DE1067507B - Steuergeraet mit elektrischem Messelement und einer Glimmroehre mit kalter Kathode - Google Patents
Steuergeraet mit elektrischem Messelement und einer Glimmroehre mit kalter KathodeInfo
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Description
Es ist bereits ein Steuergerät mit Meßelementen und zwei Glimmentladungsröhren mit kalter Kathode
und Starterelektrode vorgeschlagen worden, bei welchem ein Steuervorgang im Arbeitsstromkreis ausgelöst
wird, sobald die Meßgröße am Meßelement einen Maximalwert überschreitet. Anderseits wird
dieser Steuer\'organg erst dann wieder rückgängig gemacht, wenn die Meßgröße einen tieferen Minimalwert unterschreitet. Derartige Schaltintervalle für das
Ansprechen des Steuergerätes werden bei den ver-.scliiedensten
Steuerungen und insbesondere bei lichtelektrischen Steuerungen aller Art häufig benötigt.
Im vorerwähnten Steuergerät wird dieses Schaltintervall dadurch erzeugt, daß die eine der beiden
Glinimröhren bei einer Überschreitung des Maximalwertes
der Meßgröße zündet, während die andere der beiden Glimmröhren bei einer Unterschreitung des
tieferen Minimalwertes der Meßgröße zündet und die vorher brennende Glimmröhre löscht. Zu diesem Zweck
müssen die beiden Hauptentladungsstromkreise der beiden Glimmröhren von einer Gleichstromquelle gespeist
werden. Das Steuergerät muß daher in der Regel ein GleichrichterEggregat aufweisen, welches
eine dementsprechende Leistung abzugeben vermag. Ein Steuergerät dieser Art benötigt demnach eine
' größere Anzahl von kostspieligen Einzelteilen.
Anderseits sind einfachere Steuergeräte mit Meßelement und nur einer Glimmröhre mit kalter
Kathode bekannt, bei welchen das Meßelement in dem die Starterelektrode der Glimmröhre enthaltenden
Steuerstromkreis eingeschaltet ist und bei welchen ferner der die kalte Kathode und die Anode aufweisende
Hauptentladungsstromkreis von einer Wechselspannungsquclle gespeist wird und einen mit
der kalten Kathode und der Anode in Reihe liegenden Strombegrenzungswiderstand enthält. Solche Steuer?
gerate haben nur einen einzigen vorgegebenen Ansprechwert,
bei dessen Überschreitung die Glimmröhre beispielsweise zündet, während bei einer
Unterschreitung dieses Ansprechwertes eine Zündung unterbleibt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, auch bei ^ Steuergeräten der letztgenannten Art ein Schalt- j
intervall zu erzeugen, mit anderen Worten, das Steuergerät so auszubilden, daß sich eine Maximal-Minimal-Steuerung
mit zwei verschiedenen Anspreclnverten ergibt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß der Steuerstromkreia der Glimmröhre einen Kondensator
zur Erzeugung des Schaltintervalls aufweist und Mittel vorgesehen sind, mit denen dieser Kondensator
in Abhängigkeit von einer am Strombegrenzungswiderstand auftretenden Spannung derart periodisch
geladen und entladen wird, daß bei brennender Hauptentladung der Glimmröhre eine zusätzliche, die
Steuergerät mit elektrischem Meßelement und einer Glimmröhre mit kalter Kathode
Anmelder: ELESTA A. G.,
Elektronische Steuerapparate, Bad Ragaz (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Wedde, Patentanwalt,
München 27, Schumannstr. 2
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 14. Oktober 1955
Dr. Hans L. von Gugelberg, Maienfeld (Schweiz), ist als Erlinder genannt worden
erneute Zündung der Glimmröhre begünstigende Vorspannung an der Starterelektrode der Glimmröhre
entsteht.
Bei dem in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit 1 die Glimmröhre des
erfindungsgemäßen Steuergerätes bezeichnet, welche eine kalte Kathode2, eine Anode 3 und eine Starterelektrode
4 aufweist. Der die Anode 3 und die Kathode 2 enthaltende Hauptcntladungsstromkreis
weist einen rdhengeschalteten Strombegrenzungswiderstand
5 auf und wird unmittelbar von einer Wechselspannungsquelle gespeist, welche an die
Klemmen 6, 7 des Steuergerätes angeschlossen ist. Der Strombegrenzungswiderstands ist vorzugsweise
ein Ohmschcr Widerstand und kann durch die Wicklung eines elektromechanischen Relais oder durch die
Heizwicklung eines Thermorelais 8 gebildet werden, dessen Bimetallstreifen 9 Kontaktpaare 10,11 betätigt.
