AT213108B - Schaltung zur Weitergabe einer in einem Magnetkern gespeicherten Information - Google Patents

Schaltung zur Weitergabe einer in einem Magnetkern gespeicherten Information

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AT213108B AT692156A AT692156A AT213108B AT 213108 B AT213108 B AT 213108B AT 692156 A AT692156 A AT 692156A AT 692156 A AT692156 A AT 692156A AT 213108 B AT213108 B AT 213108B
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  Schaltung zur Weitergabe einer in einem Magnetkern. gespeicherten Information 
In elektronischen Geräten zur Nachrichtenverarbeitung sind zur Ausführung von Rechen-und Steuerfunktionen sogenannte logische Schaltungen erforderlich. Unter einer logischen Schaltung versteht man ganz allgemein   ein Netzwerk, dem eine Reihe von Eingangsimpulsen zugefuhrt   wird und an dessen Ausgang ein Signal auftritt, das eine vorgeschriebene Funktion der Eingangssignale ist. Das Netzwerk kann aus den verschiedenartigsten Elementen aufgebaut werden, beispielsweise aus Magnetkernen mit ausgeprägter 
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 weisen. 



   Derartige logische Schaltungen mit Magnetkernen sind bereits bekannt, doch wurden bisher in den   Übertragungskre1sen   zwischen den Magnetkernen dieser Schaltungen Dioden oder ähnliche Elemente mit von der Stromrichtung abhängigem Widerstand verwendet. Die zur Zeit zur Verfügung stehenden Dioden benötigen jedoch eine relativ   hoheSperrspannung.   Da sie weiterhin nur mit   kleinen Strömen   belastet werden dürfen, müssen die Magnetkern relativ hochohmige Wicklungen erhalten, das heisst Wicklungen mit vielen Windungen, die dann nur auf grossen Kernen untergebracht werden können. Auch zur Übertragung der zur Deckung der beträchtlichen Verluste in den Dioden benötigten Leistung sind grosse Kerne erforderlich, so dass man meist auf Kerne aus metallischem Eisen, beispielsweise auf Bandringkeme, zurückgreifen muss.

   Schliesslich verbietet die Wärmeentwicklung in den Dioden und in den grossen Kernen einen gedrängten Aufbau solcher Schaltungen. 



   Aus der österr. Patentschrift Nr. 196644 sind nun Schaltungen zur Weitergabe einer in einem Magnetkern aus einem Material mit hohem Verhältnis von   remanenter   Induktion zu Sättigungsinduktion gespeicherten Information in Form eines beim Ummagnetisieren des Magnetkernes auftretenden Stromimpulses an eine Last, vorzugsweise an einen weiteren Magnetkern, bekanntgeworden. in welchem zur Vermeidung der erwähnten Nachteile vonDioden und ähnlichen Elementen das Übertragungsglied zwischen dem Magnetkernund der Last, welches das Wirksamwerden von unerwünschten Impulsen verhindert, ein weiterer Magnetkern mit zwei   stabilen. Remanenzzuständen   entgegengesetzter Polarität   ist.

   IndiesenSchaltungenist   man an kein Impedanzniveau gebunden und   kann daher die Wicklungen mitwenigen Windungen ausführen.   



  Dadurch kann man kleinere Kerne und vor allem die vorteilhaften Ferritkerne verwenden. 



   Die Erfindung stellt nun eine   vorteilhafte Weiterbildung der Schaltung aachc1er genanntenPatentsehrlft   dar, welche es ermöglicht, aus solchen Anordnungen in besonders einfacher Weise logische   Grundschal-   tungen aufzubauen, mit denen sämtliche Aussagenverknüpfungen realisiert werden können. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass bei der Eingabe der Information in den ersten Magnetkern durch Um-   magnetisierendiesesMagnetkernes inden entgegengesetztenRemanenzzustand über diesen   auch der zweite Magnetkern ummagnetisiert wird und erst   beim Rückmagnetisieren   des   zweitenMagnetkernes   die Information an einen als Last dienenden dritten Magnetkern abgegeben wird. 



