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Einrichtung zur Herstellung einer Verbindung zwischen Bauteilen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung einer lösbaren, schub-, druck-und abziehfesten Verbindung zwischen zwei Bauteilen, z. B. zwischen Teilen einer zerlegbaren Brücke, unter Anwen- dung von Bohrungen, die in den Randteilen der Bauteile derart schräg zu den Stossflächen angeordnet sind, dass ihre Mittellinien - in der Projektion auf eine zu den Stossflächen senkrechte Ebene - einen Winkel, vorzugsweise von 900, miteinander bilden.
Zur Übertragung von Kräften zwischen zwei nebeneinander angeordneten Bauteilen, z. B. von einer Fahrbahnplatte oder einem Trager einer zerlegbaren Brücke auf eine benachbarte Platte oder zwischen neben-und hintereinanderliegenden Platten bei Arbeitsbühne, Landebahnen u. ähnl., sind bisher verschiedene Mittel angewendet worden. Wenn es sich um die Übertragung von Schubkräften handelte, sind z. B. seitlich von einer Fahrbahnplatte abstehende Bolzen oder Nasen in entsprechende Bohrungen oder Nuten einer benachbarten Platte eingeführt worden. Hiebei musste aber, um diese Verbindung herzustellen, eine Platte gegenüber der andern in Richtung senkrecht zu der Stossfuge verschoben werden. Ferner hat man zur Kraftübertragung zwischen zwei Platten Klemmverbindungen angewendet.
Hiefür benötigte man umständliche Mittel, wie z. B. Hammerkopfschrauben in Verbindung mit Bohrungen, Ösen, Schraubenmuttern u. dgl., wobei überdies derartige Teile unter Umständen zum Teil in unerwünschter Weise über die Fahrbahnplatte herausragten.
Besonders nachteilig erwiesen sich die bekannten Kraftübertragungsmittel, wenn eine häufige Auswechslung von Platten notwendig war, weil jedes Mal entweder die betreffenden Platten in waagrechter Richtung voneinander weg und aufeinander zu geschoben werden mussten oder eine umständliche Handhabung der betreffenden Klemm-und Schraubverbindungsglieder erforderlich war.
Es ist bekannt, dass man zwei Platten dadurch miteinander verbindet, dass man die Ränder dieser Platten mit z. B. aus Holz bestehenden Leisten einfasst. die gegenüber den Oberseiten bzw. den Unterseiten der Platten vorstehen, und dass man durch die obere Leiste der einen Platte von oben her und durch die untere Leiste derselben Platte von unten her je eine Schraube hindurchführt, die über die Stossfläche zwischen den beiden aneinanderliegenden Stirnleiste der Platten hinwegreichen und in die Stirnleiste der gegenüberliegenden Platte eingeschraubt sind.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung, eine lösbare, schub-, druck-und abziehfeste Verbindung zwischen zwei Bauteilen, z. B. zwischen Teilen einer zerlegbaren Brücke, so zu gestalten, dass die Verbindung unter Vermeidung einer Verschiebung der Bauteile gegeneinander sowie unter Vermeidung irgendwelcher gegenüber den Ober- und Unterseiten der Bauteile vorstehender Leisten in einfachster Weise rasch hergestellt und gelöst werden kann. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Bohrungen alle von den Oberseiten der beiden Bauteile beiderseits der Stossflächen ausgehen und zur Aufnahme von gewindefreien Steckbolzen dienen, die in schräger Lage zueinander über die Stossflächen hinwegreichen und deren ausschliesslich von oben her zugänglichen Köpfe völlig gegenüber den Oberseiten der Bauteile versenkt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch das mittlere Stück und Teile von anschliessenden Stücken eines Raupenkeiles einer zerlegbaren Brücke, Fig. 2 den Schnitt nach der Linie Il - 11 in Fig. l und Fig. 3 einen der Fig. l entsprechenden Schnitt mit einer abgewandelten Ausführung der Kupplungsbolzen.
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Der Rampenkeil, der z. B. an eine Fahrbahntafel einer Schwimmbrücke angrenzt oder auf einer sol- chen Fahrbahntafel aufliegt, ist mittels eines Gelenkbolzens 1 mit dem einen Ende einer Rampe 2 verbun- den, die den Übergang von der Schwimmbrücke zum Ufer vermittelt. In die hohl ausgebildeten Teilstücke 3, 4, 5 des Rampenkeiles sind an den Stirnseiten Kupplungsklötze 6, 7, 8, 9 eingesetzt, in denen sich die Bohrungen zur Aufnahme der Kupplungsbolzen befinden. In jeden Klotz 6,7, 8,9 ist eine Bohrung 10, 11,
12, 13 mit einer Neigung von 450 eingearbeitet, die sich über eine Stossfuge 14, 15 hinweg in den Klotz des anschliessenden Rampenkeiles hinein fortsetzt.