In Reihe mit den Kontaktpaaren 10, 11 können Arbeitsstromkreise an die Klemmen 12, 13 angeschlossen
werden. Die Glimmröhre 1 ist zweckmäßig eine solche mit Gleichrichterwirkung, so daß sie je\veils
nur während einer der beiden Halbperioden der speisenden Wechselspannung brennt. Unter Verwendung
einer handelsüblichen Glimmröhre 1 und bei 220 Volt Wechselspannung an den Klemmen 6, 7
kann der Ohmsche Widerstand der Heizwicklung 5 des Thermorelais 8 etwa 1000 bis 5000 Ohm betragen.
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An die Starterelektrode 4 der Glimmröhre 1 ist ein Kondensator 14 und ein Ohmscher Widerstand 15 angeschlossen.
Der Kondensator 14 dient zur Erzeugung eines hinreichend kräftigen Zündfunkens in der
Glimmröhre 1 und kann eine verhältnismäßig geringe Kapazität von etwa 300 pF haben. Der Ohmsche
Widerstand 15 dient hingegen als Schutzwiderstand und hat etwa 1 Megohm. Der Steuerstromkreis für
die Starterelektrode 4 weist ferner eine Spannungsteileranordnung auf, welche den Ohmschen Widerstand
16 und das elektrische Meßelement 17 enthält. Der Ohmsche Widerstand 16 hat einen Wert, der ungefähr
ebenso groß ist wie der Mittelwert des inneren AViderstandes des elektrischen Meßelementes 17. Besteht
das letztere z. B. aus einem lichtempfindlichen Widerstand, wie etwa aus einem Cadmiumsulfidkristall,
dann wird der Widerstand 16 einen ähnlichen Wert haben wie 'der" Widerstand des betriebsmäßig beleuchteten
Phötdkristalls, d. h. größenordnungsmäßig etwa einige Megohm. Als Meßelement 17 kann auch
je nach dem Verwendungszweck des Steuergerätes eine normale Photozelle, eine Ionisationskammer oder
ein von Druck, Temperatur, Strahlung oder einer anderen Meßgröße abhängiger Widerstand dienen.
In Reihe mit der Spannungsteileranordnung 16, 17 ist ferner ein Kondensator 18 geschaltet, dessen Kapazität
um wenigstens eine Zehnerpotenz größer sein soll als diejenige des Zündkondensators 14. Der Kondensator
18 hat für das angegebene Beispiel am besten eine Kapazität von etwa 0,2 mF. Die Reihenschaltung
aus Kondensator J.8 und Spannungsteileranordiiung 16. 17 ist derart an die Klemmen 6, 7 angeschlossen,
daß der nicht mit der Spannungsteileranordnung 16, 17 verbundene Anschluß des Kondensators 18 an der
Klemme 6 liegt, mit welcher auch die Kathode 2 über die Heizwicklung 5 verbunden ist. Schließlich führt
noch von der Kathode 2 ein Gleichrichterelement 19 und ein Ohmscher Widerstand 20 zu demjenigen Anschluß
des Kondensators 18, der mit der Spannungsteileranordnung 16, 17 verbunden ist. Das Gleichrichterelement
19 ist derart angeschlossen, daß bei stromdurchflossener Heizwicklung 5, d.h. bei brennender
Hauptentladung in der Glimmröhre 1, der Kondensator 18 in der Durchlaßrichtung des Gleichrichterelementes
19 auf ein gegenüber der Klemme 6 positives Potential aufgeladen wird. Der Kondensator
18. das Gleichrichterelement 19 und der Widerstand 20 dienen zur Erzeugung des Schaltintervalls. Der
Widerstand 20 kann größenordnungsmäßig etwa 0,1 Megohm haben, während der innere Widerstand
des Gleiehrichtcrelementes 19 dann in der Durchlaßrichtung
klein gegenüber 0,1 Megohm und in der Sperrichtung groß gegenüber 0,1 Megohm sein soll.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Steuergerätes ist folgende: Pas Meßelement 17 sei beispielsweise
ein schwach beleuchteter lichtempfindlicher Widerstand. Am Widerstand 16 wird dann eine Wechselspannung
auftreten. Es sei ferner angenommen, daß bei der vorhandenen schwachen Beleuchtung des lichtempfindlichen
Meßelementes 17 die gegenüber der Klemme 6 auftretenden positiven Spitzenwerte der an
der Starterelektrode 4 vorhandenen Wechselspannung noch kleiner als die Zündspannung sind. Unter diesen
