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Fördervorrichtung mit Aufhängeelementen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Fördervorrichtung mit Aufhängeelementen für Gegenstände, bei der ein geschlossenes,
hochkant stehendes, flexibles Band unten mit den Aufhängeelementen und oben mit
Laufwerken versehen, an Biegungen um horizontale, drehbare Scheiben gelegt und mit
den Laufwerken in einer Bahn geführt ist.
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Es ist eine Fördervorrichtung dieser Art bekannt, bei der in bestimmten
Abständen am Band Metallstreifen befestigt sind, die sich über die gesamte Höhe
des Bandes erstrecken, sich nach unten in weit über die Bandunterkante vorstehende
Aufhängeelemente fortsetzen und außerdem in einem weit über die Bandoberkante vorstehenden
Fortsatz das Lager für die jeweils aus einer einzigen, seitlich auskragenden Rolle
bestehenden Laufwerke trägt. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr große Bauhöhe
der Fördervorrichtung, die die Höhe des flexiblen Bandes erheblich überschreitet.
Insbesondere wenn die Vorrichtung in Räumen mit beschränkter Bauhöhe eingebaut ist,
geht hierdurch beträchtlicher Aufbewahrungsplatz verloren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung
mit wesentlich geringerer Bauhöhe anzugeben.
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Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß das Band zwischen den
Tragkörpern von beidseitig des Bandes angeordneten Laufrollen eingeklemmt ist, die
in einer kastenförmigen Bahn mit Schlitz für den Durchtritt des Bandes und mit Aussparungen
für die Scheiben laufen, wobei die Aufhängeelemente unterhalb des Schlitzes am Band
nahe dessen unterem Ende seitlich abstehend befestigt sind.
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Auf diese Weise ergibt sich eine Fördervorrichtung, deren Bauhöhe
die Höhe des flexiblen Bandes kaum überschreitet. Außerdem ist das flexible Band
in einer mittleren Höhe weder von der Laufwerkbefestigung noch von der Aufhängeelementbefestigung
beeinträchtigt. Der Schlitz kann daher relativ schmal gehalten werden, was zu einer
guten Staub abdichtung der Laufbahn führt. Ferner greifen die drehbaren Scheiben,
deren Oberseite gleichzeitig einen Teil der Laufbahn bildet, mit ihrer Umfangsfläche
an einem nicht ausgesteiften Teil des Zugbandes an, so daß sich das Band dort gut
anschmiegen kann. Insbesondere eignet sich die erfindungsgemäße Fördervorrichtung
daher für den Einbau in geschlossene Schränke, wie sie beispielsweise für Trockenreinigungsgeschäfte
zur Aufbewahrung von Kleidungsstücken benutzt werden können.
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Es ist zwar bereits bekannt, daß das Zugmittel bei Fördervorrichtungen
in einer kastenförmigen Bahn läuft, die unten mit einem Schlitz zum Durchtritt der
Aufhängeelemente versehen ist. Bei dieser Fördervorrichtung besteht das Zugmittel
aber aus aneinandergehängten Laufrollenelementen, bei denen horizontale Laufrollen
mit vertikalen Laufrollenpaaren abwechseln. Die Vorteile der einfachen Führung und
des einfachen Antriebs einer mit Zugband arbeitenden Fördervorrichtung sind hierbei
nicht zu erzielen.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit der Zeichnung erläutert; es zeigt Fig. 1 eine - Seitenansicht der in einem Gehäuse
angeordneten Fördervorrichtung, F i g. 2 eine- horizontale Ansicht des beweglichen
Bandmechanismus längs der Linie 2-2 der Fig. 1, wobei Teile der Vorrichtung weggeschnitten
sind, um die verdeckten Elemente besser zeigen zu können, F i g. 3 in einem vergrößerten
Vertikalschnitt längs der Linie 3-3 der F i g. 2 die Anordnung des Bandes und derRadialdrucklager
an einem der Wendepunkte der Fördervorrichtung, und Fig.4 einen vergrößerten Vertikalschnitt
durch einen Teil des Aufhängeorgans längs der Linie 44 der Fig. 2, wobei bestimmte
Teile des Schnitts voll ausgezogen gezeigt sind.
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Gemäß F i g. 1 umfaßt die Fördervorrichtung eine Stützkonstruktion
10, die vorzugsweise ein Gehäuse mit vertikalen Seitenwänden 11 und einer Decke
12 aufweist, die sich über die Oberseite der vertikalen Seitenwände 11 erstreckt.