   Im folgenden wird die Erfindung an Hand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Fig. 1 stellt 
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    dar,Fig. 6   die relative zeitliche Lage der zum Betreiben der beschriebenenSchaltungen erforderlichen Stromimpulse. 



   In Fig. 1 ist die Hysteresekurve eines Ferritmaterials mit Rechteckverhalten dargestellt. Entlang der Abszisse ist die magnetische Feldstärke H aufgetragen. Die remanente Induktion Br erreicht fast die Sättigungsinduktion und die Koerzitivkraft Ho stellt einen ausgeprägten Schwellen dar, was in der Zeichnung dadurch zum Ausdruck kommt, dass die Kurve in der Nähe von H jeweils einen praktisch rechtwinkeligen Knick aufweist. Die Speicherkerne sollen aus einem solchen Material bestehen, dagegen wird an die Koppelkerne nur die Forderung gestellt, dass ihr Material eine Hystereseschleife mit zwei stabilen Rema-   nenzpunkten   besitzt. 



   In den Zeichnungen   sind die Wicklungen auf den Magnetkernen   zur Darstellung des   Wickelsinnes   an einem Ende mit einem Punkt versehen. Im folgenden ist dem Remanenzzustand, den ein Kern einzunehmen trachtet, wenn er von einem Strom in das gekennzeichnete Ende seiner Wicklung magnetisiert worden ist, die binäre Null und dem entgegengesetzten Remanenzzustand die   bin1 ! re Eins   zugeordnet, und es wird von einem Zustand Null und einem Zustand Eins gesprochen. 



   Fig. 2 zeigt das Schaltbild einer logischen UND-Schaltung mit drei Eingängen x, y und z. An ihrem Ausgang entsteht nur dann ein Signal, wenn jeder ihrer Eingänge erregt wird. Die Eingangssignale liefern 
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IyB und IzB, welche ebenfallsgen sein können, an die Eingangswicklungen   10x, 10y   und 10z auf drei ähnlich bezeichneten Speicherkernen 12. Jeder der   Speicherkeme 12   trägt zwei weitere Wicklungen, eine Schiebewicklung 14 und eine Ausgangswicklung 16.   Die Schiebewicklllngen 14 werden, in   Serie geschaltet, von dem Impulsgenerator IA mit Taktimpulsen gespeist.

   Zu jedem Speicherkern 12 gehört ein Koppelkem 28, über dessen Wicklung 26 und einen Widerstand 24 die Ausgangswicklung 16 dieses.   Speicherkernes   zusammen mit den Ausgangswicklungen der übrigen Speicherkerne an die Wicklung 20 eines Ausgangskemes 22 angeschlossen ist. Die Koppelkeme 28 tragen weiterhin Wicklungen 30, welche in Serie an die Stromquelle IR gelegt sind. Diese Stromquelle kann entweder einen Gleichstrom, oder einen Taktimpuls liefern. Der Ausgangskern 22 trägt die Ausgangswicklung 32, die den Ausgang der UND-Schaltung darstellt. 



   Die Impulsgeneratoren IB am Eingang der Schaltung können zu einem Zeitpunkt B betätigt werden. 



  Liefern alle drei gleichzeitig einen Impuls an die Eingangswicklungen 10, so werden die Kerne 12, die anfangs im Zustand Null waren, in den Zustand Eins gebracht, da die Impulse an den nicht gekennzeichneten Enden der Wicklungen eintreten. Die dabei auftretenden   Fluss1inderungen   verursachen an jeder der Ausgangswicklungen 16 der Speicherkerne 12 eine Spannung, und es fliesst ein Strom in   dasnfchtgekenn"   zeichnete Ende der Wicklungen 26 der zugehörigen Koppelkerne 28, welche nun ebenfalls aus dem Zustand Null in den Zustand Eins gelangen. Während die Koppelkerne 28 ihren Zustand wechseln, stellt jede der Wicklungen 26 dem fliessenden Strom einen hohen Widerstand entgegen und die an der Wicklung 20 des Ausgangskernes 22 entstehende Spannung ist nur gering.