Umständen wird am Widerstand 20 ein praktisch vernachlässigbar geringer Spannungsabfall entstehen, da
der Widerstand 20 nach Voraussetzung klein ist gegenüber dem Widerstand 16 und dem inneren Widerstand
des Meßelementes 17. Am Kondensator 18 wird ebenfalls nur eine vernachlässigbar kleine Spannung auftreten,
und der durch die Heizwicklung 5 des Thermorelais 8 fließende Strom ist so gering, daß er eine
nennenswerte Aufheizung nicht zu bewirken vermag. Die Hauptentladung zwischen Kathode 2 und Anode 3
der Glimmröhre 1 brennt vorläufig nicht, der Bimetallstreifen 9 des Thermorelais 8 nimmt die ausgezogen
dargestellte Lage ein, und die Kontaktpaare 10 sind geschlossen, während die Kontaktpaare 11 geöffnet
sind. Bei diesem Schaltzustand ist demnach ein an die Klemmen 12 angeschlossener Verbraucher an das
ίο Wechselstromnetz angeschlossen, während umgekehrt
ein an den Klemmen 13 angeschlossener Verbraucher vom Wechselstromnetz abgeschaltet ist.
Wird die Beleuchtung des Meßelementes 17 entsprechend vergrößert, dann wird der positive Spitzen-
wert der an der Starterelektrode 4 herrschenden Wechselspannung die Zündspannung erreichen, da der
Spannungsabfall am Widerstand 16 gemäß der Zunahme der Beleuchtung wächst. Zwischen der Starterelektrode
4 und der kalten Kathode 2 schlägt ein
Zündfunken über, wobei der Kondensator 14 teilweise entladen wird. Die an der Starterelektrode 4 wirksame
Wechselspannung verläuft nun praktisch in Phase mit der zwischen Anode 3 und Kathode 2 anliegenden
Wechselspannung. Im Augenblick des Überschlages
2.1 des Zündfunkens ist demnach die Anode 3 positiv gegenüber der Kathode 2, so daß die Hauptentladung
zündet. Mit dem Fließen des Hauptentladungsstromes durch die Heizwicklung 5 des Thermorelais 8 wird
die erstere aufgeheizt, und es entsteht an der Kathode 2 eine gegenüber der Klemme 6 positive Vorspannung
von der Größe etwa der halben Amplitude der zwischen den Klemmen 6, 7 angelegten Wechselspannung.
Das Gleichrichterelement 19 wird bei positiver Vorspannung an der Kathode in der Durchgangsrichtung
beansprucht und der Kondensator 18 rasch aufgeladen. Der mit dem Widerstand 16 verbundene
Anschluß des Kondensators 18 nimmt wie die Kathode 2 eine positive Spannung gegenüber der
Klemme 6 an, welche nahezu gleich der positiven
Spannung an der Kathode 2 ist. Sobald die Hauptentladung in der Glimmröhre 1 infolge Absinkens des
Momentanwertes der Wechselspannung an den Klemmen 6, 7 erloscht, verschwindet der Spannungsabfall
an der Heizwicklung 5, und der Kondensator 18 wird langsam über den Widerstand 20 entladen.
Während der nachfolgenden negativen Halbperiode der speisenden Wechselspannung ist die Anode 3
negativ gegenüber der Klemme 6, und infolge der Gleichrichterwirkung findet eine Zündung der Hauptentladung
nicht statt. In der nächsten anschließenden positiven Halbperiode der speisenden Wechselspannung
wird die Anode 3 wieder positiv, und die am Widerstand 16 auftretende Wechselspannung nimmt dementsprechend
zunehmende positive Momentanwerte an.
Infolge der am Kondensator 18 noch vorhandenen Restspannung wird nun die Zündspannung an der
Starterelektrode4 bei einem kleineren Wert der am Widerstand 16 wirkenden Wechselspannung erreicht,
als dies während der vorangehenden positiven HaIbperiode der speisenden Wechselspannung der Fall war.
Der Zündfunken wird sofort überspringen, und die Hauptentladung in der Glimmröhre 1 beginnt neuerdings
zu brennen. Der Kondensator 18, der sich zwischenzeitlich zum Teil entladen hat, wird wieder
über das Gleichrichterelement 19 aufgeladen, und die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich in entsprechender
Weise periodisch, solange die anfängliche Beleuchtung des Meßelementes 17 erhalten bleibt, die
zur ersten Zündung der Glimmröhre 1 geführt hat.
