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Verfahren zur Ausnützung der Wärme von Generatorgasen.
Bei der Verbrennung fester Brennstoffe wird von den hiebei gebildeten Gasen ein nicht geringer Teil der zur Gasbildung benötigten Wärme ungenützt mitgenommen.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, diese Wärme, so viel als möglich, nutzbar zu machen. Das Verfahren, welches nachstehend an einem Generator erläutert wird, schliesst sich an das bekannte Verfahren an, die dem Schachte entsteigenden Generatorgase zunächst entgegen der Richtung des Ofenzuges nach abwärts zu führen und hiebei zur Lufterhrtzung zu benutzen ; es gestaltet dieses Verfahren aber in der W 815e aas, dass die Gase einen den Generator vollständig umhüllenden Mantelraum durchstreichen, während die Luft im Gleichstrom oder Gegenstrom einen äusseren, den ersten Mantelrauni umgebenden zweiten Raum durchzieht, wodurch infolge weitgehender Verminderung des Wärmeverlusten der Schachtwandung nach aussen und wirksamster Vorwärmung der Ver-
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erhöht werden.
Zur weiteren Erläuterung des Verfahrens dient die folgende Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Apparates zur Durchführung des Verfahrens.
Um die den feston Brennstoff aufnehmende, feuerfeste Schachtwandung b werden zwei Mäntel, z. B. in Gestalt der Hohlzylinderkörper c und d derart angeordnet. dass zwischen der Wandung b und dem Zylinder c einerseits, sowie zwischen Zylinder c und Zylinder d anderseits, je ein Hohlraum besteht. Der innere Hohlraum e dient als Leitung für die im Schacht a erzeugten Gase, der äussere Hohlraum f als Leitung für atmosphärische Luft.
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den Hohlraum e nach abwärts in den Kanal g geleitet, von wo dieselben entweder zu den Yerhrauchsstcllen oder in einen Sammelraum oder ins Freie geführt werden.
Bei der Durchleitung durch den Hohlraum e verhindern die erzeugten Gase Wärmeverluste infolge Ausstrahlung durch den Mantel b und geben ausserdem einen grossen Teil ihrer Wärme an den letzteren und durch diesen an die glühenden Brennstoffe, sowie auch anderseits an den Mantel r ab. Die an diesen Mantel abgegebene Wärme wird von der bei k, kl eintretenden, durch den Hohlraum f und Kanal 11 unter den Rost i und durch den Schacht a
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umfassend vorgewärmt.
Die durch diesen Hohlraum f geführte, darin erwärmte Luft kann im allgemeinen zu beliebigen anderen Zwecken als zur Unterhaltung des Feuers im Generator dienen, z. B. zum Trocknen oder Anwärmen beliebiger Materialien, zu Heizzwecken oder dgl.
Ferner lässt sich auch statt Luft, z. B. Wasser oder eine andere Flüssigkeit auf diese Weise anwärmen.
Der Querschnitt des den Brennstoff aufnehmenden Schachtes,. sowie der beiden Hohlräume ist an eine bestimmte Form nicht gebunden. Die Bewegungsrichtung der abziehenden
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Der grosse wirtschaftliche Nutzen, der durch diese Art und Weise der WärmeausnUtzung erzielt wird, ist aus folgenden Beispielen leicht ersichtlich :
Durch die Ruckleitung eines beträchtlichen Teiles der Wärme der im Schacht eines Dowson-, Generatoroder Kraftgasapparates erzeugten Gase an die glühende Kohienschicht. wird ermöglicht, ohne den Generator erkalten zu machen, mehr Wasserdampf zu zersetzen, als es ohne diese Wärmerückleitung möglich wäre, d. h. das erzeugte Gas ist wasserstoffhaltiger ; es werden also in einem Generator bestimmter Grösse mehr Wärmeeinheiten erzeugt und kann aus diesem Grunde ein Apparat für eine bestimmte Leistung kleiner werden.
In einem Schmelzofen unterstützt die den Abzugsgasen entnommene und der Kohlenschicht zugeführte Wärme den Schmelzprozess derart, dass bei gleichem Brennstoffverbrauche entweder ein gegebenes Quantum zu schmelzenden Materials in kürzerer Zeit, oder bei gegebener Zeit, ein grösseres Quantum Material geschmolzen wird.