<Desc/Clms Page number 1>
Deckenkonstruktion mit Innendecke
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Deckenkonstruktion mit Innendecke, die aus mit auf- wärts gebogenen Randteilen an Tragprofilen aufgehängten Metallplatten besteht. Solche Deckenkonstruk- tionen sind bekannt und werden meist als Strahlungsheizungsdecke mit im Zwischenraum zwischen Tragdecke und Innendecke angeordneten Heizröhren, oder als Ventilationsdecke mit der Luftzirkulation dienenden Durchbrechungen in der Innendecke ausgebildet. Sie kann auch als Schall isolierende Decke ausgebildet sein.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine solche Deckenkonstruktion der Gattung, bei der die Tragprofile ihrerseits mittels Gewindebolzen höhenverstellbar an der Tragdecke verankert sind, wobei jede
Platte mit ihrem vertikal aufwärtsgebogenen Randteil an dem vertikal aufwärtsgebogenen Randteil der benachbarten Platte anliegt, so dass die Platten eine durchgehende, nur an den Stossstellen der Platten durch einen Spalt unterbrochene, ebene Untersichtfläche der Innendecke bilden. Das Ziel der Erfindung liegt darin, eine Decke zu schaffen, die bei einem Minimum an Einzelteilen eine einwandfreie Einstellbarkeit der Innendecke, insbesondere bezüglich der Höhe (Justierung in Horizontallage) und die Möglichkeit der Montage und Demontage jeder beliebigen Einzelplatte der Decke ohne Werkzeug gewährleistet.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Tragprofile längsverstellbar an den Gewindebolzen und letztere querverstellbar an der Tragdecke befestigt sind, wobei jede Platte mindestens auf einer Aufhängeseite um einen Betrag über ihre Aufhängestelle hebbar ist, der grösser ist als die Höhe der genannten vertikalen Ilattenrandteile, worauf die benachbarte Platte an ihrem dem angehobenen Plattenrand der erstgenannten Platte benachbarten Plattenrand gefasst und nach abwärts oder seitlich zum Teil unter der erstgenannten Platte vorbei ausser Eingriff mit den sie tragenden Tragprofilen bewegt werden kann.
Die bekannten Deckenkonstruktionen erfüllen zum Teil bloss die eine oder andere dieser drei Bedingungen, nicht aber alle drei gleichzeitig. So ist beispielsweise eine Deckenkonstruktion mit überlappendem Bördelrand bekannt, der den andern Bördelrand der benachbarten Platte bzw. das Rohr mit Klemmsitz federnd umfasst. Bei dieserKonstruktion muss ein verhältnismässig starker Druck zum Anheben ausge- übt werden, während bei der Deckenkonstruktion nach der Erfindung ein leichtes Anheben des lose auflie- genden Plattenrandes genügt. Überdies kann im Gegensatz zu dieser bekannten Konstruktion, bei der die benachbarte Platte noch absolut festsitzt, letztere bei der erfindungsgemäss ausgebildeten Deckenkonstruktion ohne weiteres abgenommen werden.
Auch können die erforderlichen Arbeiten bei der erfindungsgemässen Deckenkonstruktion ohne weiteres von einer einzigen Person durchgeführt werden, während bei der bekannten Konstruktion hiezu zwei Personen erforderlich sind.
Auf den Tragprofilen können auch die Röhren einer Deckenstrahlungsheizeinrichtung abgestützt sein.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt ; es zeigen Fig. 1 ein erstes Beispiel Im Vertikalschnitt quer zu den Tragprofilen, Fig. 2 im Vertikalschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel, Fig. 3 eine Variante zu Fig. 2. Fig. 4 im Vertikalschnitt ein drittes Ausführungbeispiel, Fig. 5 eine Variante zu Fig. 4, Fig. 6 ein viertes Beispiel im Vertikalschnitt. Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII - vn in Fig. 6, und Fig. 8 einen Vertikalschnitt analog Fig. 1 durch ein fünftes Beispiel.