Die Glimmröhre 1 wird selbst dann in jeder positiven
Halbperiode der speisenden Wechselspannung zünden, wenn die Beleuchtung des Meßelernentes 17 und damit
auch der positive Spitzenwert der am Widerstand 16 auftretenden Wechselspannung den eben genannten
Anfangswert zu unterschreiten beginnt. Dies kommt" dadurch zustande, daß die am Kondensator 18 jeweils
vorhandene Restspannung sich zur Spannung am Widerstand 16 addiert und die Wiederzündung der
Glimmröhre 1 erleichtert. Erst wenn der positive Spitzenwert der am Widerstand 16 wirkenden
AVechselspannung infolge noch schwächerer Beleuchtung des lichtempfindlichen Meßelementes 17 gegenüber
dem vorerwähnten Anfangswert um mehr als di-n Betrag der am Kondensator 18 jeweils vorhandenen
Re^tspannung abgesunken ist. wird die Glimmröhre 1
nicht mehr gezündet. Man erhält somit ein Schaltintervall, innerhall) dessen Änderungen der Meßgröße
noch keine Änderung des Schaltzustandes des Regelgerätes bewirken.
Die Größe dieses Schaltintervalls hängt von der Restspannung ab, die der Kondensator 18 im Augenblick
einer möglichen AViederzündung der Glimmröhre 1 aufweist. Eine große Restspannung hat ein
großes Schaltintervall und eine kleine Restspannung hat ein kleines Schaltintervall zur Folge. Die Einstellung
dieser Restspannung und damit des Schaltintervalls erfolgt am einfachsten mit Hilfe des Widerstandes
20, der auch regelbar gemacht werden kann, um die Zeitkonstante der Entladung des Kondensators
18 in einfacher AVeise einstellen zu können. Das solchermaßen erzidbare Schaltintervall kann leicht
Werte von 1:3 haben, so daß nach einer einmal erfolgten Zündung der Glimmröhre 1 der auf das Meßelement
17 einwirkende Meßwert zunächst auf ein Drittel seines Ansprechwertes abfallen muß, bis die
Glimmröhre 1 nicht mehr zündet. Das Steuergerät ist folglich für Maximal-Minimal-Steuerungen der verschiedensten
Verwendungszwecke geeignet.
Im Gegensatz zu den bisher üblichen Steuergeräten mit Glimmröhre,- die ohne Schaltintervall arbeiten,
kann beim beschriebenen Steuergerät eine zeitliche Ansprechverzögerung mit Hilfe großer Kondensatoren
im Stromkreis des Meßelementes 17 nicht erzeugt werden. Um trotzdem eine Ansprechverzögerung zu
erhalten, wird an Stelle des üblichen in den Hauptentladungsstromkreis
der Glimmröhre 1 eingeschalteten elektromagnetischen Relais das dargestellte Thermorelais 8 verwendet. Die Ansprechverzögerung
dieses Thermorelais 8 bewirkt, daß kurzzeitige Überoder Unterschreitungen der Meßgröße über das eingestellie
Schaltintervall hinaus zwar Änderungen des Betriebszustandes der Glimmröhre 1, nicht aber
Änderungen im Schaltzustand des Thermoreiais 8 bewirken. Ein Schaltvorgang im Stromkreis der an die
Klemmen 12 oder 13 angeschlossenen Verbraucher wird nur dann hervorgerufen, wenn der über einen
längeren Zeitabschnitt genommene Mittelwert der Meßgröße am Meßelement 17 das eingestellte Schaltintervall
über- oder unterschreitet. Besonders geeignete Anwendungsgebiete des beschriebenen Steuergerätes
sind photoelektrische Steuerungen aller Art, so z. B. Dämmerungsschalter, Lichtschranken und
lichtempfindliche Überwachungsgeräte.
Das an Hand der Zeichnung näher erläuterte Steuergerät kann in den verschiedensten Varianten ausgeführt
werden, ohne daß sich an der grundsätzlichen Wirkungsweise wesentliche Abweichungen ergeben
würden. Beispielsweise kann man den Widerstand 20 nicht wie in der 2!eichnung dargestellt anordnen,
sondern etwa parallel zum Kondensator 18 schalten.
