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Schachtdeckel
Die Erfindung betrifft einen Schachtdeckel, der ein Gittertragwerk aus gegossenem Metall aufweist, dessen Löcher mit Beton gefüllt sind und dessen Tragwerk ein Durchtreten des erhärteten Betons senkrecht zur Deckelebene in beiden Richtungen verhindert.
Es sind bereits wannenartig ausgebildete Deckel, bei welchen die Wanne eine Betonfüllung aufweist, vorgeschlagen worden. Die hiezu erforderlichen Gusskörper sind schwer herstellbar, müssen aus formtechnischen Gründen massiv sein und kommen daher teuer. Ist in diesen Wannen ein Gittertragwerk aus gegossenem Metall vorgesehen, so trägt die Füllung nicht mit, vielmehr bildet die in die Hohlräume eingebrachte Füllung, z. B. Beton, voneinander unabhängige Einzelbetonkörper. Dazu kommt, dass die Rippen des Tragwerkes an seine Oberfläche hervortreten und dadurch ein Schleudern der darüberfahrenden Fahrzeuge, insbesondere zu Frostzeiten, verursachen können. Ausbesserungen der Füllung an diesen Deckeln erfordern ein Ausstemmen, was wieder ein Losprellen der Nachbarfüllungen zur Folge hat.
Liegt aber der Beton glatt in der gewölbten Wanne, so kann er keine Schubspannung in die Schale übertragen. Für die auftretenden Zugspannungen sind Rundeisen in den Beton eingelegt.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die aufgezeigten Mängel bekannter Schachtdeckel zu beheben, was dadurch erreicht wird, dass das Gittertragwerk ausschliesslich aus Stäben besteht, deren Querprofil im wesentlichen T-förmig gebildet ist, wobei der der Deckelfläche zunächstliegende Flansch des T, der zur Gänze von Beton umgeben ist, einen rechteckigen und der sich in den Schacht erstreckende Steg des T einen trapezförmigen Querschnitt aufweist und die schmäleren Kanten dieser Trapeze schachtseitig liegen. Die erfindungsgemässe Anordnung der T-förmigen Gitterstäbe mit dem Steg nach unten hat den Zweck, die Übertragung der Schubspannungen zu ermöglichen. An den Köpfen der Stege greifen die unter 450 wirkenden Hauptdruckspannungen an, weshalb die Stege auch oben verbreitert werden.
Dadurch wird nunmehr ein sicheres Zusammenwirken der Zugstäbe aus Guss und der Druckplatte aus Beton erreicht. Da überdies der Steg durch seine Verbreiterung fest im Beton sitzt, ist auch die vollkommene Übertragung aller Kräfte gewährleistet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäss ausgebildeten Deckel und die Fig. 2 eine Draufsicht auf denselben.
Der Deckel 1 besitzt ein gitterförmiges Tragwerk 2, dessen Profilstäbe im Querschnitt 3 T-förmig ausgebildet sind. Der Querschnitt dieser Gitterstäbe ist im Bereiche der Fahrbahn rechteckig und erstreckt sich schachtseitig in einen trapezförmig ausgebildeten Steg. Das Gitter ist teilweise oder zur Gänze mit Beton 4 umgossen. Zwecks Erhöhung der Tragfähigkeit und Einsparung von Beton erhält letzterer seine grösste Mächtigkeit in der Mitte des Deckels, wie aus Fig. l ersichtlich ist. Durch die erfindungsgemässen Massnahmen wird vermieden, dass blanke Teile des Tragwerkes in die Fahrbahn ragen. Der erfindungsge- mäss ausgebildete Deckel lässt sich jederzeit durch Aufgiessen von Beton leicht niveaugleich erhalten.
Das Tragwerk selbst kann, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu fallen, aus parallelen oder gekreuzten Stäben bestehen. Die Profilgebung der Stäbe des Tragwerkes wird immer so zu wählen sein, dass der Metallguss die Zug- und Schubspannungen, der Beton lediglich die Druckspannungen aufnimmt.
Dabei ist darauf zu achten, dass der Beton nicht durch das Tragwerk fallen kann, bzw. beim Öffnen
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des Deckels nicht abgeschleudert wird. Die Stäbe können z. B. auch mit auf der Spitze stehendem rechteckigem Querschnittsprofil ausgeführt oder rund sein.
Die erfindungsgemäss vorgeschlagenen Massnahmen erlauben es, besonders vorteilhafte, mit Beton ausgegossene eckige Deckel zu schaffen.