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Hochspannungsdruckluftschalter, bei dem die Schaltstrecken jedes Poles von mindestens zwei Stützern getragen werden
Der Aufbau von Hochspaunungsdruckluftschaltern erfolgte bisher in der Weise. dass entweder allen
Polen ein gemeinsamer Druckluftbehälter oder jedem Pol ein Druckluftbehälter zugeordnet wurde, der gleichzeitig Träger der Stützer des Poles war. Auch hat man die Druckluftbehälter eines Poles unterteilt und jeden Polstützer mit einem besonderen Druckluftbehälter versehen. Dieses hat den Vorteil, dass bei
Schadhaftwerden eines Polstützers und damit Ausfall des zugehörigen Druckluftbehälters die andern Druck- luftbehälter des Poles nicht in Mitleidenschaft gezogen werden und die auf den zugehörigen Stützern aufgebauten Schaltstrecken schaltbereit bleiben.
Nachteilig ist hiebei die Vielzahl der Druckluftbehälter eines Poles, durch die die Anlage verteuert wird.
Um nun die Zahl der Druckluftbehälter eines Hochspannungsdruckluftschalters, der vorzugsweise auf ein Fahrgestell aufgebaut ist, mit mindestens zwei Stützern pro Pol zu verringern, aber trotzdem den Vorteil der Betriebsbereitschaft beim Ausfall eines Druckluftbehälters zu sichern, ist erfindungsgemäss der jedem Stützer eines Poles zugeordnete Druckluftbehälter auch gleichzeitig der Druckluftbehälter der ent- entsprechenden Stützer der andern Pole des Schalters. Hiedurch wird die Zahl der Druckluftbehälter eines Schalters auf ein Drittel verringert, denn die Zahl der Druckluftbehälter des ganzen Schalters Ist gleich der Zahl der Druckluftbehälter eines Poles. Im Schadensfall, z.
B. durch Undichtwerden eines Stützers, werden zwar eine oder zwei Schaltstrecken eines jeden Poles ausfallen, aber die übrigen, noch im Betrieb befindlichen Schaltstrecken der Pole genügen, um den Betriebszustand aufrecht zu erhalten. Diese Anordnung hat weiter den grossen Vorteil, dass die Schalterpole zu einem festen Bauteil zusammengefasst werden können, wenn die Druckluftbehälter auf einem gemeinsamen Fahrgestell ruhen.
Diese Anordnung eignet sich besonders für Schalter von 60 bis 100 kV, bei denen drei Schaltstrecken pro Pol ausreichen, die zweckmässig auf zwei Stützen angeordnet sind. Die Schaltstrecken jedes Poles sind in je einem spannungsführenden Druckluftbehälter untergebracht, wobei der feststehende Kontakt von dem zur Stromzu-bzw.'abführung dienenden, in den Behälter hineinragenden Durchführungsisolator getragen wird, während der bewegliche Kontakt auf der entgegengesetzten Seite mit seiner Betätigungseinrichtung unmittelbar in die Behälterwandung eingesetzt ist.
Um beim Fahrgestell des Schalters die normale Spurbreite beibehalten zu können, erfolgt die Verteilung der drei Schaltstrecken auf den beiden Stützern eines Poles in der Weise, dass auf dem einen Stützer jedes Poles zwei Druckluftbehälter mit je einer Schaltstrecke und mit nach entgegengesetzten Richtungen weisenden Durchführmgsisolatoten waagrecht nebeneinander angeordnet sind, während der zweite Stützer jedes Poles nur einen Druckluftbehälter mit einer Schaltstrecke trägt, deren Durchführungsisolator nach entgegengesetzter Richtung wie einer der Durchführungsisolatoren des ersten Stutzens weist.
Der Stromleiter des andern Durchftlhrungsisolators des enten Stut- zers, der in gleicher Richtung wie der des zweiten Stützers verläuft, dient zur Stromverbindung der auf beiden Stützern angeordneten Schaltstrecken und stellt damit die Reihenschaltung der Schaltstrecken her.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung und stellt einen dreipoligen Druckluftschalter mit je drei Schaltstrecken pro Pol in Seitenansicht (Fig. 1) und Draufsicht (Fig. 2) dar. Jeder Pol besitzt zwei Stützer 1 und 2 und die Stütze 1 ruhen auf dem für alle Pole gemeinsamen Druckluftbeh 1ter 3, während die Stützer 2 auf dem Druckluftbehälter 4 angeordnet sind. Der Stützer 1 jedes Poles trägt zwei spant.
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nungsführende Druckluftbehälter 5,6 und der Stützer 2 jedes Poles nur einen Druckluftbehälter 7.
In den Druckluftbehältern 5,6, 7 ist je eine Schaltstrecke untergebracht (nicht dargestellt), wobei der feststehende Kontakt von dem Durchführungsisolator 8 bzw. 9, 10 getragen wird. Der bewegliche
Kontakt jeder Schaltstrecke mit seiner Betätigungseinrichtung 11 bzw. 12, 13 ist auf der entgegengesetzten Seite in der Behälterwandung 5 bzw. 6,7 eingesetzt.
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nach entgegengesetzten Richtungen. Auf dem Stützer 2 ist nur ein Druckluftbehälter 7 mit einer Schalt- strecke angeordnet. Der Durchführungsisolator 10 weist nach entgegengesetzter Richtung wie der Durch- führungsisolator 9 des Behälters 6.
Der Durchführungsisolator 8 des Behälters 5 des Stutzens 1 verläuft in der gleichen Richtung wie der Durchführungsisolator 10 und beide Stützer 1 und 2 mit ihren Druckluftbe- hältern 3 und 4 sind so dicht nebeneinander angeordnet, dass der Stromleiter des Durchführungsisolators 8 gleichzeitig die Stromverbindung von der Schaltstrecke des Behälters 5 zu der des Behälters 7 bildet, so dass die Schaltstrecken in den Behältern 5,6, 7 in Reihe liegen.
14 und 15 sind die Anschlussstellen eines Poles. Die Druckluftbehälter 3, 4 liegen auf dem Fahrgestell
16. 17. Aus der Draufsicht (Fig. 2) ist ohne weiteres zu erkennen, dass durch die neue Bauform die Zahl der Druckluftbehälter eines Schalters wesentlich verringert ist und trotzdem die Sicherheit besteht, dass bei Undichtwerden eines Druckluftbehälters im Schadensfalle der andere Behälter und damit die von diesem getragenen Schaltstrecken der Pole des Schalters betriebsbereit bleiben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hochspannungsdruckluftschalter, der vorzugsweise auf einem Fahrgestell aufgebaut ist, und bei dem die Schaltstrecken jedes Poles von mindestens zwei Stutzen getragen werden, denen je ein Druckluftbehälter zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der jedem Stützer eines Poles zugeordnete Druckluft- behälter auch gleichzeitig der Druckluftbehälter der entsprechenden Stützer der andern Pole des Schalters ist.
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