AT217345B - Abschußhülse zum Abschießen einer Granate, insbesondere mittels einer Feuerwaffe - Google Patents

Abschußhülse zum Abschießen einer Granate, insbesondere mittels einer Feuerwaffe

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AT217345B
AT217345B AT99559A AT99559A AT217345B AT 217345 B AT217345 B AT 217345B AT 99559 A AT99559 A AT 99559A AT 99559 A AT99559 A AT 99559A AT 217345 B AT217345 B AT 217345B
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  Abschusshülse zum Abschiessen einer Granate, insbesondere mittels einer Feuerwaffe 
Die modernen Feuerwaffen, insbesondere die halbautomatischen oder vollautomatischen Gewehre, sind im allgemeinen mit einer   Mündungsbremse   oder Mitteln zum Unsichtbarmachen des   Mundungsfeuers   versehen, die mehrere am vorderen Ende des Laufes angeordnete Öffnungen aufweisen. Diese Öffnungen sind beim Abschiessen von Gewehrgranaten mit einem Schiessbecher störend, weil ein beträchtlicher Teil der Vortriebsgase durch die Öffnungen entweicht und somit der Vortriebsdruck und die Geschossgeschwindigkeit der Gewehrgranaten erheblich vermindert werden. 



   Man hat dieses Problem durch eine Vergrösserung der Abmessungen der   Mandungsbremse   zu lösen versucht,   z. B.   in der Weise, dass man ihren Aussendurchmesser dem Innendurchmesser des hohlen Geschossschwanzes angepasst hat. Auch hiebei werden aber wesentliche Teile der Vortriebsgase nicht wirksam ausgenutzt, weil der Geschossschwanz die Öffnungen beim Abschuss bereits freigibt, ehe das Geschoss den Gewehrlauf verlassen hat. Ausserdem ergibt die Vergrösserung der Mündungsbremse eine nachteilige Gewichtserhöhung am vorderen Ende der Waffe. 



   Übrigens kann man bei den üblichen Schiessbechern, die beim Abschuss fest auf dem Lauf bleiben, 
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VorrichtungSchiessbecher fur Panzerabwehrgranaten abzuschiessen. Ausserdem ist die Schussgenauigkeit beim Abschuss von Granaten aus einem Schiessbecher wesentlich geringer als   beim Abschuss   aus einem Geschütz. 



   Die Erfindung betrifft nun eine Abschusshülse zum Abschiessen einer Granate, insbesondere mittels einer Feuerwaffe, deren Lauf mit einer   MUndungsbremse   od. dgl. versehen ist, und die aus einem zylindrischen, an beiden Enden offenen Rohr besteht, auf das der Schwanz der Granate aufschiebbar ist. 



  Es ist bereits bekannt, eine derartige   Abschusshülse   vor der MUndungsbremse der Feuerwaffe zu befestigen, so dass sie nicht die Öffnungen der Bremse abdeckt. Für das Abdecken der Öffnungen der Bremse dient eine besondere Hülse. Die Erfindung ermöglicht nun eine wesentliche Vereinfachung einer derartigen Vorrichtung dadurch, dass die auf den Lauf mit einer Verklemmung   abstreifbar aufgeschobene Hülse die   Öffnungen   dermtlndungsbremse   zumindest teilweise abdeckt, wobei sie in ihrer Innenwandung einen vorstehenden Teil aufweist, der für die ausströmenden Gase einen Widerstand bildet.

   Hiedurch ist die Hülse nach vorn antreibbar, wobei sie beim Abschuss eine gegenüber der Granate verringerte Geschwindigkeit annimmt und die Öffnungen   dermilndungsbremse   während des grössten Teiles des Vortriebes der Granate abdeckt. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der nach innen ausgebildete Teil als Ring ausgebildet und durch Einwalzen an der Hülse befestigt. 



   Die Zeichnung zeigt Beispiele für die Ausführung der   Abschussbulse   nach der Erfindung, u. zw. zeigt Fig. l eine auf denLauf einer Feuerwaffe aufgesteckte   Abschusshülse   und das hintere Ende einer auf dieser Hülse sitzenden Granate, beide im Längsschnitt, Fig. 2 veranschaulicht die gleichen Teile beim Abschuss und die Fig. 3 und 4 zeigen abgeänderte   Abschusshülsen   im Längsschnitt. 



