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Vorrichtung zum Entkrauten von Zwiebeln
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entkrauten von Zwiebeln, welche mit einer oder mehreren in Längsrichtung abfallenden Rinnen versehen ist, die je aus zwei abwärts konvergierenden Wänden bestehen, deren Unterkanten einen Durchlassschlitz begrenzen.
Zwiebeln müssen, bevor sie zum Verkauf gebracht werden, entkrautet werden. Dieses Entkrauten wurde früher und in vielen Ländern auch jetzt noch mit der Hand durchgeführt. Um diese zeitraubende Arbeit rascher durchführen zu können, wurden bereits Entkrautungsmaschinen konstruiert, bei denen das Kraut der Zwiebeln von zwei Klemmen oder Rollen erfasst wird, welche das Kraut von der Zwiebel losreissen. Durch diese Bearbeitung werden die Zwiebeln jedoch oft beschädigt und der Ausschuss an beschädigten Zwiebeln ist dadurch derart gross, dass diese Entkrautungsmaschinen in vielen Betrieben schon für untauglich erklärt wurden.
Die Erfindung bezweckt eine Entkrautungsvorrichtung zu schaffen, bei der sich diese Nachteile nicht ergeben.
Dazu sind gemäss der Erfindung die Wände der Entkrautungsmaschine in ihrer Längsrichtung in bezug zueinander beweglich und unter jedem Durchlassschlitz ist ein Schneideorgan angeordnet.
Dabei können gemäss der Erfindung die Oberflächen der einander zugekehrten Seiten der Rinnenwände verschiedene Rauhheit aufweisen.
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samsten bewegte oder stillstehende Wand der oder jeder Rinne eine glattere Innenwand haben als die gegenüberliegende Rinnenwand.
Durch die Hin-und Herbewegung einer glatten und einer rauhen Wand wird den Zwiebeln eine Wirbelung erteilt, wodurch das Kraut durch den Durchlassschlitz austritt und von den Schneideorganen abgetrennt wird.
Auch kann gemäss der Erfindung die bewegliche rauhere Rinnenwand mit in Abstand voneinander angeordneten flexiblen Organen versehen sein. Diese sorgen dafür, dass die Zwiebeln Stück für Stück durch die Rinne hinunterrollen.
Zur Erläuterung der Erfindung wird, unter Hinweis auf die Zeichnung, ein Ausführungsbeispiel der Zwiebelentkrautungsmaschine beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Zwiebelentkrautungsmaschine und Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine nach Fig. 1.
Die Zwiebelentkrautungsmaschine besteht aus einem unter einer Neigung von etwa 150 aufgestellten Gestell 1, das mit einer Anzahl von Rinnen versehen ist, die unten je einen Durchlassschlitz 2 aufweisen und über denen an dem oberen Ende des Gestelles ein die Zwiebeln aufnehmender Vorratsbehälter 3 angeordnet ist. Von jeder Rinne ist eine der Wände 4 ortsfest auf dem Gestell befestigt, wogegen die andern in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Rinnenwände 5 durch Stützen 6 auf in Gleitbüchsen 7 axial beweglichen Stangen 8 befestigt sind. Eine der Stützen 6 ist an dem Arm 9 eines Winkelhebels befestigt, dessen um die Gelenkachse 10 schwenkbarer Arm 11 mit seinem Ende mit einem Antriebsexzenter 12 verbunden ist.
Der Vorratsbehälter 3 hat ein Bodengitter 13, das mit den beweglichen Rinnenwänden 5 fest verbunden ist.
In Abstand unter dem Durchlassschlitz 2 jeder Rinne ist ein rotierendes Schneidemesser 15 vorgesehen, das mit Hilfe einer Kettenübertragung 16 von einem Motor 17 angetrieben wird.
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Die ortsfeste Wand 4 jeder Rinne ist glatt und z. B. aus Aluminiumblech gefertigt, wogegen die bewegliche Wand 5 mit einer rauhen Oberfläche, z. B. aus Gleitschutzgummi, ausgestattet ist.
Ist die Maschine in Betrieb, so fallen die zu entkrautenden Zwiebeln Stück für Stück aus dem Vorratsbehälter 3 in eine der Rinnen. Die mit Hilfe des Exzenters 12 in ihrer Längsrichtung hin-und herbewegte rauhe Rinnenwand 5 erteilt jeder in einer Rinne befindlichen Zwiebel eine Wirbelung, wodurch ihr Kraut nach kurzer Zeit durch den Durchlassschlitz 2 der Rinne durchtritt und nach unten ragt. In dieser Lage der Zwiebel wird das Kraut von dem unter dem Durchlassschlitz 2 befindlichen rotierenden Messer 15 abgeschnitten. Daraufhin rollt die entkrautete Zwiebel weiter die Rinne hinunter und fällt schliesslich vom Rinnenende in einen Korb oder in eine Kiste.
Um zu vermeiden, dass die Zwiebeln in der Rinne gleich hintereinander herrollen und dadurch die gewünschte Bewegung der Zwiebeln hemmen, sind auf der rauhen Rinnenwand 5 eine Anzahl von flexiblen Flossen 19 befestigt, von welchen die Zwiebeln vorübergehend abgebremst und nur Stück für Stück durchgelassen werden. Diese flexiblen Flossen 19 sind quer zur Längsrichtung der Rinnenwand oder-wände 5 in deren Scheitelkante befestigt und können an den Seiten mitfedern.
Durch diese maschinelle Entkrautung werden die Zwiebeln nicht beschädigt und eignen sich dadurch für Verpackung, Versand und längere Lagerung.
Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel können auch beide Rinnenwände auf der Innenseite mit einer rauhen Auskleidung versehen sein. Bei dieser Ausführungsform empfiehlt es sich, dass beide Rinnenwände hin-und herbewegt werden, u. zw. so, dass das Mass der Hin- und Herbewegung der rauheren Wand grösser ist als das der andern Wand.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Entkrauten von Zwiebeln, welche mit einer oder mehreren in Längsrichtung abfallenden Rinnen versehen ist, die je aus zweiabwärts konvergierenden Wänden bestehen, deren Unterkanten einen Durchlassschlitz begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände in ihrer Längsrichtung in bezug zueinander beweglich sind und unter jedem Durchlassschlitz ein Schneideorgan vorgesehen ist.