Es sind also an jeder Verbindungsstelle zwischen zwei
Rampenstücken zwei Bohrungen vorhanden, die sich-in der Projektion auf eine zu den Stossflächen senkrechte Ebene - unter einem Winkel von 900 kreuzen, wobei der Kreuzungspunkt in der Stossfuge liegt.
Die von oben her in die Bohrungen 10, 11, 12, 13 eingesteckten Kupplungsbolzen 16 haben Köpfe 17, die von Erweiterungen 18 der Bohrungen aufgenommen werden und daher nicht über die Oberseite der Klötze 6, 7, 8, 9 herausragen. Die Köpfe 17 halten die Bolzen in der Lage, in der diese etwa je mit der
Hälfte ihrer Länge in die beiderseitigen Kupplungsklötze eingreifen.
Wenn an einer Verbindungsstelle zwischen zwei Rampenstücken, z. B. an der in Fig. 1 links befindlichen Verbindungsstelle, zwischen den Stücken 3 und 4 die beiden Kupplungsklötze nur durch den in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Bolzen 16 miteinander verbunden wären, könnten die beiden Ram- penstücke-abgesehen von dem zwischen dem Bolzen 16 und der Bohrung 10 befindlichen Spiel - zwar weder in waagrechter noch in lotrechter Richtung gegeneinander bewegt werden. Es wäre aber noch möglich, dass das linke Rampenstück unter einem Winkel von 450 nach links oben, also in Richtung der Bohrung 10, von dem mittleren Rampenstück 3 abgezogen wird, wobei der Bolzen 16 aus dem in dem Kupplungsklotz 7 befindlichen Teil der Bohrung 10 herausgezogen würde.
Diese Bewegungsmöglichkeit wird jedoch durch den in die andere Bohrung 11 eingesteckten Bolzen beseitigt. Die beiden Rampenstücke 3,4 sind daher durch die zwei Kupplungsbolzen 16 nach allen Richtungen hin gegeneinander festgelegt. Demgemäss werden durch die beiden Bolzen von einem Rampenstück auf das andere sowohl Schubkräfte als auch Kräfte, die im Sinne des Auseinanderziehens oder Gegeneinanderdrückens wirken sowie auch Verdrehungskräfte übertragen.
Die so geschaffene Verbindung zwischen den beiden Rampenstücken kann in einfacher Weise gelöst werden, indem man die Bolzen 16 aus den Bohrungen 10, 11, 12, 13 herauszieht. Zu diesem Zweck ist der Kopf 17 jedes Bolzens mit einem Schlitz versehen und in diesen ein Querstift 19 in der Weise eingesetzt, dass man mit einem Haken hinter ihn fassen kann.
Es ist aber auch, wie Fig. 3 zeigt, möglich, die Köpfe 20 der Kupplungsbolzen 16 so auszuführen, dass sie die in diesem Fall kegelig ausgebildeten Erweiterungen 21 der Bohrungen 10 nahezu ausfüllen, und sie mit einem Bohrloch 22 zu versehen, in das man von oben her einen Stift oder Haken zum Zwecke des Herausziehens des Bolzens einstecken kann.
Die Steifigkeit der Verbindung zwischen den beiden Bauteilen ist abhängig von dem gewählten Spiel zwischen den Kupplungsbolzen und den Bohrungen. Durch die Wahl dieses Spieles hat man es in der Hand, eine gewisse Verschiebung und Verdrehung der beiden Bauteile gegeneinander zu ermöglichen. Hiedurch kann eine teilweise gelenkige Verbindung zwischen zwei Teilen geschaffen werden. Zu diesem Zweck kann man auch eine Verjüngung der Bolzen an ihren unteren Teilen vorsehen.
Es ist naturgemäss auch möglich, dass man die Verbindung zwischen zwei Bauteilen durch mehr als zwei Kupplungsbolzen bewirkt. Auch können sich die Kupplungsbolzen abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel unter einem andern, z. B. kleineren Winkel als 900 kreuzen. Es ist auch denkbar, dass man zwei übereinander angeordnete Bauteile durch Bolzen gemäss der Erfindung miteinander verbindet.
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