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Lichtelektrische Flammenüberwachungseinrichtung für Ölfeuerungen
Die Erfindung betrifft eine lichtelektrische Flammenüberwachungseinrichtung für Ölfeuerungen mit einem, ein belichtungsabhängiges Element und ein von diesem gesteuertes Flammenüberwachungsrelais enthaltenden Flammendetektorkreis. Bekannte Flammenüberwachungseinrichtungen dieser Art verwenden als lichtempfindliches Element eine Photozelle, die von der Ölbrennerflamme beleuchtet wird und eine der Beleuchtung entsprechende elektrische Spannung liefert. Da hiebei ein Verstärker vorgesehen werden muss, um die der Photozelle entnommene Spannung zu verstärken, sind auch einfachere Flammenüberwachungseinrichtungen bekanntgeworden, die mit einem belichtungsabhängigen Widerstand, z.
B. einem Photowiderstand, arbeiten, der in Reihe mit dem Flammenüberwachungsrelais liegt und dieses direkt steuert. Den bekannten Flammenüberwachungseinrichtungen haftet der Nachteil an, dass der Flammendetektorkreis nicht immer gleich ausgeführt werden kann, sondern den jeweiligen Lichtverhältnissen im Verbrennungsraum angepasst werden muss, weil es Bedingung ist, dass das Flammenüberwachungsrelais sofort anspricht, wenn die Brennerflamme infolge einer Betriebsstörung erlischt. Da nun aber die Wand des Verbrennungsraumes nach dem Erlöschen der Flamme mit von Anlage zu Anlage verschiedener Intensität nachleuchtet, muss, um Ölverluste und Explosionsgefahr wegen zu spät erfolgenden Ansprechens zu vermeiden, das Flammenüberwachungsrelais bereits bei einer verhältnismässig hohen Lichtintensität sicher ansprechen und einen Zündungsversuch einleiten.
Dies erfordert eine den praktisch vorliegenden Verhältnissen angepasste Dimensionierung des Flammendetektorkreises.
Die Erfindung betrifft eine lichtelektrische Flammenüberwachungsemrichtung für Ölfeuerungen mit einem, ein belichtungsabhängiges Element und ein von diesem gesteuertes Flammenüberwachungsrelais ent- haltendenFlammendetektorkreis, bei welchem Mittel zur Einstellung des Ansprechbereiches des Flammen- Uberwachungsrelais und zur Stabilisierung der die Flammenüberwachungseinrichtung speisenden Spannung vorgesehen sind.
Die Erfindung liegt darin, dass zwischen dem Versorgungsnetz und der FlammenUberwachungseinrich- tung ein sekundärseitig mehrere, zur Einstellung des Ansprechbereiches des Flammenüberwachungsrelais dienende Anzapfungen aufweisender Transformator vorgesehen ist, an welche Anzapfungen der Flammendetektorkreis wahlweise anschliessbar ist, und dass zur Stabilisierung der Speisespannung eine in Reihe mit der Primärwicklung des Transformators angeschlossene und mit dieser einen Schwingkreis bildende Kapazität vorgesehen ist.
Dadurchwird erreicht, dass im Gegensatz zu den ohne Transformator mit einem veränderlichen Widerstand für die Einstellung des Ansprechbereiches arbeitenden bekannten Einrichtungen weder ein Leistungsverlust noch eine unnötige Erhitzung des Gerätes eintritt, sondern durch die Verwendung eines Transformators eine geringere elektrische Beanspruchung der einzelnen Schaltelemente stattfindet und bei der Handhabung des Gerätes grössere Sicherheit bei geringer Dimensionierung gegeben ist.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Darin ist mit 1 ein Flammendetektorkreis bezeichnet, das aus einem Photowiderstand 2 und einem Flammenüberwachungsrelais 3 besteht. Der Flammendetektorkreis 1 wird über einen Transformator 4, dessen Primärwicklung 5 in Reihe mit einem Kondensator 6 liegt, vom Wechselspannungsversorgungsnetz 7 gespeist. Die Sekundärwicklung 8 des Transformators 4 ist mit mehreren Anzapfungen versehen, die mittels eines Umschalters 9 an den Flammendetektorkreis 1 gelegt werden können. Parallel zu letzterem ist
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weiter ein spannungsabhängiger Widerstand 10 vorgesehen.
