AT215044B - Einrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu industriellen Öfen - Google Patents

Einrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu industriellen Öfen

Info

Publication number
AT215044B
AT215044B AT98659A AT98659A AT215044B AT 215044 B AT215044 B AT 215044B AT 98659 A AT98659 A AT 98659A AT 98659 A AT98659 A AT 98659A AT 215044 B AT215044 B AT 215044B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
temperature
bridge
setpoint
resistors
controller
Prior art date
Application number
AT98659A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Ing Lang
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Priority to AT98659A priority Critical patent/AT215044B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT215044B publication Critical patent/AT215044B/de

Links

Landscapes

  • Control Of Temperature (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu industriellen Öfen 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
    oderDurchsatzöfenRückführung ;   sie wird als Kompensationsspannung in Serie zur Messspannung geschaltet. Durch die Anschaltung des Nachlaufwerkes an diese zweite Brücke besteht die Möglichkeit, beliebig viele Ofenraum-   temperaturregelkreise   anzuschliessen, die elektrisch vollkommen voneinander getrennt sind. Durch das Nachlaufwerk wird ein Kontaktwerk betätigt, das eine Signaleinrichtung steuert. Jeder dieser Reglerbrückenschaltungen ist je eine weitere Brückenschaltung zugeordnet, die aus   Potentiameterwldereändm   aufgebaut ist und mittels welcher Spannungen gewonnen werden, die als Korrekturspannung in dem Ofenraumtemperaturregler bzw. in der zweiten Brücke wirksam sind.

   Gleichfalls ermöglichen diese beiden weiteren den   Reglerbrücken zugeordneten Brückenschaltungen   durch Verstellung von   Widerständen,   die den Stromquellen parallel   liegen,   die   Brückenanspeisung   zu   verändern und somit   die Grösse des Einflusses der Korrekturspannung einzustellen. Durch Verstellung des Widerstandes parallel zur Stromquelle der zweiten Brücke kann der Proportionalitätsbereich des zweiten Reglers verschieden gewählt werden.

   Mit Hilfe je eines weiteren veränderbaren Widerstandes In jeder der beiden zusätzlichen Brücken kann die Nullage gefunden bzw. kann der Brückenabgleich vorgenommen werden und auch die mechanische Nulllage der Brücken mit der elektrischen Nullage in   Übereinstimmung   gebracht werden,
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Dieses Ausfühnmgsbeispiel betrifft eine Einrichtung nach der Erfindung, bei der die Abweichung der Isttemperatur des Wärmegutes von seiner Solltemperatur in den Regler eingeführt ist, der die dem Ofen zugeführte Energiemenge in Abhängigkeit von der Ofentemperatur regelt. 



   Im vorliegenden Beispiel wird die Temperatur des   Ofenraumes,   z. B. die Temperatur der   Ofenl1tmo-     sphäre   mit wenigstens einem Thermoelement 1 oder auch mit einem   Gesamtstrahlungspyrometer   mit Glührohr gemessen. Der dem Thermoelement 1 zugeordnete Temperaturregler ist mit I bezeichnet Das Nullgalvanometer 2 dieses Reglers liegt In der Diagonale einer aus den   Widerständen     3-7 aufgebauten   Brückenschaltung in Serie mit dem Thermoelement 1. Zur   SollwerteiJ1Stellung   für die vom Regler einzuhaltende Ofentemperatur dient das Potentiometer 7, an dessen Abgriff die   Brückendiagonale   angeschlossen ist. Mit 8 ist die Rückführung angedeutet.

   Die Anspeisung der   Brückenschaltung   erfolgt über die Anschlusspunkte 9 und   10.   An die Ausgangskontakte 11, 12 ist das hier nicht gezeichnete Stellglied des Reglers gegebenenfalls über ein Fallbügelsystem angeschlossen, das die Energiezufuhr zum Ofen z. B. durch Drosselung der zugeführten Brennstoffmenge beeinflusst. Mit 13 ist die Kontaktzunge des Nullgalvanometers angedeutet. 