   In Fig. l weist das vordere Ende des Laufes 1 einer   automatischen Feuerwaffe,   z. B. einer Maschinenpistole, eine   Mündungsbremse   in Gestalt mehrerer auf den Umfang verteilter Öffnungen 2 auf. Der Abschuss von Gewehrgranaten unterschiedlicher Art mit einem hohlen Leitwerkschwanz, z. B. zur Panzerab- 

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 und mit etwas Reibung auf das vordere Ende des Laufes 1 passt, um die darin befindlichen Öffnungen 2 abzudecken. In der Abschussmuffe befindet sich ein Flansch 4, der als Anschlag für den Lauf 1 dient, wenn man das Geschoss auf den Lauf schiebt. Die Hülse enthält ausserdem einen Klemmring 5, der in eine innere Ringnut 6 eingelegt und so bemessen ist, dass er die Hülse in jeder Lage am Lauf festhält, auch wenn der Lauf nach unten gehalten wird.

   Aussen an der Muffe ist ein ähnlicher Klemmring 7 vorgesehen, der in eine äussere Ringnut 8 eingelegt ist und den über die Hülse 1 gesteckten Schwanz 9 der Granate auf der Hülse festhält. 



   Vor dem Abschuss befinden sich die beschriebenen Teile in der in Fig. 1 gezeigten Lage. Beim Abschuss   drucke   der wesentlichste Teil der Explosionsgase der Kartusche gegen den am vorderen Ende des Schwanzes 9 vorgesehenen Boden der Granate und bewegt sie nach vorn. Ein geringerer Teil der Gase drückt jedoch auch von hinten gegen den Innenflansch 4 der Hülse 3 und sucht die Hülse ebenfalls   vorwärtszu-   drücken, doch erfolgt ihr Vorschub mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit. Dadurch wird erreicht, dass die Öffnungen 2 des Laufes 1 zum mindesten während des grössten Teiles der Zeit, in der sich die Granate mit ihrem Schwanz 9 auf der Hülse 3 entlangbewegt, noch verschlossen bleiben, wie dies Fig. 2 veranschaulicht. 



   Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist der Innenflansch der Hülse 3 durch einen gesonderten Ring 4a gebildet, der eine äussere Ringnut aufweist, in die der Mantel der Hülse 3 eingewalzt ist. 



   Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform der Hülse weist an Stelle des Klemmringes 5 eine Klemmvorrichtung 10 auf, die in eine unmittelbar hinter dem Innenflansch 4 vorgesehene Ausnehmung 11 der Hülse eingeschoben und darin durch nach aussen spreizende Zungen 10a festgehalten ist. Ausserdem weist die Klemmvorrichtung nach innen gebogene Zungen 10b auf, die eine Klemmwirkung auf das vordere Ende des Laufes 1 ausüben. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1.   Abschusshülse   zum Abschiessen einer Granate, insbesondere mittels einer Feuerwaffe, deren Lauf mit einer Mündungsbremse od. dgl. versehen ist, und die aus einem zylindrischen, an beiden Enden offenen Rohr besteht, auf das der Schwanz der Granate aufschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die auf   den Lauf (1)   mit   einer Verklemmung abstreitbar aufgeschobene Hnlse   (3) die Öffnungen (2) der Mündungbremse zumindest teilweise abdeckt, wobei sie in ihrer Innenwandung einen vorstehenden Teil (4) aufweist, der für die ausströmenden Gase einen Widerstand bildet, so dass die Hülse nach vorne antreibbar ist,

   wobei sie beim Abschuss eine gegenüber der Granate verringerte Geschwindigkeit annimmt und die Öffnungen der Mündungsbremse während des grössten Teiles des Vortriebes der Granate abdeckt.

Claims (1)

  1. 2. Abschusshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nach innen vorstehende Teil als Ring (4) ausgebildet ist, der durch Einwalzen an der Hülse befestigt ist.
    3. Abschusshulse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nach innen vorstehende Teil ein flanschartiger Kragen (4) ist, der mit dem Hulsenkörper (3) aus einem Stück besteht.
    4. Abschusshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Veridsmmung aus einem elastischen Ring (5) besteht, der im Inneren der Hülse (3) in einer Nut (6) sitzt.
    5. Abschusshulse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklemmung aus einer elastischen Vorrichtung (10) besteht, die in einer Ausnehmung im Inneren der Hülse (3) sitzt und mit nach innen gebogenen federnden Zungen (10b) versehen ist, welche auf den Lauf (1) eine Klemmwirkung ausüben.
    6. Abschusshülse nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass auch auf der zylindrischen Oberfläche der Hülse (3) eine elastische Klemmvorrichtung vorgesehen ist, welche den hohlen Schwanz der Granate bis zum Abschuss festhält.
AT99559A 1958-03-28 1959-02-10 Abschußhülse zum Abschießen einer Granate, insbesondere mittels einer Feuerwaffe AT217345B (de)

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