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Schuhsohle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schuhsohle mit einer Anzahl quer zur Sohlenlängsrichtung und parallel zueinander verlaufenden elastischen Rippen, die zum Absatz hin geneigt sind, so dass diese Rip- pen unter Gewichtsbelastung abgebogen werden und der Sohle eine geradlinige Vorwärtsbewegung erteilen.
Es hat sich nun bei derartigen Sohlen gezeigt, dass bei deren Verwendung auf nassen, öligen und da- her schlüpfrigen Flächen, z. B. in Bergwerken, auf Fabriksfussböden und Schiffsdecks die Sohlen manch- mal seitwärts rutschen, wobei der Träger des mit einer solchen Sohle versehenen Schuhwerks sich verlet- zen kann.
Zur Behebung dieses Nachteiles wird bei einer Schuhsohle der genannten Art erfindungsgemäss vorge- schlagen, dass in bezug auf die Sohlenlängsachse die Enden jeder Rippe In Richtung zum Absatz hin hinter ihrem jeweiligen Mittelteil liegen, so dass sie bei der Vorwärtsbewegung unter Gewichtsbelastung einem
Seitwärtsrutschen der Sohle Widerstand leisten.
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen Fig. l eine Seitenansicht eines mit der erfindungsgem ässen Sohle versehenen Schuhes, Fig. 2 eine Druntersicht der Schuhsohle nach Fig. 1 und Fig. 3 einen Vertikalschnitt im wesentlichen nach der Linie 3-3 der Fig. 2. Fig. 4, 5 und 6 zeigen Druntersichten von abgeänderten Ausfüh- rungsformen der Schuhsohle nach Fig. l, 2 und 3.
Der Schuh 10 besteht aus einem Oberleder 12 und einer elastischen Sohle 14. Diese weist eine obere Platte 16 und damit einstückig ausgebildete abwärtsgerichtete Rippen 18 auf, die rückwärts geneigte Vorder-und Rückseiten 20 und 22 besitzen, welche über eine Abrundung 24 miteinander verbunden sind.
Wie in Fig. 2 deutlich zu sehen ist, verlaufen die Rippen 18 bogenförmig quer vom einen Seitenrand der Sohle zum andern, so dass die beim Sohlenrand angeordneten Enden der Rippen in Richtung zum Absatz hin hinter derem jeweiligen Mittelteil liegen. Jede der nachgiebigen Rippen ist parallel zu den andern Rippen der Sohle angeordnet. Es ist selbstverständlich, dass die Rippen ihre Funktion auch dann ausfüllen, wenn sie kurz vor den Seitenrändern der Sohle aufhören.
Die Krümmung der Rippen 18 kann im Rahmen der Erfindung mehr oder weniger stark von der Darstellung in der Zeichnung abweichen. Der Grad der Krümmung ist jedoch von der Rückwärtsbiegbarkeit der Rippen abhängig. Das heisst, dass die Rippen nicht so stark gekrümmt sein dürfen, dass die Biegsamkeit der Rippen und damit ihre Funktion im wesentlichen aufgehoben wird.
Zur Verhinderung des Seitwärtsrutschens können die Rippen in verschiedener Weise gekrümmt sein, wofür Fig. 4,5 und 6 einige weitere Beispiele zeigen.
Gemäss Fig. 4 ist die elastische Schuhsohle 30 mit bogenförmigen parallelen Querrippen 32 versehen, die von einer gemeinsamen Längsmittellinie in je zwei miteinander verbundene Halbbögen 34 geteilt sind. Wie bei der Sohle 14 ist in jedem der Bögen 34 die Vorder- und Rückseite geneigt, wobei die beiden Seiten bei 36 ineinander übergehen.
Eine weitere Variante der Sohle mit gekrümmten Rippen ist in Fig. 5 dargestellt, in der die elastische Schuhsohle 40 abwechselnd mit miteinander fluchtend angeordneten Querrippen 42 und einer gegenüber diesen versetzten parallelen bogenförmigen Rippe 44 versehen ist. Wie bei der Sohle 14 hat jede der Rippen 42 eine rückwärts geneigte Vorder-und Rückseite, die bei 46 ineinander übergehen. Die versetzten
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Rippen 44 sind ebenfalls nach rückwärts geneigt und ihre Vorder- und Rückseite gehen am Rand 48 ineinander über. AnHand der Fig. 5 ist eine weitere, in den Zeichnungen nicht dargestellte Variante verständlich, in der die versetzten Rippen 44 entfallen, so dass nur die miteinander fluchtenden, parallelen gekrümmten Querrippen 42 vorhanden sind, die den Fuss tragen und ein Seitwärtsrutschen verhindern.
In einer andern Variante der Sohle mit gekrümmten bzw. bogenförmigen Querrippen sind gemäss Fig. 6 an der Sohle 50 abwechselnd Reihen von gegeneinander gestaffelten Halbrippen oder-bögen 52 vorgesehen, die zwischen den Seitenrändern der Sohle an einer Längsmittellinie aufhören. Wie vorstehend beschrieben sind die Bögen 52 an ihrer Vorder- und Rückseite nach rückwärts geneigt und gehen bei 54 ineinander über.
- Die vorstehend beschriebenen und dargestellten elastischen Schuhsohlen 14, 30, 40 und 50 haben als gemeinsames Merkmal die einstückig mit der Plattform der Sohle ausgebildeten gekrümmten und rückwärts geneigten Rippen.
Die Sohle kann mit dem Oberleder des Schuhs verklebt oder auf andere geeignete und bekannte Weise verbunden sein. Die dargestellten elastischen Schuhsohlen bestehen vorzugsweise aus Gummi von einer solchen Zusammensetzung, dass sie den Träger tragen können, wenn die Rippen beim Gehen oder Laufen abgebogen werden, wobei die erfindungsgemässe Schuhsohle aus den verschiedensten Gummiarten und/oder Kunststoffen hergestellt werden kann.
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Träger des Schuhs abgebogen. Wenn der belastete Schuh nach vorn bewegt wird, gibt der am Boden anliegende Berührungsrand der Rippe nach und wird die Rippe von der Platte bis zum äussersten Ende, dem Bodenberührungsrand, nach hinten durchgebogen, so dass sie der Schuhsohle eine Vorwärtsbewegung erteilt und dem Träger das Gefühl des Gleitens gibt.
Wenn die gekrümmten Bodenberührungsränder der Rippen oder Halbrippen am Boden anliegen, verhindern sie ein Seitwärtsrutschen des Schuhs, weil an den hinter dem Mittelteil liegenden äusseren Seitenrändern der Rippe Kräfte wirksam sind, die eine Bewegung in einer quer zur Geh-oder Laufrichtung verlaufenden Richtung verhindern.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung noch zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere kann der Verlauf der Rippen beliebig sein, sofern nur deren Seitenränder hinter dem jeweiligen Mittelteil liegen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schuhsohle mit einer Anzahl quer zur Sohlenlängsrichtung und parallel zueinander verlaufenden elastischen Rippen, die zum Absatz hin geneigt sind, so dass diese Rippen unter Gewichtsbelastung abgebogen werden und der Sohle eine geradlinige Vorwärtsbewegung erteilen, dadurch gekennzeichnet, dass inbezug auf die Sohlenlängsachse die Enden jeder Rippe (18, 32, 42, 52) in Richtung zum Absatz hinhinter ihrem jeweiligen Mittelteil liegen, so dass sie bei der Vorwärtsbewegung unter Gewichtsbelastung einem Seitwärtsrutschen der Sohle Widerstand leisten.
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