   Zur Messung der Isttemperatur des Wärmegutes ist weiters ein Gesamtstrahlungspyrometer 14 mit Visierrohr vorgesehen. DiesesPyrometer liefert eine der Isttemperatur des Wärmegutes, gegebenenfalls auch nur eine der Isttemperatur der Oberfläche des Wärmegutes entsprechende elektrische Gleichspannung, die in einer aus den Widerständen   15 - 19   aufgebauten Brückenschaltung Il mit der der Solltemperatur des Wärmegutes entsprechenden Gleichspannung verglichen wird, die am Sollwertgeber 19 durch Verstellung des Potentiometerabgriffes vorgegeben werden kann. DerVergleich wird vom Nullgalvanometer 20 durchgeführt, das in der Brückendiagonale angeordnet ist und in Serie zum Potentiometer 14 liegt. Die Brükkenschaltung II ist weitgehend ähnlich wie die Brückenschaltung I aufgebaut.

   An die   Ausgangskontakte   21, 21'des Nullgalvanometers sind gegebenenfalls über ein   Fallbügelsystem   die Motoren 24, 25 angeschlossen. Die Kontaktzunge 23 schliesst z. B. bei Unterschreitung der Isttemperatur des Wärmegutes gegenüber der Solltemperatur die Kontakte 21, wodurch der Motor 25 zu laufen   bfgt-mit, während   bei Überschreitung der Temperatur des Wärmegutes die Kontakte 21'geschlossen werden und der Motor 24 mit entgegengesetzter Drehrichtung anläuft. Die Motoren werden vom Netz 26 gespeist. Sie drehen die Welle 27 im oder entgegen dem Uhrzeigersinn, je nachdem welcher Motor vom   Nullgalvaitometer Impulse   bekommt. Die Welle 27 verstellt den Abgriff von   Potentiometerwiderständen   28, 29.

   Der Widerstand 29 dient dabei als feste   Rückführung   für die Brückenschaltung n zur Feststellung der Abweichung der Isttemperatur des Wärmegutes vom Sollwert. 



   Die   Drehwiderstände   28 und 29 bilden mit den Widerständen 30 und 31   jeBrückenschaltungen III und   IV. Die Diagonalspannung der Brücke III wird über das Pyrometer 1 in die Diagonale der Brücke I eingeführt. In der Diagonale der von den Widerständen 29 und 31 gebildeten   Brücke   IV liegt das Pyrometer 14 und die Diagonalspannung ist in die Diagonale der Brückenschaltung II eingeführt.

   Die Brückenschaltungen III und   IV   erhalten von den Justierwiderständen 32 bzw. 33 Spannung von einer Gleichstromquelle 34 bzw.   35.   Die aus den Widerständen 28 und 30 einerseits und aus den Widerständen 29 und 31 anderseits aufgebauten Brückenschaltungen III und IV sind so justiert, dass bei Übereinstimmung der Isttemperatur des Wärmegutes mit seiner Solltemperatur in den Brückendiagonalen keine Spannungen auftreten. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die dargestellte Einrichtung arbeitet wie folgt, wobei angenommen wird, dass die vom Thermoelement 1 gemessene Temperatur des   Ofenraumes   mit der   Solltemperatur übereinstimmt.   Weicht in diesem Fall die Temperatur des   Wärmegutes von   der Solltemperatur ab, so bedeutet   da. szunächsteineVerstil11-   mung der zugeordneten Brückenschaltung II. Das Nullgalvanometer 20 schlägt nach der entsprechenden Richtung aus und einer der Motoren 24 oder 25 beginnt zu laufen. Dadurch werden über die Welle 27 die Abgriffe der Widerstände 28 und 29 so weit verstellt, bis durch die geänderte Stellung des Abgriffes am Widerstand 29 die der Temperaturabweichung des Wärmegutes entsprechende Spannung des Pyrometers 14 kompensiert ist. 