   Zu einem etwas späteren Zeitpunkt liefert die Stromquelle IR einen Taktimpuls und setzt die Koppelkerne 28 nach Null zurück. An dem gekennzeichneten Ende der Wicklungen 26 entsteht dabei eine Spannung, die einen Strom durch die Wicklungen 16 treibt, welcher die Speicherkerne 12 zurücksetzen will. Durch geeignete Wahl des Windungsverhältnisses kann aber erreicht werden, dass die angelegte Feldstärke unter dem Schwellwert der Speicherkerne, der Koerzitivkraft, bleibt. An der Wicklung 20 des Ausgangskernes 22 summieren sich jedoch diese Ströme und bringen ihn vom Zustand Null in den Zustand Eins. Der Schwellwert des Ausgangskernes 22 erlaubt einAuswahlverhältnis von drei zu zwei.

   Die Grösse der Widerstände 24 wird so gewählt, dass die Feldstärke im Ausgangskern 22 beim Zurücksetzen von nur zwei Koppelkernen 28 kleiner ist als die Koerzitivkraft und beim Zurücksetzen von allen drei Koppelkernen grösser ist als diese Werte. 



   Wenn die Koppelkerne 28 nach Null und der Ausgangskern 22 nach Eins gebracht worden sind, werden die Speicherkerne 12 von einem Taktimpuls des Impulsgenerators IA zurückgesetzt. Dabei entsteht an ih- ren Ausgangswicklungen 16 eine Spannung, die einen Strom durch die   Übertragungskreise   treibt. Die Kop- pelkerne 28 bieten ihm mit ihren Wicklungen 26 nur einen geringen Widerstand, da sie sich bereits im
Zustand Null befinden. Der Strom durch die Wicklung 20 des Ausgangskernes 22 kann daher diesen Kern nach Null zurücksetzen. Dabei entsteht an seiner Ausgangswicklung 32, u.   zw.   zum Zeitpunkt A, ein Aus- gangssignal. 



   Da der Ausgangskern 22 wegen seines Schwellwertes nur dann nach Eins gebracht wird, wenn   alle Kop-   pelkerne28 zurückgesetzt werden, kann er auch direkt von einem Taktimpuls des Impulsgenerators Ix nach 

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 Null gebracht werden. Gegenüber dem Zurücksetzen auf dem Umweg über die Speicherkerne 12 hat dies den Vorteil, dass der Ausgangskern schneller ummagnetisiert werden kann. Die dazu notwendige zusätzliche Wicklung ist jedoch nur dann erforderlich, wenn die durch   (x. y. z) A gekennzeichnete Belastung   sehr niederohmig ist. 



   Das in dieser Schaltung zum Ausführen von logischen Funktionen angewendete Grundprinzip ist das Ausnutzen der Koerzitivkraft eines Kernes als Schwellwert und das Verwenden von Koppelkernen mit Sättigung in einem ihrer beiden   Remanenzzuständen, um   zu verschiedenen Zeiten einem Strom gleicher Richtung einmal einen hohen und ein anderes Mal einen niedrigen Widerstand entgegenzusetzen. In den weiter unten beschriebenen Ausführungsbeispielen wird dieses Prinzip noch deutlicher zu Tage treten. 



   Zum besseren Verständnis seien im folgenden die Werte einer erprobten Schaltung nach Fig. 2 angegeben. Es wurden Ringkerne aus Magnesium-Mangan-Ferrit mit einem Aussendurchmesser von 2, 5 mm, ei- 
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 den die Magnetkerne der Schaltung zusammengesetzt, u. zw. enthielten die Kerne 12 und 22 vier und die Kerne 28 zwei solcher Ringkerne. Die Wicklungen 10 und 20 bestanden aus je 5 Windungen, die   Wicklun -   gen 14, 16, 26,30 und 32 in der angegebenen Reihenfolge aus 15, 10, 30, 15 und 10 Windungen. 



