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Mechanisches, stufenloses Übersetzungsgetriebe
Das Stammpatent Nr. 209129 bezieht sich auf ein mechanisches stufenloses Übersetzungsgetriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine sich dem aufgezwungenen Drehmoment automatisch anpassende Drehbewegung, welches Getriebe mindestens zwei Aggregate mit mindestens je einer exzentrisch gelagerten, umlaufenden Masse aufweist, die einen Bestandteil je eines schwingenden Systems bildet, welches die Schwingungen über Einwegkupplungen auf die Abtriebswelle überträgt, wobei die Massen der beiden Aggregate um 90 phasenverschobene Schwingungen erzeugen.
Die Erfindung gemäss dem Patentanspruch 1 des Stammpatentes besteht darin, dass zwecks Umwandlung der Schwingungen in eine mindestens angenähert gleichförmige, kontinuierliche Drehbewegung zwischen den Einwegkupplungen und der Abtriebswelle ein Planetengetriebe angeordnet ist.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit einer weiteren Ausführungsform dieses mechanischen stufenlosen Übersetzungsgetriebes gemäss dem Stammpatent. Gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel des Getriebes nach dem Stamm patent weist dieses Getriebe die besagten zwei Schwingungsaggregate und Einwegkupplungen in einem umlaufenden Gehäuse auf.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, dass das die schwingenden Massen und Einwegkupplungen enthaltende umlaufende Gehäuse von einer exzentrisch zu ihm im festen Gehäuse gelagerten Antriebswelle über ein an sich bekanntes Vorgelege angetrieben ist.
Es ist bereits bekannt, bei Getrieben ein in einem feststehenden äusseren Gehäuse gelagertes inneres umlaufendes Gehäuse über ein Vorgelege anzutreiben. Aber im vorliegenden Falle ist diese Ausführungsform an ein Getriebe gebunden, das gemäss dem Stammpatent Nr. 209129 ausgebildet ist, also insbesondere zwei um 900 gegeneinander versetzte Schwingungsaggregate aufweist, die über Zahnräder und Einwegkupplungen auf zwei Wellen arbeiten, die auf ein Planetengetriebe einwirken.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar : Fig. 1 zeigt das Getriebe im Längsschnitt, wogegen Fig. 2 einen Querschnitt gemäss der Linie VII-VII der Fig. 1 darstellt.
In einem feststehenden Getriebegehäuse 131 ist das umlaufende Gehäuse 122, das die schwingenden Massen 123 und die von ihnen über Zahnräder 124 und Umkehrräder 132 angetriebenen Einwegkupplungen 126 enthält, drehbar gelagert und wird von der exzentrisch im feststehenden Gehäuse 131 gelagerten Antriebswelle 121 über ein Vorgelege 133,134 angetrieben, wobei der Zahnkranz 134 fest mit dem umlaufenden Gehäuse 122 verbunden ist. Im umlaufenden Gehäuse 122 sind zwei Gruppen schwingender Massen 123 drehbar gelagert. Diese beiden Gruppen, die je um 900 gegeneinander versetzt angeordnet sind, bilden je ein Schwingungssystem. Mit den Fliehgewichten 123 sind die Zahnräder 124 fest verbunden, die unmittelbar oder über die im festen Gehäuse 131 gelagerten Umkehrzahnräder 132 mit den verzahnten Aussenringen der Freilaufkupplungen 126 in Eingriff stehen.
Beim Drehen des Umlaufgehäuses 122 werden auch die Fliehgewichte 123 in Drehung versetzt und erzeugen dabei eine periodische Pendelbewegung der Aussenringe der Freilaufkupplungen 126, die diese in einer fortschreitenden periodischen Bewegung auf die Wellen 127 und 128 übertragen. Im Planetengetriebe 129 werden nun diese um 900 phasenverschobenen periodischen Bewegungen addiert und in eine gleichförmige Drehbewegung umgesetzt, so dass die Abtriebswelle 130 eine gleichförmige kontinuierliche Drehbewegung ausführt. Die Drehzahl der Abtriebswelle 130 ist bei konstanter Antriebsdrehzahl der Welle 121 abhängig von der Schwingungsweite der Aussenringe der Freilaufkupplungen 126 und diese vom Widerstand, der durch das aufgezwungene Drehmoment an der Abtriebswelle 130 der Schwingung entgegengesetzt wird.
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Die Wellen 135 der Fliehgewichte 123 können bei diesem Ausführungsbeispiel als Torsionsstäbe ausgebildet sein, um eine gewisse Nachgiebigkeit in der Wirkungsweise dieses Getriebes zu gewährleisten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mechansiches stufenloses Übersetzungsgetriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine sich dem aufgezwungenen Drehmoment automatisch anpassende Drehbewegung, welches Getriebe mindestens zwei Aggregate mit mindestens je einer exzentrisch gelagerten, umlaufenden Masse aufweist, die einen Bestandteil je eines schwingenden Systems bildet, welches die Schwingungen über Einwegkupplungen auf die Abtriebswelle überträgt, wobei die Massen der beiden Aggregate um 900 phasenverschobene Schwingungen erzeugen und zwecks Umwandlung der Schwingungen in eine mindestens angenähert gleichförmige, kontinuierliche Drehbewegung zwischen den Einwegkupplungen und der Abtriebswelle ein Planetengetriebe angeordnet ist nach Patent Nr.
209129, wobei in einem äusseren feststehenden Gehäuse ein inneres Gehäuse drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das die schwingenden Massen (123) und Einwegkupplungen (126) enthaltende umlaufende Gehäuse (122) von einer exzentrisch zu ihm im festen Gehäuse (131) gelagerten Antriebswelle (121) über ein an sich bekanntes Vorgelege (133,134) angetrieben ist.