<Desc/Clms Page number 2>
In der Zeichnung ist mit 1 eine Tragdecke, z. B. aus Beton bezeichnet, deren Unterseite eine Verkleidung 2 besitzt. In der Tragdecke 1 sind durch die Verkleidung 2 nach unten ragende Gewindebolzen 3 verankert. Auf dem freien Endteil der Gewindebolzen 3 sitzen zwei Gewindemuttern 4. Die Bolzen 3 sind in parallelen Reihen angeordnet. Die Bolzen 3 einer jeden Bolzenreihe ragen durch Öffnungen eines Tragprofils 5, das mittels Gewindemuttern 4 an den Bolzen 3 verstellbar befestigt ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besitzen die Tragprofile 5 je einen horizontalen Längsflansch 5a. Auf jedem Längsflansch 5a liegt der horizontale Schenkel der winklig abgebogenen und gegeneinander anliegenden Randteile 6 zweier benachbarter Platten 7 der Innendecke. Eine spezielle Befestigung der Schenkel der Randteile 6 an den Längsflanschen 5a ist nicht erforderlich. Anstatt horizontal könnten der Längsflansch 5a und die an ihm aufgehängten Schenkel der Randteile 6 auch leicht schräg aufwärts verlaufen. Es versteht sich, dass die Tragprofile 5 auch an beiden Längsseiten mit einem Flansch 5a versehen sein könnten.
Wie ersichtlich, ist durch die Teile 3, 4, 5 und 5a eine in ihrem Aufbau einfache Aufhängevorrichtung für die Innendecke geschaffen. Diese Aufhängevorrichtung für die Innendecke dient gleichzeitig den zwischen Innendecke 7 und Tragdecke 1 verlegten Röhren 8 einer Deckenstrahlungsheizeinrichtung als Abstützung. Die Röhren 8 verlaufen quer zu den Tragprofilen 5 und liegen auf den letzteren auf. Eine spezielle Befestigung der Röhren 8 an den Tragprofilen 5 ist nicht erforderlich. Im Gegensatz zu bekannten Strahlungsdecken wird also hier das Röhrensystem der Heizeinrichtung nicht unabhängig von der In- nendecke an der Tragdecke aufgehängt.
Bei der beschriebenen Anordnung werden nicht nur separate Aufhängeglieder für die Heizröhren ge 0 spart, sondern diese Röhren müssen auch nicht genau horizontal gerichtet werden, wie dies bei jenen bekannten Ausführungen der Fall ist, wo die Platten der Innendecke an den an der Tragdecke befestigten Röhren aufgehängt sind ; die genau horizontale Lage der Innendecke wird beim gezeichneten Beispiel nur durch entsprechendes Einstellen der Tragprofile 5 auf den Gewindebolzen 3 mittels der Muttern 4 erreicht.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Deckenkonstruktion besteht darin, dass die Elemente 3-7 sowohl für Decken mit als auch für solche ohne Strahlungsheizeinrichtung verwendbar sind.
Die Platten 7 der Innendecke können auch perforiert und/oder auf ihrer Oberseite mit einem Schallisolierungsbelag versehen sein.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt das Tragprofil 5 L-förmigen Querschnitt und ist mit seinem kürzeren Schenkel am Bolzen 3 befestigt. Der vertikal nach unten ragende längere Schenkel 9 des Tragprofils 5 ist mit einer Mehrzahl von in gleichen Abständen voneinander angeordneten Schlitzen 10 versehen. Die gegen das Tragprofil 5 hin rechtwinklig einwärtsgebogenen Randteile 6 der die Innendecke bildenden Platten 7 sind mit einer der Zahl der Schlitze 10 entsprechenden Anzahl von horizontalen Z) in- gen 11 versehen, welche in die Schlitze 10 eingreifen. Die Höhe der Schlitze 10 und die Höhe der Randteile 6 sind so gewählt, dass, wenn z.
B. die in Fig. 2 linke Platte 7 so nach oben gedrückt wird, dass ihre Zungen 11 gegen die Oberkante der Schlitze 10 anliegen, die benachbarte Platte 7 so weit nach links verschoben werden kann, dass ihre Randzungen 11 ausser Eingriff mit den Schlitzen 10 kommen, wodurch diese Platte weggenommen werden kann. Beim Einsetzen der Platten 7 wird analog verfahren.
