AT214632B - Verfahren zur Herstellung allseitig verstreckter Folien aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung allseitig verstreckter Folien aus thermoplastischen Kunststoffen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung allseitig verstreckter Folien aus thermoplastischen
Kunststoffen, durch Aufweitung von Rohren aus diesen Kunststoffen unterhalb der Erweichungstemperatur mit Hilfe eines Innendruckes und eines Führungshohlkörpers für den Folienschlauch, wobei ein halbkugelförmiger Übergang vom Rohr zum Schlauch durchlaufen wird, wobei die Aufweitung im Temperaturbereich zwischen Erweichungspunkt oder Kristallitschmelzpunkt einerseits und 600 C, vorzugsweise   300.   C, unterhalb der   erstgenanntenpunkte   anderseits, durchgeführt wird und die Aufweitung bis zum zirka 15-fachen des   ursprünglichen Rohrdurchmessersineinem Arbeitsgang erfolgt, gemäss Patent Nr. 206176.   



   Bei der Durchführung dieses Verfahrens ist es zweckmässig, die Erwärmung des aufzublasenden Rohres in einem Flüssigkeitsbad.   z. B.   Glykol oder auch in einem Luftbad, vorzunehmen. Dabei ist es gleichgültig, ob das Rohr in kaltem oder vorgewärmtem Zustand von einer Rolle dem Bad zugeführt wird oder ob sich das Bad unmittelbar hinter der Kühlvorrichtung einer Strangpresse befindet. 



   Es wurde nun gefunden, dass der Beginn des Blasvorganges wesentlich erleichtert werden kann, wenn erfindungsgemäss die aufzuweitenden Kunststoffrohre in dem Bereich, der kurz vor der Aufweitung steht, um   1 - 100.   C, vorzugsweise   2 - 50   C, höher erwärmt werden als in den übrigen Bereichen. 



   Das Verfahren eignet sich für alle thermoplastischen Materialien. Besonders gut lässt es sich für Polyolefine verwenden, unter denen wiederum das   Niederdruck-Polyäthylen   besonders bevorzugt ist. 



   Die Länge des auf eine höhere Temperatur erhitzten Teiles des Rohres kann beispielsweise 0,   2-2   m betragen ; sie hängt von der Wandstärke des Kunststoffrohres sowie von der Vorschubgeschwindigkeit desselben ab. Bei starkwandigen Rohren und bei grösserer Vorschubgeschwindigkeit muss diese Länge grösser sein als bei dünnwandigen Rohren und bei kleiner   Vorschubgeschwiniligkeit.   



   Die aufzuweitenden Rohre werden zweckmässig am Ende des Bades auf die Temperatur des Kristallitschmelzpunktes erhitzt. Nach dem Beginn des Blasvorganges kann bei genügend grossen Abzugsgeschwindigkeiten die erhöhte Temperatur am Ende des Bades beibehalten   werden. Bei geringeren Abzugsgeschwin-   digkeitenwird sie,   fa1herforderlich, nach Beginn desBlasvaIganges der übrigen Badtemperatur   angeglichen. 



   Wie in der Zeichnung beispielsweise dargestellt ist, wird das Rohr   1,   das an dem vorderen Ende verschlossen ist und im Inneren auf einem geringen Überdruck gehalten wird, der bei Beginn des Blasvorganges etwa 0,   1-5 atü,   nach dem Entstehen der ersten Aufweitung etwa Q, 01-0, 5   atss   beträgt, bei 2 beispielsweise durch ein Führungsrohr oder eine selbstdichtende Buchse in das Bad 3 eingeführt, das auf 1-600 C vorzugsweise 1-300 C, unterhalb des Kristallitschmelzpunktes bzw. Erweichungspunktes des zu verformenden Kunststoffes erwärmt ist. Das Zusatzbad 4 hat eine um   2 - 100.   C höhere Temperatur als das Bad 3.

   So wird beispielsweise bei der Herstellung einer hochfesten Folie aus einem Rohr ausNiederdmckpolyäthylen, dessen Kristallitschmelzpunkt bei 1280 C liegt, das Bad 3 auf 1250 C, das Bad 4 auf 1280 C erhitzt. 



   Bei 5 tritt das Rohr aus dem Bad 4 aus und wird bei 6 halbkugelförmig aufgeweitet. Der entstehende verfestigte Folienschlauch 7 wird durch den Kühler 8 geführt und bei 9 flachgelegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung allseitig verstreckter Folien aus thermoplastischen Kunststoffen durch Aufweitung von Rohren aus diesen Kunststoffen unterhalb der Erweichungstemperatur mit Hilfe eines In- EMI2.1 nannten Punkte anderseits durchgeführt wird, und die Aufweitung bis zum zirka 15-fachen des ursprünglichen Rohrdurchmessers in einem Arbeitsgang erfolgt, gemäss Patent Nr. 206176, dadurch gekennzeichnet, dass die aufzuweitenden Kunststoffrohre in dem Bereich, der kurz vor der Aufweitung steht, 1 - 100 C. vorzugsweise 2 - 50 C. höher erwärmt werden, als in den übrigen Bereichen.

   2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Niederdruckpolyäthylenrohre vorzugsweise in einer Länge von 0, 2 bis 2 m kurz vor ihrer Aufweitung auf die Temperatur des Kristallitschmelzpunktes erwärmt werden.