   Der Widerstand 24 hatte 10 Ohm. Mit diesen Werten waren Impulsamplituden von 150 mA für IA und   190 mA für IR notwendig. 



  Die Windungszahl der Wicklungen 26 ist hier nur deshalb so hoch, weil sämtliche Kerne aus dem   gleichen Ferritmaterialbestehen. Wird für die Koppelkerne 28 ein Material mit kleinerer Koerzitivkraft verwendet, so kann die Belastung der Speicherkerne 12 beim Ummagnetisieren in den Zustand Eins bereits mit einer kleineren Windungszahl der Wicklungen 26 niedrig genug gehalten werden. 



   Die Schaltung nach Fig. 2, welche eine UND-Schaltung mit drei Eingängen zeigt, kann durch andere Dimensionierung der Widerstände 24 leicht in eine solche mit zwei Eingängen abgeändert werden. Dann   beträgt das erforderliche Auswahlverhältnis   zwei zu eins. Bei UND-Schaltungen mit mehr als drei   Eingän -   gen, welche ein Auswahlverhältnis verlangen, das kleiner ist als drei zu zwei, versieht man die Kerne 12 und 22 zweckmässig mit einer   Gleichstrom-Vormagnetisierung.   



   Eine logische Grundschaltung, welche die logische   Funktion"ausschliessliches ODER"bzw."ODER-   ABER" ausführt, liefert einen Ausgangsimpuls, wenn einer und nur einer von zwei oder mehreren Eingängen erregt wird. Eine solche ODER-ABER-Schaltung mit   zwei Eingängen   ist in Fig. 3 gezeigt. Die Eingangsimpulse werden zu einem Zeitpunkt B von den Impulsgeneratoren IxB   und Iy B an   die Eingangswicklungen 40x und 40y zweier Speicherkerne 41x und 41y geliefert. Die Speicherkerne 41 tragen weiterhin je eine Ausgangswicklung 42, welche über die Wicklung 43 eines Koppelkernes 44 und einen Widerstand 45 an die Wicklung 46 des   zugehörigen Ausgangskernes 47 angeschlossen ist.

   Jeder Ausgangskern 47   ist mit einer weiteren Wicklung 48 versehen, deren Wickelsinn dem der Wicklung 46 entgegengesetzt ist. Über diese Wicklung48 wird der eben erwähnte Stromkreis dadurch geschlossen, dass das zweite Ende der Wicklung 46 über die Wicklung 48 des andern Ausgangskernes an Masse gelegt wird. Die   Ausgangskerne   47 tragen noch die   Ausgangswicklungen   50, welche in gleichem Wickelsinn in Serie an die Last 52 gelegt sind. Ein Impuls- 
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 kerne 41 erhalten über die Wicklungen 56 und die Ausgangskeme 47 über die Wicklungen 58 eine Gleichstromvormagnetisierung von der Stromquelle IDC Der Impulsgenerator IA setzt durch einen Taktimpuls über die Wicklungen 60 die Speicherkerne 41 und über die Wicklungen   62die   Ausgangskerne 47 zurück. 



   Zunächst mögen sich sämtliche Kerne im Zustand Null befinden. Liefert jetzt beispielsweise der Impulsgenerator IxB zum Zeitpunkt B einen Impuls, so wird der   zugehörige Speicherkern 41x in den Remanenz-   zustand Eins gebracht und es entsteht in der Ausgangswicklung 42x dieses Kernes eine Spannung, jedoch keine in der Ausgangswicklung 42y des   andernSpeicherkerne! 41y. Diese Spannung   treibt einen Strom durch die Wicklung 43x des Koppelkernes 44x, die Wicklung 46x des Ausgangskernes 47x und die Wicklung 48y des andern Ausgangskernes 47y. Der Strom hat dabei eine solche Richtung, dass er die Kerne 44x und 47x in den Zustand Eins und den Kern 47y in den Zustand Null bringen will. Der Ausgangskern 47y ist jedoch bereits In diesem Zustand, so dass in ihm keine Flussänderung stattfindet.