Das Gehäuse ist mit einer oder mehreren Öffnungen 13 versehen, die Zutritt zu dem
Innenraum bieten und geschlossen werden können, wenn das Gehäuse staubsicher verschlossen
gehalten werden soll. Das Gehäuse kann jede beliebige
Form haben
und aus einzelnen Einheiten bestehen, oder eine große Einheit darstellen, die eine
unregelmäßige Form hat und geeignet ist, in einem Geschäft, wie einer Trockenreinigung,
Platz abzuteilen und zu bieten.
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Horizontal verlaufend ist an der Stützkonstruktion nahe der Decke
12 eine Bahn 14 befestigt, wie Fig. 2 zeigt. Die Bahn kann verschiedene Formen haben
und bildet eine Führung, die endlos ist sowie mehrere Biegungen 17 besitzt. Die
Bahn 14 kann eine Reihe von hin- und hergehenden Strecken besitzen, die in verschiedene
Richtungen abgewinkelt sind. Im vorliegenden Fall weist die Bahn eine äußere flache
Platte 18 auf, die an der Unterseite von Sparren 19 und 20 angebracht ist, die als
Abstandsstücke und Verbindungsstützen für die Anbringung an der Decke 12 dienen.
Die Außensparren 19 können aus einem Stück für die gesamte Länge des Gehäuses bestehen.
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Die kürzeren Sparren 20 können zwischen der Platte 18 und dem Dach
12 rund um die Bögen 17 angeordnet sein. Die Abstandsstücke können auch andere Formen
als die gezeigten Sparren haben, beispielsweise zylindrische Abstands stücke in
Verbindung mit Bolzen u. dgl. Der innere Teil der Bahn 14 ist in gleicher Weise
durch eine Platte 21 gebildet, die mit der Platte 18 in einer Ebene liegt. Die äußeren
bzw. inneren Kanten der Platten bilden eine geschlitzte Führung 15 gleichmäßiger
Breite sowohl in den geraden Abschnitten als auch in den gebogenen Abschnitten 17.
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Abstandsstücke oder Sparren 22, ähnlich den Sparren 19 und 20, sind
einerseits an der Platte 21 und andererseit an der Unterseite des Daches 12 befestigt,
so daß die Bahn 14 starr gehalten wird.
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Ein flexibles Element, wie das Band 23, ist beweglich längs der Bahn
in dem Schlitz 15 angeordnet, hat vorzugsweise endlose Form und ist der gebogenen
Bahn einschließlich den Biegungen 17 angepaßt. Das flexible Band kann aus jedem
beliebigen starken und flexiblen Material bestehen, das geeignet ist, der Zugspannung
in Längsrichtung als auch in seitlicher Richtung Widerstand zu leisten. Vorzugsweise
handelt es sich um ein flaches Lederband mit einer oberen Kante 24 und einer unteren
Kante 25, wie es in F i g. 3 gezeigt ist. An dem flexiblen Band sind drehbare Tragelemente
angebracht, beispielsweise Rollen 26, die vergrößert in F i g. 4 gezeigt sind. Die
Rollen sind auf Tragkörpern 27 und 28 aufgebracht, die Mittelbohrungen besitzen
und mit Gewinde versehen sind, so daß sie durch Gewindestangen 29 zusammengezogen
werden können, wie es F i g. 4 zeigt. Die Tragkörper 27 und 28 stoßen zu beiden
Seiten des Bandes 23 aneinander, wobei sich die Gewindestange 29 durch eine Öffnung
30 nahe der oberen Kante 24 des flexiblen Bandes 23 erstreckt. Die Tragkörper 27
und 28 besitzen ringförmige Laufflächen 31 bzw. 32, in welchen eine Anzahl von Walzen
33 bzw. 34 eines Nadellagers aufgenommen sind. Eine der vorzugsweise aus Holz oder
Kunststoff bestehenden Rollen ist auf dem Tragkörper 27 und die andere Rolle 36
auf dem Tragkörper 28 drehbar gelagert. Jede Rolle trägt einen Walzenlagerverschluß
37 bzw. 38. Unterlegscheiben 39 bzw. 40 liegen an den Außenenden 41 bzw. 42 der
Tragkörper 27 bzw. 28 an. Schrauben 43 bzw. 44 halten die Rollen 35 und 36 frei
drehbar auf den Tragkörpern 27 und 28.