Die in Fig. 3 gezeigte Variante besitzt im Querschnitt U-förmige Tragprofile 5. Die Tragprofile 5 sind hier mit ihrem Steg an den Bolzen 3 befestigt, während in beiden nach unten ragenden Profilschenkeln 9 Schlitze 10 vorgesehen sind. Die Platten 7 stossen hier in einer Vertikalebene durch die betreffende Bolzenreihe zusammen. Die Randteile 6 der Platten 7 sind bezüglich der genannten Trennebene symmetrisch einwärtsgebogen und greifen je mit einer Reihe von horizontalen Zungen 11 in die Schlitze 10 des zugeordneten Profilschenkels 9 ein. Auch hier lassen sich die Platten durch Hochdrücken der einen und Querverschieben der benachbarten Platte, ohne weiteres wegnehmen bzwo einsetzen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besitzt im Querschnitt U-förmige Tragprofile 5, deren Steg an den Bolzen 3 befestigt ist. Die Endteile 12 der nach unten ragenden Profilschenkel 13 sind winklig nach aussen gebogen. Die Randteile 6 der in einer Vertikalebene durch die Bolzenreihe zusammenstossenden Blechplatten 7 sind symmetrisch zur genannten Ebene einwärts gegen das Tragprofil hin gebogen und besitzen aufwärtsragende, in Längsrichtung gewellte federnde Endteile 14. Diese federnden Endteile 14 der Plattenrandteile sind so über die auswärtsgebogenen Endteile 12 der Profilschenkel 13 geschoben, dass jede Platte 7 mittels dieser Endteile 13 zwischen zwei benachbarten Tragprofilen 5 lösbar festgeklemmt ist. Wird z.
B. die in Fig. 4 linke Platte 7 so nach oben gedrückt, dass der Schenkelendteil 12 in die untere Rille des zugeordneten Endteils 14 zu liegen kommt, so kann die rechts liegende Platte 7 an ihrem linken Rand gefasst und aus ihrer Klemmverankerung gelöst werden.
Auch bei der in Fig. 5 gezeigten Variante sind im Querschnitt U-förmige Tragprofile 5 vorgesehen,
<Desc/Clms Page number 3>
doch sind hier die Endteile 12 der Profilschenkel 13 nach der gleichen, in der Zeichnung nach der linken Seite hin winklig abgebogen. Dies bedingt ein unsymmetrisches Einwärtsbiegen der benachbarten Randteile 6 der Platten 7, doch sind auch hier die Platten 7 mittels der in Längsrichtung gewellten, federnden Endteile 14 zwischen zwei benachbarten Tragprofilen 5 lösbar festgeklemmt.
Auch bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 - 4 dient die Aufhängevorrichtung für die Innendecke gleichzeitig den zwischen den Platten 7 und der Tragdecke 1 (Fig. 2) verlegten Röhren 8 einer Deckenstrahlungsheizeinrichtung als Abstützung. Die Röhren 8 verlaufen quer zu den Tragprofilen 5 und liegen auf den letzteren auf ; damit werden separate Authängeglieder für die Heizröhren 8 gespart.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 sind in die Tragdecke 1 in gleichen Abständen voneinander mehrere Reihen von horizontalen Führungsschienen 15 eingebettet. Die Schienen 15 sind prismatische, im Querschnitt rechteckförmige Hohlprofile mit einem Längsschlitz 16 in der unteren Profilwand.
Am einen Ende der Hohlprofilschiene 15 ist die untere Profilwand zur Schaffung einer Einführöffnung 17 (Fig. 6) völlig weggeschnitten. Mittels nach oben gebogener Endlappen 18 ist die Hohlprofilschiene 15 fest in der Tragdecke 1 verankert. Im Hohlraum jeder Schiene 15 ist der Kopf 3a eines durch den Schlitz 16 nach unten ragenden Gewindebolzens 3 horizontal verschiebbar gelagert. Die Bolzen 3 einer jeden Bolzenreihe ragen durch je einen Längsschlitz 19 (Fig. 7) eines rechtwinklig zu den einzelnen Führungsschienen jeder Reihe verlaufenden Tragprofils 5, das mittels zweier Gewindemuttern 4 an den Bolzen 3 verstellbar befestigt ist. Auf einem horizontalen Längsflansch 5a (Fig. 6) jedes Tragprofils 5 liegt der horizontale Schenkel der winklig abgebogenen und gegeneinander anliegenden Randteile 6 zweier benachbarter Platten 7 der Innendecke.