   Die Verdrehung der Welle 27 hat weiters eine Änderung der Stellung des Abgriffes am Widerstand 28 zur Folge. An den Abgriffen der Widerstände 28 und 30 entsteht daher eine Spannung, deren Grösse vom 
 EMI3.1 
 
War-megutes von der Solltemperatur ist. Diese Korrekturspannung wird in den Diagonalzweig der Brückenschaltung I eingeführt und ruft eine Verstimmung der Brückenschaltung hervor, die z. B.   b. 3i   zu geringer Isttemperatur des Wärmegutes wie eine Erhöhung des am Widerstand 8 eingestellten Sollwertes, hingegen bei zu hoher Isttemperatur des Wärmegutes wie eine Herabsetzung des am Widerstand 8 eingestellten Sollwertes der Brücke I wirkt. Dadurch schlägt das Nullgalvanometer 2 aus und schaltet gegebenenfalls über ein Fallbügelsystem das Stellglied zur Beeinflussung der Energiezufuhr zum Ofen ein.

   Wird auf Grund der sich einstellenden erhöhten Brennerleistung die Solltemperatur des Wärmegutes erreicht, so wird die von der Brücke II kommende Korrekturspannung Null. In diesem Falle ist die Arbeitsweise des Reglers I zur Konstanthaltung der Ofentemperatur nur von der Übereinstimmung oder der Abweichung der vom Thermoelement 1 gemessenen Isttemperatur des Ofens von der am Widerstand 8 eingestellten Solltemperatur abhängig. 



   Mit Hilfe der Justierwiderstände 32 und 33, über die die Speisespannung zu den   Brttckengchaltungen   der Widerstände 28 und   30   bzw. 29 und 31 geführt wird, ist es möglich, den Einfluss der von der Temperatur des Wärmegutes abhängigen Korrekturspannung für die Brückenschaltung I zu wählen und zu bestimmen, in welchen Grenzen der Sollwert der Ofentemperatur bei Abweichung der Isttemperatur des Wärmegutes vom Sollwert durch die Korrekturspannung beeinflusst werden soll. 



   An die dargestellte Einrichtung können beliebig viele Ofentemperaturregler 1 angeschlossen werden, wenn die Temperatur des Ofenraumes an mehreren Stellen mit Thermoelementen gemessen wird oder die Aufheizung des Ofens über mehrere Heizstellen erfolgt. Für jede dieser Regeleinrichtungen ist dann ein eigener Widerstand 28 auf der Welle 27 an einer entsprechenden Brückenschaltung anzuordnen. Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Einrichtung liegt darin, dass die Regelung der Ofentemperatur mittels des Reglers I auch bei Ausfall oder Störung der in Abhängigkeit von der Wärmeguttemperatur arbeitenden Einrichtung II nicht beeinflusst wird. Sie lässt sich ausserdem an praktisch jeden Betriebsfall anpassen. 



   Es ist z. B. im Hinblick auf eine willkürlich vorzunehmende Änderung des eingestellten Sollwertes für die einzuhaltende Ofentemperatur am Widerstand 8 des Reglers I von Vorteil, anzuzeigen, ob die erfindungsgemässe Regeleinrichtung auf dem am Widerstand 8 des Reglers I eingestellten Sollwert oder auf dem durch   die Koirekturspannung der Brücke II   und in   der Folge dutch die Diagona. lspannung   der Brücke III abgeänderten Sollwert arbeitet. Zu diesem Zweck sind auf der vom Nachlaufwerk 24,25 betätigten Achse 27 zur Einstellung der   Potentiomeierwidsrstände   28 und 29 verstellbare Nockenscheiben 36 und 37 befestigt, die über Kontakte 38, 39 Signaleinrichtungen z. B. Signallampe 40 und 41 schalten, die vom Netz 42 gespeist werden.

   Die Signaleinrichtung lässt sich durch   entsprechende Justierung derNockenschei-   ben 36 und 37 so einstellen, dass das eine Signal 40 z. B. eine rote Lampe dann brennt, wenn sich die Welle 27 verstellt und eine Korrektur im Sinne einer Erhöhung des am Widerstand 8 in der Brücke I eingestellten Sollwertes bewirkt, hingegen das andere Signal z. B. eine grüne Lampe dann eingeschaltet wird, wenn die Welle 27 nach der andern Richtung verstellt wird und keine Korrektur im Sinne einer Herabsetzung des am Widerstand 8 in der Brücke I eingestellten Sollwertes über die Diagonalspannung der Brükke III zustande kommt. In der Nullage der Welle 27 können gegebenenfalls beide Signale gleichzeitig eingeschaltet sein.