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Das flexible Band 23 besitzt nahe der unteren Kante 25 jeweils mit
Abstand voneinander eine Reihe von Öffnungen 45, durch welche jeweils ein Befestigungs-
element
46 zum Halten der Gegenstände greifen, beispielsweise der Kleidungsstücke, die daran
an einem Kleiderbügel aufgehängt werden, Damit sich die Befestigungselemente der
flexiblen Qualität des Riemens anpassen und auch in jeder Richtung gebogen werden
können, werden U-förmige Drahtelemente bevorzugt, die sich in Seitenrichtung durch
die Öffnungen 45 nach außen erstrecken und L-förmige, innere Endabschnitte 47 besitzen,
die gegen die hochstehende Fläche des flexiblen Bandes 23 anliegen, wie es in F
i g. 4 gezeigt ist. Die Enden 47 jedes Befestigungs-oder Aufhängeelementes 46 liegen
dicht nebeneinander und können an dem Band beispielsweise mit Hilfe einer Klammer
48 befestigt werden.
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Es wird nunmehr auf F i g. 2 Bezug genommen, aus der ersichtlich
ist, daß flache Scheiben 49 horizontal drehbar an der Decke 12 befestigt sind und
zusammen mit der Bahn 14 eine Führung bilden, wobei die Scheiben 44 auf das flexible
Band an den Biegungen 17 eine nach außen gerichtete Spannung ausüben.
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Jede Scheibe 49 sitzt auf einer vertikalen Welle 50.
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Vorzugsweise sind die Scheiben 49 in der gleichen Ebene wie die beiden
Platten 18 und 21 angeordnet, so daß eine der Rollen 35 und 36 auf der Scheibe 49
läuft, während die andere Rolle auf der Platte 18 läuft.
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Es ist klar, daß so viele Scheiben 49, wie gewünscht sind, benutzt
werden können, wobei immer eine Druckscheibe für jede Biegung in dem System verwendet
wird. Bei der gezeigten Anordnung ist es dem flexiblen Band möglich, sich in jeder
Richtung zu erstrecken. Es kann sich nach jeder Seite biegen, je nach der Form der
hin- und hergehenden Abschnitte.
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Das Band kann durch einen Antrieb, beispielsweise einen Motor 51 bewegt
werden, der vorzugsweise mit einem Getriebekasten 52 in Antriebsverbindung steht,
der seinerseits über einen Riemen 54 eine Antriebssoheibe 55 treibt, die auf einer
der vertikalen Wellen 50 befestigt ist. Unter normalen Umständen wird nur eine Antriebseinheit
in Verbindung mit einer Scheibe 49 benötigt; auch mehrere Antriebseinheiten können
verwendet werden, insbesondere wenn die Gesamtlänge des flexiblen Bandes sehr groß
ist.
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Ein elektrisohes Steuersystem 56 kann verwendet werden, um den Motor
51 in Betrieb zu setzen und anzuhalten und - falls gewünscht - die Bewegungsrichtung
des Bandes umzukehren, um Gegenstände 57 zu dem Zutritt oder der Tür 13 zu bringen,
damit eine an dieser Stellen stehende Person die gewünschte Auswahl treffen kann.
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Bei der Verwendung als bewegliche Aufhängevorrichtung, insbesondere
in Verbindung mit der Aufbewahrung und Handhabung von Kleidungsstücken bei einer
Trockenreinigungsanstalt, werden die Kleidungsstücke mit den üblichen Papierbeuteln
auf Drahtbügel gehängt, wie es in F i g. 1 gezeigt ist.
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Dann werden die Kleidungsstücke in vorgewählten Stellungen auf die
Befestigungselemente 46 gehängt.
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Vorzugsweise erstrecken sich die U-förmigen Elemente 46 nur so weit
aus der Seite des Bandes 23 heraus, daß die Bügel 58 eingeführt werden können. Die
Bügel neigen dazu, in einer Winkelstellung mit Bezug auf das Band 23 zu liegen,
und nehmen daher nicht so viel Platz ein, als wenn sie sich in der Längsrichtung
des Bandes befinden würden. Wenn es erwünscht ist, ein Kleidungsstück an seine Stelle
zu bringen oder von dort wegzunehmen, die zu diesem Zeitpunkt nicht durch den Zugang
13 erreichbar ist, wird die Steuerung
56 betätigt, so daß der Motor
51 die Antriebsscheibe 49 in der einen oder anderen Richtung nach Wunsch der Bedienungsperson
antreibt.