   Auch der Ausgangskern 47x kann nicht ummagnetisiert werden, da die Windungszahl der Wicklungen 46 wesentlich kleiner ist als die der Wicklungen 43 und daher die in dem Kern erzeugte Feldstärke kleiner ist als die Koerzitivkraft. Es kann daher nur der Koppelkem 44x seinen Zustand von Null nach Eins wechseln. Nun setzt ein Impuls des Im- 
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 43x entstehende Spannung treibt einen Strom IRx durch die von der Ausgangswicklung 42x des Speicherkernes 41x, der Wicklung 46x des Ausgangskernes 47x und der Wicklung 48y des Ausgangskernes 47y gebildete Schleife. Dieser Strom trachtet die Kerne 41x und 47y nach Null und den Kern 47x nach Eins zu 

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 bringen. Da die Kerne 41 und 47 jedoch durch einen Gleichstrom von der Stromquelle IDc gegen den Zustand Eins vormagnetisiert sind, vermag der Strom den Speicherkern 41x nicht zurückzusetzen.

   Genau wie der Ausgangskern 47y, welcher bereits im Zustand Null ist, bietet daher der Speicherkern 41x dem Strom nur einen geringen Widerstand, so dass er den Ausgangskern 47x nach Eins bringen kann. 



   Jetzt befinden sich also die Kerne 41x und 47x im Zustand Eins und sämtliche andere Kerne im Zustand Null. Zu einem Zeitpunkt A setzt nun der Impulsgenerator IA durch einen Taktimpuls diese beiden Kerne 41x   und47x nachNull zurück   und es entsteht an derAusgangswicklung 50x ein Impuls, welcher sich der Last 52 mitteilt. 



   Hätte der Impulsgenerator   IYB   zum Zeitpunkt B den Eingangsimpuls geliefert, so wäre der Vorgang ganz analog in den mit y gekennzeichneten Kernen abgelaufen und der Ausgangskem 47y hätte zum Zeitpunkt A einen Impuls geliefert. Wird also nur ein Eingang erregt, so gibt die Schaltung einen Ausgangsimpuls an die Last 52 ab. 



   Arbeiten aber die Impulsgeneratoren IXB und   IYB   gleichzeitig, so werden beide Koppelkeme 44x und 44y nach Eins gesetzt. Die Wirkungen der beim Zurücksetzen dieser Kerne nach Null'gleichzeitig auftre- 
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 che Amplitude haben und die Wicklungen 46 und 48 entgegengesetzten Wickelsinn besitzen. Die Ausgangskeme 47 werden daher nicht ummagnetisiert und es tritt auch kein Ausgangsimpuls auf.

   Offenbar entsteht auch dann kein Ausgangssignal, wenn keiner der Eingänge zum Zeitpunkt B erregt wird, da dann auch kein Kern aus dem Remanenzzustand Null gebracht wird. 
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 die Koppelkeme 44Werden nur Magnetkern aus Rechteckmaterial verwendet, so muss die Windungszahl der Wicklungen 43 entsprechend hoch   gewähltwerden.   Erprobte Werte für das Windungszahlverhältnis sind bei den Wicklungen 42 und 46 drei zu eins und bei den Wicklungen 43 und 42 fünf zu eins. Die Wicklungen 46 und 48 müssen die gleiche Anzahl von Windungen aufweisen. 



   Als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. 4 das Schaltbild eines   sogenannten"halben   binären Addierwerkes", das heisst eines Addierwerkes für zwei Binärziffern. Bei der binären Addition ist die Summe zweier verschiedener Ziffern eine Eins und die Summe zweier gleicher Ziffern eine Null. Ein Übertrag tritt nur bei zwei von Null verschiedenen Ziffern auf. Die logische Funktion der Summe lässt sich also durch eine ODER-ABER-Schaltung und diejenige des Übertrages durch eine UND-Schaltung realisieren. Das Addierwerk der Fig. 4 ist aus der ODER-ABER-Schaltung der Fig. 3 durch Hinzufügen eines weiteren Kernes 72 für den Übertrag entstanden, dessen Eingangswicklung 70 in die gemeinsame Rückführung der beiden Übertragungskreise geschaltet ist, welche in der Fig. 3 über die Masse geschah.