Die Einstellung des Umschalters 9 erfolgt anlässlich der Inbetriebnahme der Ö1feuerungsanlage, so dass der Strom im Flammendetektorkreis nach dem Erlöschen der Brennerflamme so klein wird, dass das Flammenüberwachungsrelais 3 gerade abfällt. Da- durch wird die Ölfeuerungsanlage direkt in Störstellung gebracht oder es erfolgt mit weiteren nicht dargestellten Mitteln zuerst noch ein weiterer Zündungsversuch. Um die Einstellung des Umschalters 9 im angegebenen Sinne vornehmen zu können, d. h. um einer bestimmten Lichtstärke eine bestimmte Sekundärspannung des Transformators 4 zuzuordnen, müssen die Netzspannungsschwankungen kompensiert werden, da diese die vorgenommene Einstellung stören würden.
Eine sehr zweckmässige und einfache Spannungstabilisation ergibt sich mittels des im Primärstromkreis des Transformators 4 vorgesehenen Kondensators 6, der mit der Primärwicklung 5 des Transformators 4 einen Reihenschwingkreis bildet. Der Kondensator 6 weist einen solchen Kapazitätswert auf, dass die durch die Netzspannungsschwankungen hervorgerufenen Änderungen der Selbstinduktion in kompensierendem Sinne wirken, so dass die Spannung an der Primärwicklung nahezu konstant bleibt. Der dem Flammendetektorkreis 1 parallel geschaltete spannungsabhängige Widerstand 10 schützt den Photowiderstand 2 gegen Überspannungen, indem sein Widerstand bei zunehmender Spannung abnimmt und daher bei auftretenden Spannungsstössen einen niederohmigen Nebenschluss für den Flammendetektorkreis bildet.
Die Verwendung eines spannungsabhängigen Widerstandes als Überspannungsleiter hat ferner den Vorteil, dass er bei geeigneter Dimensionierung die Stabilisierung der Speisespannung verbessert. Die Anordnung des spannungsabhängigen Widerstandes parallel zum Flammendetektorkreis statt parallel zur Primärwicklung 5 des Transformators 4 hat den Vorteil, dass er viel kleiner und billiger dimensioniert werden kann.
Die beschriebene Einrichtung kann unter Erzielung derselben Vorteile auch bei mit Photozellen ausgerüsteten Flammenüberwachungseinrichtungen vorgesehen werden. Wird in diesem Fall die der Photozelle entnommene Leistung in einem Magnetverstärker verstärkt, so kann die Einstellung des Stromes in einer Verschiebewicklung des Magnetverstärkers erfolgen.
In allen Fällen kann mittels eines vor dem Photowiderstand oder der Photozelle angebrachten Lichtschirmes oder Lichtfilter die Lichtintensität und damit der Ansprechbereich des Flammenüberwachungsrelais zusätzlich eingestellt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lichtelektrische Flammenilberwachungseinrichtung für Ölfeuerungen mit einem, ein belichtungabhängiges Element und ein von diesem gesteuertes Flammenüberwachungsrelais enthaltenden Flammendetektorkreis, und mit Mitteln zur Einstellung des Ansprechbereiches des Flammenüberwachungsrelais und zur Stabilisierung der die Flammenüberwachungseinrichiung speisenden Spannung, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Versorgungsnetz und der Flammenüberwachungseinrichtung ein sekundärseitig mehrere, zur Einstellung des Ansprechbereiches der Flammenüberwachungsrelais (3) dienende Anzapfungen aufweisender Transformator (4) vorgesehen ist, an welche Anzapfungen der Flammendetektorkreis wahlweise anschliessbar ist,
und dass zur Stabilisierung der Speisespannung eine in Reihe mit der Primärwicklung des Transformators angeschlossene und mit dieser einen Schwingkreis bildende Kapazität vorgesehen ist.