> und <SEP> geBelichtung <SEP> vergilbt, <SEP> klebrig, <SEP> fettiger <SEP> den, <SEP> fettiger <SEP> Ge- <SEP> ruchlich <SEP> unverGeruch <SEP> ruch <SEP> ändert
<tb> Im <SEP> offenen <SEP> Gefäss <SEP> ockerfarbene <SEP> Flecken,

   <SEP> schmutzigelfen- <SEP> einzelne <SEP> Elfen-
<tb> 144 <SEP> Stunden <SEP> bei <SEP> Ranziditätsgeruch <SEP> bein, <SEP> schwacher <SEP> beinverfärbungen
<tb> +600C <SEP> gelagert <SEP> Ranziditätsgeruch <SEP> an <SEP> den <SEP> Kanten,
<tb> schwach <SEP> fettiger
<tb> Geruch
<tb> Unter <SEP> Luftab- <SEP> weniger <SEP> Flecken <SEP> als <SEP> vor-hellelfenbein, <SEP> geruchlich <SEP> und
<tb> schluss <SEP> 144 <SEP> Stun- <SEP> stehend, <SEP> schwacher <SEP> Ran- <SEP> geruchlich <SEP> unver- <SEP> farblich <SEP> unverden <SEP> bei <SEP> +600C <SEP> ziditätsgeruch <SEP> ändert <SEP> ändert
<tb> gelagert"
<tb> 
 
In der vorstehenden Tabelle sind die Ergebnisse gegenübergestellt, die unter verschiedenen Bedingungen mit Seifen, die verschiedene Zusätze enthalten, erhalten wurden.

   In der linken Spalte sind die Untersuchungsbedingungen angegeben, in der folgenden Spalte 1 die gefundenen Effekte bei einer handelsüblichen Seife, die keinerlei besondere Zusätze enthielt. Die Spalte 2 zeigt die Ergebnisse, die mit der gleichen Seife unter Zusatz von   0, 251a des   Tetranatriumsalzes der Äthylendiamintetraessigsäure erhalten wurden. Diese Verbindung wird in der Praxis häufig für die Verhinderung einer Qualitätsverschlechterung verwendet. Schliesslich sind in Spalte 3 die Resultate wiedergegeben mit einer Seife wiederum gleicher Zusammensetzung wie bei   1,   jedoch unter Zusatz von   0, 25% des   Natriumsalzes eines Umsetzungsproduktes von phosphoriger Säure mit Essigsäureanhydrid und Acetylchlorid. 



   Die deutliche Überlegenheit des erfindungsgemässen Zusatzes bleibt auch dann erhalten, wenn man den Seifen Kupfer- oder Eisenionen in einer Menge von 10 bis 50 mg/kg Seife zusetzt, die sonst zu einer starken farbliche und geruchlichen Veränderung führen. 



   Es ist bereits bekannt,   Monophosphonsäuren   zur Stabilisierung von organischen Substanzen gegen Sauerstoff, so   z. B.   bei Fetten, Ölen und Seifen, die Kupferspuren enthalten, zu verwenden. Demgegen- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 über sind die erfindungsgemäss zur Anwendung gelangenden Acetylierungsprodukte der phosphorigen Säure mit mindestens zwei Phosphoratomen im Molekül überraschenderweise auch unter diesen Bedingungen ganz erheblich wirksamer, was nicht zu erwarten war. 



   Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend nochmals an einigen Beispielen erläutert, welche die Herstellung von lagerfesten Seifen verschiedener Art betreffen. 



     Beispiel l :   Zur Herstellung einer besonders lagerfesten Feinseife werden in der Mischmaschine   80% ige Feinseifenspane,   zu denen die üblichen Anteile Parfüm, Überfettungsmittel und Titandioxyd gegeben werden, mit 0, 5% des Natriumsalzes eines Umsetzungsproduktes von phosphoriger Säure mit Essigsäureanhydrid und Acetylchlorid versetzt. Die Seife wird mit den Komponenten wie üblich gemischt, verstrangt und stückgepresst. 
 EMI3.1 
 Essigsäureanhydrid gegeben. Die fertige Seifenmischung wird anschliessend in   Kühlformen   oder Platten-   kühlmasehlnen   zum Erstarren gebracht. 



    Beispiel 3 : Man erhält eine lagerstabile Schmierseife, indem man in den heissen, etwa40% igen    abgerichteten Seifenleim   0,5je   des Natriumsalzes eines Umsetzungsproduktes von phosphoriger Säure mit Acetylchlorid, gelöst in der gleichen Menge heissen Wassers, einrührt. Die Seife kann in der üblichen Weise abgefüllt und gekühlt werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Oberflächenaktive Stoffe, insbesondere Seifen, gekennzeichnet durch einen Zusatz von organischen Acylierungsprodukten der phosphorigen Säure oder ihrer Derivate mit mindestens zwei Phosphoratomen im Molekül.

Claims (1)

  1. 2. Oberflächenaktive Stoffe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz von organischen Acetylierungsprodukten der phosphorigen Säure oder ihrer Derivate.
    3. Oberflächenaktive Stoffe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz 0,05 - 2,5, vorzugsweise 0,2 - 1%, bezogen auf die oberflächenaktiven Stoffe, beträgt.
AT765459A 1959-02-06 1959-10-22 Oberflächenaktive Stoffe, insbesondere Seifen AT219744B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE219744X 1959-02-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT219744B true AT219744B (de) 1962-02-12

Family

ID=5832044

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT765459A AT219744B (de) 1959-02-06 1959-10-22 Oberflächenaktive Stoffe, insbesondere Seifen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT219744B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3330113C2 (de) Durchscheinende Seifenstücke und Verfahren zur Herstellung derselben
EP0541589B1 (de) Bleichendes flüssigwaschmittel
DE1692006B2 (de) Bleichendes Reinigungsmittel
DE2422691A1 (de) Stabile bleichmittel
DE2609039B2 (de) Verfahren zum Herstellen von beständigem Natriumpercarbonat
DE1213942B (de) Riechstoffzusammensetzung
DE1072346B (de) Verfahren zum Stabilisieren oberflächenaktiver Stoffe
DE69409406T2 (de) Bleichmittel
DE1467613B2 (de) Waschmittel mit geringem Schaumvermögen
DE1033356B (de) Reinigungsmittel
AT219744B (de) Oberflächenaktive Stoffe, insbesondere Seifen
DE212015000053U1 (de) Oligodynamisches Metall enthaltende wässrige Zusammensetzung
DE2616350C3 (de)
NO133798B (de)
CH302734A (de) Klare hochkonzentrierte Lösung synthetischer waschaktiver Substanzen, insbesondere Kopfwasch- und Kopfpflegemittel.
DE2020968C3 (de) Bactericide Seife
DE3046443C2 (de) Seifenzusammensetzungen mit verbesserter Beständigkeit gegenüber Rißbildung
DE1467570A1 (de) Fluessiges waessriges Grobwaschmittel
DE2509396C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmittelstücken
DE2420762A1 (de) Verfahren zur verbesserung der stabilitaet von natriumpercarbonat in bleich- und waschmitteln
DE1054638B (de) Fluessiges Reinigungsmittel
DE2850382A1 (de) Farbstabile waschmittelaufheller
DE1068411B (de) Stabilisierte Seife
DE2713704B2 (de) Flüssiges Waschmittel und Verfahren zu seiner Herstellung
AT374493B (de) Klares stabiles geschirrspuelmittel