   Weiter trägt der Kern 72 eine Rückstellwicklung 76, die von dem Impulsgenerator IA gespeist wird, und eine Ausgangs- 
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 fürgesprochenem Schwellwert. Er wird nicht von einem Gleichstrom   voimagnetisiert.   Zur besseren Übersicht sind in der Fig. 4 die einzelnen Teile der ODER-ABER-Schaltung mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wie in der Fig. 3. 



   Wenn in der Schaltung nach Fig. 4 nur einer der beiden Eingänge x und y erregt wird, so entsteht der Summenimpuls an die Last 52 auf die gleiche Weise wie der Ausgangsimpuls der Schaltung nach Fig. 3. 



  Ein Übertragsimpuls von der Ausgangswicklung 78 des Kernes 72 an die Last 75 entsteht jedoch nicht, denn 
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 generators IA zum Zeitpunkt A ihn zurücksetzen könnte. 



   Wenn an beide Eingänge ein Signal angelegt wird, so werden die Ausgangskerne 47 von den beim Zurücksetzen der   Koppelkeme   44 durch einen Impuls des Impulsgenerators IR auftretenden Strömen nicht beeinflusst. Daher entsteht auch zum Zeitpunkt A an der Last 52 kein   Summenimpuls.   Der Kern 72 dagegen 
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 tragsimpuls an die Last 75 abgegeben. Die schematisch angedeuteten   Lastanordnungen 52 und 75 können   zu einem weiteren "halben binären   Addierwerk"gehören   und das   beschriebene zu einem"ganzen binären     Addierwerk" ergänzen.    



   Als Anhaltspunkt für die Dimensionierung seien wiederum einige Werte angegeben. In einer einwand frei arbeitenden Schaltung besassen die Ferritkerne eine der Koerzitivkraft entsprechende Schwellwert- 

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 dungen. Für die Wicklungen 43 waren 40 Windungen erforderlich. 



   In Fig. 5 ist eine Inverter-Schaltung gezeigt, welche die logische Funktion der Negation realisiert. 



  Sie liefert nur dann einen Ausgangsimpuls, wenn der Eingang nicht erregt wird. Das Eingangssignal wird   von dem Impulsgenerator SB der Eingangswicklung 80s des Speicherkernes 81s zugeführt. Weiter ist der Speicherkern 81s mit einer Ausgangswicklung 82s und einer Schiebewicklung 83s versehen. Die Ausgangs-   wicklung 82s ist über die Wicklung 85s eines Koppelkernes 86s mit der Eingangswicklung 84s eines Ausgangskemes 84 verbunden.. Ein weiterer Speicherkem 81 wird von einem Impulsgenerator IB jeweils zum Zeitpunkt B mit Taktimpulsen an seine Eingangswicklung 80 gespeist. Die Schiebewicklung 83s ist in Serie mit einer ähnlichen Schiebewicklung 83 an den Impulsgenerator IA angeschlossen, welcher die beiden Speicherkerne zum Zeitpunkt A mit Taktimpulsen versorgt.

   Auch der Speicherkern 81 besitzt eine Ausgangswicklung 82, welche ähnlich wie diejenige des Speicherkernes 81s über die Wicklung 85 eines Koppelkemes 86 mit einer zweiten Eingangswicklung 88 des Ausgangskernes 84 verbunden ist. Die Koppelkerne   86   und 86s werden von einem Impulsgenerator   In, an den   sie mit ihren in Reihe geschalteten Wicklungen 90 und 90s angeschlossen sind, zurückgesetzt. Der Ausgangskem 84 besitzt schliesslich noch eine Ausgangswicklung 92, die das Ausgangssignal an die Last 95 abgibt. 