   Diese den Betriebszustand der Regeleinrichtung kennzeichnende Signalgebung lässt auch einen   Rückschluss   auf den Zustand des behandelten Wärmegutes zu Das Brennen des einen Signales   z.     B.   des Signales 40 bedeutet nämlich zugleich, dass die Isttemperatur des Wärmegutes unterhalb seiner Solltemperatur liegt, das Brennen des andern Signalen 41 zeigt an, dass die Isttemperatur des Wärmegutes die Solltemperatur überschritten hat, während das gleichzeitige Brennen beider Signale der Übereinstimmung von   Soll- und Isttemperatur   des Wärmegutes entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Regelung der Energiezufuhr bei industriellen Öfen mit wenigstens einem in Ab- hängigkeit von der Ofentemperatur arbeitenden Regler, der als Kompensationsregler in Brückenschaltung (1) ausgebildet ist und auf den die der Temperaturabweichung des Wärmegutes vom Sollwert entsprechende Messgrösse aufgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der Abweichung der Isttem- EMI4.1 mit dem Temperaturfühler der zugeordneten Reglerbrückenschaltung in deren Diagonale eingeführt sind, wobei je ein Potentiometerwiderstand (28, 29) der letztgenannten Brückenschaltungen (III bzw. IV) vom Nachlaufwerk (24,25) verstellbar ist.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Nachlaufwerk (24, 25) zusammen mit den Potendomeierwiderstanden (28,29) in den genannten Brückenschaltungen (III, IV), vorzugsweise über nockengesteuerte Schaltkontakte (38, 39), betätigte Signaleinrichtung vorgesehen ist, deren Signale je den beidenverstelhichtungen desnachlaufwerkes und gegebenenfalls auch der Ruhestellung des Nachlaufwerkes zugeordnet sind.
AT98659A 1959-02-10 1959-02-10 Einrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu industriellen Öfen AT215044B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT98659A AT215044B (de) 1959-02-10 1959-02-10 Einrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu industriellen Öfen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT98659A AT215044B (de) 1959-02-10 1959-02-10 Einrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu industriellen Öfen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT215044B true AT215044B (de) 1961-05-10

Family

ID=3504312

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT98659A AT215044B (de) 1959-02-10 1959-02-10 Einrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu industriellen Öfen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT215044B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2822770A1 (de) Regelsystem fuer einen brenner
CH289513A (de) Regelungsvorrichtung.
AT215044B (de) Einrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu industriellen Öfen
DE2251682A1 (de) Elektronisches zustandssteuergeraet
DE2032844A1 (de) Temperaturregelvornchtung fur Industrieofen
US2602916A (en) Automatic control system
DE1957702C3 (de) Temperaturregelschaltung
DE910483C (de) Temperaturregler
DE3017498A1 (de) Temperaturregeleinrichtung fuer ein elektrisches heizgeraet
DE2306070C3 (de) Steuervorrichtung für die Aufheizung von Speicherheizgeräten
DE1282235B (de) Einrichtung zur Regelung der Energiezufuhr bei industriellen OEfen
DE892968C (de) Vorrichtung zur elektrischen und/oder pneumatischen Regelung von Dampfkessel-Feuerungen
DE718195C (de) Temperaturregler
DE1004304B (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Temperatur eines elektrischen Ofens
DE597207C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von elektrischen OEfen o. dgl.
CH127393A (de) Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Glühöfen.
US3075130A (en) Temperature control apparatus with adjustable cycling
DE931915C (de) Rueckfuehrung fuer als Zweipunktregler arbeitende elektrische Temperaturregler
DE761303C (de) Elektrische Regeleinrichtung
DE2152812C3 (de) Kombinierter Auflade- und Entladeregler für Speicherheizungen
DE1289973B (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Vorlauftemperatur einer Sammelheizungsanlage
DE759926C (de) Schaltanordnung zum selbsttaetigen Temperaturregeln elektrisch beheizter Einrichtungen, insbesondere OEfen
DE710164C (de) Temperaturregler fuer Ofenanlagen
DE586179C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Temperatur elektrischer Widerstandsoefen
US3164726A (en) Dual channel liquid flow regulation control