Es versteht sich, dass die Form der Tragprofile 5 sowie die Art der Aufhängung der Platten 7 an den Tragprofilen auch anders als gezeichnet sein können.
Auf den Tragprofilen 5 der gezeichneten Deckenkonstruktion sind die zwischen Innendecke 7 und Tragdecke 1 quer zu den Tragprofilen verlegten Röhren 8 einer Deckenstrahlungsheizeinrichtung abgestützt.
Wie aus dem vorangehenden ersichtlich, lassen sich die Bolzen 3 zufolge ihrer verschiebbaren Aufhängung in den Schienen 15 bei der Montage der Decke ohne weiteres reihenweise miteinander in Flucht bringen, u. zw. so, dass die Tragprofile 5 genau parallel zueinander zu liegen kommen. Anderseits lassen die in den Tragprofilen 5 vorgesehenen Längsschlitze 19 relativ grosse Ungenauigkeiten in den gegenseitigen Abständen der Bolzen 3 bzw. Führungsschienen 15 einer jeden Reihe zu.
An Stelle eines aus einem Stück mit dem Bolzen 3 bestehenden Kopfes 3a könnte am betreffenden Bolzenende auch eine Schraubenmutter vorgesehen sein. Ferner können Mittel vorgesehen sein, welche ein Fixieren der Bolzen 3 in ihrer Lage an den Führungsschienen gestatten. Zu diesem Zweck kann der Bolzenschaft über seine ganze Länge mit Gewinde versehen und mittels einer gegen die Aussenseite der geschlitzten unteren Hohlprofilwand anliegenden Schraubenmutter an dieser Profilwand lösbar festgeklemmt sein. Der unter der Schiene 15 freigebliebene Raum der Isolierschicht kann nach der Montage der Bolzen 3 und Tragprofile 5 mit Isoliermaterial ausgefüllt werden.
Beim Beispiel nach Fig. 8 sind die Führungsschienen 15 nicht in die Betondecke 1 eingebettet, sondern an deren Unterseite festgeschraubt. Zu diesem Zweck sind die Führungsschienen mit geschlitzten Seitenlappen 20 versehen, durch deren Schlitze 20a Befestigungsschrauben 21 ragen. Die Schienen 15 könnten anstatt mittels Schrauben 21 auch mittels anderer geeigneter Organe, z. B. mittels einbetonierter Lappen an der Unterseite der Betondecke 1 befestigt sein. Der Bolzen 3, dessen Schaft durchgehend Gewinde aufweist, ist mittels einer Schraubenmutter 22 an der Führungsschiene 15 fixiert.
Die zum Anbringen der Schiene 15 an der Decke 1 in der Isolierschicht 2 vorgesehene Ausnehmung ist durch nachträglich angebrachtes Isoliermaterial 2a ausgefüllt ; eine Deckplatte 23, welche durch eine Schraubenmutter 24 gesichert ist, schliesst diese mit Isoliermaterial 2a gefüllte Ausnehmung nach unten ab. Im übrigen ist die Deckenkonstruktion nach Fig. 8 gleich ausgebildet wie das vorangehend beschriebene Beispiel nach den Fig. 6 und 7. Anstatt durch die Ausnehmung 17 in der unteren Schienenwand könnte der Bolzenkopf auch durch eine offene Stirnseite der. Profilschiene in deren Hohlraum eingeführt werden.
Es versteht sich, dass es die an Hand von Fig. 8 beschriebene Anordnung der Führungsschienen 15 gestattet, auch bereits bestehende Decken nachträglich mit einer Innendecke 7 zu versehen, was z. B. den nachträglichen Einbau einer Deckenstrahlungsheizung ermöglicht.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.