   Die Reihenfolge der Impulse von den ei nzelnen Impulsgeneratoren ist in Fig. 6 dargestellt. Der Im- 
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 Zustand Eins. Die dabei auftretende Spannung an der Ausgangswicklung 82 treibt einen Strom durch die Wicklung 85, so dass auch der Koppelkern 86 nach Eins ummagnetisiert wird. Der Ausgangskern 84 wird nicht beeinflusst, da die Windungszahl der Wicklung 85 wesentlich grösser ist als die der Wicklung 88 auf dem Ausgangskern 84. Das Volumen des Speicherkemes 81 ist dreimal so gross wie das des Ausgangskernes 84 und das Volumen des Koppelkernes 86 multipliziert mit dem   Windungszahl verhältnis der Wicklung 85   zur Wicklung 82 mindestens so gross wie das Volumen des Speicherkernes 81, dann ist nach Beendigung des Taktimpulses   von.

   Generator In in   dem Koppelkern 86 ein genügend   grosser Spannungsimpuls,   das heisst ein genügend grosses Zeltintegral über die Spannung gespeichert, um den Ausgangskern 84 in den Zustand Eins 
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 tors IR zurückgesetzt wird. Der dabei auftretende Strom kann den Schwellwert des Speicherkernes 81 nicht überwinden, so dass dieser Kern im Zustand Eins verbleibt. 



   Wurde jedoch zum Zeitpunkt B ein Eingangssignal durch den Impulsgenerator SB angelegt, so würde auch der Koppelkern 86s im Zeitintervall von   t   bis t nach Null zurückgesetzt werden und einen Strom durch die Wicklung 84s des Ausgangskernes 84 bewirken. Da die. Wicklungen 88 und 84s zwar gleiche Windungszahl, aber entgegengesetzten Wickelsinn besitzen. würden sich die Wirkungen der beiden Ströme gegenseitig aufheben und der Ausgangskern würde nicht beeinflusst werden. Der Ausgangskern 84 wird daher nur dann in den Zustand Eins gebracht, wenn kein Eingangssignal angelegt wurde. 



   Zum Zeitpunkt A, also in dem Zeitintervall von   t   bis   t4,   setzt der Taktimpuls vom Generator IA den   Spe1cherkem   81 nach Null zurück. Da der Koppelkem 86 bereits im Zustand Null ist, setzt seine Wicklung 85 dem dabei auftretenden Strom nur einen   geringen Widerstand   entgegen. Dieser Strom fliesst in das mit einem Punkt gekennzeichnete Ende der Eingangswicklung 88 des Ausgangskernes 84 und setzt ihn in den Zustand Null zurück, sofern er zuvor durch das Fehlen eines Eingangsimpulses in den Zustand Eins gelangen   konnte.   Der dabei an seiner Ausgangswicklung 92 entstehende Spannungsimpuls gelangt als Ausgangsimpuls an die Last 95. 



   Wurde zum Zeitpunkt B ein Impuls vom Generator SB auf den Eingang der Schaltung gegeben, so wird durch den Impuls des Generators IA auch der Speicherkern 81s zurückgesetzt und in seiner Ausgangswicklung 82s ein Strom induziert. Der   Ausgangskem 84,   welcher wegen der Anwesenheit des Eingangsimpulses im Zustand Null verblieb, würde wegen des Stromes in seiner Eingangswicklung 88 einen kleinen Störimpuls an den Ausgang der Schaltung abgeben. Der von der Ausgangswicklung 82s des Speicherkerns 81s in der Eingangswicklung 84s des Ausgangskernes 84 fliessende Strom wirkt jedoch dem Strom in der Eingangswicklung 88 entgegen, so dass praktisch kein Störimpuls auftritt.

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  1. PATENTANSPRÜCHE ; EMI6.1
AT692156A 1955-11-23 1956-11-19 Schaltung zur Weitergabe einer in einem Magnetkern gespeicherten Information AT213108B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US213108XA 1955-11-23 1955-11-23
AT196644D AT196644B (de) 1955-08-16 1956-08-06 Schaltung zur Weitergabe einer in einem Magnetkern gespeicherten Information

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