Der Widerstand 20 kann ferner weggelassen werden, wenn das Gleichrichterelement 19 einen passenden
inneren Widerstand in seiner Sperrichtung hat. Sind größere Schaltintervalle nicht erforderlich, so kann
man bei dem in der Zeichnung dargestellten Aus-' führungsbeispiel das Gleichrichterelement 19 weglassen,
wodurch der Kondensator 18 über den Widerstand 20 sowohl geladen wie auch entladen wird. Zur
Regulierung des Schaltintervalls bestehen verschiedene Möglichkeiten. An Stelle eines veränderbaren
Widerstandes 20 könnte man die Kapazität des Kondensators 18 einstellbar machen. Es wäre möglich,
in Reihe mit dem Gleichrichterelement 19 einen einstellbaren Widerstand zu schalten, oder man könnte
an der Heizwicklung 5 nur einen einstellbaren Bruchteil der positiven Vorspannung der Kathode 2 abgreifen" und dem Gleichrichterelement 19 zuführen.
Ferner ist es möglich, an der Stelle einer Glimmröhre 1 mit Gleichrichterwirkung eine Reihenschaltung
einer Glimmröhre ohne Gleichrichterwirkung (Gleichstromglimmröhre) mit einem Einweggleichrichter
einzufügen.
Die Wechselstromspeisung des das Meßelement 17 enthaltenden Steuerstromkreises kann auch durch eine
Gleichstromspeisung lediglich des Steuerstromkreises ersetzt werden. Eine solche ergibt sich schon dann,
wenn etwa das Meßelement 17 selbst als Gleichrichter wirkt, wie dies z. B. bei einer Hochvakuumphotozelle
der Fall ist. Es kann aber auch der Steuerstromkreis von einer besonderen Gleichspannungsquelle gespeist
werden, während der die Anode 3 und die Kathode 2 enthaltende Hauptentladungsstromkreis vom Wechselspannungsnetz
gespeist wird. Eine derartige Variante ergibt sich, wenn die ausgezogen dargestellte Verbindung
zwischen den Punkten 21 und 22 getrennt und die Punkte 21 und 23, 22 und 24 sowie 25 und
26 gemäß den gestrichelt eingetragenen Verbindungen verbunden werden. Der das Meßelement 17 enthaltende
Spannungsteiler wird dadurch mit dem Gleichrichterelement 27 und dem Kondensator 28 ergänzt.
Der solchermaßen entstehende Spannungsteiler 16, 17, 27, 28 wird vom Wechselstromnetz an den
Klemmen 6, 7 über den Widerstand 20 gespeist und wirkt als Einweggleichrichter, so daß am Kondensator
28 eine Gleichspannung entsteht und das Meßelement 17 sowie der Steuerstromkreis der Steuerelektrode
4 mit Gleichspannungen betrieben sind. Die Verwendung solcher Gleichspannungen bietet den
Vorteil, daß der Zündkondensator 14 über den Widerstand IS dauernd, d. h. auch während der negativen
Halbperiode der speisenden Wechselspannung, aufgeladen wird, sofern der Kondensator 28 hinreichend
groß bemessen ist. Es steht damit eine viel längere Zeit zur Aufladung des Zündkondensators 14 zur Verfügung,
als dies bei reiner Wechselstromspeisung des Steuerstromkreises der Starterelektrode 4 und des
Meßelementes 17 der Fall ist. Für die periodisch zu erfolgenden Aufladungen des Zündkondensators 14
werden daher schwächere Ströme benötigt, und man kann den Widerstand 16 sowie den betriebsmäßigen
Mittelwert des inneren Widerstandes des Meßelementes 17 entsprechend erhöhen. Die Folge davon
ist eine beträchtlich erhöhte Empfindlichkeit des Steuergerätes. Eine weitere Verbesserung läßt sich
dadurch erzielen, daß man den Kondensator 28 nur so groß wählt, daß an ihm eine pulsierende Gleichspannung
mit einer Welligkeit von 10 bis 30% auftritt. Diese pulsierende Gleichspannung bewirkt eine
Synchronisierung des Zündfunkens in der Weise, daß der Zündfunken von der Starterelektrode 4 aus nur
Claims (6)
1. Steuergerät mit elektrischem Meßelement und einer eine Starterelektrode aufweisenden Glimmröhre
mit kalter Kathode, bei welchem das elekirische Meßelement in dem die Starterelektrode
der Glimmröhre enthaltenden Steuerstromkreis eingeschaltet ist und der die kalte Kathode und
die Anode der Glimmröhre enthaltende Hauptentladungsstromkreis von einer Wechselspannungsquelle
gespeist wird und einen mit der Kathode und Anode in Reihe geschalteten Strombegrenzungswiderstand
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis einenJCondensator (18^
zur Erzeugung eines^§chlltintS"j^Us^^^^
raMtf!riTi9^**2'öf*^h sind, mit denen
fg
dieser Kondensator (18) in Abhängigkeit von einer am Strombegrenzungswiderstand (5) auftretenden
Spannung derart periodisch geladen und entladen wird, daß bei brennender Hauptentladung eine
zusätzliche, die erneute Zündung der Glimmröhre (1) begünstigende Vorspannung an der Starterelektrode
(4) entsteht.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Starterelektrode (4) an einer
das Meßelement (17) enthaltenden Spannungsteileranordnung (16, 17) liegt, welche mit dem
Kondensator (18) zur Erzeugung des Schaltintervalls in Reihe geschaltet von der Wechselspannung
gespeist wird.
3. Steuergerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht mit der
Spannungsteileranordnung (16, 17) verbundene Anschluß des Kondensators (18) zur Erzeugung
des Schaltintervalls an demjenigen Pol (6) der Wechselspannungsquelle liegt, welcher zur Kathode
(2) der Glimmröhre (1) führt und daß wenigstens ein Teil des Strombegrenzungswiderstandes (5)
zwischen die Kathode (2) der Glimmröhre (1) und dem genannten Pol (6) der Wechselspannungsquelle
eingeschaltet ist.
4. Steuergerät nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (19, 20)
zum Laden und Entladen des Kondensators (18) zur Erzeugung des Schaltintervalls ein Gleichrichterelement
(19) enthalten, welches den mit der Spannungsteileranordnung (16, 17) verbundenen
Anschluß dieses Kondensators (18) mit" dem an die Kathode (2) angeschlossenen Teil des Strombegrenzungswiderstandes
(5) verbindet, und daß bei !^rennender Kauptentladung der Kondensator
(18) zur Erzeugung des Schältintervalls in der Durchlaßrichtung des Gleichrichterelementes (19)
aufgeladen wird.
5. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Starterelektrode (4) der Glimmröhre (1) ein Kondensator (14) zur Erzeugung
des Zündfunkens angeschlossen ist und daß der Kondensator (18) zur Erzeugung des
Schaltintervalls eine Kapazität hat, die um wenigstens eine Zehnerpotenz größer ist als die Kapazität
des Kondensators (14) zur Erzeugung des Zündfunkens.
6. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil des Strombegrenzungswiderstandes (5) durch die Heizwicklung
eines Thermorelais (8) gebildet ist, dessen Kontakte (10, 11) einen Arbeitsstromkreis
in Abhängigkeit von der auf das Meßelement (17) einwirkenden Meßgröße schließen oder öffnen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Kretzmann, »Handbuch der Industriellen Elektronik«,
erschienen 1954 im Verlag für Radio-Foto-Kinotechnik, Berlin, S. 95 und 96.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
0 909 639/250 10.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1067507X | 1955-10-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1067507B true DE1067507B (de) | 1959-10-22 |
Family
ID=4555731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE12969A Pending DE1067507B (de) | 1955-10-14 | 1956-09-17 | Steuergeraet mit elektrischem Messelement und einer Glimmroehre mit kalter Kathode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1067507B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1293847B (de) * | 1966-03-17 | 1969-04-30 | Wagner Electric Corp | Halbleiterschaltkreis mit zwei Transistoren mit entgegengesetzter Polaritaet |
DE1293843B (de) * | 1966-07-08 | 1969-04-30 | Gustav Reisser Kg Niama Reisse | Annaeherungsschaltvorrichtung |
DE1562013B1 (de) * | 1967-10-06 | 1970-07-02 | Hubert Schmiga | Auf Schaltimpulse ansprechender Leistungsschalter mit einem im Leistungskreis vorgesehenen Schaltglied in Form eines elektronischen Halbleiters,z.B. eines Thyristors |
-
1956
- 1956-09-17 DE DEE12969A patent/DE1067507B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1562013B1 (de) * | 1967-10-06 | 1970-07-02 | Hubert Schmiga | Auf Schaltimpulse ansprechender Leistungsschalter mit einem im Leistungskreis vorgesehenen Schaltglied in Form eines elektronischen Halbleiters,z.B. eines Thyristors |
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